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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2019

Leider enttäuschender Jugendroman

We Will Fall
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Junge Liebe trieft auf brutale Realität

Tristan und Izzy sind zwei Teenager, die das Schicksal zusammenführt. Tristan ist ein dunkelhäutiger, schachbegeisterter, hochbegabter Nerd, der bei seiner Tante ...

Junge Liebe trieft auf brutale Realität

Tristan und Izzy sind zwei Teenager, die das Schicksal zusammenführt. Tristan ist ein dunkelhäutiger, schachbegeisterter, hochbegabter Nerd, der bei seiner Tante lebt. Izzy ist ein hellheutige und hochbegabte Nerd. Beide laufen sich in einem Stadtteil von New York über den Weg, da Izzy und ihre Familie neu in sein Viertel ziehen. Es beginnt eine zarte Liebe zwischen ihnen zu wachsen. Währe da nicht sein Cousin Marcus, der ebenfalls ein Auge auf Izzy geworfen hätte. Doch weder Izzy noch Tristan trauen sich Marcus die Wahrheit zu sagen. Aus Angst vor den Folgen. Und so spitzt sich die Lage weiter zu, bis Tristan keinen anderen Ausweg zieht als die Schule zu wechseln. Doch dies ist nur der Anfang vom Ende. Das Schicksal steuert die beiden Liebenden unbarmherzig auf den Abgrund zu.

Die Autorin schafft es anfangs den Leser durch ihren kessen und altklugen Schreibstil an diese Geschichte zu fesseln. Als Leser mach es einen unglaublich Spaß und Freude diesen Schreibstil zu lesen. Leider schafft es die Autorin nicht, diesen die ganze Geschichte über beizubehalten. Gelungen sind auch die verschiedenen Erzählperspektiven und die wirklich geniale Konstellation als Grundthema das Schachspiel zu nutzen. Themen wie Kriminalität, Diskriminierung von Bevölkerungsgruppen und natürlich die Liebe und Verwicklungen um eben diese werden angesprochen. Leider verliert die Autorin den anfänglichen Biss, da sie sich zu sehr in diese Liebesgeschichte verliert.

Die Hauptfiguren schildern die Handlung jeweils aus ihrer Sicht und auch in unterschiedlichen Tempusformen. Das macht die Handlung noch Nachvollziehbarer und auch glaubwürdiger. Jedoch geht der anfängliche Biss, was mich anfangs so beigeistert hat einfach flöten. Es geht haarscharf an einer romantischen Schnulze vorbei. Typische Teenagerprobleme werden behandelt, wenn auch teilweise nur angeschnitten.

Die Protagonisten haben alle das gewisse Etwas, was einen anfangs beeindruckt und teilweise auch einfach nur abstößt. An sich sind die Figuren gut ausgeformt und man kauft ihnen das Verhalten auch ab. Nur drehen sie sich ab einen gewissen Zeitpunkt der Geschichte einfach nur noch im Kreis, was dem Leser dann doch etwas Geduld abverlangt.

Fazit: Hätte die Autorin ihren anfänglichen Schreibstil das ganze Buch über durchgehalten währe ich begeistert gewesen. Jedoch flacht nach einer Gewissen Zeit die Handlung ab. Die Figuren drehen sich im Kreis und am Ende will die Autorin das Buch einfach nur zu Ende bringen. Die Katastrophe hängt die ganze Zeit in der Luft und wird immer weiter hinausgezögert. Insgesamt eher ein mittelprächtiges Jugendbuch, wobei der Anfang hier wirklich genial geschrieben ist, der Rest hat leider enttäuscht.

Veröffentlicht am 19.10.2019

Man kann nicht alles in ein Märchen umwandeln

Das Labyrinth des Fauns
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Manchmal bleibt nur noch die Liebe, die Hoffnung gibt.

Ofelia ist in den Wirren der Franco-Diktatur ein kleines Mädchen, die grad erst ihren Vater verloren hat. Ihre Mutter hat mittlerweile einen neuen ...

