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Veröffentlicht am 19.07.2019

Bin recht zwiegespalten! Gossip Girl a la 19. Jhdt.? Ginge besser!

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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„Scandal“ ist der erste Band der „Prinzessinnen von New York Reihe“ der Autorin Anna Godbersen und ist eine Neuauflage der Bücher aus 2008. Es werden insgesamt vier Bücher erscheinen, in denen es um die ...

„Scandal“ ist der erste Band der „Prinzessinnen von New York Reihe“ der Autorin Anna Godbersen und ist eine Neuauflage der Bücher aus 2008. Es werden insgesamt vier Bücher erscheinen, in denen es um die High Society der Gesellschaft geht, welches im Jahre 1899 spielt. Das Cover finde ich wunderschön, das Kleid ist der Hammer, doch passt es auch gar nicht wirklich zu dieser damaligen Zeit. Es ist viel zu modern und da hätte ich eher gedacht, dass es in der heutigen Zeit spielt und nicht 1899. Das Buch wird auch als New Adult eingestuft, was man gut und gerne machen kann, doch dann würde ich auch auf das Genre History Romance verweisen. Für manche sind solche historischen Romane nichts, auch ich war da ziemlich überrascht, doch ich mag solche Zeiten aber auch, also war das auch kein Problem für mich.

In dem Buch geht es um die Schwestern Elizabeth und Diana Holland, welche sich gegenseitig nicht mehr besonders nahestehen. Beide leben in einer Welt aus Luxus und Vergnügen, aber auch Verrat und Intrigen. Ein Skandal könnte den Ausschluss aus der Gesellschaft bedeuten. Dann erfahren die beiden von ihrer Mutter, dass sie ihr Familienvermögen verloren haben und reich heiraten müssen. Jede nimmt diese Information anders auf.

Elizabeth soll den begehrtesten Erben der Stadt heiraten, nämlich den Dandy Henry Shoonmaker. Doch sie muss auch befürchten, dass ihr eigenes kleines Geheimnis ans Licht kommt. Sie liebt nämlich den mittellosen Will und sie würde damit nicht nur ihre, sondern auch die Zukunft der ganzen Familie aufs Spiel setzen. Ist die Liebe zu Will dies alles wert? Sie muss selbst herausfinden, was sie möchte und sich von ihrem Leben erträumt…

Ich muss sagen, dass mich dieses Buch recht zwiegespalten zurückgelassen hat. Einerseits liebe ich solche Geschichten in den damaligen Zeiten, aber auch nur wenn sie wirklich gut gemacht sind und man tatsächlich in diese Welt eintauchen kann. Hier hatte ich nicht ganz das Gefühl, mir kam es so vor, als würde man einfach sagen, dass man in dieser Zeit spielte, doch es sehr modern wirkte und dieses Flair nicht bei mir ankam. Dazu kommt auch noch, dass das Buch sich nicht nur um Elizabeth dreht, wie ich anfänglich dachte, sondern es werden die Geschichten von gleich fünf verschiedenen Personen erzählt. Ich dachte, dass jeder ein eigenes Buch erhält, doch die Story ist wohl fortlaufend. Es stört mich nicht ganz so, ich lese gerne aus mehreren Sichten, doch ich hatte das Gefühl, dass hier keine wirkliche Spannung auftauchte und jeder bekam nur so wenig Zeit um sich ins „rechte Licht“ zu rücken.

Ich dachte ja wirklich, dass man mehr von dieser geheimen Beziehung zwischen Will und Liz sehen wird, aber das einzige was wir da zu sehen bekommen, sind glaube ich mal drei Abende und sonst wird Will auch nur ein wenig eingeschoben, als würde man denken, hey da war ja noch Will, den müssen wir mal einbauen. Ich fand das hier richtig schade. Will konnte ich so also nicht recht einschätzen. Er wirkt wie ein junger Mann, der sehr unsicher ist, doch sein Glück versuchen will. Elizabeth dagegen ist die brave Unschuld vom Lande. Sie besteht nur aus Anstand und gutem Benehmen, ist die mustergültige Tochter. Sie wirkt etwas farblos. Sehr naiv, unentschlossen und auch leider sehr arrogant und eingebildet. Liz ist aber auch immer hilfsbereit und ist immer zur Stelle, doch dadurch nimmt sie sich selbst zurück. Dabei geht sie aber mit einer solchen Entschlossenheit ans Werk, dass ich manchmal dachte, geht es denn noch? Ich kann sie nicht genau beschreiben, aber wie gesagt, sie war mir zu blass in meinen Augen und zu schwankend in ihren Gedanken. Kurz muss ich noch dazu sagen, dass mir der Prolog schon wirklich alles sagte, wie das Buch für Liz vermutlich enden wird, das wusste ich sofort und das fand ich ein wenig schade, denn so war ein wenig diese Erwartung und dieser Spannungsbogen weg. Leider.

