Profilbild von Penny

Penny

Lesejury Star
offline

Penny ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Penny über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2020

Geschichte einer Großfamilie

Vaters Wort und Mutters Liebe
0

Im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi. Siri und Pentti und ihre zwölf Kinder. Wo-bei, als die Geschichte beginnt sind einige schon ausgezogen, zu Besuch gekomen.
Ich finde dieses Buch, die Geschichten ...

Im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi. Siri und Pentti und ihre zwölf Kinder. Wo-bei, als die Geschichte beginnt sind einige schon ausgezogen, zu Besuch gekomen.
Ich finde dieses Buch, die Geschichten der Familienmitglieder, schwer zu beschreiben. Vie-le erzählen von sich. Zum Ende auch Pentti, dem alle lieber aus dem Weg gehen.
Nachdem ein besonders schändliches Tun von Pentti zu Tage kommt sind viele der Mei-nung, dass sich nun was ändern muss, Siri soll Pentti verlassen.
In einzelnen Kapiteln werden einige der Kinder vorgestellt, man lernt sich und ihre Be-weggrüne näher kennen, auch Siri. Erstaunlich wie unterschiedlich Menschen aus ein und derselben Familie sein können und manche auch beängstigend.
Neben den Personen wechseln auch die Zeiten aus denen erzählt wird, viele Blicke in die Vergangenheit, wieder in die Gegenwart.
Geschrieben ist die Geschichte dieser Familie in einem guten Stil, als Leser konnte ich das Innenleben gut verstehen, wenn auch nicht alles was die verschiedenen Charaktere tun, verstehen. Es scheint eine besondere Gegend zu sein, das Tornedal, was spezielle Men-schen hervorbringt. Manches kam mir zu langatmig vor, anderes dann wieder passend, treffend. Ein Wechselbad beim Lesen. Siris Gefühl der Freiheit konnte ich z.B. gut nach-empfinden, aber vieles blieb mir irgendwie fremd. Somit bin ich nach dem Lesen von Va-ters Wort und Mutters Liebe mit meiner Meinung hin und her gerissen. Dieses Buch ist speziell, hat mich aber nicht richtig packen können. (3,5 Sterne)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2019

Ein Fehler?

Perfect Mistake
0

Nach sieben Jahren kehrt Adele zur Hochzeit ihres Vaters in ihren Heimatort zurück. Mit sehr gemischten Gefühlen, denn sie wird Pete wieder begegnen. Wegen ihm machte sie da-mals eine Dummheit und flüchtete ...

Nach sieben Jahren kehrt Adele zur Hochzeit ihres Vaters in ihren Heimatort zurück. Mit sehr gemischten Gefühlen, denn sie wird Pete wieder begegnen. Wegen ihm machte sie da-mals eine Dummheit und flüchtete dann regelrecht Also eine seltsame Situation, besonders da Adele bei Pete während ihres Besuches wohnen muss.
Die Dialoge und Adeles direkte, teilweise sarkastische Art haben mir gut gefallen. Auch der Schreibstil ließ sich gut und flüssig lesen.
Die Geschichte hat richtig gut gestartet und hat mich schnell weiter lesen lassen. Doch mit dem Fortgang des Romans kamen mir einige Charaktereigenschaften der Protagonisten doch recht seltsam vor und gerade Petes Alter hätte ich aufgrund seines Verhaltens ganz woanders angesiedelt. Die Personen waren in ihren Eigenheiten für mein Empfinden zu übertrieben dargestellt. Dadurch driftete die Geschichte zu sehr ab, wirkte auf mich nicht mehr nach-vollziehbar bzw. zu erzwungen.
Ein gut zu lesender Roman, der Schreibstil gefällt mir wirklich, doch das Potential der Ge-schichte wurde hier nicht richtig ausgeschöpft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.07.2019

Aufbruch nach Westen

Weites Land der Hoffnung
0

Sarah lebt als Tochter eines reichen Unternehmers in New York Ende des 19. Jahrhun-derts. Aus geschäftlichen Interessen soll sie verheiratet werden, mit einem Mann, dem sie nur schlechtes zutraut. Nachdem ...

Sarah lebt als Tochter eines reichen Unternehmers in New York Ende des 19. Jahrhun-derts. Aus geschäftlichen Interessen soll sie verheiratet werden, mit einem Mann, dem sie nur schlechtes zutraut. Nachdem er sie vor der Hochzeit vergewaltigte und sie von ihren Eltern verstoßen wird antwortet sie auf eine Heiratsannonce eines Ranchers aus dem Westen.
Die Schilderung von Sarahs Leben im damaligen New York lässt mich aufgrund der stren-gen gesellschaftlichen Etikette frösteln und ich kann heutzutage so ein Verhalten nur schlecht nachvollziehen. Umso erstaunlicher welche Kraft und Mut Sarah in ihrer Situation entwickelt. Auch der Rancher, Joseph, hat so seine Probleme. Mit einem gierigen Groß-rancher und dem Alkohol, da er den Verlust seiner Frau nicht verwinden kann. Die Ge-schehnisse sind alle nachvollziehbar beschrieben.
Die Geschichte ist gut lesbar geschrieben, wenn auch manches intensiver, tiefer darge-stellt werden könnte. Der Umfang des Buches hätte das hergegeben. Gute Unterhaltung, die in einem recht einfachen Schreibstil verfasst worden ist und sich prima „weg lesen“ ließ.

