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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2019

Teil 1 der Thriller-Reihe, spannender Auftakt

Todeszeichen
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Inhalt:
Bisher war Lemanshain ein recht beschaulicher Ort und bisher hatte Kriminaloberkomissarin Jennifer Leitner auch nicht mit größeren Fällen zu tun. Ganz im Gegensatz zu ihrer Zeit in Frankfurt. Aber ...

Inhalt:
Bisher war Lemanshain ein recht beschaulicher Ort und bisher hatte Kriminaloberkomissarin Jennifer Leitner auch nicht mit größeren Fällen zu tun. Ganz im Gegensatz zu ihrer Zeit in Frankfurt. Aber seit einigen Monaten treibt ein brutaler Serienkiller sein Unwesen in ihrem Zuständigkeitsbereich. Die Presse nennt ihn den "Künstler", da er den entführten und ermordeten Frauen ein regelrechtes Gemälde in die Haut ritzt.
Am Morgen, nachdem ein weiteres Opfer gefunden wird, trifft Jennifer auf den ab jetzt zuständigen Staatsanwalt Oliver Grohmann. Sein Vorgänger, mit dem Jennifer recht gut auskam, ist in den Ruhestand gegangen. Nun ist sie erst mal skeptisch, wie es mit der neuen Zusammenarbeit klappen wird.
Außerdem sitzt ihr ihr Chef und die Stadtverwaltung im Nacken, da es auch nach sechs Opfern immer noch keine Spur zu geben scheint. Allerdings gibt es bei dem Fund der letzten Toten eine Änderung gegenüber dem vorherigen Muster des Täters. Hatte Opfer Nr. 6 eine besondere Bedeutung für ihn?


Meine Meinung:
Vor einiger Zeit habe ich bereits "Seelenweh" aus der Krimireihe von Saskia Berwein gelesen. Das hatte mir schon gut gefallen und ich wollte schon lange weitere Bücher der Reihe gelesen. Mit "Todeszeichen" habe ich nun Band 1 gelesen und weiß nun auch, wie Jennifer Leitner und Oliver Grohmann an ihrem ersten gemeinsamen Fall zusammen arbeiteten. Danke an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar.

"Todeszeichen" war für mich ein echter Pageturner, sehr spannend durch den flüssigen und lebendigen Schreibstil, ich hatte es in zwei Tagen durch.
Der Fall und die Polizeiarbeit stehen im Vordergrund, auch wenn es zwischendurch um das Privatleben der Ermittlerin geht. In erster Linie wird aus Sicht von Jennifer Leitner erzählt, dann gibt es auch Passagen, in der es um die Tochter des letzten Opfers geht.
Nach und nach werden die Fäden zusammengeführt und durch den häufigen Kapitelwechsel, besonders zum Schluss hin, mit steigender Spannung beendet.

Die Protagonisten mochte ich auch. Jennifer Leitner lebt für ihren Job, auch wenn das Privatleben darunter leidet. Trotzdem hat sie manchmal ein schlechtes Gewissen ihrer Familie gegenüber. Und Oliver Grohmann versteckt sich nicht hinter seinem Schreibtisch, sondern ist lieber direkt nah am Geschehen.

Fazit: Ein spannender Thriller, der flüssig zu lesen ist, bei dem man Miträtseln kann und der mich sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Alpha & Omega Teil 2

Spiel der Wölfe
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Bran Cornick, Marrok und damit mächtigster Werwolf Amerikas, hat sich dazu entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen und den Menschen mitzuteilen, dass Werwölfe tatsächlich seit Jahrhunderten unter ...

