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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Abwechslungsreiche Storysammlung mit Beiträgen aus den unterschiedlichen Bereichen der phantastischen Literatur

Das raunende Wrack
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In dieser Anthologie versammelt der Autor Markus K. Korb 21 seiner Kurzgeschchten aus dem Bereich der phantastischen Literatur, die nicht nur gut unterhalten, sondern auch einen guten Überblick hinsichtlich ...

In dieser Anthologie versammelt der Autor Markus K. Korb 21 seiner Kurzgeschchten aus dem Bereich der phantastischen Literatur, die nicht nur gut unterhalten, sondern auch einen guten Überblick hinsichtlich der vielfältigen Möglichkeiten dieses Genres liefern.

Ob nun Science Fiction, Horror oder Mystery, aus jedem Bereich finden sich gelungene und gut aufgebaute Storys, die mit überraschenden Schlusspointen und einigen effektvollen Schockmomenten aufwarten, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen.
Hier sollte also jeder Fan des Phantastikbereiches die eine oder andere Geschichte ganz nach seinem Geschmack finden.

Als besonderes Bonbon liefert der Autor zu jeder Story noch eine kurze Einleitung zur Entstehungsgeschichte und zu kleineren Funfacts rund um die einzelnen Geschichten, die diese ganz hervorragend abrunden.

Allen, die, so wie ich, im Laufe der letzten Jahre eine gewisse Abneigung gegen das Lied "Last Christmas" von Wham entwickelt haben, liefert die Story "Lars Christmas" zudem einen rabenschwarzen Beitrag, der bei mir in Zufkunft explizite Bilder im Kopf erzeugen wird, wann immer dieser Song erklingt.
Das macht das Lied zwar nicht besser, aber zumindestens etwas erträglicher.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Packender Mystery-Thriller mit leichtem Science-Fiction-Einschlag

Myzel
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Mit seinem Romandebüt legt der Autor Stefan Lochner einen packenden Mystery-Thriller mit leichtem Science-Fiction-Einschlag vor, der mich trotz leichter Schwächen am Ende doch überzeugen konnte.

Der Autor ...

Mit seinem Romandebüt legt der Autor Stefan Lochner einen packenden Mystery-Thriller mit leichtem Science-Fiction-Einschlag vor, der mich trotz leichter Schwächen am Ende doch überzeugen konnte.

Der Autor entführt uns in ein Deutschland des Jahres 2060, das noch deutlich unter den Folgen eines verheerenden Bürgerkrieges leidet, in dessen Folge es zu einer deutlichen Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen gekommen ist.
In dieser Zeit verschlägt es eine Gruppe Studenten unter der Führung von Professor Wunsiedel in das beschauliche Heimenstein auf der Schwäbischen Alb, wo sie im Rahmen einer Exkursion den Gerüchten um eine bisher unbekannten Lebensform, die sich dort versteckt halten soll, auf den Grund gehen wollen.
Zeitgleich tritt eine Frau namens Angelique nach ihrem Ausstieg aus dem Rotlichtmillieu eine Stelle als Haushälterin bei dem schrulligen und undurchsichtigen Forscher Malte von Seesen an, der in einer alten Fabrik nahe des Ortes lebt.
Als die Region um Heimenstein urplötzlich von vermummten Polizisten abgeriegelt wird, beginnt für die Menschen dort ein Alptraum, der schließlich in einem gnadenlosen Überlebenskampf mündet.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine Geschichte voran und erzählt diese abwechselnd aus den Perspektiven von Angelique, dem Studenten Boris und einem Polizisten, den wir nur unter der Nummer 15-115 kennenlernen. Echte Sympathieträger sucht man hier allerdings vergebens, einzig Angelique konnte mir hier mit ihren Auftritten so ein wenig ans Herz wachsen. Während die Hautprotagonisten insgesamt gut charakterisiert werden, bleiben einige der Nebenfiguren zudem doch deutlich blasser.
Die Vorgeschichte mit dem Bürgerkrieg, seinen Ursachen und Folgen wird hier immer nur kurz angerissen und in kleinen Häppchen serviert, dabei verschenkt die Geschichte meiner Meinung nach sogar noch ein wenig an Potential, das in diesem Thema gesteckt hätte.
In Sachen Spannung und Action bleiben hier aber ansonsten wenig Wünsche offen, im fulminanten Showdown lässt es der Autor dann so richtig krachen.

Wer auf spannende Mystery-Thriller steht, wird hier bestens bedient, mich konnte das Buch auf jeden Fall trotz leichter Schwächen insgesamt gut unterhalten.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Spannender Kurz-Thriller um eine Mutter und ihre Tochter inmitten einer Zombie-Apokalypse

Zombiecity
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In diesem spannenden Kurz-Thriller bietet die Autorin Rebecca van Deyk eine packende Geschichte mit hohem Gruselfaktor und einigen gelungenen Schockmomenten.

Im Mittelpunkt steht die junge Mutter Jennifer, ...

In diesem spannenden Kurz-Thriller bietet die Autorin Rebecca van Deyk eine packende Geschichte mit hohem Gruselfaktor und einigen gelungenen Schockmomenten.

Im Mittelpunkt steht die junge Mutter Jennifer, die sich mit ihrer Tochter Maggie urplötzlich inmitten einer Zombie-Apokalypse wiederfindet. Während unzählige Zombies ihr Haus belagern, scheint sich im Keller des Hause auch ihr Mann längst verwandelt zu haben. Gibt es noch Rettung für die beiden Eingeschlossenen ?

