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Veröffentlicht am 03.12.2020

Spannender Auftakt mit wundervollen Charakteren

Skyhouse
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Skyhouse ist eine wirklich spannende High Fantasy Geschichte mit super ausgearbeitetem Worldbuilding und wundervollen Charakteren. Ich bin wirklich begeistert von der Welt, die Robyn Labod hier erschaffen ...

Skyhouse ist eine wirklich spannende High Fantasy Geschichte mit super ausgearbeitetem Worldbuilding und wundervollen Charakteren. Ich bin wirklich begeistert von der Welt, die Robyn Labod hier erschaffen hat und konnte mir die einzelnen Orte sehr gut vorstellen. Auch die verschiedenen Charaktere wurden sehr schön gezeichnet. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, was sie umso nahbarer macht.

Die Geschichten wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was mich allerdings nicht gestört hat. Den Wechsel zwischen den Charakteren und Handlungsorten fand ich treffend und jeder Handlungsstrang hat mich sehr neugierig gemacht. Dadurch war die Geschichte dauerhaft spannend, was ich wirklich klasse fand.

Eine wundervolle Idee hat die Autorin mit besonderen Tattoos erschaffen – ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen und eventuell spoilern, aber ich fand sie wirklich sehr einzigartig!

Auch der Schreibstil von Robyn ist sehr angenehm und hat mich ganz in seinen Bann gezogen, einmal angefangen wollte ich nicht mehr aufhören. Das einzige, was mich persönlich gestört hat, war die Schnelllebigkeit in manchen Szenen. Manchmal waren mir Szenen noch zu oberflächlich oder sie waren schon vorbei, gerade als ich tief darin versunken war. Da war ich gelegentlich enttäuscht, weil ich mir einfach mehr Details gewünscht hätte.

Alles in einem fand ich das Buch aber wirklich klasse und ich bin unheimlich gespannt auf den zweiten und auch den dritten Teil dieser High Fantasy Reihe. Besonders die Charaktere haben es mir angetan und ich will unbedingt wissen, wie es mit ihnen weiter geht!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Spannende erste Staffel der Buchserie

Das Erbe der Macht - Die komplette Schattenchronik im Schuber
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Andreas Suchanek begegnete mir hier und da immer wieder und als die ersten zwei Bände der Reihe mal kostenlos verfügbar waren, habe ich die Chance ergriffen und in die Buchserie „Das Erbe der Macht“ hinein ...

Andreas Suchanek begegnete mir hier und da immer wieder und als die ersten zwei Bände der Reihe mal kostenlos verfügbar waren, habe ich die Chance ergriffen und in die Buchserie „Das Erbe der Macht“ hinein geschnuppert. Mir gefiel die fantastische Welt auf Anhieb, aber irgendwie kam ich mit der Art der Bücher nicht ganz zurecht. Eine Buchserie mit kurzen Bänden ist eben doch etwas anderes als eine Buchreihe. Aber dennoch konnte ich die Geschichte nicht vergessen, meine Gedanken huschten immer mal wieder zurück zu der Reihe und ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Umso glücklicher bin ich, dass ich den eBook Schuber (

DasErbeDerMachtDieKompletteSchattenchronik) von BookPress über

NetGalleyDE zur Verfügung gestellt bekommen habe – danke nochmal dafür –, denn ich bin in der Reihe versunken.

Hat man sich einmal an die kurzen Kapitel und Bücher gewöhnt, entwickelt es schnell einen eigenen Charme, der auf andere Weise Spannung erzeugt, als ich sie bisher gekannt habe. Ich habe mich tatsächlich oft gefühlt, als würde ich eine Serie lesen und habe dabei genauso laut Kommentare abgegeben wie ich es bei Filmen tue.

Ganz fies waren natürlich die Cliffhanger am jeweiligen Ende eines Bandes (und ich musste ja zum Glück nicht mal warten, bis ich weiterlesen konnte). Andreas hat allerdings auch innerhalb der Bände gezielte Szenenwechsel eingefügt, die dafür gesorgt haben, dass ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Die kurzen Kapitel haben da meiner Meinung nach sogar positiv dazu beigetragen, sodass ich den Reader nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil – „Was hat die Schattenfrau da vor?“ und „Wie zur Hölle geht die Prophezeihung weiter? Verrat es mir!“.