Bran Cornick, Marrok und damit mächtigster Werwolf Amerikas, hat sich dazu entschlossen, an die Öffentlichkeit zu gehen und den Menschen mitzuteilen, dass Werwölfe tatsächlich seit Jahrhunderten unter ihnen existieren. Um über das weitere Vorgehen zu verhandeln, hat er alle Alpha-Werwölfe aus Europa und dem Rest der Welt zu einem Gipfeltreffen nach Seattle eingeladen. Aus seinem Rudel schickt er seinen Sohn Charles und dessen Gefährtin Anna. Er hofft, durch die Anwesenheit der Omegawölfin die vielen dominanten und mächtigen Wölfe zu beruhigen. Denn nicht alle sind damit einverstanden, ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt zu werden, ganz besonders nicht Jean Chastel, besser bekannt als die Bestie von Gevaudan. Kein leichter Job für Charles, der sich als Vollstrecker seines Vaters bisher eher mit Taten als mit Worten einen Namen gemacht hat. Und es dauert auch gar nicht lange, bis es zum ersten Zwischenfall kommt...


"Spiel der Wölfe" ist der zweite Teil der Ablegerserie von Patricia Briggs' Mercy-Thompson-Reihe. Und auch dieser hat mir wieder sehr gut gefallen. Am Rande wurden die Ereignisse übrigens auch schon in einem der Mercy-Bücher erwähnt.

Wie schon der erste Teil, ist auch dieser meiner Meinung nach etwas düsterer als Mercys Abenteuer. Was aber gut zu der Gesamtgeschichte und auch zu Charles' Charakter passt. Tief im Inneren ist er ein einsamer Wolf, loyal seinem Vater und dem Rudel gegenüber. Hinter vorgehaltener Hand wird er "Der Scharfrichter" genannt, da er für seinen Vater die Wölfe tötet, die sich nicht an die Regeln halten. Er kennt es nicht anders und Gefühle haben da keinen Platz. Das ändert sich, als er seine Gefährtin trifft. Eine Omega-Wölfin, die die Fähigkeit hat, die Bestie in ihm - und auch in jedem anderen dominanten Wolf - zu beruhigen. Eine schwierige Aufgabe, denn Anna hat in ihrer Vergangenheit viel durchgemacht, wie man im ersten Band erfahren hat. Und sie beginnt erst langsam, anderen Wölfen wieder zu vertrauen. Gemeinsam lernen Anna und Charles nun, wie es ist, einen wahren Gefährten an seiner Seite zu haben und auch die Bindungen des Rudels zu nutzen.

"Spiel der Wölfe" ist von Anfang bis Ende spannend und lebendig erzählt, meistens abwechselnd aus der Sicht von Charles und der von Anna, aber immer in der dritten Person.
Action, Emotionen und auch schwarzer Humor machen das Buch zu einem Lesevergnügen. Letzterer kommt meistens dann zum Tragen, wenn Bruder Wolf das Kommando übernimmt.

Man muss den ersten Teil (Schatten des Wolfes) nicht unbedingt gelesen haben, um diesen hier zu verstehen. Aber ich würde es trotzdem empfehlen, weil man dann die Weiterentwicklung von Anna viel besser nachvollziehen kann.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Ein neues Abenteuer für Mercy Thompson

Ruf des Sturms
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Es beginnt damit, dass Mercy Thompson, Walker und Ehefrau des ortsansässigen Alpha-Werwolfs, zu einer Scheune gerufen wird, in der sich ein Goblin anscheinend vor seinen Verfolgern versteckt. Der Besitzer ...

Es beginnt damit, dass Mercy Thompson, Walker und Ehefrau des ortsansässigen Alpha-Werwolfs, zu einer Scheune gerufen wird, in der sich ein Goblin anscheinend vor seinen Verfolgern versteckt. Der Besitzer der Farm berichtet ihr, dass eine Frau versucht hat, seinen Sohn zu entführen. Mercys Kojoteninstinkt wittert eine Hexe. Und dann tauchen dort auch noch Zombie-Ziegen auf.
Doch warum gerade jetzt? Hat es etwas damit zu tun, dass die Regierung ein Treffen mit den Grauen Lords, den Obersten des Feenvolks, organisiert und Mercys Mann Adam dieses mit seiner Sicherheitsfirma unterstützen soll?
Als das Haus der ortsansässigen Hexe Elizaveta angegriffen wird und klar wird, das Schwarze Magie im Spiel ist, muss Mercy auch die Vampire um Hilfe bitten. Aber um ihr Rudel, ihre Familie und die unschuldigen Menschen in den Tri Cities zu schützen, würde sie alles tun, auch ihr eigenes Leben riskieren.

