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Veröffentlicht am 14.07.2019

absolut unterhaltsamer Familienroman mit Tiefgang

Zwillinge in Dur und Moll
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Mit „Zwillinge in Dur und Moll“ entführt uns die Autorin Brigitte Teufl-Heimhilcher nach Wien.
Die beiden Zwillingsschwestern Roswitha und Vicky haben die 50 überschritten. Sie haben sich seit langer ...

Mit „Zwillinge in Dur und Moll“ entführt uns die Autorin Brigitte Teufl-Heimhilcher nach Wien.
Die beiden Zwillingsschwestern Roswitha und Vicky haben die 50 überschritten. Sie haben sich seit langer Zeit nicht mehr gesehen. Durch den Tod der Mutter kommen sie nun wieder zusammen. Sie sind sehr unterschiedlich. Auch ihr Leben hat sich ganz unterschiedlich entwickelt. Doch nun nähern sie sich wieder einander an und dies stellt ihr Leben gehörig auf den Kopf.
Brigitte Teufl-Heimhilcher hat hier hier einen wunderschönen Familien- und Gesellschaftsroman geschrieben. Der Roman liest sich absolut unterhaltsam, locker und leicht. Trotzdem geht es um ernste Themen, die dem Buch viel Tiefgang verleihen. Es geht um Familienstreitigkeiten, aber auch um Vergangenheitsbewältigung, um Eheprobleme, um verloren gegangene Träume und um Veränderung und Selbstfindung. Das Buch zeigt wunderbar auf, dass es nie zu spät ist, um noch etwas in seinem Leben zu ändern und seine Träume anzupacken, um nochmals neu durchzustarten. Es zeigt außerdem auch, dass man sich eine gesunde Portion Egoismus bewahren sollte, damit man nicht auf der Strecke bleibt.
Auch wenn es sich hierbei um einen Unterhaltungsroman handelt, so gibt er doch eine Botschaft mit. Trotz des eingebauten Humors ist auch immer ein ernster Unterton dabei. Ich war mir bis zum Ende nicht sicher, wie das Buch ausgehen wird. Deswegen war es für mich auch ein wenig spannend und ich mochte es kaum aus der Hand legen.
Für alle Frauen, die in der Mitte des Lebens stehen, eine wunderbare Leseunterhaltung mit Tiefgang! Ich vergebe 5 Sterne für dieses Buch und empfehle es gerne weiter!

Veröffentlicht am 14.07.2019

sehr unterhaltsam geschriebener Ratgeber!

Hermann!
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Tom Diesbrock ist Psychologe und Psychotherapeut, und weiß also wovon er schreibt.
In seinem Buch „Hermann“ beschreibt er den Umgang mit dem inneren Kritiker, den (fast) jeder hat.
Der Autor verpackt dieses ...

Tom Diesbrock ist Psychologe und Psychotherapeut, und weiß also wovon er schreibt.
In seinem Buch „Hermann“ beschreibt er den Umgang mit dem inneren Kritiker, den (fast) jeder hat.
Der Autor verpackt dieses ernsthafte Thema sehr liebevoll und das Buch beinhaltet sehr humorvolle Karikaturen.
Das Sachwissen wird hier so schön dargestellt, dass man es als Laie sehr gut verstehen und auch nachvollziehen kann. Und obwohl es eigentlich ein Ratgeberbuch ist, lässt es sich wirklich absolut unterhaltsam lesen. Und es gibt auch wirklich Hilfe zur Selbsthilfe, wenn man an sich und seinem inneren Kritiker arbeiten möchte. Einiges war mir schon bekannt, aber ich habe auch einiges Neue hier erfahren. Den „Hermann“ kann man nicht loswerden, aber man muss nur wissen, wie man mit ihm umgeht!
Für mich ein etwas anderer, aber absolut gelungener Ratgeber! Allerdings sollte man sich beim Kauf darauf einstellen, dass es sich nur ein dünnes Büchlein mit 109 Seiten und zahlreichen netten Illustrationen handelt.
Aber eine gute Lektüre und für alle die an ihrem inneren Kritiker arbeiten wollen.

