Cover-Bild Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 16.02.2017
  • ISBN: 9783846600351
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sabaa Tahir

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken

Barbara Imgrund (Übersetzer)

Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Sie tarnt sich als Sklavin und dringt so in das Innerste von Schwarzkliff ein. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...

Elias und Laia stehen auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2022

Ein bezauberndes Buch :)

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Ich habe viel von der Reihe gehört und muss sagen das ich dementsprechend hohe Ansprüche an die Bücher habe. Das erste Band hat meine Ansprüche dabei sogar übertroffen und ich kann behaupten das der Hype ...

Ich habe viel von der Reihe gehört und muss sagen das ich dementsprechend hohe Ansprüche an die Bücher habe. Das erste Band hat meine Ansprüche dabei sogar übertroffen und ich kann behaupten das der Hype gerechtfertigt ist. Die Geschichte ist sehr ereignisreich und aufregend, die Spannung fesselt einen und raubt einem den Atem. Ich liebe die Wendungen und das Worldbuilding, weil es immer Überraschungen bereithält und man sich in der Welt verlieren will. Es gibt so viele Sachen zu enträtseln, dass man nicht weiß, wo man anfangen soll. Es ist einfach genial. Die Hauptfiguren finde ich von Anfang an sympathisch und super interessant. Da die Protagonistin zu gibt feige und ängstlich zu sein, macht sie das viel realistischer. Man freut sich richtig darauf ihre Entwicklung zu verfolgen und zu sehen, wie sie sich in den verschiedenen Situationen schlägt. Den Protagonisten finde ich auch cool, da er trotz seiner harten Schale einen weichen Kern hat. Er ist super sympathisch und lehnt sich gegen das Imperium auf seine Art auf. Die Nebenfiguren finde ich auch gut, denn sie sind sehr vielfältig gestaltet und konnten mir schnell ans Herz wachsen. Was mir auch super gefällt ist das die beiden Protagonisten neben ihrer Verbindung auch noch andere Liebelein hat. Doch sich zeigt das egal was passiert, deren Verbindung stärker ist als alle anderen romantischen Beziehungen. Das macht das Buch realistischer und auch spannender, da man nicht weiß, ob sich die Protagonisten doch anders entscheiden mögen. Der Tod spielt in dem Buch auch eine tragende Rolle, genau wie Schmerz, Leid und Revolution. Das macht das Buch sehr unterhaltsam und führt auch gleichzeitig dazu das man als Leser ständig angespannt ist, weil einfach alles passieren kann. Das Buch hat viele Seiten, es ist romantisch, spannungsgeladen, dramatisch, actionreich und thrillerhaft. Es hat alles was ein gutes Buch haben muss und ist einmalig. Weshalb es 4,5 Herzen von mir bekommt.
Die Story ist voller Hoffnung und Leben. Eine junge Frau muss ihren Bruder befreien und hat sich deshalb den Rebellen angeschlossen. Jedoch spielen diese ein doppeltes Spiel und während sie als Sklavin versucht an Informationen zur neuen Imperatorwahl zu kommen, muss sie um ihr Überleben kämpfen. Dabei trifft sie auf den Sohn der Kommandantin, der um den Titel des Imperators und seine Freiheit kämpft. Als die beiden aufeinander treffen ist ihre Verbindung unübersehbar und sie helfen einander im Kampf ums Überleben.