Es gibt ja Reihen, die werden mit der Zeit eher langweilig oder es wiederholt sich ständig alles. Nicht so hier. Der inzwischen 11. Fall für Mercedes "Mercy" Thompson Hauptman ist wieder richtig spannend, ein echter Pageturner. Neben der fesselnden Geschichte rund um den Kampf gegen die Hexen, gibt es auch wieder ein paar komische und emotionale Momente. Wie immer macht es die Mischung. Ein bisschen Magie, ein bisschen Crime und die richtige Portion Gänsehaut und Grusel. Nach und nach wird die Spannung immer weiter aufgebaut, bis es am Ende zum entscheidenden Kampf kommt.

Um in die Reihe einzusteigen, ist dieses Buch vielleicht nicht ganz passend, denn es wird ein paar Mal auf vorherige Ereignisse Bezug genommen. Aber ich würde sowieso empfehlen, die Bücher chronologisch zu lesen, um Mercys Entwicklung von der "geduldeten" Nachbarin zur vollwertigen Gefährtin des Alphawolfes mitzuerleben.

Fazit: Rundum ein Lesevergnügen und es macht immer wieder Spaß, Mercy und ihre Verbündeten im Kampf gegen die Bösen zu begleiten.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Kate Burkholders 10. Fall

Brennendes Grab
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Spät am Abend erhält Polizeichefin Kate Burkholder den Anruf, dass die Scheune der amischen Familie Gingerich in Flammen steht. Dort angekommen erfährt sie von den Eltern, dass der älteste Sohn Daniel ...

Spät am Abend erhält Polizeichefin Kate Burkholder den Anruf, dass die Scheune der amischen Familie Gingerich in Flammen steht. Dort angekommen erfährt sie von den Eltern, dass der älteste Sohn Daniel vermisst wird. Schließlich findet man seine völlig verkohlte Leiche in den Trümmern der Scheune und es stellt sich heraus, dass jemand ihn dort eingeschlossen und bei lebendigem Leibe verbrennen lassen hat. Zunächst erzählt bei den Befragungen jeder, wie nett, gutmütig und tüchtig Daniel war. Aber nach und nach entdeckt Kate auch eine dunkle Seite, die er wohlweislich zu verbergen versucht hat. Schließlich gibt es mehr als genug Verdächtige, aber wer hat den jungen Mann wirklich so sehr gehasst, dass er ihn in die Scheune gelockt und auf diese grausame Art umgebracht hat?

"Brennendes Grab" ist der zehnte Teil der Thriller Reihe um die ehemals amische Polizistin Kate Burkholder. Und auch dieser hat mir wieder richtig gut gefallen.
Wieder einmal wird deutlich, wie schwierig der Spagat für Kate ist zwischen ihrer alten Welt, ihrer Familie, den Traditionen der Amischen und ihrem jetzigen Leben und Job als Polizeichefin von Painters Mill.
Besonders dieser Fall macht ihr zu schaffen, denn er erinnert sie an ihre eigenen Erlebnisse als Teenager. Und es fällt ihr zwischendurch schwer, das Ganze professionell und objektiv zu betrachten. Aber genau diese Szenen machen Kate menschlicher und fast wünscht man sich einen anderen Ausgang des Falls.