Bei Diana geht es da mit der Liebe doch schneller zugange, obwohl ich es da auch nicht gespürt habe. Diana war zwar hier meine Lieblingsperson, sie ist so offen, sagt was sie denkt und möchte unkonventionell Leben, will frei sein. Diana ist trotzdem ein noch ziemlich Jungspund und ist auch noch leicht wahllos, sie tut was sie will, egal was andere von ihr denken, aber das könnte sie auch einmal in die Pfanne hauen. Trotzdem ist sie ein liebenswürdiger Mensch, welcher einfach nur die Liebe finden und sie selbst sein will. Ich weiß aber zum Besten willen nicht, was sie von Henry will. Der ist nämlich ein Dandy, macht nie etwas selbst, hat keine Verantwortung, ist ein Partylöwe und Taugenichts. Ja, man könnte sagen, dass er durch seinen Vater ziemlich unter Druck steht, doch ich kann in ihm nicht den armen Burschen sehen. Für mich ist er einfach nur ein selbstverliebter Kerl, der mir nicht ganz sympathisch ist, es mit der Zeit aber besser wird.

Zwei andere Personen kann ich gar nicht ausstehen, dass sind zum einen die Geliebte von Henry, Penelope, und das Dienstmädchen von Elizabeth, Lina. Penelope hat die Kunst der Intrige wie ein Schwamm aufgesaugt. Nach außen hin ist sie die wundervolle Freundin von Liz, welche mit ihr durch dick und dünn, geht, aber hinterrücks ist sie die größte Schlange, welche ich je gesehen habe. Ich kann sie einfach nicht ausstehen, immer muss alles nach ihrem Willen gehen und wenn dies nicht geschieht, hilft sie einfach nach. Die klassische Böse eben. Lina ist nicht ganz so schlimm, doch ihre Wut gärt im Inneren wie ein kleiner Vulkan, der nur darauf wartet auszubrechen. Am Anfang konnte ich sie noch ausstehen, doch das verschwand auch wieder schnell und sie wurde einfach nur zu einer rachsüchtigen Person.

Nun, man kann jetzt nicht sagen, dass ich die Charaktere in dem Buch recht gerne habe, dazu waren sie mir zu unausgereift und es waren zu viele Sichten auf einmal. Für dieses Buch. Vielleicht wird es durch die drei anderen Bücher besser werden, wer weiß. Das Buch selbst war nicht ganz so spannend wie erhofft, ja es gab Intrigen, Drama, Liebschaften und so weiter, doch es passierte dann doch nicht so viel. Es wurde immer zu oft von einer Sicht zur nächsten gewechselt und keiner bekam im ersten Band richtig die Chance zu glänzen. Trotzdem, und jetzt kommt das andererseits, konnte ich dann doch nicht aufhören zu lesen. Ich weiß auch nicht. Gerne will ich wissen, wie es mit Will und Liz weitergeht, ob Penelope das bekommt, was sie haben will. Tut mir leid – ich habe mich schon selbst gespoilert, als ich mir die anderen Cover und Beschreibungen angesehen habe – macht es nicht, falls ihr es spannend halten wollt. Und nun bin ich mir ehrlich gesagt nicht mehr sicher, ob ich die weiteren Bände noch lesen will. Es war nicht der Hit, es gab interessante und witzige Szenen, Frustration und auch emotionale Stellen, doch es war mir zu unausgereift. Wie auch schon oben gesagt, vielleicht sind die Folgenbände ja einfach nur darauf aufgebaut und werden besser, doch dann muss man den Ersten auch so fesselnd gestalten, dass man die nächsten überhaupt lesen möchte.

Nun, ich bin eben zwiegespalten, interessant wäre es schon, was hier noch alles geschieht, doch weiß ich nicht, ob ich sie tatsächlich noch lesen will. Dieses Buch war okay, sag ich mal. Es gibt eindeutig bessere, doch es gibt noch hundertprozentig schlechtere Bücher.

Ich möchte mich auch noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, was meine Meinung jedoch in keinster Wiese beeinflusst hat.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Ein netter und schöner Roman aus dem man aber mehr herausholen hätte können!