Manchmal bleibt nur noch die Liebe, die Hoffnung gibt.

Ofelia ist in den Wirren der Franco-Diktatur ein kleines Mädchen, die grad erst ihren Vater verloren hat. Ihre Mutter hat mittlerweile einen neuen Mann kennengelernt und erwartet ein Kind von ihm. Doch dieser Mann, Vidal, ein überaus brutaler und gewissenloser hochrangiger Soldat, wurde in einen Wald versetzt, um dort die Widerstandskämpfer auszulöschen. Ofelia erkennt von Anfang an seine wahre Natur, die des Wolfes. Um dieses Horror zu entkommen, taucht Ofelia in die Welt der Märchen ein. Die Schwangerschaft ihrer Mutter verläuft leider nicht normal und ihre Lage wird immer gefährlicher. Der anwesende Arzt bemüht sich nach Kräften Ofelias Mutter und das ungeborene Kind zu retten. Doch er ist mehr als ein Arzt und hat einst einen Eid gegeben und so hilft er auch den verwundeten Widerstandkämpfern. Je weiter die Schwangerschaft voranschreitet, desto schlechter geht es Ofelias Mutter und ihr neuer Vater eskaliert in seinen Verhalten immer mehr. Alles läuft auf einen großen Showdown hinaus, an dessen Ende nicht mehr so ist wie es war.

Mit ihren flüssigen und fesselnden Schreibstil schafft es die Autorin, den Leser an diese Geschichte zu fesseln. Sie nutzt dafür die Handlung in eine Art Märchen einzubetten. Aber wer jetzt denkt es seien die Friede-Freude-Eierkuchen-Märchen muss ich hier leider enttäuschen. Es sind die Art von Märchen, die an Lagerfeuern erzählt werden, um einander Angst einzujagen. Die eingebettete Geschichte spielt in den Zeiten der brutalen und blutrünstigen Franco-Diktatur um 1944. Auch wenn die vorangestellten „Märchen“, wie bereits erwähnt eben nicht die netten sind und schon auf eine blutige Handlung hindeuten, finde ich das man diese Geschichte, die es wert ist zu lesen, auf eine andere Weise hätte erzählen sollen. Das traumatisierte Mädchen, das sich in ihre eigene Welt zurückzieht, hatte sie je eine Aussicht auf ein Leben? Diese Verklärung mittels eines Märchens, nein das kann nicht die Lösung sein um dem Leser diese Zeit näher zu bringen.

Die Figuren wachsen einen ans Herz. Und einige entwickeln sich zu regelrechten Hassfiguren. Sie sind zwar alle schön ausgearbeitet, jedoch wird ihnen dann teils durch das Märchenhaft die nötigen Konturen genommen. Es ist nicht so, dass es die Autorin nicht geschafft hätte die Grausamkeit und Gräueltaten des Francoregimes in all ihren blutigen und menschenverachtenden Wesen festzuhalten. Aber das sie das Stilmittel des Märchens herangezogen hat, nein das wird den Opfern dieser Diktatur nicht gerecht. Auch wenn es hier um die kleine Ofelia geht, die sich eben mittels Märchen versucht dieser Grausamkeit und Kälte zu entziehen, kann ich mich der gewählten Umsetzung nicht wirklich anfreunden.
Die Romanabschnitte werden durch schwarz-weis Illustrationen aufgelockert und selbst diese sind märchenhaft gehalten, obwohl gerade da sie eben in Grautönen gehalten sind die Handlung recht gut einfangen. Kleiner Nachteil ist allerdings, dass dem Leser die Denkaufgabe abgenommen wird, sich das Aussehen der einzelnen Figuren selbst auszumalen.

