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hanka81

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ein Dorf im Wandel der Zeit

Kastanienjahre
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Im Endeffekt ist es die Lebensgeschichte von Elise. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der DDR, erlebt sie die Wiedervereinigung und geht später nach Paris. Geprägt ist ihr Leben von zwei Männern aus ...

Im Endeffekt ist es die Lebensgeschichte von Elise. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der DDR, erlebt sie die Wiedervereinigung und geht später nach Paris. Geprägt ist ihr Leben von zwei Männern aus ihrer Jugend, der Gemeinschaft und den Menschen in Peleroich. Obwohl die Kindheit und Jugend natürlich nur in Zeitsprüngen erzählt werden kann, fand ich diesen Teil wirklich gut. Ein ruhiges Leben mit ein paar Alltäglichkeiten, aber einen funktionierenden Dorfleben. Und in diesem Dorf gibt es auch zu Zeiten der DDR Probleme. Einzelne Bewohner hadern mit ihrem Schicksal, unterschiedliche Ansichten existieren,... Ich hatte das Gefühl, das es eine durchaus realistische Darstellung ist.
Und dann kommt der Mauerfall. Obwohl man darauf gehofft hat und der Jubel anfangs groß war, ändert sich das Leben im Dorf dramatisch. Diese Entwicklung ist auf jeden Fall sinnbildlich für eine Reihe von Orten, aber ich hätte mir einen anderen Blickwinkel gewünscht. Unterschwellig war es mir persönlich zu negativ. Im Osten gibt es Licht UND Schatten. Nicht jedes Dorf ist verfallen und steht leer, nicht alle Bewohner sind in den Westen gezogen, … . Hier hätte das benachbarte Sprevelsrich eine tragende positive Rolle übernehmen können. Schade, dass dieser Aspekt nicht mit eingeflossen ist!!!

Veröffentlicht am 12.09.2019

der von Kotten Familienclan

Rachewinter
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Zwei Orte, Leipzig und Wien, und zwei Ermittlungen.
In Leipzig hat es Walter Pulaski mit dem Tod von Klaus Hinze zu tun. Alles deutet aber auf einen tragischen tödlichen Unfall hin. Walter Pulaski kennt ...

Zwei Orte, Leipzig und Wien, und zwei Ermittlungen.
In Leipzig hat es Walter Pulaski mit dem Tod von Klaus Hinze zu tun. Alles deutet aber auf einen tragischen tödlichen Unfall hin. Walter Pulaski kennt aber das Opfer persönlich, denn seine Tochter Jasmin ist mit Nina, der Tochter des Opfers, befreundet. Doch Nina möchte mehr über die Hintergründe erfahren und so versuchen die beiden Teenager auf eigene Faust zu ermitteln.
In Wien hat es Evelyn Meyers mit einem Mandanten zu tun der des Mordes an seinem Geliebten Johann Wulf verdächtigt wird. Zuerst bestreitet er die Tat um später dann doch ein Geständnis abzulegen. Evelyn Meyers findet zusammen mit ihrem Assistenten Ungereimtheiten und kommt hinter einen ausgeklügelten Plan.
In abwechselnder Folge wird von beiden Protagonisten erzählt und dies hält die Spannung hoch. Doch ab etwa Mitte des Buches hat man das Gefühl die Zusammenhänge zwischen den beiden Opfern/Taten erkannt zu haben und weiß wer der Mörder ist. Im Grunde müssen nur noch die Ermittler im Buch dahinter kommen… Natürlich ist es nicht ganz so einfach und der von Kotten Clan macht es ihnen nicht leicht. Der zweite Teil handelt also überwiegend von der Suche nach dem Mörder und dessen Festnahme. Für meinen Geschmack ein wenig zu viel Kampf „gut gegen böse“, getragen von Einzelpersonen und von glücklichen Fügungen geleitet.

Veröffentlicht am 07.09.2019

die Lebensziele einer 14 jährigen

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Die Liebe zwischen Mutter und Tochter ist was ganz besonders, doch wie soll es für Brett nach dem Tod von Mutter Elizabeth weiter gehen? Sie denkt das sie bei der Testamentsvollstreckung als Geschäftsführerin ...