Up All Night
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Mit einer neuen Serie startet April Dawson nun mit "Up All Night". Das Cover finde ich richtig toll, mit diesem Farbenspiel, ist süß, verspielt und traumhaft schön! Der Schreibstil war wie zu erwarten, ...

Mit einer neuen Serie startet April Dawson nun mit "Up All Night". Das Cover finde ich richtig toll, mit diesem Farbenspiel, ist süß, verspielt und traumhaft schön! Der Schreibstil war wie zu erwarten, es ging flott zu lesen, leicht und locker. Die Geschichte wird aus der Sicht von Taylor und Daniel erzählt.

Taylor Jensen hat einen grauenvollen Tag. Zuerst verliert sie ihren Job, dann erwischt sie ihren Freund beim Fremdgehen! Ihr Leben ist ein Scherbenhaufen und sie muss nun auch aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen. Völlig aufgelöst läuft sie ihrem ehemaligen besten Freund Daniel Grant in die Arme. Er bietet ihr einen Platz in seiner WG an.

Doch Taylor zögert, denn er ist jetzt mega attraktiv, tattowiert und genau die Sorte Mann, welcher ihr das Herz brechen würde. Daniel aber steht auf Männer und so nimmt sie erleichtert an. Aber je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto weniger kann sie dieses Prickeln ignorieren, doch es kann nicht mehr passieren als eine Freundschaft, oder?

Das Buch hat interessant begonnen, man bekam schon viel geboten. Taylor ist eine starke, toughe Frau, welche sich schon sehr früh um andere gekümmert hat und für sie eingestanden ist. Sie ist eine liebe, tolle Person, welche aber manchmal vor lauter Bäumen vor den Augen nichts mehr sieht. Dazu auch ein wenig naiv. Ein wenig irritiert hat mich, dass sie die meiste Zeit nur schläft, liest, isst und sich mit Freundinnen unterhält. Währenddessen mal nach einem Job schauen, aber am meisten verschläft sie den lieben langen Tag. Ansonsten hat mir Tae gut gefallen, sie ist herzlich, natürlich und sympathisch.

Daniel ist echt süß. Er ist ein riesiger Teddybär, welchen man immer knuddeln möchte. Vor allem nachdem er sich selbst ein Tor schießt! Man, der Arme tat mir schon richtig leid, aber da hat man auch gemerkt, was er alles für diejenigen tun würde, welche er liebt. Er ist äußerst aufmerksam, loyal und aufopferungsvoll. Daniel steckt seine eigenen Wünsche zurück, damit andere glücklich sind. Er gefällt mir fast etwas besser als Tae.

Die zwei anderen Frauen in der WG sind auch jeder eine Klasse für sich. Addison wirkte anfangs so richtig distanziert, aber je mehr man sie kennenlernt, desto cooler und lieber wurde sie. Grace ist eine kleine Künstlerin, sehr authentisch, herrisch in ihrem Job, aber ein Herz einer Seele. Daniels Freunde, welche er liebevoll "Tick, Trick und Track" nennt, sind ein chaotischer, liebevoller, energischer Haufen, welche jede Menge Spaß machen!

Die Geschichte hat anfangs sehr Spaß gemacht zu lesen - außer den Teil wo es für Tae nicht so gut lief - aber diese ganzen Szenen, in denen sich Daniel richtig zurückhalten muss - ich sage mal nur Dessous - waren mega fesselnd und spaßig zu lesen. Danach ging es eher in die wirkliche Freundschaftsschiene. Beide haben sich unterhalten, sind füreinander da gewesen. Aus Daniels Sicht merkte man, wie anders er die Situationen wahrgenommen hat, als Tae. Ein Lob für seine Geduld!

Trotzdem war dieser mittlere Teil eher etwas langatmig, kam man doch nicht weiter. Es war sehr frustrierend, dass sich nichts vorbewegte und man auf der Stelle verweilte. Der Schluss ging dann ziemlich flott, das etwas unnötig aufgeputschte Drama war für mich zu sehr aufgesetzt. Wie sie es wieder hinbekamen war doch süß und schön. Der Epilog war einfach zum Grinsen, der "Hottie-Dienstag" war einfach zu genial, und was daraus entsteht, da muss man wohl noch auf den nächsten Band "Next to You" warten.

