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Veröffentlicht am 17.05.2021

Busreise ins Glück

Mit fünfzig erwartest du Meer
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Nach der Leseprobe war ich so neugierig auf dieses Buch , doch mir fehlte der Funke der übersprang und so wurde ich enttäuscht. Ich konnte weder mit Romy noch mit Lilo warm werden, das lag bestimmt daran ...

Nach der Leseprobe war ich so neugierig auf dieses Buch , doch mir fehlte der Funke der übersprang und so wurde ich enttäuscht. Ich konnte weder mit Romy noch mit Lilo warm werden, das lag bestimmt daran das ich mich in Romy , Ehefrau und Mutter zweier Erwachsener Kinder nicht hineinversetzen konnte und auch Lilo mit ihrer permanenten Bindungsangst blieb mir fern.

Romy steht nicht nur kurz vor ihrem 50zigsten Geburtstag, sondern auch vor allerhand widrigen Gegebenheiten, wäre da nicht die flippige und lockere Lilo, die sie auf einer Kaffeefahrt wider Willen kennenlernt , würde Romys Welt zusammenbrechen…….

Romys Mann schenkt ihr eine Reise nach Italien zu einem Konzert von ihrem Lieblingssänger .
Innerhalb kürzester Zeit hatte sich einiges in Romys Leben verändert. Ihre zwei Kinder sind aus dem Haus, ihre Kolumne , ihr Baby wie sie es nennt, die sie für ein Frauenmagazin schreibt, wird kurzerhand in die Obhut einer jungen Influencerin gegeben , fortan soll sie sich um die Abteilung Gesundheit und Gebrechen kümmern. Was sie sehr trifft und auch widerstrebt. Am liebsten würde sie alles hinschmeißen aber ihr Ehemann hat für solche Probleme kein Verständnis, man muss durchhalten und beständig sein. So hat sich auch Routine und Durchhaltewillen in ihrer Ehe eingeschlichen.
Ihr Mann Werner schenkt ihr diese gemeinsame Reise, da er aber ein Sparfuchs ist, hat er natürlich eine super günstige Busfahrt gebucht und das noch nicht genug, es ist eine Reise mit täglichen Stopps und Kaffeefahrtveranstaltungen. So braucht man dann 4 Tage bis nach Bella Italia. Natürlich spielt er nicht mit offenen Karten und präsentiert ihr das Ganze als Überraschungsreise.
Am zweiten Tag stinkt es ihr gewaltig und mit ihrer neuen Bekannten Lilo , die ganz der Profi schon ihre 15 Kaffeefahrt mit dieser Gesellschaft unternimmt, schwänzen sie die Veranstaltung des Kofferduos und landen in der FernfahrerKneipe von Helga. Dort vergessen sie, oder besser gesagt Lilo die Zeit mit trinken schäkern und rauchen …..
Romy bekommt kalte Füße und will zum Bus , doch der ist schon weg . Und das allerschlimmste für Romy keiner auch ihr Mann Werner vermisst sie und Lilo nicht . Zusammen mit der flippigen Lilo versuchen die beiden dann die Reise auf eigene Faust fortzusetzen und das ungewollte Abenteuer und die neugewonnene Freiheit zu genießen.

Ein leichter manchmal auch witziger Roman. Über die Gefühlswelt und Ängste von Romy sonst ganz die bodenständige verliert sie auf dieser Reise nicht nur ihren Ehemann sondern auch noch ihren Halt. Dabei hilft ihr die Bekanntschaft zu der flippigen Lilo die sie auf dieser Reise kennenlernt . Für mich war es schwierig sich mit Romy zu identifizieren und warm wurde ich auch nicht mit ihr. Das sie nicht duschen und ihre Kleidung wechseln konnte grauste mich noch mehr.
So bekommt es von mir 3,5 Sterne.

Und mein Dank an das Blooger Portal für dieses kostenlose Leseexemplar

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Veröffentlicht am 11.07.2020

WechselJahre, keine Zeit zum durchhängen

Wenn’s weiter nichts ist
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Erst stand ich wirklich kurz davor dieses Buch abzubrechen, das erste Drittel empfand ich als sehr zäh. Ständig zeterte Kate das sie so furchtbar alt mit ihren 49 Jahren sei und mitten in den Wechseljahren ...

