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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2019

Schwaches Ende einer Dilogie

Das Herz aus Eis und Liebe
2

Nachdem mich der erste Teil "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" trotz ein oder zwei kleineren Mängeln durchaus überzeugen konnte, hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung und damit auch das Ende des Zweiteilers ...

Nachdem mich der erste Teil "Das Mädchen aus Feuer und Sturm" trotz ein oder zwei kleineren Mängeln durchaus überzeugen konnte, hatte ich mich sehr auf die Fortsetzung und damit auch das Ende des Zweiteilers gefreut. Aber "Das Herz aus Eis und Liebe" kann nicht mit dem ersten Band mithalten. Zu viele kleinere und leider auch größere Fehler, die in einer Situation besonders hervortreten, weil auf Marikos Zustand von schlammbesetzten Klamotten und zurückgelassenen Spuren hinweggesehen wurde, als ob die Autorin denkt, dass man dies als Leser nicht mitbekommen würde. Zudem werden teilweise Sachen aus der Vergangenheit aufgeworfen, die kurz erwähnt werden und den Leser mit vielen Fragen zurück lassen und dann nie wieder erwähnt werden. Dafür beantwortet Renée Ahdieh aufgekommene Fragen aus dem ersten Band größtenteils und geht genauer auf die Magie und vor allem die Dämonen ein. Dies war auch sehr wichtig, um dem Leser klar zu machen, wie Okami und Tsuneoki zu ihren dämonischen Begleitern gekommen sind.
Wie aus Band eins bekannt, wechseln die Perspektiven immer mal wieder. In diesem Teil ist dies noch häufiger der Fall, weswegen der Leser immer wieder alles am Rande mitbekommt. An sich ist dies durchaus von Vorteil, andererseits bewegt sich die Story dadurch viel auf der Stelle, während sich das Ende hin fast vollständig überschlägt. Eine gleichmäßigere Verteilung wäre da deutlich besser gewesen, weil das Ende so zu überhastet kommt. Zudem kommt die Story um Mariko und Okami viel zu kurz, weil diese mehr am Rand und nur in wenigen Passagen vorkommt. Aber gerade die beiden machen, meiner Meinung nach, diese Geschichte so interessant. Auch habe ich als Leser das Gefühl, dass einige Dinge fast schon vergessen wurden. So ist Yumi, Tsuneokis Schwester, direkt am Anfang stets mitten in die Handlung eingebunden, aber wird am Ende fast völlig weggelassen und das ist nicht nur bei ihr der Fall.
Der Epilog ist an sich recht schön, allerdings hätte ich mir da einen Sprung von paar Jahren gewünscht, um zu erfahren, wie sich alles entwickelt hat und vor allem, was mit den Charakteren passiert ist, weil das eben - wenn überhaupt - nur kurz angeschnitten wurde.
Alles in allem lässt mich das Buch doch recht enttäuscht zurück, aber durch den guten Schreibstil und da die Storyline an sich immernoch etwas Besonderes ist, werden es immerhin noch drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Spannung
Veröffentlicht am 22.06.2019

Ließ mit der Zeit nach

Der Dorn im Auge der Königin
0

Um ehrlich zu sein,bin ich bei diesem Buch ein wenig zwiegespalten,da mich das erste Drittel wirklich begeistert hatte und mich fesseln konnte. Doch so länger das Buch ging,umso weniger habe ich mit den ...

Um ehrlich zu sein,bin ich bei diesem Buch ein wenig zwiegespalten,da mich das erste Drittel wirklich begeistert hatte und mich fesseln konnte. Doch so länger das Buch ging,umso weniger habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert. Stattdessen war ich manchmal schon ein wenig genervt, weil der eine oder andere Protagonist durchaus etwas patzig oder frech wurde. Dazu kamen ein oder zwei kleinere Unstimmigkeiten. Sicherlich lässt sich das Buch recht gut in einem Rutsch durchlesen, alleine weil es historisch gesehen eben auch interessant war, aber der Verlauf der Story und die Entwicklung der Charaktere hat mir mit der Zeit nicht ganz so zugesagt.
Vor allem hat mir etwas gefehlt, aber ich könnte nicht einmal genau sagen, was dies ist. Vielleicht ein etwas logischeres Verhalten von Helena oder das nicht alles schließlich so reibungslos verläuft und ein wenig mehr hinterfragt wird. Aber genau sagen, kann ich es wirklich nicht
Da mich das erste Drittel mitreißen konnte und ich die historischen Gegebenheiten durchaus interessant finde, gibt es drei Sterne von mir.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Interessante Grundidee

Danger next to me
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„Danger next to me“ von Chloe Jackson ist von der Storyline her eine sehr interessante Geschichte. So steckt Keira in einer Schreibkrise. Denn sie ist Thrillerautorin und ihre Bücher sind, bis auf ihr ...

