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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2019

Eine tolle Fortsetzung

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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In diesem Teil dreht sich alles um die Arche Pol. Ophelia ist immer noch dort und es sind nur noch ein paar Tage zu ihrer Hochzeit. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem: Es verschwinden ständig wichtige ...

In diesem Teil dreht sich alles um die Arche Pol. Ophelia ist immer noch dort und es sind nur noch ein paar Tage zu ihrer Hochzeit. Doch es gibt noch ein ganz anderes Problem: Es verschwinden ständig wichtige Persönlichkeiten und auch Ophelia erhält Drohbriefe. Wer bedroht die Arche Pol? Außerdem wird Ophelia vom Clangeist Faruk mit einer Spezialaufgabe betraut, was steckt dahinter?

Über die Aufmachung des Buchs müssen wir glaube ich nicht reden, das Cover ist einfach toll. Auch der Schreibstil bzw. Erzählstil ist wie im ersten Band sehr schön. Ophelia und Thorn sind weiter erfrischen untypische Fanatsycharaktere. Sie muss nicht gerettet werden und er ist auch nicht der Retter in strahlender Rüstung. Ophelia ist weiter tollpatschig und Thorn ein Einzelgänger; ich liebe die beiden. Die anderen Charaktere sind so besonders wie interessant. Nicht alle sympathisch, aber das muss ja auch nicht sein. In diesem Teil bekommen wir viel mehr Einblicke über die Archen und die Clangeister, vor allem aber über die Arche Pol, denn dort spielt der Teil. Am Anfang des Hörbuchs gab es einen Rückblick, was ich besonders bei einer Fantasygeschichte sehr gut finde, da man doch schnell mal etwas vergisst! Auch in diesem Teil wird nicht auf viel außergewöhnliche Magie verzichtet und ich habe immer wieder schmunzeln und staunen müssen. Zwischenzeitlich entwickelt sich die Geschichte fast zu einem Krimi, die Spannung wurde also auf jede Fall auch über die ganzen 600 Seiten aufrecht erhalten.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein rundum tolles Leseerlebnis

Becoming Elektra
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Isabel ist ein Klon. Ein Ersatzteillager für Elektra Hamilton. Falls Elektra etwas passiert, ist sie dazu da, ihr Organe zu spenden. Isabel lebt mit vielen anderen Klonen in einem Institut, indem sie viel ...

Isabel ist ein Klon. Ein Ersatzteillager für Elektra Hamilton. Falls Elektra etwas passiert, ist sie dazu da, ihr Organe zu spenden. Isabel lebt mit vielen anderen Klonen in einem Institut, indem sie viel Unterricht bekommt und streng auf ihre Gesundheit geachtet wird. Die Außenwelt hat sie noch nie gesehen, bis ihr eines Morgens der Vater von Elektra ein Angebot macht: Sie soll das Leben von Elektra führen, da diese bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Sie soll die Verlobung mit Elektras Verlobten weiterführen, um die politische & wirtschaftliche Macht zu sichern. Doch Isabel spürt, dass mehr, viel mehr, hinter diesem Angebot steckt.

Cover und Titel passen gut zur Geschichte und zur Welt, in der sie spielt. Die Geschichte wird aus der Sicht von Isabel erzählt. Sie ist mutig, loyal und emphatisch. Wir erleben die Welt aus ihrer Sicht, weswegen sie auch für den Leser neu ist und man immer mal wieder Häppchen über die neue Technik, das Leben und die Gesellschaft im Jahr 2083 bekommt. Das ist aber gar nicht schlimm, ich fand es schön die Welt nach und nach kennenzulernen. Die Familie der verstorbenen Elektra ist Eigentümerin der Kloninstitute und somit gehört sie zur High Society. Dementsprechend kühl und distanziert gehen auch alle in der Familie miteinander um. Es gibt überall kleine Intrigen und Fehden, die die ganze Geschichte schön abrunden. Damit man nicht durcheinanderkommt, ist im Buch der Stammbaum der Familie inklusive der wichtigen Klone abgebildet. Niemand im Buch ist, wer er zu sein scheint und auch der Plot hat mich immer wieder überrascht und ich habe mich mit Isabel gefreut, geweint und war schockiert. Das Ende hat mich dann völlig überrascht und ein wenig verzweifelt habe ich weitere Seiten gesucht. Aber auch das ist nichts Negatives, sondern nur ein Zeichen davon, wie sehr ich in dieser Geschichte versunken bin!

Eine klare Empfehlung für alle, die eine Mischung aus Krimi/Thriller in einem Zukunftssetting mögen: ⭐5/5

Veröffentlicht am 30.06.2019

Ein außergewöhnlicher Thriller

Liebes Kind
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Lena entkommt aus der Hütte ihres Peinigers, wird jedoch von einem Auto erfasst. Sie erwacht erst im Krankenhaus wieder. Auch dort ist ihre 13-jährige Tochter Hannah, die mit ihr in Gefangenschaft lebte ...

