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Veröffentlicht am 06.08.2019

Wozu Plan B, wenn man einen Plan A hat?

Ich, Onkel Mike und Plan A
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Inhalt:
Leon soll in den Sommerferien mit Paps, seiner neuen Freundin und deren Kindern Urlaub in einem Kinderhotel machen, während Mama mit ihrem neuen Lebenspartner und dessen Kindern die Ferien auf ...

Inhalt:
Leon soll in den Sommerferien mit Paps, seiner neuen Freundin und deren Kindern Urlaub in einem Kinderhotel machen, während Mama mit ihrem neuen Lebenspartner und dessen Kindern die Ferien auf Menorca verbringt. Damit ist Leon ganz und gar nicht einverstanden, denn eigentlich wollte er mit seinem Vater einen Abenteuerurlaub für richtige Kerle machen. Kurzerhand beschließt er, die Ferien bei seinem Onkel Mike zu verbringen. Das ist Leons Plan A - einen Plan B gibt es nicht. Wozu auch?

Meinung:
Der fast 13-jährige Protagonist Leon will eigentlich ein richtiger Kerl sein und dazu gehört auch ein richtiger Abenteuerurlaub. Da seine Eltern für die Sommerferien aber andere Vorstellungen haben, beschließt Leon einfach, dass er die Ferien bei seinem Onkel Mike verbringt. Er plündert sein Sparschwein und reist mit letzter Münze in das Alpenkaff Ober-Hinterdorf. Allerdings stellt sich heraus, dass Onkel Mike alles andere als cool ist. Onkel Mike war mal ein berühmter Rapper, der vergeblich versucht, einen neuen Hit zu schreiben. Der chaotische Mike ist planlos und pleite. Verantwortungsvoll kümmert sich deshalb Leon nun um seinen Onkel und die beiden erleben tatsächlich ein paar überraschende Abenteuer.
Das Cover zu „Ich, Onkel Mike und Plan A“ ist sehr gut gelungen und passt hervorragend zur Story. Der Schreibstil der Autorin ist lässig und lässt sich sehr einfach lesen. Die Erzählweise ist spritzig, jung und lustig. Meine Lieblingscharaktere in diesem Buch waren Paula und Sue - zwei starke Frauen. Mike und Leon waren mir persönlich nicht ganz so sympathisch, dafür aber der Rest des Dorfes.
Eine amüsante Geschichte mit Themen wie Freundschaft und Familie, aber auch Zusammenhalt und das Loslassen und Zulassen.

Fazit:
„Ich, Onkel Mike und Plan A“ von Alice Gabathuler empfehle ich Mädchen und Jungs ab 11 Jahren und allen, die mal zwischendurch eine lustige Lektüre lesen möchten. Dieses Buch ist nicht spannend oder mitreißend, aber unterhaltsam. Es eignet sich perfekt als Ferienlektüre und bekommt 4,5 von 5 Sternchen von mir.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Ein fantasievolles und zauberhaft illustriertes Vorlesebuch

Hetty Flattermaus fliegt hoch hinaus
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Inhalt:
Hetty Flattermaus ist eine neugierige und abenteuerlustige Hummelfledermaus, die mit ihrer Mama Hulda und vielen anderen Fledermausmüttern und deren Kindern in einem verlassenen Herrenhaus von ...

Inhalt:
Hetty Flattermaus ist eine neugierige und abenteuerlustige Hummelfledermaus, die mit ihrer Mama Hulda und vielen anderen Fledermausmüttern und deren Kindern in einem verlassenen Herrenhaus von La Rondine lebt. Da Hulda ihr einziges Kind so sehr liebt, ist sie sehr darauf bedacht, dass Hetty nichts passiert. Trotz Gruselgeschichten und Peilsender lässt sich Hetty aber nicht davon abbringen, endlich den Park zu erkunden, um mit ihren Freunden Fidelia Fledertier und Möppelchen Pi viele Abenteuer zu erleben.

Meinung:
„Hetty Flattermaus fliegt hoch hinaus“ von Annette Roeder ist ein fantasievolles und zauberhaft illustriertes Vorlesebuch. Die Kapitel sind übersichtlich und in sich bündig, sodass sich das Buch sehr gut zum Vorlesen eignet. Die empfohlene Altersangabe liegt zwar bei 6 Jahren, was sich aber meiner Meinung nach eher auf das Verständnis der Texte bezieht und nicht auf das Lesealter. Auf Grund der Kapitellänge und Schriftgröße ist es ein ideales Familienbuch: die Großen lesen und die Kleinen bestaunen die bezaubernden Illustrationen von Julia Christians. Sehr gut hat mir am Anfang die Vorstellung der einzelnen Charaktere gefallen. Ich persönlich hatte mit der Tatsache zu kämpfen, dass „Propeller-Mami“ Hulda viel zu vorsichtig ist und dass Hetty sich heimlich auf ihren Ausflug in den Park begibt. Glücklicherweise lehrt uns dieses Buch aber auch wie wichtig Freunde sind, sowohl in guten als auch in gefährlichen Situationen. Alles in allem ist es ein schönes Buch mit einer Geschichte über Mut, Freundschaft und Familie.