Dieser Band aber war einfühlsam, witzig, spannend und auch frustrierend. Es hat mir Spaß gemacht das Buch zu lesen, bis auf ein paar Kleinigkeiten und dem langatmigen Mittelteil, un dass es eigentlich keine Überraschungen gab, hat es mich trotzdem  gut unterhalten. Es ging die meiste Zeit eher um Freundschaft, woraus Liebe entsteht, und das fand ich sehr schön gemacht, wenn es doch auch lange gedauert hat. Wie gesagt, ein schöner und lieber Roman.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Ein Buch für zwischendurch! Zu viel Arbeit- sehr wenig Romantik!

Law of Attraction
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Lianna machte nach dem Tod eine schwierige Zeit durch und kam mit den falschen Leuten in Kontakt. Nun hat sie in einer renommierten Anwaltskanzlei – zweitausend Kilometer entfernt ihres Heimatortes – einen ...

Lianna machte nach dem Tod eine schwierige Zeit durch und kam mit den falschen Leuten in Kontakt. Nun hat sie in einer renommierten Anwaltskanzlei – zweitausend Kilometer entfernt ihres Heimatortes – einen neuen Job ergattern können und es scheint steil bergauf für sie zu gehen.

Wäre da nicht der Seniorpartner Darren de Best, welcher sie mit seiner arroganten, unterkühlten Art zur Weißglut treibt. Zähneknirschend nimmt sie immer wieder den Job als persönliche Assistentin bei ihm an, wenn eine neue Sekretärin den „Geist“ aufgibt. Bald schon holt sie ihre Vergangenheit ein und Darren scheint der einzige zu sein, welcher ihr noch helfen kann…

„Law of Attraction“ ist der neueste Band der Autorin Annie Williams. Das Cover ist stylisch und elegant und regte mich dazu an, mehr erfahren zu wollen. Der Klappentext hörte sich vielversprechend und interessant an und schon landete das Buch auf meinem Lesestapel. Das Buch wird nur aus der Sicht von Lianna erzählt, was an und für sich eine tolle Idee sein kann, doch hier hat es mich etwas gestört, da ich überhaupt keinen Draht zu Darren aufbauen konnte. Man erfuhr so wenig über ihn, dass er bis zum Schluss ein Fremder für mich blieb.

Nun, was weiß ich denn über Darren? Anfangs kam er wie der größte „Ar***“ der Welt herüber. Er ist unterkühlt, spricht nicht viel und mit einem, ich klaue mal kurz das Wort von Lianna: „Kasernenton“. Er wirkt geheimnisvoll, anstrengend, verlangt sehr viel von seinen Assistentinnen und ich kann ihn einfach nicht nachvollziehen. So etwas ab der Mitte kommt man bei ihm etwas voran, doch für mich wirkte es unglaubwürdig. Ich war mega überrascht und wusste nicht was ich davon halten sollte. Ich kann ihn echt nicht einordnen, zum Schluss hin geschah es dann so schnell, wie er sich nach außen zeigte, da kam ich echt nicht mit.

Lianna verstand ich zwischendurch auch nicht ganz. Kam sie ganz gut klar mit Darren, stolperte sie doch anfangs zwar in so manche peinliche Situation, doch sie kriegt dies immer wieder hin und Darren scheint sich über sie nicht wirklich zu beklagen, sonst wäre sie schon längst weg vom Fenster. Sie ist da immer total panisch und seltsam, da musste ich schon mal die Augen verdrehen und dachte, dass sie es doch mal sein lassen sollte. Nun, sie ist aber eine energische, liebevolle und auch ängstliche Person. Man weiß zwar, dass sie etwas Dämliches gemacht hatte, doch erst mit der Zeit erfährt man, was genau. Sie ist stark und mutig und eine einnehmende Person.

Die Geschichte startet damit, dass Lianna ihr geerbtes Häuschen bezieht und sich um die Renovierung kümmert. Es geht alles ziemlich langsam vonstatten, was ich vielleicht etwas schneller gemacht hätte, dafür aber in anderen Situationen mehr Kapitel hineingebracht hätte. So war es wie gesagt anfangs ziemlich „Slow Down“ und zum Schluss hin passierte alles sehr schnell und die Einzelheiten wurden etwas außer Acht gelassen. Ich fand die Geschichte recht interessant, erwartete mir doch ein klein wenig mehr Interaktion und dieses spürbare Prickeln zwischen den Protagonisten. Das fehlte mir etwas, es geschah einfach, ohne Vorwarnung. Man merkt schon, dass sich da etwas anbahnen könnte, doch ich habe es einfach nicht gespürt.