Auf 74 Seiten bietet die Autorin eine packende Geschichte, die schnell zur Sache kommt und dann auch kompromisslos vorangetrieben wird. Darüber hinaus bleibt aber auch ausreichend Zeit und Raum für eine gelungene Charakterisierung der Figuren, mit denem man dann im weiteren Verlauf auch gerne mitfiebert.

Wer den kleinen Grusel für zwischendurch sucht, wird hier bestens bedient.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Sammelband mit den ersten drei Einzelbänden der Prequel-Reihe zur postapokalyptischen Erzählung "Z"

Z: Der Anfang vom Ende / Z: Die verlorene Stadt (Sammelband 1)
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In diesem Sammelband sind die ersten drei Einzelbände der Prequel-Reihe "Der Anfang vom Ende" zur postapkalyptischen Erzählung "Z" und eine zusätzliche Bonus-Kurzgeschichte versammelt, in denen der Autor ...

In diesem Sammelband sind die ersten drei Einzelbände der Prequel-Reihe "Der Anfang vom Ende" zur postapkalyptischen Erzählung "Z" und eine zusätzliche Bonus-Kurzgeschichte versammelt, in denen der Autor Michael Haag die Vorgeschichte zur Hauptserie, von der bisher ein Band erschienen ist, erzählt, so das man die Prequel-Reihe auch durchaus unabhängig von dieser Hauptserie lesen und verstehen kann.
Ingesamt ist die Prequel-Reihe auf insgesamt 12 Bände ausgelegt.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein Ich-Erzähler, der uns vom Beginn der Zombie-Seuche, den sogenanten Bluttagen, berichtet. Zunächst beobachtet er die Geschehnisse nur von seiner Wohnung aus, bis er sich dann dazu entschließt, einen Weg aus der verlorenen Stadt heraus zu finden. Schnell findet er ein paar Mitstreiter, mit denen er sich schließlich auf einen beschwerlichen und vor allem gefährlichen Weg macht.

Mit seinem packenden Schreibstil schafft es der Autor auch auf den jeweils 88 bis 126 Seiten je Einzelband schnell Spannung zu erzeugen. Insgesamt ist die Geschichte gegenüber der Hauptserie doch ein wenig actionlastiger und auch blutiger, lässt dabei aber auch den Protagonisten noch ausreichend Raum zur Entfaltung.
Die durchweg namenlosen Protagonisten werden insgesamt gut gezeichnet, tragen aber auch noch das eine oder andere Geheimnis in sich, das noch für so manche Überraschung gut sein dürfte.

Gelungener Auftakt einer Reihe, die zum einen eine gute Erzänzung zur Hauptserie darstellt, aber auch als eigenständige Geschichte zu überzeugen weiß und auch für die Folgebände noch einiges erhoffen lässt.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Privatdetektiv Andreas Mücke ermittelt in den Untiefen die Profifußballs

Lidakis spielt falsch
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Mit diesem Kriminalroman schickt der Autor Jürgen Schmidt den Privatdetektiv Andreas Mücke in seinen bereits dritten Fall, den man aber auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Fällen problemlos lesen ...

Mit diesem Kriminalroman schickt der Autor Jürgen Schmidt den Privatdetektiv Andreas Mücke in seinen bereits dritten Fall, den man aber auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Fällen problemlos lesen und nachvollziehen kann. Alle nötigen Informationen zu den Figuren und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Diesmal führen Mückes Ermittlungen in das Umfeld des fiktiven Fußballbundesligisten Blue Stars Bonn, der ein ziemliches Problem mit seinem griechischen Stürmerstar Spyros Lidakis hat, denn der trifft das Tor nicht mehr. Da Lidakis wie Mücke in Bad Münstereifel lebt, soll dieser nun herausfinden, ob die Ursache für die rätselhafte Formschwäche im Umfeld oder in der Vergangenheit des Spielers zu finden ist. Und tatsächlich stößt Mücke bei seinen Recherchen bald auf ein paar seltsame Vorgänge und die ersten Toten lassen auch nicht lange auf sich warten.

Dem Autoren gelingt hier ein eher ruhiger, aber dennoch jederzeit packender Kriminalroman, der mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Charaktere aufwartet. Mit einem lockeren Schreibtil, bei dem auch der Humor nicht zu kurz kommt, und viel Liebe zum Detail treibt er seine Geschichte voran und wartet am Ende mit einer schlüssigen und zugleich überraschenden Auflösung auf, die keine wesentlichen Fragen offen lässt. Das Erzähltempo ist mit persönlich an einigen Stellen etwas zu gemächlich, erst im Schlussakt wird das Tempo dann deutlich angezogen.
Die Vorgänge rund um den Fußballverein werden insgesamt sehr überzeugend und glaubwürdig beschrieben, hier zeigt sich eine feine Beobachtungsgabe und eine gute Recherchearbeit. Auch wenn der Verein selber und auch seine Akteure auf und neben dem Platz fiktiv sind, stößt man beim Lesen dennoch auf den einen oder anderen bekannten Namen aus dem Bereich des Profifußballs.

Unter dem Strich konnte mich das Buch gut und spannend unterhalten
Mein erster Krimi mit Andreas Mücke wird mit Sicherheit nicht mein letzter bleiben.