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Veröffentlicht am 21.06.2019

Die Lagunenstadt

Die Mondschein-Lagune
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Die Beziehung der Archäologin Antonia zu ihrem freund Stefan ist ein wenig festgefahren. Daher nimmt sie gerne den Auftrag an, in Venedig die Lagune zu erforschen. Hier kommt sie bei der bei Contessa Ada ...

Die Beziehung der Archäologin Antonia zu ihrem freund Stefan ist ein wenig festgefahren. Daher nimmt sie gerne den Auftrag an, in Venedig die Lagune zu erforschen. Hier kommt sie bei der bei Contessa Ada Foscarini unter. Eine ihrer ersten Begegnungen in Venedig ist der Gondoliere Dario, der auch mit der Comtessa befreundet ist. Antonia ist vom ersten Moment an von dem Venezianer fasziniert. Mit ihm erkundet sie die Stadt und die Lagune und trifft eine Reihe freundlicher Bewohner Venedigs, die sie schnell und freundlich aufnehmen. Sie kämpfen für den Schutz und Erhalt der Lagunenstadt. Außerdem helfen Dario und Antonia dabei, ein Familiengeheimnis der Foscarini aufzudecken.
Diese Geschichte ist nett zu lesen, konnte mich aber nicht so recht packen. Es passiert eigentlich ziemlich viel und doch plätschert das Ganze für mich so dahin. Obwohl ich die Beschreibung der Örtlichkeiten sehr gelungen fand, nervten mich dabei die immer wieder kehrenden Beschreibungen von Wetter, Wolken, Nebel und die Farbe des Wassers. Auch die Geschichte um die Freundschaft von Adas Katze Mimi mit der Ratte Canaletto musste nicht sein.
Die Charaktere sind interessant und sehr gut ausgearbeitet. Die alte Comtessa hat mir gut gefallen, Mit Antonia im Haus wird sie gleich viel aktiver. Antonia ist mir sympathisch, blieb aber auch recht blass. Venedig nimmt sie gleich gefangen und gibt ihr den nötigen Abstand, um sich darüber klarzuwerden, wie ihr Leben verlaufen soll. Dario ist ein interessanter Mann, der aber noch mit seiner Ex Probleme hat. Doch zwischen Antonia und ihm ist gleich ein Knistern zu spüren. Er liebt seine Stadt und setzt sich mit Freunden für sie ein. Darios Freund Fabio wird ungewollt in einen Skandal hineingezogen.
Es hat mir gefallen, wie auf die Probleme der Lagunenstadt aufmerksam gemacht wird. Der Verfall ist häufig zu spüren und wird unterstützt durch zu schnelle Boote und Kreuzfahrtschiffe, die in die Stadt kommen. Die ungeheure Anzahl Touristen tut der Stadt nicht gut.
Mir hat die Geschichte gefallen, auch wenn sie einige Schwächen hatte. Aber es war schön mit den Protagonisten durch die Stadt zu streifen. Die Liebesgeschichte war da nur eine Nebenhandlung.

Veröffentlicht am 20.06.2019

Auszeit auf Norderney

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Anni und ihr Freund Thies sind schon lange zusammen. Es läuft gut mit ihnen. Sie leben in einem kleinen Haus in Bremen und in Annis Job ist auch alles ok. Doch dann bietet ihr Chef ihr eine verantwortungsvolle ...

Anni und ihr Freund Thies sind schon lange zusammen. Es läuft gut mit ihnen. Sie leben in einem kleinen Haus in Bremen und in Annis Job ist auch alles ok. Doch dann bietet ihr Chef ihr eine verantwortungsvolle Position in Berlin an und Thies macht ihr einen Antrag. Anni ist durcheinander und flieht zu ihrer Freundin Maria auf Norderney. Hier will sie herausfinden, was sie wirklich will. Aber es kommt ganz anders als gedacht.
Der Schreibstil ist locker leicht zu lesen. Wir erleben alles aus Annis Sicht und sind daher sehr nahe an ihr dran. So können wir ihr Gefühlschaos miterleben.
Anni war mit ihrem Leben zufrieden, doch dann werden ihr Entscheidungen abverlangt und sie weiß erstmal gar nicht, was sie tun soll. Die Erwartungen aus dem Umfeld bezüglich Hochzeit sind natürlich auch nicht unbedingt hilfreich. Daher finde ich ihre Entscheidung, eine Auszeit zu nehmen vernünftig und auch der Ort dafür ist gut gewählt. Anni ist eine sympathische Person, mit der ich gut mitfühlen konnte. Aber es gibt das einiges, was gemeinsam geklärt werden muss und das kommt eindeutig zu kurz. Beziehung haben heißt auch Kompromisse zu schließen und dafür muss man sich miteinander aussprechen.
Eine ruhige Geschichte über das sich finden und erkennen, was man wirklich will.
Das Buch ist nett zu lesen, hat mich aber nicht ganz gepackt.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Hat mich nicht gepackt

Meine Zeit mit Eleanor
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Die junge Reporterin Lorena Hickok berichtet für die Nachrichtenagentur Associated Press über den Wahlkampf von Franklin D. Roosevelt. Dabei lernt sie auch die Frau des Kandidaten kennen. Von Anfang an ...