Fazit: Ein Roman, der sich mit einer der brutalsten Diktaturen beschäftigt, sollte sich doch besser eine andere Art des Erzählens bedienen, um den Opfern gerecht zu werden. Die Autorin hat zwar ihre ganz eigene Art des Herangehens gefunden, die meines Erachtens jedoch für das schwierige Thema ungeeignet ist. Daher kann ich es auch nur bedingt empfehlen.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Die Menschlichkeit bleibt auf der Strecke wenn der Sport das Sagen hat

Kleine Stadt der großen Träume
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Wenn dem Sport alles aber auch wirklich alles untergeordnet wird, was passiert dann mit dem Menschen oder gar mit einer ganzen Stadt?

Es passiert in einer Stadt einer kleinen Stadt. Es ist nicht irgendeine. ...

Wenn dem Sport alles aber auch wirklich alles untergeordnet wird, was passiert dann mit dem Menschen oder gar mit einer ganzen Stadt?

Es passiert in einer Stadt einer kleinen Stadt. Es ist nicht irgendeine. Es ist die Stadt, die am Wald liegt und deren Herz fürs Eishockey schlägt. Die ganze Stadt fiebert einem großen Ereignis entgegen. Dem nächsten Eishockeyspiel. Dem nächsten Sieg und damit die Hoffnung auf einen Eishockeystützpunkt, der diese sonst trostlose Stadt wieder aufwerten und Arbeitsplätze bringen wird. Die ganze Hoffnung liegt auf einer jungen Eishockeymannschaft. Sie sind die Bären. Sie sind gut sie können nur Gewinnen. Gewinnen sie ist der Fortbestand des Klubs gesichert. Es sind gute Jungs, die seit frühester Kindheit zusammenspielen. Sie sind ein Team. Eine Mannschaft, die Mannschaft. Doch eine Party ändert alles. Ein Mädchen wird von einem dieser guten Jungs vergewaltigt. Aber es ist nicht irgendein Junge, er ist der Star des Teams, dem eine große Zukunft bevorsteht. Die Eltern des Mädchens, der Vater der Sportdirektor des Klubs, die Mutter eine Anwältin tun das was Eltern tun. Sie tun was Eltern tun stehen ihrem Kind bei. Fahren ins Krankenhaus erstatten Anzeige. Und dann beginnt die Hexenjagd. Das Mädchen, traumatisiert, wird plötzlich von allen angefeindet. Der goldene Junge als Opfer gesehen. Doch das Mädchen gibt nicht auf es will Rache….

Das Buch lebt von Vorschusslorbeeren. Wenn man als Leser all die Vorgängerbücher gelesen hat, weis man wie gut der Autor ist und was er kann. In diesem Buch scheint der Autor zuviel auf einmal zu wollen. Es steht nicht nur wie üblich eine Figur im Mittelpunkt der Geschichte, nein es ist eine ganze Stadt. Nach und nach erfährt der Leser fast jede Geschichte von jedem Einwohner der Stadt. Anfangs ist es recht schwierig und auch mühselig sich all die ganzen Namen und sich deren Geschichte zu merken. Was mir hier wirklich gefehlt hat waren die Überschriften über jedem Kapitel.

Der Autor schildert die Ereignisse nüchtern und distanziert. Die Emotionen und Wut die dabei bei Leser ein ums andere Mal aufsteigen sind das ganze Gegenteil. Die Handlung wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, was dazu führt das der Leser ganz dicht an der Handlung dran ist. Der Autor bleibt mit den Schilderungen nicht in der Gegenwart, nein er gibt auch immer einen Blick in die Zukunft.

Die Figuren es sind viele sehr viele sogar. Im Laufe der Handlung lernt man immer mehr Figuren und deren Geschichte kennen. Man versteht warum sie so handeln wie sie handeln. Jedoch sind es eben ein paar zu viel. Man erlebt als Leser welche Entwicklung diese Figuren durchleben man leidet mit ihnen und manchen möchte man einfach nur eine reinhauen ihnen gehörig die Leviten lesen. Der Autor schafft es mit den Figuren so polarisieren. Jedoch geht man am Ende als Leser dennoch ratlos raus. Die Frage bleibt, bleibt der Mensch auf der Strecke wenn der Sport das Sagen hat?

