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Veröffentlicht am 30.04.2020

Besser als Band 1

Izara 2: Stille Wasser
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So langsam beginne ich zu verstehen, wieso diesese Reihe so beliebt ist. Nachdem mir der erste Band nicht ganz so gut gefiel, konnte "Stille Wasser" gleich noch ein paar Pluspunkte sammeln.

Besonders ...

So langsam beginne ich zu verstehen, wieso diesese Reihe so beliebt ist. Nachdem mir der erste Band nicht ganz so gut gefiel, konnte "Stille Wasser" gleich noch ein paar Pluspunkte sammeln.

Besonders gut gefiel mir hier, dass ich mehr aus der Welt der Primus erfuhr; über die Strukturen, Machtverhältnisse, Rituale und so vieles mehr. Natürlich gab es diese Informationen in Form von ziemlich vielen sich überschlagenden Ereignissen und einer Protagonistin, die endlich mal zeigt was sie wirklich drauf hat. Die starke Ari gefiel mir dann doch sehr gut! Sie muss nämlich nicht immer am Rockzipfel sämtlicher Kerle hängen.

Die Beziehung zwischen Ari und Lucian wird in diesem Band auf eine unglaublich harte Probe gestellt. Bei diesem ganzen hin und her war ich kurz davor, die beiden zu verfluchen, als dann endlich wieder positive Geschehnisse dem ganzen Drama ein Ende setzen.

Bis kurz vor Schluss war ich der Meinung, dass ich nach dem zweiten Band zunächst genug aus der Welt von Ariana und Lucian habe, ich war fest überzeugt erst einmal etwas anderes lesen zu wollen, aber die Autorin Julia Dippel hat es geschafft mich mit dem Ende dermaßen zu schocken, dass ich nun gar nicht anders konnte ... Band 3 muss als nächstes dran glauben. UNBEDINGT. Also stellt euch drauf ein!

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Faszinierende Geschichte: Dämonen vs. Kirche vs. fremde Macht

MAGIC: The Gathering - Die Kinder des Namenlosen
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Eine schöne Geschichte, allerdings nicht zu vergleichen mit den epischen Welten, die Sanderson sonst erschafft. Ich habe mich wirklich hierauf gefreut und muss sagen, es war ganz nett, aber eben nicht ...

Eine schöne Geschichte, allerdings nicht zu vergleichen mit den epischen Welten, die Sanderson sonst erschafft. Ich habe mich wirklich hierauf gefreut und muss sagen, es war ganz nett, aber eben nicht annähernd das, was ich vom Autor gewohnt bin.

Wir erleben hier ein kleines Dämonen vs. Kirche vs. andere Mächte. Sehr unterhaltsam. Die Geschichte selbst ist geschrieben aus Sicht des Dorfmädchens Tacenda, mit der unerklärlichen Gabe, und dem "Herren des Herrenhauses" Davriel und findet so ein gutes Gleichgewicht zwischen Unwissenheit und verkappten, nichtstuerischem Genie.

"Dieses Land ist nicht bereit für eine Version von mir, die sich um irgendetwas anderes schert als um ihr nächstes Nickerchen." - S. 162

Es handelt sich hier um eine Geschichte voller Magie, denn Dämonen und Engel sind ebenso real, wie die Gaben des Sumpfes, welche die Dorfbewohner erhalten. Und zwischen all dem versteckt sich in "Die Kinder des Namenlosen" ein Art Detektivgeschichte. Ehrlicherweise mit genug Humor, um der Ernsthaftigkeit des Geschehens ein wenig den Schrecken zu nehmen und der Geschichte ein wenig Pepp zu verleihen.

"Dörfler umbringen? Eigenhändig? Das klingt nach grässlich viel Arbeit. Ich habe Leute - nun, Wesen, die ungefähr die Form von Leuten haben -, um derlei Dinge für mich zu erledigen. - S. 46

Dieses kleine Abenteuer war unterhaltsam, witzig und voller Magie, jedoch weit von Sandersons sonstiger Leistung entfernt. Als Fan des Autors habe ich diese Geschichichte jedoch wirklich gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Leckerbissen für zwischendurch

Die Tänzerin am Abgrund
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Diese Kurzgeschichte handelt von einer der Personen aus den Sturmlicht-Chroniken, welche bisher nur wenig Beachtung fand: Lift. Sie ist zwar ein wichtiger Teil der Reihe, da sie als kindliche Kämpferin ...