Die junge Reporterin Lorena Hickok berichtet für die Nachrichtenagentur Associated Press über den Wahlkampf von Franklin D. Roosevelt. Dabei lernt sie auch die Frau des Kandidaten kennen. Von Anfang an ist da eine besondere Beziehung zwischen den beiden Trauen. Als Roosevelt Präsident wird, gibt sie ihr Job auf und geht mit ins Weiße Haus. Sie wird die Geliebte von Eleanor, was zu jener Zeit aber natürlich geheim bleiben musste.
Hick blickt auf ihr Leben zurück. Immer wieder gibt es dabei Zeitsprünge, die nicht gleich zu erkennen sind. Das macht das Lesen etwas schwierig und nimmt den Spaß an der Geschichte. Außerdem ist das Ganze doch recht langatmig und es kommen viele Personen ins Spiel. Eigentlich lese ich sehr gerne solche Geschichten, aber diese hier konnte mich nicht packen.
In diesem Buch geht es in erster Linie um die Beziehung der beiden Frauen, Politik und die Gesellschaft sind da eher nebensächlich.
Bei Lorenas Rückblick spüre ich zwar eine Menge Gefühle, unter anderem eine Portion Bitterkeit. Daher bin ich mir nicht sicher, wie das alles die Realität verfälscht oder auch nicht. Eleanor ist für mich eigentlich nicht fassbar.
Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Schmuggler, Rock und Whisky

Whisky für den Mörder
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Die Fotojournalistin Abigal Logan hat von ihrem Onkel Ben eine Whisky-Destillerie in Schottland geerbt. Sie merkte gleich, dass jemand etwas dagegen hatte und die Geschichte endete mit Mord in der Destillerie. ...

Die Fotojournalistin Abigal Logan hat von ihrem Onkel Ben eine Whisky-Destillerie in Schottland geerbt. Sie merkte gleich, dass jemand etwas dagegen hatte und die Geschichte endete mit Mord in der Destillerie. Kaum ist sie wieder in Balfour zurück, gräbt ihr Hund Liam alte Knochen aus. Dann steht auch noch ein Event in der Brennerei bevor und sie muss den Bodyguard für einen ehemaligen Rockstar geben, für den sie als Teenie mal geschwärmt hatte. Alles ein bisschen viel für Abi und dann ist da auch noch ihr Geschäftspartner Grant, der eine beunruhigende Wirkung auf sie hat.
Dieser schottische Krimi liest sich wieder im Nu weg. Die Atmosphäre Schottland kommt gut rüber und die Personen sind wieder gut und individuell beschrieben. Die Geschichte rund um die Schmuggler, die vor langer Zeit ihr Unwesen trieben, ist zwar nett, hätte aber nicht unbedingt sein müssen.
Der ehemalige Rockstar fürchtet um sein Leben, denn seine Bandkollegen hat es schon getroffen. Einer ist unter werkwürdigen Umständen gestorben und einer liegt im Koma. Außerdem macht Rory sich Sorgen um seine Tochter. Offiziell agiert Abi als Fotografin, während sie in Wirklichkeit auf Rory aufpassen soll. Doch wer hat es auf ihn abgesehen?
Man erfährt eine Menge um das Drumherum bei Rockstars, aber diese Geschichte hat mich nicht wirklich so gepackt.
Ein unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Wo ist…?

Wo ist mein kleines Krokodil?
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Wie der Titel schon sagt, geht es darum Charlie, das Krokodil, zu finden. Charly erscheint auf der einen Seite mit dem Text und auf der nächsten Seite, ist Der Suchort dann bildlich dargestellt. Man kann ...

Wie der Titel schon sagt, geht es darum Charlie, das Krokodil, zu finden. Charly erscheint auf der einen Seite mit dem Text und auf der nächsten Seite, ist Der Suchort dann bildlich dargestellt. Man kann Charly im Garten, auf dem Baum, in der Straße, im Restaurant, im Zoo, im Auto und auf dem Berg suchen. Am Ende entdeckt man ihn müde am Fluss.
Der Text ist sehr einfach gehalten und wiederholt sich. Dazu gibt es bunte, kindgerechte Bilder, auf denen es einiges zu entdecken gibt. Ganz konsequent ist das aber nicht gehalten, da der Suchort normalerweise ohne Charly dargestellt wurde, aber beim Berg und Auto mit Charly.
Obwohl es sich um keine durchgängige Geschichte handelt, ist das Buch für die ganz Kleinen gut geeignet. Es regt zum dialogischen Lesen an und fördert somit das Sprechen.
Ein nettes Buch für die Kleinen.