„Danger next to me“ von Chloe Jackson ist von der Storyline her eine sehr interessante Geschichte. So steckt Keira in einer Schreibkrise. Denn sie ist Thrillerautorin und ihre Bücher sind, bis auf ihr Debütroman, nur Mittelmaß und sie muss in wenigen Wochen ihrem Lektor ein neues Buch liefern, aber sie hat noch nicht ein Wort geschrieben. Dazu kommt der neue Nachbar, der nachts unglaublich laut ist und mit dem sie sich schließlich im Hausflur anlegt. Doch Enzo ist nicht nur unglaublich anziehend, sondern auch ein Auftragskiller und als Keira dies herausfindet, nutzt sie die Chance, um ihren Romanen den nötigen Schliff zu geben.
Diese Idee finde ich durchaus unglaublich gut, vor allem da ich die TV-Serie „Good Behavior“ sehr interessant fand, auch wenn es bei der Hauptprotagonistin eine ganz andere Hintergrundgeschichte gab, aber die Seite des Auftragskillers war dieselbe. Daher war ich sehr neugierig. Man kommt auch direkt gut in die Geschichte hinein. Als Leser bekommt man die ganze Verzweiflung und den Druck von Keira mit, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die Anziehung der beiden Protagonisten war durchweg spürbar. Zudem kommt, dass sich das Buch mit dem Schreibstil sehr flüssig und gut lesen lässt. Es gibt nun keine großen Überraschungen, außer dass man sich als Leser manchmal fragt, wie verrückt Keira ist, dass sie all die Sachen mitmacht und dass sie nicht ganz normal sein kann xD Aber im Buch wird selbst gesagt, dass Thrillerautoren wohl einen Knacks weghaben müssen, denn anders kann man sich gewisse Handlungen nicht erklären. Enzo kommt manchmal als ziemlicher Arsch rüber, aber man merkt auch, dass er durchaus seine sensible Seite hat, auch wenn er die gut zu verstecken weiß. Das Ende hat noch einen durchaus interessanten Showdown, von dem man nicht unbedingt gerechnet hat.
Allerdings weist das Buch auch gewisse Schwachstellen auf, gerade am Ende bei dem erwähnten Showdown. Da gibt es für mich ein zwei Szenen, die noch einmal etwas überarbeitet werden müssten.
Alles in allem war es ein solides Buch, was man gut in einem Rutsch durchlesen kann, aber mir hat noch das Besondere gefehlt und die kleineren Schwachstellen, weswegen ich drei Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 26.08.2018

Kann nicht mit anderen Werken mithalten

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
0

Ich bin von „Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit“ ein wenig enttäuscht. Ich habe von RoseSnow schon „Die 11 Gezeichneten“ gelesen und fand die Reihe unglaublich gut. Sie hatte mich ...