Erst stand ich wirklich kurz davor dieses Buch abzubrechen, das erste Drittel empfand ich als sehr zäh. Ständig zeterte Kate das sie so furchtbar alt mit ihren 49 Jahren sei und mitten in den Wechseljahren steckt .

Zu jeder Gelegenheit jammerte sie das ihr 50 zigster Geburtstag bevor stand und sie kurz davor war nicht nur die Straffheit ihres Busens zu verlieren .

Auch ihre beiden Kinder die mitten in der Pubertät steckten taten alles daran ihre Mutter zu jeder Gelegenheit auf die Palme zu bringen aber als schlimmste empfand ich ihren , wie soll ich ihn nennen? Spätpubertierender Ehemann Richard, der sich seiner ganzen Verantwortung für die Familie entzog. Er hat seinen Job geschmissen und alles auf seine Frau Kate abgewälzt , derweil schult er auf Mediator um und flieht bei jeder Gelegenheit mit seinem super teurem Rennrad in den Wald und legt sich 2 x die Woche zur Therapeutin auf die Couch. Er hat bestimmt sogar ein Verhältnis mit dieser, so sehr wie sie ihn beeinflusst. Zu allem Überfluss hat Kate die Rechnungen für diese Sitzungen auch noch an der Backe und muß dafür bezahlen. Ständig gibt es Streit ums Geld und darum das nun Kate es ranschleppen muss und nicht nur das , ein altes marodes Haus und deren Renovierungsarbeiten muss sie koordinieren und dann sind da auch noch Ihre Hilfsbedürftige Mutter und die Eltern von Richard um die sie sich natürlich ebenfalls rührend kümmert in ihrem „Volltimetag“.

Während des Lesens sträubten sich mir die Haare und ich hätte diesen Egoisten längst in die Wüste geschickt.

Aber dann vermittelt ihr eine gute Bekannte ein lukratives Jobangebot als Vertretung bei Kates früheren Firma , bei der sie aber keiner mehr kennt , weil dort nur noch Leute arbeiten die nicht mal halb so alt sind wie sie. Das ist auch der Grund warum sie ihren Lebenslauf frisiert und so gleich ein paar Jährchen jünger wird. Ab dann fing die Geschichte an mir richtig freude zu machen . Kate wuppt das alles ziemlich gut, frühmorgens quält sie sich zum Sport bevor alle anderen von ihr geweckt und mit Frühstück versorgt werden . Dann geht es los in den Londoner Finanzdistriktdschungel .

Sie wird gemopt vom Handlanger ihres viel jüngeren Vorgesetzten , der nichts außer als eine Pfeife ist und bestimmt sogar Angst vor ihrer Kompetenz hat. Ihnen beiden zeigt sie das sie es immer noch drauf hat und zieht einen lukrativen russischen Klienten ans Land . Damit steht sie nun ganz oben auf seiner Abschussliste. Das ist schon klischeehaft aber wie sie sich während der Präsentation zurück ziehen muss um ein Malheur was ihr währenddessen passiert zu kaschieren war fabelhaft oder das Treffen mit der Witwe des Wilden Rockstars, die sie mit ihrer Erfahrung und Offenheit für sich gewinnen kann, genauso wie die Geschichte von ihrer dementen Schwiegermama Barbara , die im Baumarkt eine Kettensäge kaufen will, nein leicht hat es Kate mit ihrer Familie ganz bestimmt nicht aber sie wuppt das mit Leichtigkeit und mit Hilfe ihrer Freundin Sally die sie im Kurs Wiedereinstieg in den Beruf kennenlernte . Das ginge wohl alles so fließend weiter , wenn da nicht nicht auf einmal eine e-Mail aus einer längst vergessen Zeit wie aus dem Nichts in ihrem Postfach aufgeploppt wäre und die was tief in ihrem Herzen verschüttetes wieder freigab .... und dann diese Weihnachtsfeier der Firma die ihre Juppies in den dunkelsten Club Londons zieht und ihr schleimiger Kollege demütigt sie.

