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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Krimi mit viel provencalischem Lokalkolorit

Tod à la Provence
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Fee zur Geschichte:
Pascal Chevirer nimmt die Stelle eines Dorfgendarms im Luberon an, um die Ruhe zu haben, die ihm in Paris gefehlt hat. Leider ist das Leben dort nicht so, ruhig, wie er sich vorstellt. ...

Fee zur Geschichte:
Pascal Chevirer nimmt die Stelle eines Dorfgendarms im Luberon an, um die Ruhe zu haben, die ihm in Paris gefehlt hat. Leider ist das Leben dort nicht so, ruhig, wie er sich vorstellt. Es geht um Trüffel und Mord.

Das Cover:
Es fasziniert mich total. Der schöne blaue Himmel und die Fassade. Trotzdem passt das Cover leider nicht wirklich zum Buch, meine ich, auch wenn ich es schön und schlicht finde. Der Rückentext ist meiner Meinung nach perfekt und auch der Textausschnitt ist toll, denn es ist ein gutes Beispiel für den Lokalkolorit und dem Schreibstil des Autors.

Ich finde es auch nett, dass Emons mit Band 2 neue Cover einführt, aber im Regal sieht das nicht mehr so toll aus. Eher sehr farbenfroh, was ich eigentlich sehr schade finde.

Lesezeichenfees Meinung und Fazit:
Als erstes habe ich ja Band 2 Versuchung a la Provence gelesen. Das Buch hat „nur“ 4 Sterne bekommen, weil es doch sehr „gruselig“ in meinen Augen war. Trotzdem habe ich mir Band 1 besorgt und gelesen. Ich bin total begeistert von diesem Buch. Die Charaktere sind toll beschrieben, die Landschaft einfach genial und die Geschichte ist auch toll und fesselnd. Für Band 1 kann ich hier getrost 5 Sterne geben und ich warte schon ganz gespannt auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Eine wunderschöne, lustige, entspannende Sommerlektüre

Tante Martha im Gepäck
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Fee zum Buchinhalt:
Karin Thieme möchte den Urlaub mit ihrer Familie nach Schottland verbringen. Als sie sich von ihrer Tante Martha verabschieden möchte, kommt diese mit, samt ihrem Koffer. Natürlich ...

Fee zum Buchinhalt:
Karin Thieme möchte den Urlaub mit ihrer Familie nach Schottland verbringen. Als sie sich von ihrer Tante Martha verabschieden möchte, kommt diese mit, samt ihrem Koffer. Natürlich verläuft der Urlaub nun ganz anders als geplant.

Fees Meinung:
Das Buch steht schon seit längerem in meinem Bücherregal und irgendwie fiel mir auf, dass es jetzt schon ewig in meinem SUB steht, also dachte ich, ich lese das mal.

Das Cover:
Das Cover fand ich schon immer total schön und den Titel auch, samt Rückentext, daher wanderte das Buch auch in meinen SUB. Ich konnte das Cover irgendwie nicht so wirklich in Zusammenhang mit dem Buch bringen, aber weil ich es schön finde, lasse ich es gelten.

Die Charaktere:
Sie wuchsen mir schnell ans Herz und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Am liebsten mag ich Tante Martha und ihre Nichte Karin.

Schreibstil:
Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich über einige Sachen, die völlig unglaubwürdig waren, nicht gestolpert bin und ich finde das Buch sehr lustig und humorvoll, dass ich mir gleich weitere Bücher von der Autorin besorgen werde!

Geschichte:
Die Geschichte ist einfach toll. Am Anfang wäre ich nie drauf gekommen, dass es quasi eine „Auswandergeschichte“ ist. Aber ich denke, viele Menschen haben den Traum und wenn es sich jemand erfüllen kann, bin ich als Leserin gleich per Kopfkino dabei.

Meine – Lesezeichenfees – Meinung:
Mich hat erst das Cover gefesselt, danach der Schreibstil und die witzige Geschichte. Ich find das ist ein supertolles Urlaubsbuch und könnte es mit 8 Sternen total empfehlen. Jedenfalls merk ich mir die Autorin Ulrike Herwig und werde noch mehr von ihr lesen.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Zu Beginn super, dann nicht mehr so gut, abruptes Ende

Kann man Hormone dressieren?
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Sophie Benning Kann man Hormone dressieren?
Script 5, 2009

Emmas Vermieterin kündigt ihr und ihrer Freundin die Wohngemeinschaft. Die Regeln aus dem Mittelalter konnten die Beiden einfach nicht einhalten ...

Sophie Benning Kann man Hormone dressieren?
Script 5, 2009

Emmas Vermieterin kündigt ihr und ihrer Freundin die Wohngemeinschaft. Die Regeln aus dem Mittelalter konnten die Beiden einfach nicht einhalten und so hat dann die Übernachtung eines Bekannten vollends zum Rauswurf gereicht.