Fazit:
Annette Roeder hat mit der daumengroßen Hummelfledermaus Hetty einen neuen Kinderbuch-Charakter erschaffen, der Groß und Klein gefallen wird. Dieses Vorlesebuch ist ein zauberhaft illustriertes Abenteuer und ein Lesespaß für die ganze Familie. Für diese fantasievolle Geschichte gibt es 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Ein magisches Highlight für Erstleser

Der magische Blumenladen für Erstleser, Band 1: Die verschwundenen Katzen
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Inhalt:
Nachdem bereits einige Katzen in der Nachbarschaft spurlos verschwunden sind, muss Violet feststellen, dass auch Tante Abigails Kater Lord Nelson nirgends zu finden ist. Zum Glück besitzt Tante ...

Inhalt:
Nachdem bereits einige Katzen in der Nachbarschaft spurlos verschwunden sind, muss Violet feststellen, dass auch Tante Abigails Kater Lord Nelson nirgends zu finden ist. Zum Glück besitzt Tante Abigail nicht nur einen Blumenladen, sondern auch ein uraltes Zauberbuch. Eigentlich darf Violet dieses magische Blumenbuch nicht benutzen, weil sie noch zu klein dafür ist, aber um Lord Nelson zu helfen, muss sie unbedingt einen Blumenzauber finden. Wird Lady Madonna, der sprechende Wellensittich, Violet verraten, wo Tante Abigail das Buch versteckt hat?

Meinung:
Wie schön! Endlich gibt es die zauberhafte Reihe „Der magische Blumenladen“ auch für Erstleser – allerdings eher für die etwas geübteren der 2. Lesestufe. Was mir als erstes aufgefallen ist, war natürlich das farbenfrohe Cover. Auch die zahlreichen Bilder von Horst Hellmeier, die den Leser über das ganze Buch hinweg begleiten, sind herrlich bunt und liebevoll gestaltet. Der Schreibstil der Autorin ist harmonisch und kindgerecht. Vor allem für Erstleser ist es wichtig, dass auch die Texte gut verständlich sind. Die einzige Schwierigkeit, die vielleicht besteht, wäre die korrekte Aussprache der englischen Namen. Die Kapitel sind übersichtlich und die Schrift ist angenehm groß. Sehr gut hat mir am Anfang die Vorstellung der einzelnen Charaktere gefallen. Alles in allem ist es ein schönes Buch mit einer Geschichte über Mut und Mitgefühl. Ich freue mich schon auf die nächsten Abenteuer aus dem magischen Blumenladen.

Fazit:
Gina Mayer hat mit diesem Buch ein wunderbares Highlight für Erstleser erschaffen. „Der magische Blumenladen - Die verschwundenen Katzen“ ist eine mitreißende und spannende Geschichte, die ich Mädchen im Alter von 6-8 Jahren empfehlen würde. Von mir bekommt dieses magische Abenteuer 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Zu nett für diese Welt!

Ruperts Tagebuch - Zu nett für diese Welt!
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Inhalt:
Endlich hat Rupert auch sein eigenes Tagebuch. Als Rupert aber Greg davon erzählt, verdonnert dieser ihn dazu, daraus Gregs Biografie zu machen. Gesagt, getan. Allerdings erzählt Rupert die Geschichten ...

Inhalt:
Endlich hat Rupert auch sein eigenes Tagebuch. Als Rupert aber Greg davon erzählt, verdonnert dieser ihn dazu, daraus Gregs Biografie zu machen. Gesagt, getan. Allerdings erzählt Rupert die Geschichten aus seiner Sichtweise. Das wird Greg nicht gefallen…