Veröffentlicht am 12.07.2019

Leseunterhaltung pur, aber trotzdem mit Tiefgang!

Von wegen Dolce Vita!
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In diesem Band nimmt uns Autorin Tessa Hennig mit nach Sardinien.
Die 15jährige Leonie soll mit ihrer Mutter und ihrem neuen Lebenspartner Sven in Schweden Urlaub machen. Sie ist alles andere als begeistert, ...

In diesem Band nimmt uns Autorin Tessa Hennig mit nach Sardinien.
Die 15jährige Leonie soll mit ihrer Mutter und ihrem neuen Lebenspartner Sven in Schweden Urlaub machen. Sie ist alles andere als begeistert, da sie lieber mit ihren Freundinnen nach Ibiza fliegen möchte. Als es zu einem Streit kommt, haut sie zuhause ab und trifft auf Angie, die eigentlich ihre Großmutter ist. Aber aufgrund eines Streits wurde Angie ihre Enkelin die ganzen Jahre vorenthalten. Sie ist gerade auf dem Weg nach Sardinien, um mit ihren Freunden von damals ein Kommunentreffen zu machen. So nimmt sie die „Gothic-Enkelin“ mit zum „Woodstock-Treffen“.
Die Protagonisten in diesem Roman sind größtenteils etwas skurril und vom Charakter her sind sie sehr unterschiedlich. Aber alle sind so liebevoll und authentisch dargestellt, dass ich immer ein Bild vor Augen hatte.
Das Buch lässt sich sehr unterhaltsam und locker lesen. Auch wenn es größtenteils humorvoll und auch etwas skurril geschrieben ist, so hat es trotzdem Tiefgang. Zum einen ist die Thematik Umweltschutz und Plastikmüll sehr schön eingebaut. Dann geht es aber anderseits auch um Generationenkonflikte und Selbstfindung. Besonders schön dargestellt fand ich auch die Veränderung der jungen Leonie von einem Teenager zu einer jungen Frau.
Die Landschaftsbeschreibungen sind wirklich absolut gelungen, und auch hier hatte ich immer Bilder vor Augen. Ich hätte beim Lesen am liebsten meine Koffer gepackt und mich direkt auf den Weg nach Sardinien gemacht.
Alles in allem wirklich eine wunderschöne Sommerlektüre, die mich allerbestens unterhalten hat und die ich gerne weiterempfehle.
Abschließen möchte ich diese Rezension mit einem wunderbaren und wahren Zitat aus diesem Buch: „"Ein Haus und Besitz kann man nicht mitnehmen. Erlebtes schon, weil es die Seele bereichert" (S. 90).

Veröffentlicht am 06.07.2019

Wunderschöner Sommerroman mit Tiefgang

Honigblütentage
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Inhalt:
Valerie ist verheiratet und hat eine fast erwachsene Tochter. Sie arbeitet als Redakteurin für ein Frauenmagazin. Mit ihrem Mann hat sie sich auseinandergelebt und nun erfährt sie, dass ihre Tochter ...

