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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2019

flotter Schmugglerkrimi

Die weiße Nacht des Todes: Kommissar Takamäki ermittelt
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Ein flotter Finnlandthriller um geheimnisvolle Lieferungen mit Schmugglergut über Russland, nach Finnland zum Hafen und in die weite Welt. Und dann ein Brand in einem LKW mit einem toten Esten. An Heroinüberdosis ...

Ein flotter Finnlandthriller um geheimnisvolle Lieferungen mit Schmugglergut über Russland, nach Finnland zum Hafen und in die weite Welt. Und dann ein Brand in einem LKW mit einem toten Esten. An Heroinüberdosis gestorben und gleichzeitig ein Feuer gelegt? Da passt einiges nicht zusammen!
Genauso wurden etliche Protagonisten sind sehr zwiespältig dargestellt, für wen arbeiten sie wirklich - sind sie gut oder böse? Das Ermittlerteam war originell besetzt und hat mich gut unterhalten.
Nett fand ich immer wieder die eingestreuten Brummiliederstrophen z. B. "Die Reifen singen unter mir, die Minna prescht voran. Das Protokoll zum Staatsanwalt, ich tue, was ich kann."

Veröffentlicht am 27.07.2019

Rache

Heidelberger Requiem
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Dies ist der erste Band der "Heidelberger Reihe" mit dem Ermittler Alexander Gerlach.
Gerne und mit Spannung habe ich diesen Roman gelesen, alles scheint eindeutig und Gerlach will unbedingt ein Geständnis. ...

Dies ist der erste Band der "Heidelberger Reihe" mit dem Ermittler Alexander Gerlach.
Gerne und mit Spannung habe ich diesen Roman gelesen, alles scheint eindeutig und Gerlach will unbedingt ein Geständnis. Ziemlich verbohrt geht er eigentlich vor bis er einen Tipp von einer geheimnisvollen Dame bekommt. Etwas eigenartig, aber dann nimmt die Geschichte eine rasanten Verlauf mit einem doch überraschenden Ende.
Die Protagonisten sind sehr menschlich mit ihren Schwächen dargestellt und ich musst immer wieder über manche Sprüche, Situationen schmunzeln. Das lockert sehr die düsteren Ermittlungen auf und ist nett zu lesen.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Brutale Frauenmorde jeden Tag

Tod an der Bastille: Der zweite Fall für Kommissar LaBréa
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Mir hat dieser Krimi gut gefallen - der Komissar und der Täter waren sicherlich nicht so außergewöhnlic. Doch die Lösung des Falles war interessant, sie hat sich aber ziemlich in die Länge gezogen, weil ...

Mir hat dieser Krimi gut gefallen - der Komissar und der Täter waren sicherlich nicht so außergewöhnlic. Doch die Lösung des Falles war interessant, sie hat sich aber ziemlich in die Länge gezogen, weil bei der Polizei doch einige Pannen passiert sind und beim Täter eigentlich alles bis auch die 3 letzten Seiten alles glatt gelaufen ist.
Irgendwie sehr heftig, jeden 2. Tag ein neuer, bestialischer, brutaler Frauenmord, ohne Spuren zu hinterlassen. Aber diese Gräueltaten wurden doch für den Leser etwas gemildert, weil man den Täter genau verfolgen kann, wodurch der Mord und der Täter nicht anonym waren. Immer wieder habe ich mich bei der Pariskarte gefragt, warum gerade diese Punkte auf dem Plan eingezeichnet wurden - es wäre besser gewesen, eine größere Karte von der Umgebung der Morde zu drucken, um das Muster des Täters zuerkennen.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Ereignisse im Leben von Hildegard von Bingen

Der Fall Hildegard von Bingen
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Diesen historischen Roman habe ich gerne gelesen, obwohl ich die Mittelalterschmöcker sonst nicht so gerne habe. Aber die Figur und die Geschichte um Hildegard von Bingen haben mich doch auch als Apothekerin ...

Diesen historischen Roman habe ich gerne gelesen, obwohl ich die Mittelalterschmöcker sonst nicht so gerne habe. Aber die Figur und die Geschichte um Hildegard von Bingen haben mich doch auch als Apothekerin interessiert. Leider kommt sie bei diesem Buch nicht gut hinweg, irgendwie war sie mir zu dominat, bestimmend, hat ihre Weissagen immer wieder falsch interpretiert, sodass sie an einigen misteriösen Eieignissen, sogar Todesfällen eigentlich Mitschuld war. Trotzdem gewährt der Roman viele Einblicke in die Zeit um 1150, ins Kloster, in die Hierarchie in der Kirche... Gut recherchierte historische Ereignisse und auch ubersichtlich umgesetzt, sodass man sich bestens in dieser Zeitspanne mit vielen Rückblenden zurechtgefunden hat.
Kein spannender Krimi, aber doch lesenswert.

Veröffentlicht am 19.04.2019

ein angeschwemmter Arm

Der Tod in der Salzwiese
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Als Bewohner am Rand des Wienerwaldes an der Donau habe ich sehr gerne diese Leserreise in den fernen Norden auf eine Nordseeinsel unternommen und mich auch inforniert, wo diese Insel genau liegt.
Die ...

Als Bewohner am Rand des Wienerwaldes an der Donau habe ich sehr gerne diese Leserreise in den fernen Norden auf eine Nordseeinsel unternommen und mich auch inforniert, wo diese Insel genau liegt.
Die Anreise der Protagonisten Lilly und Bresniak zu ihrem ruhigen, erholsamen Urlaub nach Juist fand ich schon einmal lustig - eine laute Jugendgruppe im Abteil. Solche Überraschungen gabs dann auch auf der kleinen Insel - ein abgetrennter Arm wird in den Salzwiesen gefunden und für Bresniak beginnt als Ermittler hier wieder seine geliebte Arbeit, sehr zum Ärger von Lilly. Aber auch sie erforscht die Gesellschaft auf der insel und erfährt manches Interessantes. so lernt man die Bevölkerung, ihr Umfeld, ihre Lebensweise kennen und der Leser weiß sehr rasch, was sich dort wirklich abgespielt hat. Aber die offiziellen Ermittler tappen plum im Dunklen weiter, sehr zum Ärger des aufdringlichen Sensationsjournalisten.
Das Buch ist eine gute erholsame Unterhaltung für eine interessante Lesereise auf die Insel.