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Veröffentlicht am 16.08.2019

Zweite Chancen im Leben

Neuanfang in Dolphin Bay
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Zum Inhalt (Klappentext):

Sarah Pearson kämpft sich nach einem dramatischen Schicksalsschlag langsam zurück ins Leben. Bei Freunden in Irland will sie Kraft für einen Neuanfang tanken.

In der Ehe von ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Sarah Pearson kämpft sich nach einem dramatischen Schicksalsschlag langsam zurück ins Leben. Bei Freunden in Irland will sie Kraft für einen Neuanfang tanken.

In der Ehe von Nicholas und Claire McKay kriselt es nach dreißig Jahren gewaltig. Das Paar vereinbart eine Trennung auf Probe. Fern von zuhause versucht Nicholas herauszufinden, wie er sich seine Zukunft vorstellt.

In Dolphin Bay trifft er auf Sarah, die ihn von der ersten Sekunde an fasziniert. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Sinn. Als sich die beiden erneut zufällig begegnen, sind sie machtlos gegen die Gefühle, die zwischen ihnen aufflammen.

Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Das Schicksal schlägt ein weiteres Mal unerbittlich zu. Nicholas muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. Haben die beiden überhaupt eine Chance oder ist schon nach kurzer Zeit alles für immer vorbei?


Meine Meinung:

Ich bin soweit ganz gut in den Buch eingestiegen. Nur die sehr kurzen Kapiteln und auch die kurzen Sätze habe mich ein wenig gestört. Im Verlauf des Buches ändert sich das aber, sodass es nur zu Beginn ein bisschen doof war. Die Geschichte wird in der 3. Personen erzählt. Im Mittelpunkt steht Sarah, aber die Sicht wechselt auch mal zu Nicolas Sicht und zu der Sicht von anderen Charaktere. So bekommt man als Leser einige Infos, die sonst nicht bei uns ankommen würden, was sehr schade wäre.

Sarah verliert nach 2 Jahre Ehe ihren Mann. Sein Tod ist nun 2 Jahre her und Sarah versucht nun ein Weg zurück ins Leben zu finden. Dafür besucht sie Freunde in Irland, die ihr mit der schwere Situation helfen, soweit es möglich ist. Sarah ist eine starke Frau in den 40-iger. Sie hatte in den vergangenene Jahren vieles aufzuarbeiten, wodurch sie jetzt aber für einen Neustart bereit ist. Wie ihr Mann gestorben ist und welche Auswirkungen das genau auf Sarah hatte, wird erst recht spät in der Geschichte aufgeklärt. Da ist ein bissche Gedult gefragt.

Nicolas ist Anfang 50 und nach über 30 Jahre Ehe merken beide, dass keine Verliebtheit mehr da ist. Er war als Musiker immer viel unterwegs gewesen und hat daher sein Frau ein wenig vernachlässigt, die sich ein eigenes Leben aufgebaut. In Irland, bei den gleichen Freunde wie von Sarah, sucht er Ablenkung und versucht sich über seine Gefühl zu seiner Frau in klaren zu werden. Da trifft er auf Sarah und ist Hals über Kopf in sie verliebt. Ich bin eigentlich kein großer Fan von verliebt auf einen Blick, aber hier hat es gepasst und von daher hat es mich nicht gestört. Nicolas macht sich die Entscheidung sich auf Sarah einzulassen nicht leicht, es ist also ein Prozess bei ihm, was ich sehr gut finde.

Kaum haben die beiden sich gefunden, schlägt das Schicksal auch zu. Das führt zu noch mehr aufwühlenden Gefühle, die sehr gut beschrieben werden.

Die Beziehung zwischen Sarah und Nicolas entwickelt sich sehr schnell. Auch davon bin ich kein großer Fan. Aber auch hier hat es wieder gepasst. Beide haben bereits eine lange Ehe hinter sich. Sie sind beide in einem Alter, wo schon einiges an Lebenserfahrung gesammelt werden konnte, von daher ist es, denke ich, normal. dass man sich so schnell aufeinander einlässt. Es passt einfach. Nicolas und Sarahs Gefühle werden ein bisschen überspitzt dargestellt, vor allem was die sexuelle Ebene betrifft. Für mich ist das okay, wenn es ein bisschen weniger wäre, wäre es aber auch in Ordnung für mich.

Ein paar erotische Szenen erwarten dem Leser hier auch. Mir haben sie sehr gut gefallen. Die sind sehr geschmackvoll und schön beschrieben. Gut gefällt mir hier vor allem, dass Sarah als eine erfahrene Frau dargestellt wird, die Spaß an Sex hat. Alles andere wäre einfach unpassend. Kommt aber leider in vielen anderen Liebesromane vor.

Es ist nicht die ganze Zeit alles gut, aber die schlimmen Zeiten werden gut und mit viel Gefühl dargestellt. Auch zeitlich nimmt sich die Autorin Zeit, dass Sarah und Nicolas auch wirklich ihre offene Probleme klären können. Das hat mir auch gut gefallen.

Die Nebencharaktere sind auch toll beschrieben. Claire, Nicolas Frau, ist eine tolle Frau. Das befreundet Ehepaar in Irland passt super in die Geschichte. Beide sind humorvoll, aber besitzen auch genug Ernsthaftigkeit, wenn es nötig ist.

Diese Geschichte ist in sich abgeschlossen, auch wenn es noch Fortsetzungen geben soll. Die werden aber dann andere Charaktere behandeln.