Fazit: Als Leser braucht man Durchhaltevermögen bis einem dieses Buch wirklich packt, leider packt es einen erst so richtig nach der Hälfte des Buches. Um ehrlich zu sein bin ich sogar ein wenig enttäuscht von diesem Buch. Gut das Thema ist schwierig und der Subtext nötig um die ganze Geschichte zu verstehen. Aber der Autor hat einfach zuviel auf einmal gewollt und das ging leider nicht so gut aus. Wenn ihr die Vorgängerbücher dieses Autor kenn werdet ihr leider enttäuscht sein. Der Autor ist zwar wie immer sozialkritisch, aber der richtig Funke will einfach nicht überspringen.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Die Pforten zur Hölle haben den Teufel ausgespien

Wo der Teufel ruht
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Die Hölle hat ihre Pforten aufgetan und das Böse entkommen lassen.
Ein junger vielversprechender Psychiater nimmt eine Stelle auf einer Burg, die als Irrenhaus dient an. Auf dieser Burg sind die bösartigsten ...

Die Hölle hat ihre Pforten aufgetan und das Böse entkommen lassen.
Ein junger vielversprechender Psychiater nimmt eine Stelle auf einer Burg, die als Irrenhaus dient an. Auf dieser Burg sind die bösartigsten und gefährlichsten geistesgestörten Straftäter untergebracht. Der junge Viktor will mit diesen Insassen seine Theorie beweisen. Bei seinen Sitzungen manifestiert sich ein gewisser Mr. Hops und zwar bei fast allen Patienten, die Viktor behandelt. Viktor setzt seine Schützlinge unter Drogen, um in Kontakt mit diesen Mr. Hops zu kommen. Gleichzeitig kommt es in Prag zu einer Reihe von bestialischen Morden. Ein Kriminalbeamter aus Prag bittet Viktor um medizinischen Rat. Doch die Umstände Morde werden immer brutaler und die Ermittlungen kommen nicht recht voran. Viktor ringt indes mit der Polizei wegen eines Freundes zu sprechen, der ein immer seltsameres Verhalten an den Tag legt. Und ab da überschlagen sich die Ereignisse förmlich und plötzlich geht es um Leben und Tot…
Der Autor schafft es dem Leser zu fesseln. Er entführt den Leser in eine andere Welt. Eine düstere in die Anfangszeit der der Psychologie. Als Leser erfährt man nicht nur etwas über das Lebensgefühl der damaligen Zeit, Kultur und Lebensweise sondern auch auf sehr verständliche Weise über Psychologie in der Anfangszeit. Die Handlung ist sehr schön ausgearbeitet und die verschiedenen Stränge fügen sich am Schluss auf beeindruckende Weise zusammen. Besonders die Auflösung wer der wirklich Böse ist, ist wirklich überraschend. Ich persönlich hatte einen vollkommen anderen in Verdacht. Der Autor hat mich also richtig gut in die Irre geführt.
Die Personen sieht man förmlich vor sich und sehr schön ausgearbeitet und auch glaubhaft. Auch wenn das Geflecht aus Figuren teilweise etwas verwirrend war hat mich sich nach einer Weile da durchgewurschtelt. Besonders schön fand ich, dass das Buch in verschiedene Teile unterteilt war, das die verschiedenen Patienten im Hauptfokus hatten und dennoch die Handlung weiter vorantrieben. Es hat mich wirklich überrascht wer der wirklich Böse war.
Die Geschichte war zwar unterhaltsam und auch spannend, jedoch aber auch teilweise unnötig in die Länge gezogen, was dem Leser dann forderte dranzubleiben. Denn wenn man erstmal Blut geleckt hat, will man natürlich auch wissen wie es endet.
Fazit: Ein wirklich gelungener historischer Thriller mit spannender Handlung und interessanten Figuren, bei dem das Blut förmlich aus den Seiten trieft. Es lohnt sich auf jeden Fall diesen Thriller zu lesen, jedoch sollte man sich auf einige Länger einrichten, die dem besseren Verständnis der Zeit und der handelnden Figuren dienen.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Wie man sich seine Welt zurechtzimmert wenn man es unbedingt will