Lena entkommt aus der Hütte ihres Peinigers, wird jedoch von einem Auto erfasst. Sie erwacht erst im Krankenhaus wieder. Auch dort ist ihre 13-jährige Tochter Hannah, die mit ihr in Gefangenschaft lebte und geflohen ist. Doch als die Eltern von Lena zur Identifizierung kommen, erkennen sie sie nicht. Währenddessen kümmert sich eine Krankenschwester um Hannah und was sie bei dem Gespräch herausfindet, lässt sie schaudern…
Ich habe nun schon oft die Stimme gehört, dass dieser Thriller beginnt wo andere aufhören und habe mich gefragt, was denn dann wohl noch kommt. Nun ja, jetzt weiß ich es. Zwar beginnt „Liebes Kind“ mit dem vermeintlichen Happy End in anderen Thrillern, dennoch ist die Geschichte eine der grausamsten, die ich in meinem Thriller-Leser-Leben gelesen habe. Ich habe abends angefangen das Buch zu lesen und es morgens beendet. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Besonders außergewöhnlich sind die Passagen, die aus der Sicht von Hannah erzählt werden. Sie bleibt unglaublich nüchtern und sachlich, egal was gerade passiert. Sie hat keine Geduld damit, wenn Leute etwas nicht verstehen oder zu lange zum Nachdenken brauchen. Sie ist unglaublich schlau und kann zu allem eine Definition, Funktionsweise oder den Hintergrund erklären, da sie sich das Wissen während der Jahre in der Hütte angeeignet hat. Wie Hannah denkt und fühlt wurde durch den Schreibstil sehr gut rübergebracht. Nicht oft liest man aus der Sicht von einem Kind, weswegen diese Abschnitte mir sehr im Gedächtnis geblieben sind.
Die Atmosphäre und die Gefühle wurden auch bei den anderen Charakteren sehr gut rübergebracht und ich habe mit ihnen Wut und Trauer verspürt. Es gibt unheimlich viele Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Näher möchte ich darauf, aufgrund von Spoilern, aber nicht eingehen.
Ein außergewöhnlicher Thriller: 5/5

Veröffentlicht am 27.06.2019

Ein toller Abschluss

Der Kuss der Krähe 2: Zarenfluch
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Vasilisa befindet sich immer noch im falschen Körper und somit sitzt noch immer die falsche Zarin, ihre Schwester, auf den Thron. Vasilisa und der „Schatten“ Juran werden immer vetrauter miteinander und ...

Vasilisa befindet sich immer noch im falschen Körper und somit sitzt noch immer die falsche Zarin, ihre Schwester, auf den Thron. Vasilisa und der „Schatten“ Juran werden immer vetrauter miteinander und die Zarin lernt durch ihn und seine Gruppe eine ganz andere Seite ihres Reichs kennen. Ihre alten Ansichten geraten immer mehr ins Wanken und sie kämpft weiterhin darum, in ihren alten Körper zurückzukommen. Doch dann passiert etwas, was Vasilisa endgültig an ihrem alten Ich zweifeln lässt…
Nachdem mir der erste Teil so unglaublich gut gefallen hat, wurde ich auch vom zweiten nicht enttäuscht. Vasilisa und Juran entwickeln sich noch ein ganzes Stück weiter, was mir sehr gut gefallen hat. Man bekommt in diesem Teil noch mehr Einblicke in die Vergangenheiten aller Charaktere als im ersten Teil. Der eher unnahbare Kirill wird im zweiten Teil nahbar. Irinas Prinzipien werden auf eine harte Probe gestellt. Wer aber meine heimliche Heldin in diesem Teil ist, ist Jekaterina. Sie ist einfach unglaublich loyal, stark und clever. Man hört oft in ihre Gedanken, da sie ja nicht sprechen kann und vielleicht ist das auch besser, denn ihre Gedanken sind auf eine sehr lustige Art sarkastisch. Die Handlung selbst hat mich auch wieder von Anfang bis Ende abgeholt und es blieb durchgehend spannend. Kein Plot war zu viel, keine Wendung zu abgefahren.
Durch den leichten Schreibstil fliegen die Seiten auch nur so dahin, trotzdem war die Geschichte komplex und logisch, das muss Isabel Clivia erstmal jemand nachmachen!
Bewertung: 5/5

Veröffentlicht am 20.06.2019

Ein toller Abschluss für die Reihe

Heliopolis (Band 2) - Die namenlosen Liebenden
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Heliopolis habe ich mit einer kurzen Pause für „Five Feet apart“ aber wirklich durchgesuchtet. Der Schreibstil und die Geschichte haben mich auch im zweiten Teil voll abgeholt. Immer wenn ich dachte, dass ...

Heliopolis habe ich mit einer kurzen Pause für „Five Feet apart“ aber wirklich durchgesuchtet. Der Schreibstil und die Geschichte haben mich auch im zweiten Teil voll abgeholt. Immer wenn ich dachte, dass ich nach einem Kapitel aufhöre, hat Stefanie Hasse den Charakteren ein Problem vor die Füße geworfen und ich musste weiterlesen.
Die Spannung riss in keinem Moment ab.
Nachdem mich Teil 1 mit gemischten Gefühlen für Dante und Riaz zurückgelassen hat, habe ich mich im zweiten Teil für einen der beiden entschieden. Mehr sage ich dazu aber nicht, da es der zweite Teil ist und ich euch nicht spoilern möchte. Ash war weiterhin eine tolle Protagonistin, die sich im zweiten Teil deutlich weiterentwickelt hat und eine beneidenswerte mentale Stärke besitzt.
Auch bei den Nebencharakteren wurden meine Sympathien nochmal hin und her geworfen und ich habe einmal alle Verdächtigt für das Problem in Heliopolis verantwortlich zu sein. Ich liebe es, wenn Bücher mich so an der Nase herumführen!
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge lasse ich die ganzen Charaktere, die ich lieb gewonnen habe, jetzt zurück.
Ich könnte noch viel mehr zum zweiten Teil sagen, aber ich möchte einfach niemanden spoilern.