Der Schluss war mir zu unproblematisch und zu wenig dramatisch, es kam zwar eine gefährliche Stelle, doch die wurde schnell abgekanzelt und wurde nie mehr erwähnt. Das Problem zwischen den beiden, welches noch entstanden ist, wurde nach einer Zeit, welche dann auch gleich vorbei war, einfach so aus der Welt geschaffen und „Happy Peppy“ ging es in den Epilog. Hierbei erfährt man, wie es mit Lianna weitergegangen ist und zeigte wie glücklich sie doch mit Darren ist, und dann auch noch diese eine Sache – was ich überhaupt nicht verstand, wie es dazu gekommen ist, so wie die beiden sich gegenseitig verhalten haben. Seltsam, aber mehr kann ich da nicht verraten.

Nun, das Buch hatte für mich einerseits ein paar Macken, welche mir nicht einleuchteten und hatte auch zu wenig Drama und diese spürbare Leidenschaft fehlte mir, andererseits war es wirklich sehr gut zu lesen, flott und auch angenehm. Es war schon interessant und ich wollte bis zum Schluss wissen, wie es ausgeht, doch es war eher ein Buch für zwischendurch, wobei man auch nicht viel nachdenken musste.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Eine schöne Liebesgeschichte zum Relaxen!

No Sweeter Summer
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Lila weiß genau, was es heißt sich in den falschen Mann zu verlieben, doch zurzeit konzentriert sie sich eher auf den Aufbau ihrer kleinen Werbeagentur. Wenn sie einen größeren Kunden an Land ziehen kann, ...

Lila weiß genau, was es heißt sich in den falschen Mann zu verlieben, doch zurzeit konzentriert sie sich eher auf den Aufbau ihrer kleinen Werbeagentur. Wenn sie einen größeren Kunden an Land ziehen kann, könnte sie die geerbte Eisdiele ihres Großvaters vor dem Verkauf retten.

Doch als sie die Möglichkeit erhält ihre Talente unter Beweis zu stellen, bekommt sie einen Partner zugeteilt, und dieser ist kein geringerer als ihr Ex-Freund Sam Crawford – ein erfolgreicher Chef einer New Yorker Werbeagentur -, welcher ihr Herz gebrochen hat. Notgedrungen stimmt sie zu und versucht ihre Gefühle dabei unter Kontrolle zu halten. Dieser bereut es schon, Lila aus seinem Leben gestrichen zu haben, Sam vermisst sie. Er will ihr beweisen, dass er sich geändert hat und will sie auch zurückgewinnen…

Olivia Miles startet mit „No Sweeter Summer” in eine neue Serie. Das Cover ist süß, verspielt und romantisch und sieht einfach zauberhaft aus. Der Klappentext erledigte sein Übriges und so landete das Buch auf meinem Lesestapel. Das Buch wird aus beiden Seiten erzählt, ich kam schnell und leicht durch die Geschichte. Gerne hätte ich mir gewünscht, dass das Buch mehr Seiten hätte, sodass man der Beziehung der beiden etwas mehr Raum hätte geben können. Für mich ist es einen ticken zu schnell verlaufen, vor allem wie sich Sam immer aufgeführt hat.

Sam war mir anfangs etwas suspekt, wirkte er doch wie ein Charmeur, welchem alles egal ist und der kein Problem damit hätte, Lila in die Pfanne zu hauen. Ich muss sagen, ich bin durch das ganze Buch hindurch nicht so richtig mit ihm warm geworden, hat er sich doch manchmal ziemlich unmöglich und dreist aufgeführt. Er wirkte überheblich und besserwisserisch, als würde er alles tipptopp machen und Lila einfach nur ein Anhängsel. Er hat auch ein Geheimnis, welches mir jetzt zu wenig Spannung hineingebracht hatte, dies hätte er wirklich schon vor sechs Jahren sagen können. Dazu auch noch sein neuestes Problem, welches er zu verheimlichen sucht.

Lila ist ängstlich, nervös und dann auch fassungslos, als sie Sam gegenübersteht. Doch sie ist sich sicher, dass sie das Hundertpro hinbekommt, sie ist zwar unsicher, doch auch eine Kämpfernatur und kein naives Mädchen mehr. Sie scheut keine Arbeit, hat eine schnelle Auffassungsgabe, ist dickköpfig – was nur gut sein kann, bei diesem Mann - und steht zu ihrer Meinung.