Der Stil ist leicht und flüssig, mit viel Humor und noch mehr überspitzten Einlagen , ich glaube aber nicht das es autobiographische Züge hat 😉. Es ist eine Fortsetzung des Buches und der Verfilmung Working Mum, ich kannte beides nicht , konnte mich aber auch so gut in dieses Familienchaos hinein versetzen.

Es dauerte zwar etwas bis ich mich mit Kate anfreunden konnte, ihre Hormonjammerei und ständiges rumnöhlen durch die Wechseljahre war lästig .Das sie sich sich so viel von ihrem Mann gefallen lies, konnte ich kaum glauben. Auch nicht das sie sich um alles alleine kümmern muss und dazu noch so treudoof ist. Also ich hätte ihm samt Rennrad den Berg runter fahren lassen oder besser noch zum Mond geschossen und den Flirt mehr genossen.

Die „arbeits“ Kate war mir trotz allem sehr sympathisch und es hat mir einiges an Vergnügen bereitet sie durch ihren Marathon Tag zu begleiten. Es liest sich schnell und ist leichte Kost. Man erlebt Kates ganz normalen Alltag, der zwar ganz interessant ist aber stellenweise auch etwas sehr überzeichnet, gelangweilt habe ich mich nicht. Aufgrund der Wechseljahre und deren Problematik glaube ich allerdings, dass man für dieses Buch schon eine gewisse Reife haben sollte um das etwas nachspüren zu können . Sonst weiß man gar nicht wovon sie dauernd spricht.

Ebenso wie nach einem Wiedereinstieg in den Beruf sich mit den neusten Anforderungen und viel jüngeren Vorgesetzten auseinander setzen zu müssen. Das könnten sich jüngere Leserinnen eher schwer vorstellen.

Ein unterhaltsamer humoriger Roman über die Wechseljahre und wie das Leben eben manchmal so spielt und man kann nur selber hoffen man man selber besser durchkommen wird .

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Das Glück steht in den Sternen

Unter einem guten Stern
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Allein dieses wunderschöne blaue Cover hatte mich so neugierig auf dieses Buch gemacht, das ich es mir in der Thalia gekauft habe. Mit dieser erhabenen Glitzerschrift und mit dem im dunklen leuchtenden ...

Allein dieses wunderschöne blaue Cover hatte mich so neugierig auf dieses Buch gemacht, das ich es mir in der Thalia gekauft habe. Mit dieser erhabenen Glitzerschrift und mit dem im dunklen leuchtenden Sternzeichen des Wassermanns verziert, erwartete ich mir eine verträumte und romantische Geschichte rund um die Journalisten Justine, die durch Zufall ihren Jugendschwarm Nick wieder trifft.

Leider hat mich das Buch beim Lesen sehr enttäuscht. Es hat sich so dermaßen in die Länge gezogen und das jede, wirklich jede Person, auch wenn sie nur kurz erwähnt wurde, bis ins kleinste Detail beschrieben werden musste, fand ich als eine überflüssige Überflutung mit Informationen die ständig meinen Lesefluss der Geschichte stoppten , so das es mich sehr ermüdete. Ich musste mich schon sehr aufraffen um dieses Buch weiterzulesen. Das Buch unterteilt sich in 12 Kapitel, die nach den Sternzeichen benannt sind. Jedes Kapitel erzählt zunächst die Geschichte von Justine und ihrem Jugendfreund Nick. In der Mitte der Geschichte manipuliert Justine die Horoskope um Nick zu beeinflussen, da sie weiß das er immer sein Horoskop liest und sein handeln danach ausrichtet. Mit ihrer Manipulation beeinflusst sie aber nicht nur Nick sondern noch eine ganze Menge weiterer (Wassermann-)Leser die diese Horoskope im Star lesen und wie die von Justine vorgenommenen Änderungen des Horoskops die Menschen beeinflussen oder manipulieren kann und welche Folgen es auslöst, kann Justine nicht erahnen. Und eben auch ganz konträre zu dem was sich Justine bei der Veränderung vorstellte. Nick deutet immer alles anders als wie sich das Justine gewünscht hatte , das gefiel mir ganz gut .