Manchmal hat sich die Handlung dann aber doch etwas gezogen, während ich an anderen Stellen gerne mehr Input gehabt hätte. Die für mich etwas zu ruhigen Stellen waren zwar an vielen Stellen auch nötig, um die Geschichte zu erklären, aber da sie manchmal direkt aufeinander folgten, gab es Bände, die für mich eher ein wenig schwächer waren und solche, die mich einfach umgehauen haben.

Sehr schön finde ich, wie der Autor berühmte Persönlichkeiten in die Geschichte mit eingewoben hat und wie generell alle Charaktere ausgearbeitet sind. Zwar erschienen mir die Bösen am Anfang noch zu sehr klassisch als „die Bösen“, aber bei einigen Figuren schimmerten auch Beweggründe hindurch, die mir die Schattenkrieger nähergebracht haben. Ich hoffe in Staffel 2 erwartet mich diesbezüglich noch mehr. Die Hauptfiguren haben alle ihre kleinen Eigenheiten und Vergangenheitspäckchen, die im Laufe der Geschichte immer mehr gezeigt werden und sie sehr nahbar machen.

Besonders gefallen haben mir die Bände: „Schattenfrau“, „Allmacht“ (der hat mich oft mit offenem Mund zurückgelassen) und „Zwillingsfluch“.

Ich kann jedem nur empfehlen mal in die Buchserie reinzulesen, denn sie ist auf jeden Fall magisch!

Jetzt brauche ich aber unbedingt die zweite Staffel, denn Andreas schreibt Staffelfinalen, wie man sie aus Serien kennt…

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ich brauche die Fortsetzung

Secrets of Fall
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Betrachtet man das Cover, weiß man bereits, was einen erwarten wird. Es ist wunderschön und passt perfekt zu dem Fantasyroman von Eve R. Vogel.

Zugegebenermaßen hatte ich anfangs ein wenig Schwierigkeiten ...

Betrachtet man das Cover, weiß man bereits, was einen erwarten wird. Es ist wunderschön und passt perfekt zu dem Fantasyroman von Eve R. Vogel.

Zugegebenermaßen hatte ich anfangs ein wenig Schwierigkeiten in das Buch zu finden. Ich weiß gar nicht recht, woran es genau lag, aber es konnte mich nicht komplett mitreißen. Die Raben, Krähen und die mystischen Warnungen hielten mich aber einfach gefangen und erzeugten dadurch ganz von selbst Spannung.
Und dann hatte die Geschichte mich auch schon. Startschwierigkeiten waren völlig vergessen und ich blätterte gespannt von Kapitel zu Kapitel, stellte eigene Vermutungen an, fieberte mit Henry und Kiki, die ich beide unglaublich gern habe, mit. (In einer Vermutung hatte ich übrigens recht – zwar nur halb, aber immerhin :D).

Eve hat hier verschiedene Fäden zusammengewoben, ohne dass man wusste, was geschieht. Hier hat man bemerkt, wie durchdacht die Geschichte ist. Besonders die Details haben mir hier unglaublich gut gefallen, da ich dadurch alles vor Augen hatte und mir die kleine Stadt, den Wald und alles drum herum gut vorstellen konnte. Der Songtext, den Eve übrigens selbst geschrieben hat, hat es mir besonders angetan.

Die Protagonisten sind einfach liebenswert und auch die Nebencharaktere sind sehr interessant. Mir haben Henrys Sichten am Ende der Kapitel auch sehr gut gefallen. Sie hatten die perfekte Länge, haben die Handlung nicht unnötig wiederholt, sondern gaben ihr den perfekten Kick.