Veröffentlicht am 12.05.2019

Trennen!

Schluss jetzt
0

Man sollte sich trennen, wenn man zu viel über das Thema nachdenkt und eine Trennung ist keine Niederlage. Anhand von einigen Paarbeispielen werden ungesunde Beziehungen dargestellt und dem Leser wird ...

Man sollte sich trennen, wenn man zu viel über das Thema nachdenkt und eine Trennung ist keine Niederlage. Anhand von einigen Paarbeispielen werden ungesunde Beziehungen dargestellt und dem Leser wird klar, warum eine Trennung sinnvoll ist. Dazu erklären die Autorinnen auch die jeweiligen Punkte, die in der genannten Beziehung falsch laufen, noch detaillierter. So z.B. in einer toxischen Beziehung, wo ein Partner sehr manipulativ agiert, dadurch strahlt und der Andere psychisch irgendwann völlig am Ende ist.
Das Buch macht auch klar, dass man zu Beginn einer Beziehung durchaus über ein mögli-ches Ende nachdenken sollte. Denn gerade Frau steht dann oft viel schlechter da, wen sie aufgrund von Kindern, Familie die Erwerbstätigkeit vernachlässigt hat. Wobei ich mich dann frage, wie man einen Vollzeitjob, Kinder und den Haushalt unter einen Hut bekom-men soll. Denn die alten Rollenbilder sind durchaus noch stark vorhanden und die Män-ner verdienen überwiegend immer noch mehr Geld. Für mich dann als Fazit, dass man sich Kinder sehr gut überlegen sollte, wenn das eigene Einkommen darunter leidet, doch wird man dann noch den Kindern, sich selbst und dem Mann gerecht. Ist eine Beziehung, so wie man sie bisher überwiegend kennt überhaupt sinnvoll, wenn man nach einer Tren-nung nicht in Armut abrutschen möchte? Natürlich sind Trennungen auch befreiend und hinterlassen nach dem zwangsläufigen schlechten Gefühl dann auch ein Gefühl von Stär-ke. Nach dem Überwinden von Vorurteilen und dem Finden seines neuen, eigenen Weges.
Auf jeden Fall ein Buch, was zum Nachdenken anregt, was man für sich selber möchte, wie man sich seine Zukunft im Fall der Fälle vorstellt. Das kann auch vorab schon zu Verzicht führen.
Stellenweise war es für mich anstrengend, anspruchsvoll zu lesen. Es hinterließ bei mir eher das Gefühl, sich erst gar nicht auf eine, von der Struktur her, altbekannte Form ein-zulassen.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Ernährungskompass

Der Ernährungskompass - Das Kochbuch
0

Das Kochbuch zum Ernährungskompass.
Bisher kannte ich den Ernährungskompass nicht und das was der Autor zu Anfang und am Ende über seinen Ernährungsweg und den Kompass, der Sensibilität gegenüber der Herstel-lung ...

Das Kochbuch zum Ernährungskompass.
Bisher kannte ich den Ernährungskompass nicht und das was der Autor zu Anfang und am Ende über seinen Ernährungsweg und den Kompass, der Sensibilität gegenüber der Herstel-lung unserer Nahrung hat mir gut gefallen.
Die Ernährungsampel mit den recht kurzen und einprägsamen Lebensmittelbeispielen finde ich sehr gut. Ebenso wie die komprimierte Fassung der zehn goldenen Regeln aus dem Er-nährungskompass. Das bringt alles schnell einen kurzen Überblick mit welchen Nahrungs-mitteln man wie viel machen sollte.
Die Unterteilung der Rezepte in Morgens, Mittag und Abends macht nach dem Ernährungs-kompass Sinn und ich empfand das so als völlig in Ordnung, auch eine Art der Übersicht der Rezepte, die irgendwie sortiert werden müssen.

Rezeptfotos müssen mich ansprechen, das Foto soll meinen Appetit anregen, Hunger darauf machen. Das fehlte mir oft bei den Bildern, die sehr einfach die Zutaten, oder nur etwas da-von, zeigen. Natürlich sind auch komplette Gerichte zu sehen, aber leider auch Rezepte ohne Foto davon.
Es sind eher einfache Rezepte, was ich gut finde. Beim Frühstück halt ganz viel Müslivari-ante, auch mal Porridge, was bei mir morgens halt gar nicht geht, aber das ist was anderes. Bei einigen bezweifele ich spontan ob davon tatsächlich satt werde. Für die Gesundheit ist der Verzehr von wenig rotem Fleisch gut, Fisch besser, doch auch Fisch ist ein Thema (Überfischung usw.= Ernährung ist heute allgemein nicht mehr einfach.
Bei einer Doppelseite für den marokkanischen Tomatensalat habe ich mich etwas gewun-dert. Tomaten mit diversen Kräutern, Balsamico und Olivenöl zu mischen ist jetzt nichts neues und würde mich bis zum nächsten Morgen nicht satt halten.
Rezepte sind halt immer auch was persönliches, deshalb finde ich den Text gut und überzeu-gend, die Rezepte sind okay, haben mich aber nicht so überzeugt und mir gerade fürs Fami-lienessen keine neuen Ideen geliefert, aber hoffentlich dann mal einen Anstoß.