Ich bin von „Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit“ ein wenig enttäuscht. Ich habe von RoseSnow schon „Die 11 Gezeichneten“ gelesen und fand die Reihe unglaublich gut. Sie hatte mich direkt in den Bann gezogen und ich hatte es kaum erwarten können, den nächsten Teil zu lesen. Bei diesem Buch habe ich nicht dieses Gefühl. Es war ganz okay, aber ich habe durchaus mehr erwartet. Es konnte mich erst am Ende ein wenig mehr packen. Anfangs war ich teilweise genervt, weil gefühlt in jedem zweiten Satz die „unglaublich blauen Augen“ der Zwillinge erwähnt wird… Irgendeiner der beiden war nämlich immer präsent und wenn nicht, dann hatte June die Augen trotzdem vor sich. Das war ein wenig anstrengend. Aber zum Glück war das nur im ersten Drittel so. Danach wurde es deutlich weniger und somit auch angenehmer mit dem Lesen. Mir ist auch durchaus bewusst, dass es ein Jugendbuch ist und daher jeder auf die Zwillinge steht, sogar teilweise auch die Jungs, ich finde es dennoch ein wenig übertrieben. Bei den anderen Büchern ist es nicht so extrem wie hier. Die magische Komponente finde ich durchaus recht interessant. Man selbst kommt durchaus schnell darauf, was die Zwillinge für eine „Zauberkraft“ besitzen und auch die, die bei June auftritt, finde ich mal etwas anderes.
Das bringt mich nun zu den Charakteren. June ist an sich ein recht ruhiges und zielstrebiges Mädchen, das nach Cornwall verschwindet, weil sie vor allem ihren Herzschmerz vergessen will. Und landet prompt in einer Art Dreiecksbeziehungen mit den Zwillingen. Diese sind sehr unterschiedlich. Während Preston stets höflich und charmant ist, ist Blake mehr ein Badboy. Allerdings merkt man schnell, dass dieser sich nur Sorgen um June macht und diese deswegen ein wenig abweisend behandelt. Mein persönliches Highlight ist Edgar, der Onkel von June. Ich finde diesen unglaublich niedlich, weil er sich sehr darum bemüht, June ein Zuhause zu geben und dass sie sich wohl fühlt. Außerdem liebt er seine Söhne über alles und macht sich stets Sorgen um sie.
Alles in allem war die Geschichte okay, aber nichts was lange im Kopf bleibt, wie andere Geschichten des Autorenduos. Daher bezweifle ich, dass ich die Fortsetzungen lesen werde.

Veröffentlicht am 08.08.2018

Hinkt dem ersten Band hinterher

Verliere mich. Nicht.
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Direkt nach dem ersten Band habe ich „Verliere mich. Nicht.“ hinterher gelesen und muss sagen, dass ich diesen deutlich schwächer finde als den ersten. Erst ab der Mitte des Buches konnte die Story mich ...

Direkt nach dem ersten Band habe ich „Verliere mich. Nicht.“ hinterher gelesen und muss sagen, dass ich diesen deutlich schwächer finde als den ersten. Erst ab der Mitte des Buches konnte die Story mich wieder mitreißen, was der erste Band direkt von Anfang an geschafft hatte.
Gerade der Anfang ist mir übel aufgestoßen. Die Beziehung zwischen Sage und Luca war in meinen Augen immer etwas Besonderes gewesen, weil die Autorin dies so rüberkommen ließ. Nicht nur, weil Sage ihre Angst gegenüber Männern hatte, sondern auch weil Luca ja geradezu eine Bindungsphobie hat aufgrund der Geschichte mit seiner leiblichen Mutter Jennifer. Und Weihnachten trennen die beiden sich und Silvester hat er schon eine Neue, die er allen vorstellt. Und aus dem ersten Band weiß man ja, dass Luca so was nur macht, wenn die Person etwas Besonderes und ihm sehr wichtig ist. Wenn man nun sieht, dass er gerade mal eine Woche gebraucht hat, eine neue Freundin zu finden (vielleicht hatte er die auch schon paar Tage vorher, das erfährt man nicht, sondern nur wie sie sich kennen gelernt haben), dann stößt einem das sehr übel auf. So Besonders konnte das mit ihm und Sage dann ja nicht sein… Erst langsam und mit Lauf der Geschichte bekommt man dafür wieder ein Gefühl, aber der bittere Beigeschmack des Anfangs lässt sich auch am Ende nicht abschütteln, was ich sehr schade finde.
Wirklich spannend wurde es, wie bereits erwähnt, erst ab der Hälfte des Buches und konnte mich in den Bann ziehen, der bis zur letzten Seite hielt, auch wenn das Ende mich dann doch ein wenig enttäuscht hat, denn es wird mir zu wenig auf Nora und ihre Reaktion eingegangen, eigentlich fast gar nicht. Es wird nur kurz etwas in einem Nebensatz erwähnt und das war es, dabei hätte ich gerade das noch als wichtig empfunden.
Alles zusammen hinkt der Abschluss des Zweiteilers sehr hinter dem Auftakt hinterher, daher kann ich diesem nur drei Sterne geben.