Laia ist eine junge Frau, dessen Volk unterdrückt wurde und teilweise versklavt wird. Sie darf weder lesen können, noch schreiben, aber sie kann es trotzdem. Vom Charakter her ist sie eine freundliche, zurückhaltende, intelligente, hilfsbereite und liebenswerte, aber ängstliche Person. Sie kommt mehr nach ihrem Vater, sagt man. Welcher sehr liebevoll, ruhig und gutmütig war, während ihre Mutter als Löwin bekannt war. Welche mutig und unerschrocken den Widerstand in den Kampf geführt hat, denn ihre Eltern waren die Anführer des Widerstandes, bis sie verraten wurden und ihre große Schwester mit in den Tod nahmen. Jetzt hat Laia nur noch ihren Bruder, der ebenfalls von den Masken festgenommen wurde und in Gefahr ist. Er ist alles was sie noch hat, denn ihre Großeltern, bei denen sie zusammengelebt haben, wurden umgebracht. Das ist der Grund, warum sie beschließt zu kämpfen und alles zu machen, damit sie ihren Bruder retten kann. In ihr steckt eine unerschütterliche Seele, die bereit ist jeden Schmerz zu ertragen, um stärker zu werden und ihre Aufgabe zu erfüllen. Ihre Entwicklung zeigt sich darin, dass sie mutiger wird und sich bewusst entscheidet zu kämpfen. Zugleich blickt sie auch hinter die Geschehnisse und Fassaden der Menschen, weshalb sie stärker und klüger wird. Ich für meinen Teil mag sie sehr und bin gespannt auf ihre weitere Entwicklung.
Elias ist eine Maske, die bei dem Kampf um die Wahl zum Imperator antritt. Er ist der Stärkste und doch hatte er es nie leicht. Denn seine Mutter hat ihn als Kind ausgesetzt und zum Sterben zurückgelassen, weshalb er die ersten Jahre seines Lebens bei Stammesleuten aufgewachsen ist, bis er zur Ausbildung einer Maske berufen wurde. Ab dem Zeitpunkt lernte er seine Familie kennen und sein Großvater übernahm die Erziehung, da seine Mutter ihn abgrundtief hasst. Er ist vom Charakter her auf den ersten Blick distanziert, kühl und unerschrocken. Doch in Wirklichkeit versteckt sich hinter der Maske ein Mann voller Hoffnung, der freundliche, gütig, lustig und mutig sein kann. Er hat viel in seiner Ausbildung zur Maske erleiden müssen, denn er wurde durch die Hölle gejagt und steht kurz vor seinem Abschluss. Er glaubt eigentlich nicht an die Geschichten der Stammesleute, doch lernt er sie mit eigenen Augen kennen. Seine Entwicklung zeigt sich darin, dass er die richtigen Entscheidungen trifft und sich dagegen entscheidet, dem System zu folgen. Dabei muss er sich überwinden und viele Opfer bringen, doch er lernt seine Stärken und Schwächen näher kennen. Ich finde ihn sehr cool und hoffe er wird noch viel stärker als überhaupt schon.
Zusammen sind die beiden ziemlich perfekt füreinander. Beide wollen sie ihre Freiheit und beide kämpfen für die die sie lieben, jedoch können sie kaum jemanden vertrauen. Als sie ihre Verbindung zueinander aufbauen war ich ziemlich überrascht, wie leicht alles zwischen ihnen ist. Sie verstehen sich auf einer anderen Ebene und doch sind sie nie verstellt.
Das Ende war anders als ich erwartet habe. Ich war aufgewühlt und ziemlich überrascht von den ganzen Wendungen. Es gibt viele Aufdeckungen und zugleich haben wir nicht mal an der Oberfläche des Ganzen gekratzt. Was ich super gemacht finde ist das unsere Protagonisten sich füreinander entscheiden und für ihre eigene Werte einstehen. Dabei muss sich Laia entscheiden, ob sie wegrennt oder die Befreiung selbst in die Hand nimmt, während Elias entscheiden muss, ob er Laia umbringt, umbringen lässt oder sie beschützt. Dabei trifft er eine Wahl, die ihm seinen Kopf kosten kann, jedoch wird er gerettet von seiner Entscheidung. Das Schöne hierbei ist das wir gleich eine Mission für Band zwei haben, die mich angefixt hat. Denn ich habe Lust gleich den zweiten Teil zu lesen. Was ich vermutlich auch machen werde. Zusammengefasst war das Buch sehr ereignisreich und ich mag die Storyline sehr, weshalb das Buch 4,5 Herzen von mir bekommt.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken von Sabaa Tahir