Diese Kurzgeschichte handelt von einer der Personen aus den Sturmlicht-Chroniken, welche bisher nur wenig Beachtung fand: Lift. Sie ist zwar ein wichtiger Teil der Reihe, da sie als kindliche Kämpferin ihren Platz in diesem Kampf inne hat, jedoch fand ihre Geschichte bisher wenig Platz.

Diese kleine, verrückte Person ist schon ein ganz besonderer Wildfang und ich fand die Geschichte wirklich interessant, einfach, weil der Leser zu Lift und ihrem Sprenksel Wyndel bisher nicht allzu viel erfahren konnte. Was jedoch schon von ihrem ersten Auftritt an klar war: Das Mädchen ist einfach verrückt. Sie kennt keine Angst, rast im halsbrecherischen Tempo dahin und stellt sich jeder Gefahr. Kein Wunder, dass ihr Begleiter manchmal wünschte, er wäre wo anders.

Der Titel "Die Tänzerin am Abgrund" beschreibt auf treffende Weise das Temperament der jungen Kämpferin und doch wieder nicht. Ihre kindlichen Vorstellungen und die Leichtigkeit mit der Sie sämliche Gefahren betrachtet, zeugen eben von ihrem jungen Alter. Und sonst zählt für Lift sowieso nur eines: Etwas zu futtern finden, um bei kräften zu bleiben.

Begleitet Lift und Wyndel bei diesem kleinen Abenteuer und lernt diese verrückte Person besser kennen. Ich habe die Geschichte genossen und würde mir mehr solcher Kurzgeschichten aus der Welt der "Sturmlicht-Chroniken" auf deutsch übersetzt wünschen.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Murhder & Sarah / John & Xhex

Der Erlöser
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Nach all den vielen, vielen Bänden dieser Reihe, hatte ich das erste Mal wirklich ein Problem in die Geschichte hineinzukommen. Die ersten Kapitel zogen sich wie Kaugummi und mir fehlte zunächst die leichtigkeit, ...

Nach all den vielen, vielen Bänden dieser Reihe, hatte ich das erste Mal wirklich ein Problem in die Geschichte hineinzukommen. Die ersten Kapitel zogen sich wie Kaugummi und mir fehlte zunächst die leichtigkeit, mit der ich bisher jedes Mal durch die Seiten flog. Irgendwas war hier anders ... schwerfälliger. Es fehlt der Kickstart in die Geschichte, doch dann ging es zum Glück wieder richtig los. Doch bis zum Schluss kann ich mir nicht recht erklären, wieso mir der Anfang so gar nicht gefällt. Er war einfach gesagt: langatmig. Aber ich wäre kein Fan, wenn mich sowas vom Lesen des 33. Bandes der Black Dagger abhalten würde.

Was mir an den Bänden der letzten Zeit gut gefällt, ist die Tatsache, dass wir immer mehr als eine Geschichte bekommen. Jetzt, da die Gemeinschaft schon auf ein unglaubliches Maß angewachsen ist, baut J. R. Ward immer wieder die Geschichten der anderen Brüder & Mitglieder des Haushaltes mit ein. Hier bekommen langjährige Leser, wie ich, immer mal wieder ein Gefühl von "nach-hause-kommen" und das macht die Geschichte gleich noch viel reizvoller.

Wir erleben also die Geschichte von Murhder, der einst zur Bruderschaft gehörte und ehrlich gesagt, wusste ich zwar von ihm, da er in der Vergangenheit bereits mehrfach erwähnt wurde, jedoch hatte ich nie ein rechtes Bild von ihm. Nun baut Warden die Geschichte um diesen mysteriösen Bruder auf und verlangt allen anderen eine gehörige Portion Vertrauen und Verzeihen ab. Zwischendurch hatte ich schon ein bisschen Mitleid mit dem Guten, doch die Autorin schafft es erfolgleich ihn wieder zurück in diese Welt zu bringen und einen neuen-alten Platz für ihn zu finden.

Ihm zur Seite gestellt wird Dr. Sarah Watkins, die ganz unerwartet in die Welt der Vampire gerät. Sarah konnte ich direkt sehr gut leiden und das liegt nicht nur daran, dass die Frau meinen Vornamen trägt. Sie ist eine liebevolle, bodenständige Wissenschaftlerin mit viel Leidenschaft im Blut und dies zeigt sie in all ihren Handlungen. Sie ist eine super Frau und grundehrlich. Dass sie nun ihr Herz an einen längst verloren geglaubten Mann verliert, macht sie mir gegenüber nur umso sympathischer.