Aber das happy Ende kam mir sehr konstruiert vor und konnte mich leider nicht so richtig erreichen .
Diese verworrene und langatmige Liebesgeschichte verlief sich meiner Meinung nach auf viel zu vielen Seiten (567 !) und in zu vielen groß ausgeschmückten Nebengeschichten , da hätte ich gerne auf die eine oder andere verzichtet. Für Leser, die sich für Horoskope interessieren und ihres immer lesen , könnte es aber eine tolle Geschichte sein. Der flüssige und stellenweise witzige Schreibstil von Minnie Darke hat mir sonst recht gut gefallen und so bekommt das Buch 3,5 Sterne 🌟 von mir.




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Veröffentlicht am 22.05.2019

Wenn es liebe ist

Weil es Liebe ist
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Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Klar kann ich nicht verstehen wild fremden MANN heiraten kann den man nicht wirklich kennt aber nun gut wenn sie es für die Kunst ihres Onkels tut . Es gab auch eine ...

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Klar kann ich nicht verstehen wild fremden MANN heiraten kann den man nicht wirklich kennt aber nun gut wenn sie es für die Kunst ihres Onkels tut . Es gab auch eine stelle die ein bisschen ekelig war :,,sie setzte sich auf etwas hartes , es war ihr Lieblingsvibrator .Trotzdem hat mir Holland als Charakter gut gefallen auch ihre Bff und die Onkels waren cool . Calvin konnte ich mir auch gut vorstellen mit seinem irischen Akzent

IM GROßEN und GANZEN aber recht gut gefallen und ich kann mich NICHT beschweren das Buch ist eine SUPER Leseempfehlung mit 4,5Sternen


Veröffentlicht am 10.09.2024

Zwischen zwei Welten

Issa
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Ich habe mich schon sehr schwergetan mit dem Lesen der Geschichte von Issa. Ich musste öfters ein Kapitel noch mal lesen oder auch einzelne Seiten, weil es mich sehr verwirrt hat mit den ganzen Namen und ...

Ich habe mich schon sehr schwergetan mit dem Lesen der Geschichte von Issa. Ich musste öfters ein Kapitel noch mal lesen oder auch einzelne Seiten, weil es mich sehr verwirrt hat mit den ganzen Namen und den ganzen Menschen das mir das Folgen schwerfiel. Auch die ganzen Verwandten , Cousinen , Cousins und Nachbarn die zu Besuch bei ihrer Oma in Kamerun immer alle auftauchten, fand ich verwirrend. Dann diese schrecklichen Opferrituale. Die darin gipfelten das der Göttin des Meeres eine lebendige Ziege geopfert werden musste , die Issa einige Tage als Haustier hielt , von der dann auch Issa mit aß , das hat mir nicht gefallen und die Schächtung der Ziege fand ich furchtbar.
Issas Geschichte interessierte mich und ich war neugierig, wie sie den Bogen spannte und die Geschichte von 5 Frauen aus ihrer Familie erzählt, die in der Zeit Afrikas von damals vor 100 Jahren bis in die heutige Zeit lebten.

Die verschiedenen Epochen erzählen von Kolonialismus, von Kriegen , Vertreibung, Missbrauch , Vergewaltigungen ,Gewalt und Aids. Dem bunten kamerunischen Leben, die Unterdrückung der Frauen, die Polygamie, das leben der Traditionen und ihrer auch blutigen rituellen Opferrituale.
Issas Geschichte spielt in der Gegenwart, weil sie schwanger ist und Ärger mit ihrer Mutter hat kommt sie aus Frankfurt in das Land ihrer Vorfahren nach Kamerun.

Sie beschreibt flüssig ihre Erlebnisse in Kamerun. Von den Eigenarten und Spleens, Friseurbesuchen, den Alltagserlebnissen und schrägen und auch blutigen Ritualen . Immer wieder dreht es sich um Mutter Erde, der Göttin der weiblichen Kraft , wie sie mit Opfergaben gütig gestimmt werden soll. Finde ich etwas too much und übertrieben. Dinge wie Mutterschaft und Kinderkriegen sind wohl die wichtigsten Themen dort.
Und verdrängen wohl alle anderen Themen in den Hintergrund wie man nichts weiter näheres über ihn erfährt als das er wohl einBlödmann ist und Issa gerne unterdrückt.

Das Buch und Issa konnte mich nicht packen , es plätschert so langatmig vor sich hin . Zu Issa fand ich keine Nähe.

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