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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2019

interessanter Plot und toller Schreibstil

Ein anständiger Mensch
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Bei „ Ein anständiger Mensch“ von Jan Christophersen handelt es sich um einen Roman.

Was bedeutet Anstand, wenn es um Liebe geht?
Steen Fries, Autor mehrerer Besteller zu Fragen des Anstandes und langjährig ...

Bei „ Ein anständiger Mensch“ von Jan Christophersen handelt es sich um einen Roman.

Was bedeutet Anstand, wenn es um Liebe geht?
Steen Fries, Autor mehrerer Besteller zu Fragen des Anstandes und langjährig verheirateter Mann, wähnt sich in einer Welt der eindeutigen Antworten. Um all seine Werte in Frage zu stellen, genügen die Ereignisse weniger Herbsttage. Als Steen und seine Frau mit einem befreundeten Paar das Wochenende verbringen, erinnert sie ihn ganz beiläufig an ein Versprechen, das sie sich zu Beginn ihrer Ehe gegeben haben: Gegenseitige Freiheit - selbst in der Liebe..


Dieser Roman ist nichts für Schnellleser. Man sollte sich das Gelesene noch einml durch den Kopf gehen lassen. Hier wird sehr viel philosophiert. Diese Szenen haben mir gefallen. Die Gedanken, Schlußfolgerungen – grandios.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der Autor beschreibt die Handlungsorte sehr bildlich und die Charaktere sehr tief. So konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und nachvollziehen.

Die anfängliche Begeisterung hat leider nachgelassen. Teilweise ist die Geschichte sehr langatmig und die Spannung wird sehr oft sehr flach gehalten.

Der Plot ist sehr interessant und facettenreich. Dies waren die Beweggründe warum ich das Buch nicht zur Seite gelegt habe. Ich habe die Protagonisten sehr gerne ein Stückchen auf ihrem Lebensweg begleitet.

Ich empfehle dieses Buch an alle Leser weiter, die mal einen etwas anderen Roman lesen möchten.

Veröffentlicht am 07.07.2019

Unterhaltsam, toller Schreibstil, spannend

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Bei „ Something in the Water – Im Sog des Verbrechens“ von Catherine Steadman handelt es sich um einen Thriller.

Erin hatte schon immer Angst vor Wasser. Während ihrer traumhaften Flitterwochen auf Bora ...

Bei „ Something in the Water – Im Sog des Verbrechens“ von Catherine Steadman handelt es sich um einen Thriller.

Erin hatte schon immer Angst vor Wasser. Während ihrer traumhaften Flitterwochen auf Bora Bora, wird sie von Mark zu einem Tauchgang überredet. Denn solange Mark an ihrer Seite ist, kann ihr nichts passieren.
Im Wasser machen sie eine Entdeckung, die ihr Leben radikal verändern wird. Sie werden in einen reißenden Strom aus Lügen, Intrigen und Verbrechen hineingezogen.


Der Aufbau der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang erfahren wir, wie die Geschichte ausgeht und anschließend Stück für Stück wie alles angefangen hat. Dies hat mir sehr gefallen, da ich so mitfiebern konnte wie es so weit kommen konnte.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive (Erin) erzählt. So konnte ich mich etwas besser in Erin hineinversetzen. Aber so ganz konnte ich ihr Handeln stellenweise nicht nachvollziehen.

Die Spannung beginnt recht spät, zieht aber dann ordentlich an, sodass ich ab ca. 80 Seiten das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte.

Der Schreibstil ist sehr gut, die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen.

Der Plot der Geschichte hat mir gut gefallen und die Autorin hat diesen sehr gut umgesetzt.

Die Protagonisten, außer Erin, hätten mehr Tiefe verdient. Ich konnte mir aber trotzdem jeden gut vorstellen.

Das Ende ist stimmig und rundet die Geschichte ab.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

Veröffentlicht am 05.07.2019

toller Plot, interessante Charaktere

Mordslust
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Bei „ Mordslust“ von Klaus Maria Dechant handelt es sich um einen Kurpfalz-Krimi.


Michi Cordes hat eigentlich dienstfrei und der Kollege Ackermann sollte vor der erdrosselten Frau in einem Swingerclub ...

Bei „ Mordslust“ von Klaus Maria Dechant handelt es sich um einen Kurpfalz-Krimi.


Michi Cordes hat eigentlich dienstfrei und der Kollege Ackermann sollte vor der erdrosselten Frau in einem Swingerclub stehen. Der Mörder hat ihr die Scham zu einem bizarren Korsett zusammengenäht.


Die Ausdrucksform des Autors hat mir sehr gut gefallen, ich war sofort in der Geschichte drin. Einige zu ausführlich beschriebe Sexszenen, waren mir etwas zu lang und haben die Spannung ein wenig genommen. Hier konnte ich es kaum abwarten, bis der Krimi wieder weitergeht. Klar die Geschichte spielt teilweise in einem Swingerclub, aber hier hätte man Dinge andeuten können.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Humorvolle, ernste, brutale uvm. Szenen wechseln sich ab.

Die Protagonisten werden sehr authentisch beschrieben. Ich konnte sie mir gut vorstellen und mich in einige hineinversetzen. Ihre Entwicklungen im Laufe der Geschichte sind plausibel und interessant.