Zum Ende kann ich gar nichts sagen. Das ließ mich nämlich sprachlos zurück. Es ist schon etwas länger her, als ich das Buch gelesen habe und trotzdem denke ich dauernd daran, wie es denn weitergehen könnte. Hier hat Eve Toren geöffnet, die so viel ermöglichen! Ich bin wirklich gespannt und kann den zweiten Band gar nicht erwarten.

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Veröffentlicht am 05.08.2019

Raschelnd, wie eine Pralinenpackung

Effi liest
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» Effi liest «

Es ist das 19. Jahrhundert. Sexuelle Aufklärung bei Frauen? Nicht sonderlich vorhanden. Die junge Frau namens Effi besucht ein Internat, lernt dort Benimmregeln und alles, was eine Frau ...

» Effi liest «

Es ist das 19. Jahrhundert. Sexuelle Aufklärung bei Frauen? Nicht sonderlich vorhanden. Die junge Frau namens Effi besucht ein Internat, lernt dort Benimmregeln und alles, was eine Frau nun mal können muss, aber nicht das, was sie unbedingt möchte. Effi strebt nach mehr Wissen, vor allem im Bereich der Naturwissenschaften und als sie eines Tages am Flussufer ein Buch entdeckt, ist ihre Neugierde entfacht. Also schleicht sie sich in einem unbemerkten Moment aus dem Internat, um das Buch zu lesen, doch zu mehr als eine Überschrift kommt sie gar nicht, da die Aufseherin Fräulein Grimaud sie entdeckt und zur Rede stellt. Als dann auch noch ein junger Mann aus den Büschen auftaucht, ist für sie und die Gräfin klar, dass Elena mehr als nur unmoralisch gehandelt hat. Schließlich wird sie der Schule verwiesen und sie muss frühzeitig die Heimreise antreten, bei der sie den jungen Arzt Maximilian von Waldau kennenlernt. Die beiden fühlen sich sofort verstanden und sehnen sich nach einem Wiedersehen. Doch als dieses stattfindet, scheint Maximilian sich verändert, seine Weltanschauung seinem Lehrer und Kollegen Doktor Fließ, sowie Freud, angepasst zu haben und auch Effi sehnt sich nach mehr Wissen, möchte ein Studium antreten und endlich das Buch lesen, weswegen sie von ihrer Schule verwiesen wurde. Können sie und ihre Freunde es finden und lesen? Darf Elena studieren gehen oder gibt sie sich den Ansprüchen an einer Frau hin und gibt ihren Wunsch auf?

Meine Meinung:
Beginnen wir zunächst mit dem Cover, welches mir zwar unheimlich gefällt, aber für mich dennoch nicht ganz zu der Geschichte passt. Für mich wirkt es auf den ersten Blick so, als würde es „nur“ um eine weitere Romanze handeln. Dabei geht es um so viel mehr, das das Cover jedoch etwas unterschlägt. Auch den Untertitel „eine romantische Komödie“ passt für mich nicht ganz, da zwar einige witzige Stellen vorhanden waren und Effis Humor mir persönlich super gefällt, aber die Geschichte wurde im Verlauf teils einfach zu tragisch.

Anna Morettis Schreibstil hingegen gefällt mir wirklich gut. Auch, wenn mir die Sätze manchmal zu kurz waren, hat er mich gefesselt, da er sich so flüssig lesen konnte. Und ihre Darstellung der einzelnen Charaktere war einfach perfekt, da sie sehr authentisch beschrieben wurden und jeder irgendwelche Tücken hatte. Hier und auch, wie das ganze Buch geschrieben wurde, hat man gemerkt, wie viel Zeit Anna Moretti in die Recherche investiert hat. Sie hat sich sehr gut mit der damaligen Epoche auseinander gesetzt, so dass ich mich in keinem Moment aus der Geschichte herausgerissen fühlte. Unterstützt durch alte Begriffe und die Integration von wahren Elementen über eine Behandlung von Freud, hat es das Buch noch interessanter gemacht.


Besonders gefallen hat mir die Tante Auguste, die anfangs die Befürchtung ausgelöst hat, sie wäre genauso schlimm, wie Fräulein Grimaud. Direkt zu Beginn habe ich mir aber gedacht, dass mehr hinter der alten Dame stecken muss und tatsächlich habe ich mich nicht geirrt und sie hat es faustdick hinter den Ohren.