Die Liebe zwischen Mutter und Tochter ist was ganz besonders, doch wie soll es für Brett nach dem Tod von Mutter Elizabeth weiter gehen? Sie denkt das sie bei der Testamentsvollstreckung als Geschäftsführerin ernannt wird, stattdessen geht sie leer aus. Sie bekommt ihr Erbe nur, wenn sie ihre Liste mit Lebenszielen, geschrieben im Alter von 14 Jahren, innerhalb von 12 Monaten abarbeitet. Darunter armen Menschen helfen, einen Hund anschaffen, ein Kind bekommen,… Manche scheinen leicht zu erfüllen, aber andere …
Es ist schein ein wenig Kitsch dabei, wenn eine reiche Frau auf einmal ohne Einkommen dasteht und ihre Rolex oder ihr Auto verkauft. Ohne größere Probleme einen Job in einem komplett anderen Berufsfeld findet, der sie ausfüllt und zufrieden macht. Oder sie in ein ärmeres Viertel der Stadt ziehen muss.
Nichtsdestotrotz gibt es rührende und bewegende Szenen und das Buch läßt sich sehr angenehm lesen. Es ist eine leichte Geschichte für zwischendurch. Über allem steht dann doch die Botschaft mal etwas Neues zu wagen und die eigene Situation zu hinterfragen. Ist man glücklich? Sind materielle Dinge wichtig?
Fazit: Ich hatte die ganze Zeit beim Lesen das Gefühl, es schon zu kennen. Was natürlich nicht der Fall war. Aber es fehlt der Wiedererkennungswert.

Veröffentlicht am 04.09.2019

folgenschwere Entscheidung

Sturmläuten
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Als Neueinsteiger in diese Reihe, immerhin ist dies bereits der vierte Band, hatte ich am Anfang doch so meine Schwierigkeiten. Die Namen waren mir nicht vertraut und ebenso wenig wie sie zueinander stehen. ...

Als Neueinsteiger in diese Reihe, immerhin ist dies bereits der vierte Band, hatte ich am Anfang doch so meine Schwierigkeiten. Die Namen waren mir nicht vertraut und ebenso wenig wie sie zueinander stehen. Und da dies für John Benthien ein sehr persönlicher Fall ist und er im Umfeld seiner Exfreundin Karin ermittelt, kommt man um all die Namen nicht drum herum.
Im Garten von Karin´s Eltern findet ein Kind eine Leiche in einem hohlen Baumstamm versteckt. Wie lange ist sie schon dort versteckt und um wen handelt es sich eigentlich? Wer wußte von diesem möglichen Versteck? Und dann wird Karin auch noch tot im Garten gefunden. John Benthien ist davon überzeugt das die beiden Fälle zusammen hängen.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig und sind recht komplex. Aber insgesamt kamen sie mir hier zu kurz. Es gibt viel zu viele persönliche Schauplätze: die mögliche Demenz der Mutter von Karin, die Spannungen zwischen Karin und ihrer Tochter Celina, John wird von Silke Jablonski verfolgt/bedroht, die Beziehung zwischen John und Lilly, … Das mag interessant sein, wenn man die Vorgängerbände kennt, aber für mich war es leider zu viel. Deswegen auch nur 3 Punkte.
Ein gutes Buch für zwischendurch, aber nicht fesselnd genug um die Reihe weiter zu verfolgen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Sara wollte eigentlich nur helfen - zur falschen Zeit am falschen Ort

Die letzte Witwe
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Dies war leider nicht mein Buch. Ich fand es trocken geschrieben und damit anstrengend zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einem durchaus interessanten Stilmittel. Ein und dieselbe Situation ...

Dies war leider nicht mein Buch. Ich fand es trocken geschrieben und damit anstrengend zu lesen.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einem durchaus interessanten Stilmittel. Ein und dieselbe Situation wird aus dem Blickwinkel der verschiedenen beteiligten Personen beschrieben. Dies ist sehr detailliert und wir erfahren so die Gedanken eines jeden einzelnen. Aber es ist auch ein wenig verwirrend. Denn Gesten, Abläufe und Gespräche überschneiden sich und letztendlich tritt die Story selber auf der Stelle.
Dies bleibt (zum Glück) nicht so, denn die Wege von Sara und Will trennen sich durch die Entführung von Sara. So bleibt der Schreibstil ähnlich: was passiert zur selben Zeit - aber nun sind die Orte völlig unterschiedlich. Dies treibt die Geschichte voran, denn nun gibt es unterschiedliche Handlungen, … die getrennt voneinander stattfinden.
Doch wer steckt hinter der Entführung? Will lässt sich als verdeckter Ermittler in die Organisation einschleusen um so Sara befreien zu können. Kommt er rechtzeitig?
Sara versucht derweil selber herauszufinden was die Organisation plant. Kommt sie hinter die Pläne? Und kann sie deren Umsetzung noch durchkreuzen?
Ein Buch über Terror, Ideologie, Verschwörung,… Wohl nicht wirklich unrealistisch, aber leider einfach nicht mein Thema.