Durch den Dialekt eines Protagonisten kommt sehr viel „Kurpfalz Flair“ auf. Auch wenn man im Alltag nichts mit diesem Dialekt zu tun hat, versteht man jedes Wort.


Der Plot ist sehr außergewöhnlich, interessant und durch die vielen Wendungen, weiß man als Leser nicht, wer der Mörder ist. Ich hatte während dem Lesen so einige evtl. Mörder auf meiner Liste stehen.


Das Ende war mir etwas zu offen. Da der Autor an Band 2 schreibt, wird hier sicherlich die ein oder andere Frage noch beantwortet.



Ich empfehle dieses Buch weiter und freue mich auf Teil 2.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Merlin und seine sieben Leben

Französisch von unten
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Bei " Leben mal sieben" von Wolfgang A. Gogolin handelt es sich um den ersten Teil der Trilogie. Teil zwei und drei erscheinen voraussichtlich 2020 und 2021.


In einem idyllischen Fischerdorf in der Normandie ...

Bei " Leben mal sieben" von Wolfgang A. Gogolin handelt es sich um den ersten Teil der Trilogie. Teil zwei und drei erscheinen voraussichtlich 2020 und 2021.


In einem idyllischen Fischerdorf in der Normandie wird hinterhältig gemordet, düster orakelt, die Ehe gebrochen , ein Bordell gegründet und ein tödliches Komplott gegen den "Papst" geschmiedet.
Der verwilderte Kater Merlin ist mittendrin und durchlebt in nur fünf Tagen seine sprichwörtlich sieben Leben.
Aber auch die Dorfbewohner sind nach diesen fünf Tagen nicht mehr die gleichen...

In diesem Band werden alle wichtigen Ereignisse abgeschlossen. Dies finde ich sehr wichtig, da ich offene Fragen am Ende eines Buches nicht mag.

Die Atmosphäre, die in dem idyllischen Fischerdorf herrscht, Merlin- der arme streuende Kater und die Dorfbewohner- dies alles wird sehr bildlich beschrieben. Ich fühlte mich während dem Lesen, als ob ich vor Ort wäre.

Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Schicksale der Dorfbewohner habe ich sehr gerne verfolgt und natürlich Merlin´s Leben oder so ähnlich.

Dem Titel und dem Coverbild nach, hatte ich eine etwas andere Geschichte erwartet. Merlin´s Rolle als Kater ist mir hier zu klein. Unter sieben Leben habe ich etwas anderes verstanden...

Die Geschichte ist sehr interessant. In dem Dorf ist so einiges los und man kann als Leser die Ängste der Bewohner vor Veränderungen sehr gut verstehen.

Ich empfehle dieses Buch weiter, an alle Leser, die sich auf eine nicht ganz gewöhnliche Tiergeschichte einlassen möchten.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Wendungsreich, undurchschaubar, spannend

Hinterhaus
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Bei „ Das Hinterhaus“ von Lioba Werrelmann handelt es sich um einen Kriminalroman.

Wider Willen stolpert die Journalistin Carolin in einen Kriminalfall. Dieser führt sie tief in die Vergangenheit Ost-Berlins. ...

Bei „ Das Hinterhaus“ von Lioba Werrelmann handelt es sich um einen Kriminalroman.

Wider Willen stolpert die Journalistin Carolin in einen Kriminalfall. Dieser führt sie tief in die Vergangenheit Ost-Berlins. Sie findet, in einem Hinterhaus in Prenzlauer Berg, die Leiche eines seit langem vermissten Jungen. Da sich anscheinend niemand an ihn erinnern möchte, schweigen die Hausbewohner und die Polizei ermittelt nur halbherzig.
Carolin hat eigentlich ganz andere Sorgen. Denn ihr Freund hat sie verlassen, sie ist obdachlos und arbeitslos. Ehe sie sich versieht, ist sie dem Mörder ganz nahe gekommen und das Hinterhaus wird zur tödlichen Falle.


Die Spannung fängt schon auf den ersten Seiten an und endet auf der letzten. Bis zum Schluß ist unklar, wer für den Tod des Jungen verantwortlich ist und wie er in das Hinterhaus gekommen ist.
Die kurzen, klaren Sätze tragen ebenfalls zur Spannung bei. Keine blumige Sprache, keine ausufernden Beschreibungen.

Die Protagonisten sind sehr facettenreich und schwer zu durchschauen. Alle Bewohner des Hinterhauses haben etwas zu verbergen- aber was?

Der Plot ist sehr interessant, wendungsreich und gegen Ende der Geschichte kommt richtig Aktion in die Geschichte.

Die Fäkalsprache hat mir leider nicht so zugesagt. Caroline muss ziemlich oft kotzen. Auch in Situationen, die ich für banal halte. Desweiteren geht sie ständig in den Garten zum kacken. Dies wird mir etwas zu ausführlich beschrieben und ist in meinen Augen irrelevant.

Die Atmosphäre, die in dem Hinterhaus herrscht, kommt sehr gut rüber und ich konnte mir das Leben in so einem Haus sehr gut vorstellen.

Wem die o.g. Sprache nichts ausmacht, empfehle ich dieses Buch uneingeschränkt weiter.

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