Inhalt:
Valerie ist verheiratet und hat eine fast erwachsene Tochter. Sie arbeitet als Redakteurin für ein Frauenmagazin. Mit ihrem Mann hat sie sich auseinandergelebt und nun erfährt sie, dass ihre Tochter als Aupair nach Neuseeland gehen möchte. Valerie steht kurz vor einem Burnout. Da wird sie von ihrer Chefin auf eine Reise geschickt. Sie soll den Heidschnuckenweg südlich von Hamburg laufen und unter dem Thema „Pilgern vor der eigenen Haustür – Selbstfindung pur“ darüber berichten. Valerie ist anfangs gar nicht begeistert, aber sie freundet sich dann doch mit dem Landleben sehr gut an….
Meine Meinung:
Es ist nicht mein erstes Buch der Autorin Sofie Cramer. Ich mag ihre Bücher, aber trotzdem hat sie sich meiner Meinung nach hier selbst übertroffen.
Der Roman liest sich unheimlich gut und flüssig. Er ist sehr unterhaltsam und ich habe die Reise mit Valerie wirklich genossen. Zugleich hat das Buch auch sehr viel Tiefgang. Ich fand es wunderbar zu sehen, welche Entwicklung Valerie gemacht hat. Es ist also nie zu spät, an sich zu arbeiten und sich zu verändern. Das zeigt Sofie Cramer hier wunderschön auf.
Es geht um Vergangenheitsbewältigung, Selbstfindung und Veränderung, um Loslassen, aber auch um Achtsamkeit und Vertrauen.
Auch ist die Landschaft und Natur so schön dargestellt, dass ich richtig Lust auf den Heidschnuckenweg bekommen habe.
Ein absolut schöner Sommerroman mit unheimlich viel Gefühl und Emotionen, aber auch mit genauso viel Tiefgang. Ich spreche hierfür eine absolute Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 30.06.2019

Wow - Spannung und Nervenkitzel pur!

Küstenstill
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Von Elias Haller habe ich die Reihe um Erik Donner, sowie die Klara-Frost-Bände mit Begeisterung gelesen. Umso gespannter war ich auf den neuen Protagonisten Hardy Finkel. Diesmal führt uns die Handlung ...

Von Elias Haller habe ich die Reihe um Erik Donner, sowie die Klara-Frost-Bände mit Begeisterung gelesen. Umso gespannter war ich auf den neuen Protagonisten Hardy Finkel. Diesmal führt uns die Handlung an die Ostsee. Dazu auch passend der Titel „Küstenstill“ und das Cover, welches bereits durch das „Rot“ im Meer auf Mord und Blut hindeutet. In meinen Augen ein sehr gelungenes und passendes Cover!

Harry Finkel war zwanzig Jahre lang beim BKA und kehrt nun an die Ostsee zurück. Zusammen mit Greta Silber wird er direkt am ersten Arbeitstag mit einem grausamen Mord betraut. Und die „Ermittlungsgruppe Puzzlemörder“ steht auch gleich sehr unter Druck, da schnell die nächste Leiche auftaucht und es dann noch zusätzliche Vermisste gibt. Hardy merkt sehr schnell, dass der Täter es irgendwie auf ihn abgesehen hat….

Der Schreibstil von Elias Haller ist immer sehr gut zu lesen. Und dies obwohl er die LeserInnen nie schont. Es geht immer relativ brutal und grausam zur Sache. So ist es auch diesmal. Die Morde sind wieder ausgesprochen blutig und heftig. Aber der Autor mischt auch immer wieder schwarzen Humor und Wortwitz unter, so dass man trotz aller Brutalität immer wieder grinsen muss. Es ist wirklich eine einzigartige Mischung des Schreibstils, die Elias Haller eigen ist, und die ich absolut liebe.

Und eigentlich dachte ich, dass ich den Autoren und seine Denkweise inzwischen gut genug kenne, als dass er mich nochmals auf die falsche Fährte führen könnte. Tja und was soll ich sagen...Am Ende hat erneut eine dicke Überraschung auf mich gewartet, mit der ich in keinster Weise gerechnet habe.
Auch diesmal ist der Thriller wieder von der ersten bis zur letzten Seite richtig spannend, so dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Ich habe Hardy Finkel direkt ins Herz geschlossen. Schön dass man so nach und nach einiges über seine Vergangenheit erfährt. Auch seine Kollegin Greta Silber ist eine tolle Frau und sie passt sehr gut zu „Sugar“. Ich hoffe sehr, dass dies der Auftakt zu einer neuen Reihe ist und es noch mehr von den beiden zu lesen gibt.

Auf jeden Fall ein absolut genialer Thriller, bei dem Elias Haller sich selbst nochmal übertroffen hat. Ich kann jetzt schon sagen, dass dies für mich einer der besten Thriller des Jahres sein wird, und kann ihn absolut weiterempfehlen.