Die Geschichte selbst fand ich okay, ich musste mich mit Sam erst einmal warmlesen - was wohl erst zum Schluss soweit war – Lila fand ich sehr lieb und auch natürlich. Ich wunderte mich wirklich, wie die beiden einen Pitch vorstellen wollten, wenn sie so wenig dafür getan haben?!? Sie haben sich doch maximal zwei ganze Tage zusammengerechnet darüber unterhalten und miteinander gearbeitet. Wie sollte da schon etwas entstehen? Verstand ich ehrlich gesagt nicht. Dass sich Lila auch so leicht einwickeln ließ hatte mich ein wenig gestört, und für mich kam dieses „Verlieben“ nicht so rüber.

Ich fand die Story recht unterhaltsam, interessant, lieb und toll. Der Schluss war mir zu unausgereift, da fehlte mir irgendwie mehr Drama und auch dieser „Kick“. Es ist so einfach gegangen und auf einmal waren sie wieder zusammen. Der Epilog war richtig süß und auch kitschig, aber wer macht denn bitte sowas? Das geht normalerweise doch nie gut…

Nun, die Geschichte hat ein paar Kleinigkeiten, welche mir nicht so zusagen, doch es hat mich gut unterhalten, es war schön, süß und auch angenehm zu lesen. Ich kam klasse und schnell durch die Story und man konnte gut dabei relaxen. Ein schönes Buch für zwischendurch!

Veröffentlicht am 01.04.2019

Alles in allem eine schöne Story für zwischendurch! Mehr Action in diesem Teil!

London Sins - The Confession
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„The Confession“, der letzte Band der „London Sins Trilogie“ der Autorin Rhyannon Byrd, startet damit, dass man Emmy drei Wochen „danach“ begleitet. Danach, als Jase einfach spurlos aus ihrem Leben verschwunden ...

„The Confession“, der letzte Band der „London Sins Trilogie“ der Autorin Rhyannon Byrd, startet damit, dass man Emmy drei Wochen „danach“ begleitet. Danach, als Jase einfach spurlos aus ihrem Leben verschwunden ist, mit nur einem einfachen Wisch, der sagt, dass „er das nicht kann“. Nun ja, er ist verschwunden und sie muss ihr Leben weiterleben, doch kommt diese nicht damit klar, dass er so einen doofen Grund vorweist.

Mit der Zeit wird ihr klar, dass sie auch um ihre Liebe kämpfen kann und so reist sie ihm kurzerhand nach und verlangt eine Erklärung. Was sie dann herausfindet, hätte sie nicht erwartet, denn es wird weit gefährlicher als sie je geahnt haben könnte….

Der kürzeste Teil der Trilogie bringt sehr viel Spannung und Gefahr in die Reihe und zeigt, dass man sich auf andere verlassen muss. Emmy ist eine starke Person, welche sich nicht abkanzeln lässt und auch um ihre Liebe kämpft. Sie will eine Erklärung, auch wenn es eine schlechte Nachricht für sie bedeuten mag. Ich habe sie recht gerne, sie ist sympathisch und auch nicht auf den Mund gefallen.

Jase hat wohl wieder eine Entscheidung getroffen, ohne dass er andere darin einweiht, und es geht ihm damit auch ziemlich schlecht. Geschieht ihm recht! Wir Frauen können mehr als nur Kochen und Putzen! Es ist klar gewesen, dass Emmy sich das nicht gefallen lassen würde und einfordert an seinem Platz zu stehen.

Nun, dieses Familiengeheimnis steht noch vor allem und jedem und so versuchen sie herauszufinden, welches dies sein könnte. Und man bekommt es auf schonungslose Weise präsentiert, was einfach abgrundtief böse und ekelhaft ist. Ich sagte doch schon mal, diese Familie ist einfach krank! Es geht danach Schlag auf Schlag weiter und man hetzt von einer Szene zur nächsten, der Showdown ist dann wieder gefährlich und etwas von allen Personen ungeplant.

Der Epilog war mir ein etwas zu langes „Herumgewuse“ und war mir zu lange, da es ein wenig langweilig war und nicht wirklich etwas zu sagen hatte. Da hätte ich mir für den Epilog etwas Schöneres ausdenken können, doch alles in allem war die Story eine schöne, unterhaltsame Geschichte für zwischendurch.

Jase und Emmy haben mir ganz gut gefallen, die Familie war einfach nur ein Graus, die Story nett, interessant, gefährlich und kurzweilig. Ich bin gut durch die Trilogie gekommen, der Tiefgang hat mir schon gefehlt, doch so war es schon in Ordnung, eben eine Story zum Abschalten und nicht viel darüber nachdenken müssen.