Eine meiner Lieblingsautorinnen nicht ganz so stark
Cover:
Das Cover ist definitiv gelungen! Mich hat es sofort in seinen Bann gezogen. Es ist in dem mittlerweile recht gängigen typisch schlichten Jugendbuchstil gehalten, was meinen Geschmack trifft und ...
Cover:
Das Cover ist definitiv gelungen! Mich hat es sofort in seinen Bann gezogen. Es ist in dem mittlerweile recht gängigen typisch schlichten Jugendbuchstil gehalten, was meinen Geschmack trifft und im Regal definitiv einen guten Eindruck macht.
Inhalt:
Leben heißt Höhen und Tiefen durchstehen. Vor allem Hailee ist das mehr als gewöhnt. Mit dem Roadtrip verfolgt sie ein Ziel, dass ihr Leben verändern wird. Doch dann strandet sie in Jespers Heimatstadt ... Insgesamt ist "Falling Fast" eine vielseitige Geschichte. Ich habe mit Hailee und Chase so viel erlebt, seien es ihre persönlichen Sorgen und Wünsche oder die Träume ihres gemeinsamen Freundes Jesper. Der Einstieg in die Geschichte macht neugierig, zeigt aber schon ein klein wenig, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Ansonsten fand ich den Handlungsverlauf gut durchdacht und recht spannend gestaltet. Einzig die Endphase der Geschichte gefiel mir nicht. Einige Aspekte gingen mir viel zu schnell bzw. sind in der Hektik verloren gegangen, was ich sehr bedauerte. Klar, erwartet uns in Band 2 sicher noch einiges, aber insgesamt ließ mich das Buch nach den letzten Seiten sehr zwiegespalten zurück. Inhaltlich hatte die Geschichte aus meiner Sicht gute Aspekte, weswegen sie sich gut lesen ließ und die ich durchaus weiterempfehlen kann, aber in manchen Punkten wurden meine Erwartungen leider nicht erfüllt.
Charaktere:
Hailee will auf ihrem Roadtrip endlich mutig sein. Dass sie dabei in der Heimatstadt ihres verstorbenen besten Freundes landet, bringt so einige Herausforderungen mit sich. Hailee war für mich wirklich eine schwierige Hauptfigur. Auf der einen Seite ist sie wirklich eine tolle Person mit ihrer eher zurückhaltenderen Art, aber andererseits war sie mir selbst nach dem Ende noch ein Rätsel. Ich habe so viele Aspekte über sie einfach nicht verstanden, weswegen es mir sehr schwer fiel, zu ihr wirklich eine Bindung aufzubauen. Sie wirkte auf mich den Großteil der Zeit recht blass, was ich sehr schade fand. Daneben hat Chase, der männliche Protagonist, einfach geglänzt! Nicht in dem Sinne, dass er perfekt ist, sondern er war einfach da. Er war authentisch, mitreißend und das mit all seinen Ecken und Kanten. Ich konnte sein Denken und Handeln super nachvollziehen. Auch die Nebencharaktere wie die Freunde von Chase fand ich super dargestellt und hoffe, dass sie auch in der Fortsetzung so viel Raum bekommen.
Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir persönlich immer recht gut. Sie schafft es, dass ich immer wieder förmlich durch ihre Geschichte rase, weil sie Geschichten immer auf sehr erfrischende und lockere Art und Weise erzählen. Auch in ihrem neuesten Buch ist das meiner Meinung nach der Fall. Dass sie wieder beide Perspektiven der Protagonisten bedient, fand ich toll, denn es war einfach spannend, die beiden verschiedenen Gefühlswelten zu erleben. Stilistisch fühlte ich mich wirklich gut unterhalten.
Fazit:
Ich war ein großer Fan der FIRSTs-Reihe der Autorin. Dass mich "Falling Fast" nicht gänzlich überzeugen konnte, liegt eventuell darin begründet, dass ich nach dem Leseerlebnis mit ihrer vorherigen Jugendbuchreihe zu hohe Erwartungen hatte. Ihre neue Geschichte ist auf jeden Fall gut, denn ich empfand sie als unterhaltsam und recht gut durchdacht. An vielen Stellen fehlte es mir jedoch an Tiefe, muss ich sagen. Einerseits kamen mir die Offenbarungen zu spät und es fielen für mich wichtige Dinge etwas zu sehr hinten ab. Insgesamt fand ich die Geschichte recht gut, aber leider acuh ausbaufähig.