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Elias und Laia könnten unterschiedlicher nicht sein. Elias wird seit seiner frühesten Kindheit in der Militärakademie Schwarzkliff zu einem Elite-Krieger ausgebildet. Genau diese Krieger sind es, vor denen ...

Elias und Laia könnten unterschiedlicher nicht sein. Elias wird seit seiner frühesten Kindheit in der Militärakademie Schwarzkliff zu einem Elite-Krieger ausgebildet. Genau diese Krieger sind es, vor denen sich Laia Tag für Tag fürchten muss. Als ihr Bruder verschleppt wird, schließt sie sich dem Widerstand an und gelangt so als Sklavin nach Schwarzkliff. Bereits bei der ersten Begegnung der beiden wird deutlich, dass sowohl Laia, als auch Elias anders sind, als ihre Stellung vermuten lässt...

Als ich dieses traumhafte Cover gesehen habe, musste ich das Buch einfach kaufen. Es ist der erste Band der Fantasy-Reihe „Elias & Laia“ und mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Der Beginn ist, überraschenderweise, sehr brutal und auch das weitere Geschehen wird häufig durch harte und schmerzhafte Szenen durchbrochen, was mich bei einem Buch für Leser ab 14 Jahren zunächst überrascht hat. Schnell wurde ich von dem Buch komplett in den Bann gezogen, denn die Autorin versteht es sehr gut Gefühle zu transportieren.

Sabaa Tahir erschafft eine komplexe und faszinierende Welt, die sprachlich so detailliert ausgearbeitet ist, dass ich die Bilder auch noch Wochen nach dem Lesen im Kopf hatte. Auch die Charaktere sind einzigartig und durchlaufen bereits im ersten Band eine erstaunliche Wandlung. Elias und Laia sind mir von Seite zu Seite immer mehr ans Herz gewachsen. Die Liebesgeschichte bleibt dabei eher schüchtern im Hintergrund, was mir bei diesem Buch gut gefallen hat. Die unterschiedlichen Welten, welche aufeinanderprallen, sind besonders reizvoll und einzig Laias etwas leidvoller Charakter hat mich hin und wieder ein wenig gestört, da es für meinen Geschmack in einigen Szenen überhandgenommen hat. Ansonsten ist dies ein wirklich gelungenes Buch mit vielen offenen Fragen, die Lust auf Band zwei machen.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

orientalisch angehaucht und ganz anders

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Das Buch war der Wahnsinn. Ich war so mitgerissen! Der Schreibstil war so lebendig und mitreissend. Ich war schon direkt auf der ersten Seite gefangen.

Am meisten hat mir dieser orientalischer Flair gefallen. ...

Das Buch war der Wahnsinn. Ich war so mitgerissen! Der Schreibstil war so lebendig und mitreissend. Ich war schon direkt auf der ersten Seite gefangen.

Am meisten hat mir dieser orientalischer Flair gefallen. Es war abenteuerlich und immer spannend. In der Mitte hat es sich etwas gezogen, aber das Ende war dann so schnell vorbei, dass ich es kaum glauben konnte.
Man ist wie in einer neuen, fremden Welt gefangen.
Manche Kampfszenen kamen mir sehr brutal vor.
Die Charaktere waren sehr detailliert ausgearbeitet und facettenreich. Elias mochte ich von Anfang an super gerne.
Also eins ist klar: wenn dieses Buch jemals verfilmt wird, wird es der Hammer.

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Veröffentlicht am 13.10.2019

Absolut suchtpotenzialer Nervenkitzel

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Laia's ohnehin karge Leben geht den Bach runter, als ihre Familie während eines Überfalles ermordet und ihr einzig verbleibender Bruder in die Fänge des Imperiums gelangt, wo ihn Quallen erwarten. In der ...

Laia's ohnehin karge Leben geht den Bach runter, als ihre Familie während eines Überfalles ermordet und ihr einzig verbleibender Bruder in die Fänge des Imperiums gelangt, wo ihn Quallen erwarten. In der Notlage gegen das unmenschliche System wendet sich Laia an die Rebellen und hofft mit ihrer Hilfe ihren Bruder befreien zu können. Doch die einst ehrenvollen Kämpfer sind nur noch ein erbärmlicher Haufen und so muss Laia für ihre Gunst mitten im furchteinflössensten Herzen der Martialen zeigen, wo sie die Kommandantin von Schwarzkliff ausspionieren soll.
Elias als Maske ausgebildet, kennt seit der Kindheit nur Gewalt und ist auf's Töten spezialisiert. Er kann dem korrupten Reich mit seinen unvereinbaren Wegen allerdings nicht mehr ertragen und will dem Imperium den Rücken zu kehren. Aber dann wird im ein Angebot für seine Freiheit für Leib und Seele gemacht, alles was er sich immer ersehnt hat. Dafür wird er allerdings seiner härtesten Prüfung während seiner ganzen Ausbildung in Schwarzkliff unterzogen. Und er droht mehr zu verlieren, als er für den Sieg hergeben wollte.