Auch fand ich es sehr schön, dass die Romanze sich so weit hinausgezogen hat und Effi emanzipiert und selbstdenkend blieb. Max von Waldau war eine Zeit lang wirklich unerträglich, aber zum Glück hat er ja die Kurve gekriegt und Elena und er haben geheiratet. Schade hierbei finde ich, dass man dann doch kaum noch etwas von den beiden lesen konnte. Dafür hat mir der Epilog aber besonders gefallen, da er einen schönen Rahmen gesetzt hat. Das Buch begann am Internat – und es endete auch dort. Nur hatte Effi ihr Ziel erreicht und sorgt dafür, dass die Gräfin noch von ihr hört.
(Spoiler Ende)

FAZIT:
Letztlich muss ich sagen, dass mir das Buch wirklich sehr gut gefallen hat. Zuerst hatte ich befürchtet, dass Effi sich der Liebe hingibt und ihr eigenes Selbstbild verliert, aber dies war ganz und gar nicht der Fall. Sie hat für ihre Träume alles gegeben. Normalerweise lese ich nicht so gerne historische Romane oder Romanzen, doch dieses Buch lege ich wirklich jeden ans Herz.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Schwächer als die Vorgänger

Celestial City - Akademie der Engel
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Der dritte Teil beginnt dort, wo der zweite Teil aufgehört hat, weshalb ich sofort wieder in das Buch hineingefunden habe. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und ich mag die Geschichte rund um die ...

Der dritte Teil beginnt dort, wo der zweite Teil aufgehört hat, weshalb ich sofort wieder in das Buch hineingefunden habe. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und ich mag die Geschichte rund um die Celestials nach wie vor sehr gern. Deshalb habe ich mich sehr auf den dritten Band gefreut.

Allerdings habe ich mich mit diesem Teil ein wenig schwer getan. Auf der einen Seite habe ich die Geschichte wirklich sehr gern gelesen und fand es durchaus spannend. Auf der anderen Seite fehlte mir an vielen Stellen der Tiefgang, der mich gänzlich hätte abtauchen lassen. Besonders in der ersten Hälfte hatte ich Probleme mit der Darstellung von Brielles psychischer Verfassung. Die Art wie hier ihre Depressionen dargestellt wurden, empfand ich als unrealistisch und unauthentisch. Ich finde es sehr gut, wenn das Thema in Büchern behandelt und aufgegriffen wird, allerdings haben mich Sätze wie „Ich spritze mir Wasser ins Gesicht und versuchte, die grässliche Depression abzuschütteln, die mich runterzog“ ziemlich gestört. Für mich klang das zu sehr nach „Ich schnippe mit den Fingern und meine Depressionen sind weg“ und so funktioniert die Krankheit nun mal nicht.

Die Charaktere haben für mich aber viel rausgerissen. Ich mag sie einfach sehr gern und besonders die Storyline mit einem Engel hat mir besonders gut gefallen. Die Nebenfigur Rakshah wurde zu Beginn des Buches eingeführt und ich habe sie fast direkt in mein Herz geschlossen.

Den zweiten Teil des Bandes fand ich auch viel besser als den ersten, um ehrlich zu sein. Auch hier hätte ich mir teilweise mehr Tiefe gewünscht, besonders in spannenden Szenen, die für mein Empfinden einfach zu schnell vorbei waren, aber insgesamt fand ich die Geschichte hier runder.

Wie bereits erwähnt stehe ich im Zwiespalt mit der Reihe. Ich werde den vierten Band auf jeden Fall noch lesen, um das Ende zu erfahren, aber ich hoffe sehr, es wird mehr Details geben. Der erste Teil der Reihe war für mich bei weitem der Beste, weshalb ich die Hoffnung noch nicht aufgebe.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich das Buch wirklich sehr gern gelesen habe, aber eben noch viel gefehlt hat, damit es ein Highlight wäre.

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