Ich sagte es ja bereits, wir bekommen mind. zwei Geschichten vor die Augen und so haben John und Xhex hier ebenfalls ihre Momente. Wirklich besonders gut gewählt finde ich diese Konstellation vor allem deswegen, weil Xhex und Murhder eine gemeinsame Vergangenheit haben und Sarah hier für John eine besondere Rolle spielt. Es war in der Vergangenheit immer schwierig in Xhex mehr als die knallharte Soldatin zu sehen, doch dieses Mal erlebt der Leser noch eine andere Seite, eine weichere Seite, die Xhex wirklich gut zu Gesicht steht. Auch John kam in den vergangenen Bänden wenig zu Wort und hat jetzt die Möglichkeit noch einmal zu glänzen und sich (wieder) in die Herzen der Leser zu schleichen. Es passte einfach perfekt ... John & Xhex gemeinsam mit Murhder & Sarah.

Ein paar Abstriche muss ich dieses Mal jedoch wegen des Anfangs machen. Meine Probleme in die Geschichte hineinzufinden war schon seltsam, doch es gestaltete sich einfach zu langweilig. Insgesamt jedoch gefiel mir "Der Erlöser" sehr gut, denn die Paar-Konstellation hätte nicht besser sein können, vergangenes wird neu aufgegriffen und die Brurderschaft macht einen riesigen Schritt in die richtige - in eine neue - Richtung. Ich bin gespannt auf die weiteren Bände!

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Veröffentlicht am 17.06.2019

Fesselnd bis zum Schluss!

The Opposite of You
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Nach der Leseprobe war sofort klar: Das will ich weiter lesen! Doch was mich im Endeffekt erwartet wusste ich nicht und so ließ ich mich ganz blind auf diese Geschichte ein und wurde absolut nicht enttäuscht.

Vera ...

Nach der Leseprobe war sofort klar: Das will ich weiter lesen! Doch was mich im Endeffekt erwartet wusste ich nicht und so ließ ich mich ganz blind auf diese Geschichte ein und wurde absolut nicht enttäuscht.

Vera ist eine sehr starke Frau, welche von einem Mann gebrochen, dabei ist, ihr Leben neu zu ordnen und wieder in die richtigen Bahnen zu führen. Und so eröffnet Sie ihren Foodtruck ... und um ehrlich zu sein: Ich hatte ständig Hunger, während ich las was die gute Vera da in ihrer kleinen Küche zauberte. Ich bin nicht geschaffen für Bücher, in denen es ums Essen geht, denn wenn dort was leckeres zubereitet wird, dann will ich auch etwas leckeres essen und ihr höre in solchen Momenten bereits meine Waage aus dem Badezimmer verzweifelt wimmern. Doch das mich die Beschreibungen so anfixen konnten ist ein gutes Zeichen, da die Geschichte es auf jeden Fall geschafft hat mich quasi schmecken zu lassen, was Vera dort verkaufte.

Das Gegenstück ist hier der Sternekoch Killian, der sowohl mürrisch als auch mit offener Kritik keine Sympathien bei Vera weckt. Auch ich konnte den unausstehlichen Mann nicht direkt leiden - was fällt ihm schließlich ein, hat der kein eigenes Leben und muss stattdessen Vera ihres erschweren?!-, jedoch zeigt sich schnell was für ein Mensch er wirklich ist und so geht es los mit Neckereien und unsere Protagonistin kontert auf witzige Weise. Der Leser bekommt hier also einiges zum schmunzeln.

Die Geschichte flog schließlich nur so dahin und ich konnte mir oftmals ein lachen nicht verkneifen. Interessanterweise mochte ich den arroganten Killian am Ende doch sehr, weil er einfach nicht so arrogant war wie anfangs angenommen. Und Vera macht in der gesamten Geschichte ebenfalls eine große Entwicklung durch, doch dies muss sich jeder selbst erlesen. Auch ihre Vergangenheit kann sie wunderbar aufarbeiten, aber dies geht nicht ganz ohne Konfrontation von statten. Jedoch gibt es ein paar neue und alte Freunde, die der jungen Köchin mit Rat und Tat zur Seite stehen!

Mir hat dieses Buch wirklich sehr gut gefallen. Ich persönlich bin dem guten Killian zwar nicht mit Haut und Haaren verfallen, aber das kann halt nicht immer der Fall sein. Eine Geschichte um Essen, Freundschaft und die große Liebe. Ich bin begeistert!