Mein Leben als Sonntagskind
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Jasmijn baut sich ihre Welt selbst zusammen.
Jasmijn ist eine Junge Frau die erst als erwachsene Frau erfährt, dass sie seit Kindertagen das Asperger Syndrom hat. Doch um zu verstehen wie sie tickt nimmt ...

Jasmijn baut sich ihre Welt selbst zusammen.
Jasmijn ist eine Junge Frau die erst als erwachsene Frau erfährt, dass sie seit Kindertagen das Asperger Syndrom hat. Doch um zu verstehen wie sie tickt nimmt sie uns mit durch ihr Leben. Sie beschreibt ja schildert ihre Erlebnisse, ihre Gefühle und wie sie die Welt seit ihrer Kindheit wahrnahm. Sie bettet ihre Erinnerungen in eine Rahmenhandlung ein Start und Ziel sind ihre Fahrstunden und warum sie diese dann aufgeben musste.
Man begleitet die kleine Jasmijn von der Vorschule über Grundschule und weiterführende Schule bis zu Ausbildung. Erlebt mir ihr die Höhen und Tiefen. Aber auch wie sie an dem starren System zu verzweifeln droht. Erlebt den täglichen Terror von Geräuschen und Lichtern, die sie ertragen muss. Lernt auch ihre Schwächen kennen. Und ja auch ihre erste und zweite Liebe kann man mit erleben und vor welchen Problemen sie sich dann zieht.
Man lernt auf beeindruckende Weise, was das Asperger Syndrom für Kinder und auch später für Erwachsene bedeutet. Mit welchen Einschränkungen sie zu kämpfen hat. Sie schafft es auf beeindruckende Weise den Leser für diese Thematik zu sensibilisieren.
Die Handlung ist stark auf die Schule fokussiert und wird dadurch streckenweise auch schon wieder langweilig. Wobei das Familienleben wesentlich kürzer geschildert wird. Gerade wo es für den Leser interessant wird, wie sich Jasmijn als Erwachsene Frau mit ihrer Diagnose stellt genau da bricht die Autorin ab. Für mich als Leser hätte der Schulteil ruhig kürzer sein können und ihr soziales Umfeld das zwar klein aber immerhin vorhanden war deutlicher geschildert werden können.
Die Figuren waren interessant und auch gut geschildert. Jedoch bleiben bei dem Leser immer wieder Fragen offen warum Schule und Eltern und Pädagogen weggeschaut und einfach nicht reagiert haben.
Ja das Buch ist wirklich nett geschrieben, jedoch glaubt man als Leser bald das die Autorin mit der rosaroten Brille durch ihre Vergangenheit gegangen ist. Alles fügt sich so problemlos und nahtlos ineinander ohne bzw. mit sehr wenigen Reibungspunkten. Und das wirkt auf den Leser alles andere als ehrlich. Bis auf wenige Personen akzeptieren alle die Eigenheiten von ihr. Es wird einfach nicht hinterfragt. Nicht mal die Schule soll auf ihr Fernbleiben reagiert haben. Da gibt es einfach Phasen die einfach unglaubwürdig sind und einfach nicht nachvollziehbar sind.
Fazit: Wer keine Angst vor einem dicken Schinken hat, in dem sehr eindringlich und auf sympathische Art und Weise das Leben eines Asperger Mädchens geschildert wird sei dieses Buch ans Herz gelegt. Auch wenn es hier und da ziemlich große Ungereimtheiten gibt, die dem Leser ganz schön zum grübeln bringen.