Meinung: Das Buch hat eine unglaublich packende Wirkung. Man wird sofort ins Geschehen gestoßen, während man stehts durch die Sicht der zwei Protagonisten sieht. Auf der einen Seite haben wir die ängstlich, verstörte Laia, deren einziger Antrieb ihr gefangen gehaltener Bruder ist und für den sie alles riskiert. Sie steht unter ständigem Druck und man konnte sehen, wie allein und hilflos sie in ihrer Position war, man fühlt richtig mit. Zum Glück lernt sie bald Charaktere kennen, die es gut mit ihr meinen, doch die wichtigste Lektion : In Schwarzkliff bist du auf dich allein gestellt. Zwischen Vergewaltigungen und Bestrafungen durchschlagend, versucht die kleine Maus alles um am Leben zu bleiben, was einen unglaublichen Kampfgeist braucht. Auf der anderen Seite haben wir Elias. Der einst disziplinierte Soldat, der die Last der Schuld nicht mehr ertragen kann, aber dennoch nicht frei kommt. Elias Persönlichkeit ist so zerissen worden, durch das System. Man kann ihn einfach nur lieben und bemitleiden. Und auch er lernt so vieles und wird dadurch nur noch stärker und einem beliebter.
Ich kann eigentlich wirklich nichts an dem Buch aussetzen, außer das ich bis zu den letzte 200 Seiten nicht so recht reinkam. Anders wie beschrieben waren mir die Charaktere zu flach, ich konnte einfach nicht wirklich mit ihnen fühlen, sondern musste sie mir mehr von der Nähe aus betrachten und konnte sie nicht auf ihrem Weg begleiten, wie ich es gern hätte. Aber zum Ende hin hat das Buch für mich nochmal eine so unglaubliche Wendung genommen... es hat mich geistig gespalten. Das Beste war ganz klar der altrömisch angelegte Weltaufbau und die Grausamkeit die Tahir erschuf, gebündelt in 500 Seiten Papier.

Fazit: Klasse Dystopie mit verstörenden Inhalt, Nervenkitzel Pur und die Frage nach dem Rechten Weg, was man für ihn alles in Kauf nehmen kann und trotzdem mit sich selbst im Reinen sein kann.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Fast die volle Punktzahl!

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Bitte sagt mir, wie unverlässlich ich bin. Bitte, bitte, denn vielleicht kommt es dann endlich mal in meinem Kopf an. Die Tatsache ist, dass ich diese Rezension schon vor Wochen schreiben wollte. Und jedes ...

Bitte sagt mir, wie unverlässlich ich bin. Bitte, bitte, denn vielleicht kommt es dann endlich mal in meinem Kopf an. Die Tatsache ist, dass ich diese Rezension schon vor Wochen schreiben wollte. Und jedes Mal wenn ich dann vor meinem Computer saß, hat sich mein Schreibprogramm direkt wieder verkrochen und ich bin mit anderen Dingen beschäftigt gewesen.
Dabei verdient Elias und Laia: Die Herrschaft der Masken eine Rezension, denn es ist ein so wundbares Leseerlebnis gewesen!
Wahrscheinlich kenne die meisten von euch diese Reihe bereits, ist sie doch seit Jahren veröffentlicht und zumindest in englischem Raum von einem Hype umgeben. Tatsächlich habe auch ich dieses Buch bereits 2015 gelesen, doch danach habe ich die Reihe aus irgendeinem Grund einfach nicht weiterverfolgt. Dafür könnte ich mich nun in den Hintern treten, denn Sabaa Tahir hat wirklich eine wundervolle Welt mit ihren Büchern geschaffen.
Der einzige Pluspunkt ist es nun, dass ich direkt alle Bücher hintereinander weg lesen und nur noch auf Band 4 warten muss, der hoffentlich bald veröffentlicht wird.
Warum ich den Hype um Elias und Laia durchaus verstehen kann, könnt ihr nun in meiner Rezension nachlesen.