Am Anfang war das Buch spritzig und witzig beschrieben. Wie sie aus der Wohnung rausgeworfen wurden und wie sie die neue Wohnung fanden, die sofort parat stand und wie toll es da war. Dazu gab es ein paar Liebesverwirrungen.

Leider hat mir in diesem Buch was gefehlt und dann war es plötzlich und unerwartet zu Ende. Das war sehr ärgerlich. Die Protagonisten waren sehr interessant und teilweise liebenswert.

Meiner Meinung nach hätte man da viel mehr draus machen können. Die 192 Seiten ähneln mir einem etwas unfertigen Buch, weil ich als Leserin einfach zu wenig bekommen habe. Einen tollen Anfang, einen eher lahmen Mittelteil und dazu das abrupte Ende.

Das Cover selbst und der Rückentext sind ähnlich nichtssagend wie das Buch und passt wunderbar. Die Mittelalter Thematik mit dem Dessous sind toll in Szene gesetzt worden.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Für das was ich bekommen habe und dafür dass das Buch 10,90 Euro kostet, bin ich wirklich enttäuscht. So spritzig und lebensfroh wie das Buch angefangen hat, so nichtssagend und enttäuschend ging es plötzlich zu Ende. Das fand ich sehr schade. Für 2 Stunden in der Badewanne ist es ok. Von daher möchte ich 3 Sterne geben.

Veröffentlicht am 16.06.2019

Hochwertig, mit Lesebändchen, reich bebildert,

Ceviche. Das Kochbuch
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Ceviche Das Kochbuch von dem deutsch-peruanischen Koch und Autor Juan Danilo

Das Buch hat 168 Seiten und erscheint am 17. Juni 2019 beim Insel Verlag. Es ist wunderschön bebildert und gleich zu Anfang ...

Ceviche Das Kochbuch von dem deutsch-peruanischen Koch und Autor Juan Danilo

Das Buch hat 168 Seiten und erscheint am 17. Juni 2019 beim Insel Verlag. Es ist wunderschön bebildert und gleich zu Anfang wird anschaulich erklärt, was Ceviche ist. Dabei geht es um die peruanische Küche. Es ist eine eher leichte Küche bzw. leichte gesunde Rezepte. Einige Rezepte stammen noch von Juans Großmutter.

Für mich war es wie eine Reise oder ein Urlaub in Peru. Die vielen schönen Bilder, die Appetit machen, dazu die leckeren Rezepte, bei denen es viel Fisch gibt. Am meisten beeindruckt hat mich die klassische Tigermilch. Dazu gibt es noch vegetarische oder Nikkei Tigermilch. Dazu konnte ich einige neue Begriffe wie Aji (Pfefferschote) kennen lernen. Es gibt überwiegend Fisch-Gerichte in dem Buch, aber auch ein paar vegetarische Gerichte. Mal vom Fisch abgesehen, sind die Zutaten nicht wirklich exotisch und leicht zu beschaffen. Es gibt auch einige Getränke.

Besonders toll fand ich die bebilderten Zeichnungen und Beschreibungen zu Fisch putzen und Fisch filetieren.

Ich hatte den Eindruck, dass der Autor sehr gerne kocht und sehr viel Spaß an der Erstellung seines Buches gehabt hat.

Das Cover macht - für mich einen eher schlichten Eindruck – und der Rückentext ist auch eher schlicht. Eine Untertreibung, bei dem Feuerwerk der exotischen Gerichte. Von daher bin ich total begeistert und kann da nur eine eins geben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe mich umfangreich über Ceviche und einiges aus der peruanischen Küche informiert. Dadurch, dass es sehr viel Fisch gibt, wird es nicht meine Küche. Allerdings habe ich sehr viel gelernt, finde das Kochbuch sehr ansprechend präsentiert und die wunderschönen Bilder und Beschreibungen laden zu einer Kopfkino-Reise nach Peru ein. Außerdem scheinen mir die Rezeptzutaten nicht zu exotisch, so dass man sie gut besorgen kann. Von daher möchte ich Ceviche – Das Kochbuch 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Eine sehr bewegende Geschichte

Das Bücherzimmer
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Marie Zweisam ist die Hauptperson in Rosemarie Marschners Buch: Das Bücherzimmer. Der Leser darf die Zeit mit ihr verbringen, als sie 14 ist, und in Linz als Dienstmädchen arbeitet, danach pflegt sie ihre ...

Marie Zweisam ist die Hauptperson in Rosemarie Marschners Buch: Das Bücherzimmer. Der Leser darf die Zeit mit ihr verbringen, als sie 14 ist, und in Linz als Dienstmädchen arbeitet, danach pflegt sie ihre kranke Mutter bis zu ihrem Tod und dann heiratet sie einen Bäcker, dank der vielen Arbeit und seiner Mutter kommt es zur Scheidung. Was davor und danach passiert, wird auch erzählt, das Ende eher kurz und knapp.