Von Anfang bis Ende bleibt es spannend und die Suche nach dem Täter gibt immer wieder Rätsel auf. Auch dieses Mal lernt man wieder viel über die "Gesetze" der Amischen und deren Traditionen und das macht das Ganze noch mal dramatischer und sorgt für Emotionen. Ich habe mich gefragt, wie man als Mutter so handeln und dann damit weiterleben kann, einfach weil es "Gottes Plan ist".

Auch das Privatleben von Kate und John Tomasetti spielt wieder eine Rolle, aber ich finde, dieser Teil nimmt nie zu viel Platz ein und ich finde es auch wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte. Deswegen würde ich allen, die die Reihe lesen möchten, empfehlen, diese chronologisch ab Band 1 zu lesen.

Fazit: Ein weiterer gelungener Teil der Reihe und ich freue mich jetzt schon auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Robert Hunters 10. Fall

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Inhalt:
Eigentlich sollte er nie wieder rauskommen. Lucien Folter ist einer der brutalsten und intelligentesten Serienkiller, mit dem Detective Robert Hunter es je zu tun hatte. Und das soll etwas heißen, ...

Inhalt:
Eigentlich sollte er nie wieder rauskommen. Lucien Folter ist einer der brutalsten und intelligentesten Serienkiller, mit dem Detective Robert Hunter es je zu tun hatte. Und das soll etwas heißen, denn als Leiter der Spezialabteilung für besonders brutale Verbrechen in Los Angeles, hat er schon einiges gesehen. Aber dann gelingt Folter die Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis. Und es ist klar, dass er nur ein Ziel hat: Rache. Denn Hunter hat er es zu verdanken, dass er dreieinhalb hinter Gittern saß. Aber seinen Widersacher einfach zu töten, wäre nicht Folters Stil. Deswegen verwickelt er Hunter in ein tödliches Spiel gegen die Zeit und der Einsatz ist hoch. Wird es ihm gelingen, seinen ehemaligen Freund zu stoppen, bevor noch mehr Menschen sterben?


Meine Meinung:
Mit diesem zehnten Band seiner Thrillerreihe hat Carter wieder einen atemberaubenden Pageturner hingelegt.
Es beginnt, wie der letzte Teil geendet hat: Hunter erfährt, dass Lucien Folter entkommen ist und schon ist man wieder mitten in der Handlung. Da sein Partner Garcia beim letzten Mal ja nicht dabei war, als Hunter Folter gejagt hat, gibt es erst mal ein paar Erklärungen. So kann der Leser auch sein Gedächtnis auffrischen.
Da es auch viele Kapitel aus Sicht von Lucien Folter gibt, erfährt man auch quasi aus erster Hand, wie dieser brutale Killer tickt, wie er denkt und welche Beweggründe er für seine Taten hat. Bereits aus "Die stille Bestie" weiß man ja, was ihn antreibt: Er schreibt ein "Mordhandbuch", eine Enzyklopädie des Grauens. Aber hier wird noch einmal mehr deutlich, wie krank jemand wie Folter sein muss.

Wie immer gelingt es Carter die Spannung aufrecht zu erhalten durch das Erzähltempo und die manchmal recht kurzen Kapitel. Oft gibt es auch Cliffhanger am Ende eines Kapitels und es folgt ein Szenenwechsel. Auch werden manchmal nur Andeutungen gemacht, wenn man anscheinend einer Lösung näher kommt, aber die Erklärung kommt erst später. Fies! g

"Jagd auf die Bestie" ist wie ein Blick in den dunkelsten Abgrund der menschlichen Seele, düster und emotional. Aber zwischendurch gibt es auch mal Momente zum Schmunzeln, das haben wir dann meistens Garcia zu verdanken, der mit seinen Sprüchen ab und zu für Auflockerung sorgt.

Fazit: Für Fans der Reihe natürlich ein Muss, ganz klar. Und wer die vorherigen Bücher nicht kennt, dem würde ich zumindest empfehlen, vorher "Die stille Bestie" zu lesen. Danach will man sowieso auch den Rest der kompletten Serie lesen.