Meinung:
Wer Fan der Reihe „Gregs Tagebücher“ ist, muss auch dieses Buch unbedingt lesen. Das Cover erscheint im bereits bekannten Design und lässt sofort die Zugehörigkeit zu Gregs Tagebüchern erkennen. Allerdings ist der Begriff „Tagebuch“ vielleicht etwas irreführend, denn es handelt sich hierbei eher um eine Aufarbeitung bereits vergangener Erlebnisse, es sind keine aktuellen Ereignisse. Jedes Kapitel behandelt eine kurze Geschichte der beiden Freunde aus der Sicht von Rupert. Dieser Comic-Roman zeigt dem Leser, wie Rupert sich in all den Jahren mit Greg fühlte. Rupert ist nett und gutgläubig, vielleicht sogar ein wenig dümmlich und naiv. Greg erscheint eher ziemlich gemein. Allgemein konnte mich das Buch mit vielen lustigen Szenen überzeugen. Auch der lockere Schreibstil von Jeff Kinney, den ich in den Tagebüchern von Greg immer schon so toll fand, hat mich auch bei diesem Buch wieder fasziniert. Selbst Lesemuffel werden ihre wahre Freude an diesem Comic-Roman haben. Viele Bilder und kurze Texte sorgen für gute Laune und viele Lachmomente.

Fazit:
Für alle Greg-Fans ist „Ruperts Tagebuch“ ein absolutes Muss. Allerdings empfehle ich jedem „Neuling“ zuerst die „Gregs Tagebuch“-Reihe zu lesen, bevor man sich diesem Comic-Roman widmet. Da die Texte kurz gehalten sind und es sehr viele Comicbilder gibt, haben bestimmt auch schon jüngere Bücherwürmer ihren Lesespaß an diesem Comic. Ansonsten empfehle ich das Buch Kindern im Alter von 10-12 Jahren. Ich finde das Buch wirklich klasse, aber an Gregs Tagebücher kommt Ruperts Tagebuch leider nicht ran. Deshalb vergebe ich sehr gute 4,5 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Mutig und stark

Und morgen die Welt
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Inhalt:
Mit dem Sachbuch „Und morgen die Welt“ nimmt uns die Autorin Samira Mousa mit auf eine Reise. Obwohl es eine Reise um die Welt ist, ist es dennoch kein normaler Reisebericht, es ist eher eine Reise ...

Inhalt:
Mit dem Sachbuch „Und morgen die Welt“ nimmt uns die Autorin Samira Mousa mit auf eine Reise. Obwohl es eine Reise um die Welt ist, ist es dennoch kein normaler Reisebericht, es ist eher eine Reise zu sich selbst. Samira Mousa ist Mitte 20, Bloggerin und sie hat MS. Multiple Sklerose ist eine autoimmune, chronisch-entzündliche neurologische Erkrankung mit unterschiedlichen Verlaufsformen, von der sich die Autorin nicht ihr Leben bestimmen lassen möchte. So beginnt das Buch mit der Abreise und dem Abschied aus Berlin. Eine Reise, die viele Erlebnisse und Entscheidungen mit sich bringt.

Meinung:
Das Cover ließ mich träumen. Es ist einfach wunderschön. Samiras Blick schweift in die Ferne über den Strand aufs offene Meer. Das Bild strahlt innere Ruhe und Zufriedenheit aus, vielleicht auch ein wenig Gelassenheit. Auch wenn die ersten Seiten dieses Buches den Leser denken lassen könnten, dass es sich hier um einen Reisebericht und um die Erfahrungen einer Reise um die Welt handeln könnte, erfährt man ziemlich schnell, dass es um weitaus mehr geht. Die Autorin lässt uns an ihren Gedanken und Gefühlen, aber auch an ihren Schmerzen teilhaben.
Der Schreibstil ist locker und lässig, sodass sich das Buch recht einfach und flott lesen lässt. Auch die Kapitellänge ist gut gewählt. Gerne hätte ich noch einige Bilder der Reise gesehen oder aber auch die erwähnten Fotografien ihres Freundes Mats bewundert, der Samira auf einem Teil der Reise begleitet hat.
Sätze wie „Ich bin krank, ja, aber ich bin damit nicht allein. Meine Krankheit definiert nicht, wer ich bin.“ oder auch „Manchmal ist die mutigste Entscheidung, umzukehren.“ ließen mich kurz innehalten. Ich persönlich kenne niemanden mit einer MS-Erkrankung, kann mich aber teilweise in Samira hineinversetzen, da ich genetisch bedingt eine Autoimmunkrankheit in mir trage, die sich mit Anfang oder Mitte zwanzig bemerkbar machen wird. Ich nehme mir vor, der Welt und meiner Krankheit auch so mutig entgegenzutreten und kann jedem empfehlen, seine Träume nicht auf irgendwann zu verschieben.

Fazit:
Eine Reise, die nicht nur das Leben der Autorin verändert hat. Samira Mousas Mut und Stärke sind inspirierend und regen den Leser zum Nachdenken an. MS muss nämlich nicht „miserabel und schrecklich“ bedeuten, es kann auch für „mutig und stark“ stehen. Die Reise um die Welt, die eigentlich eine Reise zu sich selbst ist, erhält von mir 4,5 von 5 Sternchen.