Die Zeit als Dienstmädchen wird ziemlich ausführlich beschrieben. In dieser Zeit liest man auch, wie es ihr zuvor als „Bastard“ gegangen ist. Ihre Mutter hat ein Kind bekommen, obwohl sie nicht verheiratet war. Da sie „nur“ eine Bauerntochter war und ihr „Freund“ aus einem guten Linzer Hause, kam eine Hochzeit nicht in Frage. Marie wurde in ihrer Schulzeit immer gehänselt, aber sie war eine sehr gute Schülerin und ihr Lehrer hätte sie gerne studieren lassen. In dieser Zeit lernt man auch die Ohnesorgs kennen. Sehr sympathische Juden. Leider erfährt man nach ihrer „Flucht“ nichts mehr von ihnen. Ich hätte nun vermutet, dass Marie und der „Jude“ heiraten. Es wurde nur verraten, dass sie danach noch in Schanghai war, wohin die Ohnesorgs vermutlich flohen. Leider blieb dieser Teil der Geschichte dann völlig im Dunkeln, was ich sehr schade fand.



Als Marie ihre Mutter pflegte hatte sie einen herzlichen und liebevollen Kontakt zu ihr. Vorher eher weniger, weil die Mutter wusste, dass Marie von zu Hause weggehen musste. Sie wollte nicht, dass Marie schlimmes Heimweh bekam.



Der praktisch 3. Teil war, als sie den Bäckerjungen heiratete, den sie in Linz kennen gelernt hat. Sie musste sehr viel arbeiten, hatte kaum Freizeit, ihre Schwiegermama hat sie bis zum geht-nicht-mehr ausgenutzt. Und wenn man mich fragt, ihre Schwiegermutter hat sie von Anfang an gehasst. Erst wollte sie abkassieren (der Anbau und die Möbel), dann wurde Marie ausgenutzt (kaum Freizeit und ein viel zu großes Gebiet, wo sie die Waren ausfahren musste) und dann durfte Marie nicht kritisieren (Juden, Ohnesorgs) und als sie dann noch was gegen Hitlers Machenschaften sagte, dachte die Schwiegermutter voller Freude: Hah, jetzt werden wir sie los. Die Frau war in diesem Buch eindeutig der schwärzeste und böseste Part, fast schlimmer als Hitler, halt in „kleinem Rahmen“. Die Autorin hat zwar immer geschrieben, man wisse nicht, was genau die Schwiegerutter dachte und so. Aber ihr Handeln sagte doch alles.



Es war eine „Schwarz-Weiß-Malerei“ in der Marie und ihre Mutter als „weiße Engel“ beschrieben wurden und nie böse waren und die perfekten Menschen. Dadurch kamen die „Bösen“ viel stärker heraus.



Ich fand das Buch sehr authentisch und es deckte sich vieles mit meinem Schulwissen, vor allem die Geschichten aus der Hitler-Zeit, auch wenn alles mehr oder weniger „kurz angerissen“ war. Insgesamt fand ich den Werdegang oder besser gesagt die Art von „Biografie“ sehr unterhaltsam und insgesamt gefiel mir der Roman sehr gut. Schade fand ich nur, dass man als Leserin nicht noch ein Weilchen mit Marie verbringen durfte, als es das Leben wieder gut mit ihr meinte.



Zwischendurch – während ihrer Bäckerinnenzeit – war das Buch dann zeitweise etwas langweilig, durch den Ausbruch von Marie und der „verleumderischen“ Schwiegermutter wurde es dann wieder spannender. Leider war dann das Buch auch schnell zu Ende, was ich sehr bedauert habe.



Die Charaktere waren sehr gut beschrieben. Ich konnte mir die Figuren sehr gut vorstellen. Der Notar gefiel mir irgendwie sehr gut. Auch wenn er es nicht möchte, aber er fördert Marie und sie genießt die Zeit. Am Besten war dann die letzte – wirklich die allerletzte – Szene mit dem Notar. Und die Leseausweisszene fand ich auch wunderbar. Der Notar war teilweise unfreiwillig „komisch“ mit (wie hieß sie noch mal?) „Walburga“ oder so. Irgendwie fand ich die Szene witzig. Es passte wunderbar in das Buch.



Der Schreibstil war auch sehr unterhaltsam und spannend. Insgesamt fand ich das Werk toll. Das Thema weniger und es gehört so überhaupt nicht in mein Beuteschema. Aber auch dieses Buch „sprach“ mich an und wollte unbedingt von mir gelesen werden und ich bereue dies keinesfalls.

Das Cover gefiel mir sehr gut, genauso wie der Titel.



Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Diesem Buch würde ich 9 Sterne geben, wenn ich könnte. Einen Stern ziehe ich ab, weil es zwischendurch kurzzeitig ein bisschen langweilig wurde. Also bleibt es bei den 5 Sternen, die ich geben kann. Sonst war es sehr spannend und kurzweilig, die Charaktere waren so gut beschrieben, dass das Kopfkino ansprang. Ich finde das Buch – trotz des Themas und der Zeit in der es spielt – wunderbar und ich kann das Buch sehr empfehlen.