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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Ein gutes Leben

Solange sie tanzen
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Die Schriftstellerin Barbara Leciejewski beschreibt bewegendem Worten in ihrem Roman „Solange sie tanzen“ die Lebensgeschichte und das Altern einer Frau.

Ada Friedberg hat vor einem Jahr ihren Mann ...


Die Schriftstellerin Barbara Leciejewski beschreibt bewegendem Worten in ihrem Roman „Solange sie tanzen“ die Lebensgeschichte und das Altern einer Frau.

Ada Friedberg hat vor einem Jahr ihren Mann Hans verloren, mit dem sie 52 Jahre verheiratet war. Sie erinnert sich an den Anfang. Als Hans und Ada sich kennen lernten und um ihre Liebe kämpfen mussten, aber sie haben es geschafft. Ihre beiden Kinder sind wohlgeraten
Jetzt vergisst Ada manches und sie hat Angst.
Immer wieder ist sie erschrocken über ihre Aussetzer. Es dauert, ehe die Kinder das bemerken. Aus dem Fenster beobachtet sie ein Paar, das in einem alten Haus, tanzt. So wie Hans und Ada in ihren jungen Jahren getanzt haben. Sie lebt in Gedanken mit ihrem Hans weiter.

Die Autorin hat diese Geschichte sehr einfühlsam und liebevoll geschrieben. Ich war gefesselt und konnte mich von Adas Geschichte nicht trennen.

Veröffentlicht am 17.05.2019

Besonders interessant

Hannah und ihre Brüder
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Der Autor Ronald Balson ist Rechtsanwalt und hat auch in Polen gearbeitet. Da ist er prädestiniert für den Roman „Hannah und ihre Brüder.“
Dieser Roman hat mich berührt. Da ist das Thema ein alter jüdischer ...


Der Autor Ronald Balson ist Rechtsanwalt und hat auch in Polen gearbeitet. Da ist er prädestiniert für den Roman „Hannah und ihre Brüder.“
Dieser Roman hat mich berührt. Da ist das Thema ein alter jüdischer Ben Solomon in Chicago, der in Polen geboren wurde. Seine Eltern nahmen Otto auf und erzogen ihn genau so wie Ben. Ab 1942 wurde die Lage gefährlich. Otto gehöre zu den Deutschen und war besonders grausam. 2004 erkannte Ben Otto in dem jüdischen Wohltäter Chicagos Eliot Rosenzweig wieder.
Gemeinsam mit dem Detektiv Liam Taggart und der Anwältin Catherine Lockhart versucht er Otto zu entlarven.
Der Autor schreibt diese Geschichte sehr gut. Man erfährt viel von der Kriegszeit, den Ängsten und Kämpfen der Polen.
Der Roman ist äußerst spannend. Er ist eine wirklich gute Lektüre, sehr zu empfehlen.


Veröffentlicht am 13.05.2019

Dorfidylle

Bell und Harry
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Die Bestsellerautorin Jane Gardam wurde in Deutschland spät bekannt, aber seit dem ist sie eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen. Sie ist eine große Autorin, ich hoffe es wird noch viel von ihr ins ...


Die Bestsellerautorin Jane Gardam wurde in Deutschland spät bekannt, aber seit dem ist sie eine meiner Lieblingsschriftstellerinnen. Sie ist eine große Autorin, ich hoffe es wird noch viel von ihr ins Deutsche übersetzt.

Ihr neuer Roman „Bell und Harry“ ist wieder gut gelungen. Die Personen in einem kleinen Flecken in Yorkshire, sind eine interessante Gemeinschaft. Als Bell acht Jahre alt ist, verpachtet sein Granpa sein Haus an eine Londoner Familie. Deren Sohn Harry befreundet sich mit Bell.
Erst gibt es ein paar witzige Missverständnisse und unterschiedliche Ansichten müssen erst bereinigt werden. Bell und Harry stellen einiges an, da ist man manchmal ganz schön erschrocken, das schweißt die Familien zusammen.

Jane Gardam versteht es sehr gut die skurilen Personen des Ortes ins Bild zu setzen. Sie erzählt alles so lebendig, das ich in die Geschichte gesogen wurde. Die Dorfidylle hat einige Ecken und Kanten und überzeugt mich.
Dieser wunderbare Roman berührt. Es ist eine wundervolle unterhaltsame Lektüre.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Eine Hündin und ihre Herrchen

Phoebe
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Uwe Krauser hat seine Hündin Phoebe in dem Roman „Phoebe Eine Straßenhündin checkt ein“
zu Wort kommen lassen. Eine Wunderschöne Idee.
Ich brauchte gerade mal ein Buch zum Aufmuntern, da schaut mich ...


Uwe Krauser hat seine Hündin Phoebe in dem Roman „Phoebe Eine Straßenhündin checkt ein“
zu Wort kommen lassen. Eine Wunderschöne Idee.
Ich brauchte gerade mal ein Buch zum Aufmuntern, da schaut mich ein cleveres Hundegesicht auf einem Cover an.
Gleich habe ich mich in Phoebe verliebt. Wie sie versucht ihr Herrchen zu manipulieren ist einfach spitze. Interessant sind auch ihre Freunde, die sie kennen lernt. Wie ihrFreund Hektor Tipps gibt ist witzig.
Allerdings ist nicht alles lustig. Wie die illegalen Händler mit ihrer Ware umgehen ist grausam.

Der Autor erzählt dies Geschichte mit Humor und Ernsthaftigkeit.
Ich musste beim Lesen viel Lächeln, aber es gab auch traurige Szenen. Das richtige Maß macht es aus.
Ich möchte dieses Buch gerne weiter empfehlen.
Die Lektüre ist ein Genuss. Ihr werdet Phoebe auch lieben.


Veröffentlicht am 02.05.2019

Jasmijns Kampf

Mein Leben als Sonntagskind
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Die niederländische Schriftstellerin Judith Visser hat im Erdachsenalter erfahren, das sie an dem Asperger-Syndrom leidet.

In ihrem Roman „Mein Leben als Sonntagskind“ geht es im diese Krankheit. Aus ...


Die niederländische Schriftstellerin Judith Visser hat im Erdachsenalter erfahren, das sie an dem Asperger-Syndrom leidet.

In ihrem Roman „Mein Leben als Sonntagskind“ geht es im diese Krankheit. Aus ihren Erfahrungen erfahren wir wie es der Protagonistin von Kindheit an geht. Und welche Probleme es im erwachsen werden gibt.
Die Geschichte wird von der Sicht Jasmijns erzählt.
Es ist schon im Kindergarten schwierig für Jasmijn. Sie spricht wenig und ihr ist alles zu laut. Mich hat überrascht, das die Eltern nicht mit ihr zum Arzt gehen, dann hätte sie wenigstens gewusst warum sie anders ist.
Sie helfen ihr so gut sie können. Allerdings wurde das in ihrer Kindheit noch nicht so schnell erkannt.
Jasmijn erdenkt sich oft ein gesundes Leben, so wie es bei allen anderen ganz normal ist. Sie kämpft, um einigermaßen klar zu kommen.

Das Thema ist enorm interessant. Die Autorin setzt Jasmijn besonders gut um. Die Sprache ist angenehm und fesselnd.