Ein interessanter Fall mit Schwächen in der Spannungskurve
Profiling Murder – Fall 2"Kalter Abgrund" ist der zweite Fall der Dranbleiber-Serie "Profiling Murder" von Dania Dicken. Die Reihe erscheint monatlich beim ebook-Verlag "bethrilled" von Bastei Lübbe und ist unter anderem dadurch ...
"Kalter Abgrund" ist der zweite Fall der Dranbleiber-Serie "Profiling Murder" von Dania Dicken. Die Reihe erscheint monatlich beim ebook-Verlag "bethrilled" von Bastei Lübbe und ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bände eine Länge von 100 bis 150 Seiten haben und dadurch schnell zu lesen sind. Perfekt für zwischendurch oder einen gemütlichen Abend. Der zweite Band umfasst 120 Seiten.
Inhalt:
Fall 2: Ein Mann ersticht seine Verlobte auf brutalste Art und Weise - und ruft selbst den Notruf. Angeblich hat ein Dämon ihm befohlen, die Tat zu begehen. Doch Jake glaubt ihm sein Geständnis nicht: Der Mann hatte kein Motiv, ist nicht psychisch krank und stand auch nicht unter dem Einfluss irgendwelcher Drogen. Wieder bittet er Laurie um Unterstützung. Doch diesmal wird Laurie tiefer in den Fall gezogen, als ihr lieb ist ...
Ich selbst lese sehr gerne die Bücher von Dania Dicken und habe mehrere ihrer Bücher noch auf der Wunschliste stehen. Dank dem Verlag durfte ich den zweiten Band der Reihe lesen und muss sagen, dass mich dieser nicht wirklich von sich überzeugen konnte. Er war nicht schlecht geschrieben, aber im Vergleich war der erste Band spannender.
Zu den Punkten, die mir vom Plot her nicht gefielen: Im Nachhinein hätte ich eine gewisse Sache schon im ersten Band erahnen können, aber irgendwie hatte ich gehofft, dass genau das nicht eingebaut wird. Um das hier spoilerfrei zu halten, muss ich mich kryptisch ausdrücken: Ich sage nur Lauries Gefühle. Auch eine weitere Sache, die sich aus der Handlung ergibt, hat mir nicht gefallen. Es war logisch, so wie es sich entwickelte, aber ich fand das richtig schade, dass dieser Weg genommen wurde. Für alle die den Band kennen: Liam. Positiv am Plot gefiel mir die Phoenix-Sache, aber dazu sage ich auch nicht mehr. Diese Punkte fließen allerdings nur geringfügig in meine Bewertung ein, da das ja wirklich Geschmackssache ist und sich die Handlung logisch und nachvollziehbar ausbreitet.
Der Fall selbst fing spannend an, aber es wurde sehr schnell deutlich wer der wahre Täter war. Mir hat da etwas an Spannung gefehlt. Ich langweilte mich nach der Hälfte des Buches. Die Profiling Sicht auf den Fall war wieder informativ, was ich an der Reihe mag.
Bei den Charakteren erfährt man nicht viel Neues, sondern die Züge, die ich schon im ersten Band kennenlernte, wurden ausgebaut und vertieft. Sie bleiben sich treu und ich finde es wirklich schön, wie viel Vertrauen und Sich-Gegenseitig-Ergänzen bei Laurie und Jack zu sehen sind. Ein tolles Ermittlerteam, die solange bohren, bis sie den ganzen Fall durchschaut haben.
Ich hoffe, dass mir der dritte Band wieder mehr Spaß und Spannung bringt.