Der Inhalt



Elias und Laia: Die Herrschaft der Masken handelt von dem Sklavenmädchen Laia, das gegen jede Wahrscheinlichkeit davon überzeugt ist, ihren Bruder aus dem Gefängnis der Martialen befreien zu können. Und um Elias Venturius, eine Maske, der jeden Tag den Tod bringt.
Laia schließt sich dem Widerstand an, um ihren Bruder zu retten und schleicht sich als Sklavin auf Schwarzkliff ein, dem Stützpunkt der Masken
Die beiden sind von Geburt aus verfeindet, doch während Elias herausfindet, dass er für das Leben der brutalen Masken, die für Ordnung im Imperium herrschen sollen, vielleicht doch nicht wirklich gemacht wird, kommt Laia zur Erkenntnis, dass sie mit Elias zusammenarbeiten muss. Denn manchmal muss man seinen größten Feind nutzen, um seine Ziele erreichen zu können.

Die Charaktere



Heute beginne ich tatsächlich einmal mit dem männlichen Part der Geschichte, weil Elias mich tatsächlich ein wenig mehr begeistern konnte als Laia. Elias Venturius ist eine Maske auf Schwarzkliff und wird dazu ausgebildet, unerschrocken und todbringend zu sein. Doch trotz all der Grausamkeiten, durch die er während seiner Ausbildung wandern musste, ist tatsächlich noch Menschlichkeit in ihm. Gerade das fand ich während des Lesens so interessant, denn ständig wird man mit seinen Gewissensbissen konfrontiert und erlebt mit, wie er herausfindet, was er eigentlich wirklich im Leben möchte. Dieser ganze Prozess ist sehr authentisch beschrieben.
Dann ist da noch Laia, die von ihren Großeltern großgezogen wird und diese am Anfang des Buches auf grausame Weise verliert. Ebenso wie ihren Bruder, der von den Masken ins Gefängnis gebracht wird. Sie ist also von einem Tag auf den anderen vollkommen allein und während sie anfangs manchmal an ein weinerliches Mädchen erinnert, gewinnt sie so schnell Stärke. Gerade das fand ich total realistisch und schön gemacht. Denn sind wir ehrlich, wenn unser Bruder entführt würde, würden wir auch nicht direkt mit dem Messer in Richtung der Feinde laufen, wenn unser Bruder uns bitten würde, wegzurennen. Laia läuft davon und leidet seitdem unter Schuldgefühlen. Aber sie hat ein Ziel: Sie will ihren Bruder aus dem Gefängnis befreien. Und dafür würde man alles tun.
Genau diese Entschlossenheit merkt man während des Lesens sehr und das hat mir gut gefallen. Laia lässt sich nicht von ihrem Ziel ablenken und geht viele Risiken ein, um dieses zu erreichen.

Meine Bewertung



Elias und Laia: Die Herrschaft der Masken konnte mich wirklich begeistern. Ich hatte bereits große Erwartungen, als ich mich dem Lesen begonnen habe und diese wurden auch größtenteils erfüllt.
Sabaa Tahir hat eine tolle Weltordnung geschaffen, die man wunderbar durch ihre Erklärungen verstanden hat. Die Beschreibung der Masken und ihrer Aufgaben sowie des Imperiums und die der Widerstandkämpfer sind anschaulich. Das Ganze hat mich immer ein wenig an das alte Rom erinnert, was ich ohnehin spannend finde.
Ein wenig gestört hat mich die Dreiecksbeziehung zwischen Laia, Elias und Kienan, einem der Widerstandskämpfer. Sie ist nicht wirklich detailreich und passiert auch nur am Rande, aber manchmal hat mich dieses Zickzack wirklich genervt. Es gab zudem einfach wichtigere Dinge, auf die man sich hätte konzentrieren sollen.
Ansonsten habe ich an dem Werk wirklich nichts auszusetzen. Der Weltaufbau ist hervorragend gelungen, die Geschichte ist sehr spannend erzählt und man wird direkt in die Handlung hineingezogen. Die Charaktere wirken authentisch und gerade die verschiedenen Interessen der Handlungspersonen machen die Geschichte stets interessant. Alle haben andere Ziele, die miteinander konkurrieren und ich habe mich am Ende dabei erwischt, dass ich manchmal gar nicht wusste, wem genau ich welchen Sieg denn nun am meisten gönnen würde.
Es gibt diese Bücher, bei denen mein Herz einfach direkt nach der vollen Sternenanzahl schreit. Komischerweise ist es bei Elias und Laia nicht ganz so gewesen. Ich bin wirklich begeistert von dem Buch, aber mir hat letztendlich das Gewisse etwas gefehlt. Deswegen gibt es von mir letztendlich 4,5 Sterne.