Wer Liebesromane mit Tiefen und Höhen mag, ist hier genau richtig. Die vorher beschriebne Klischees von Liebesromane, passten hier einfach rein und haben mich überhaupt nicht gestört, obwohl ich das sonst nicht so gerne mag. Wenn eine Autorin mit einem Buch das schafft, dann hat sie ihren Job definitv mehr als richtig gemacht. Also vielen Dank dafür.

(Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks.de kostenlos erhalten. Vielen Dank dafür.)

Veröffentlicht am 09.08.2019

Mehr als eine romantische Komödie

Effi liest
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Inhaltsangabe (Klappentext):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem ...

Inhaltsangabe (Klappentext):
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?

Meine Meinung:

Als ich das Buch als Leserunde bei lesejury.de entdeckt habe und es dort für Fans von Jane Austen angepriesen wurde, musste ich mein Glück versuchen und wurde dafür belohnt. "Stolz und Vorurteil" ist einer meine Lieblingsgeschichten von daher immer gerne Bücher, die dazu passen.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und gut verständlich. Da wir uns am Ende des 19. Jahrhunderts befinden, wurde die Sprache dementsprechend angepasst. Das passt ganz wunderbar in dem Setting, alles andere wäre eher seltsam.
Ganz wunderbar ist, dass zu Anfang eine Auflistung von bedeutende historischen Ereignissen aus dem 19. Jahrhundert - ins Besonderen auf die Frau bezogen - aufgeführt wird. Selbst wenn man sich geschichtlich überhaupt nicht auskennt, findet man gleich einen guten Einstieg in die damalige Zeit und man kann sich ein gutes Bild davon machen, wie es den Frauen damals erging.
Schön sind auch die Zitate zu Anfang jedes Kapital, dass aus Büchern von der damaligen Zeit stammen. Die sind des öfterens sehr amüsant und über einige kann man einfach nur den Kopf schütteln.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Effis Sicht, der Protagonistin, und Max erzählt. Max lernen wir jedoch nur in Formen von Briefen an seinen jüngeren Bruder kennen. Dort schreibt er über seine Erlebnisse und ist mit seinem Bruder sehr offen bezüglich seiner Gefühl. Dieser Wechsel hat mir sehr gut gefallen. Ein bissche schade fand ich dabei nur, dass die Antworten von Max Bruder nicht in dem Buch zu finden sind. Seine Antworten bekommt man als Leser nur indirekt mir, in dem man sich aus Max nächsten Brief zusammenreimen muss, was wohl die Antwort war. Aber: Max Bruder soll in einem nächsten Buch eine größere Rolle spielen!

Effi ist ein ganz toller Charaktere. Sie ist eine junge Frau, die nicht in die damalige Gesellschaft passt. Sie ist neugierig und sie lässt sich ungerne von anderen was sagen, von daher passen ihr die gesellschaftlichen Normen nicht immer. Effi Neugier ist letztendlich dafür verantwortlich, dass diese Geschichte ins Rollen kommt. Effi hat mit ihrer Stellung jedoch auch sehr großes Glück. Sie hat ganz tolle Freundinnen und ihr Vater liebt sie abgöttisch, sodass er fast alles für sie tun würde.
Ganz toll finde ich, dass man einfach merkt, dass Effi eine Entwicklung in dem Buch macht. Am Anfang ist sie recht naive, was für ihr Alter und die gesellschaftlichen Umstände nicht weiter verwunderlich ist. Sie wächst aber über sich hinaus. Dabei setzt sie ihren Verstand ein und zeigt sehr gut, wie humorvoll und spitzzüngig sie ist.

Gegenüber Max habe ich eher gemischte Gefühle. Letztendlich ist er ein Produkt der Gesellschaft, aber auch er entwickelt sich im Verlauf der Geschichte. Zwischendurch hatte ich Angst, dass er einfach wie die anderen Männer ist, aber er zeigt sich dann doch von einer guten Seite.

Dadurch dass Max ein junger Arzt ist und bei einem angesehenden Arzt in Berlin eine Anstellung findet, lernt man auch gut, wie es um die damalge Medizin stand. Dabei werden reale Figuren wie Dr. Fließ und Dr. Freud eingeführt. Zumindest Freud wird für die meisten ein Begriff sein, von daher fand ich es hier sehr spannend, etwas mehr über seine Werdegang zu erfahren, auch wenn es nicht besonders positiv ist. Er bleibt nun man auf der Feld der Psychoanalyse ein bekannter Name.

Auch die andere Charaktere sind tolle und machen diese Geschichte nur noch liebenswerte. Sei es Betty, Effis beste Freundin, Effis Vater oder Effis Tante. Vor allem Effis Tante ist für eine gute Überraschung gut, die sie nur noch sympatischer machen.

Insgesamt ist es so, dass die Liebesgeschichte hier nicht ganz im Vordergrund steht, das einige andere Leserinnen als negativ angemerkt haben, da es sich um eine romantische Kömodie handeln soll. Ich fand das überhaupt nicht schlimm. Das Buch gefällt mir einfach wie es ist. Komödie ist hier definitv zu finden und das durchaus an den passenden Stellen, also für mich perfekt umgesetzt.

Fazit: Es ist ein historischer Roman, der sich aber für Leser eignet, die nicht oft in dem Genre unterwegs sind. Man wird gut unterhalten durch stillvolle Komödie und auch durch eine Liebesgeschichte, die sich ein wenig im Hintergrund hält. Dabei lernt man als Leser auch was dazu, da die Geschichte durch viele Fakten hinterlegt ist und die damalige Zeit sehr gut wiederspiegeln. Die Recherche der Autorin war dabei sehr gut! Also für mich ein sehr gut gelungenes Buch, dass ich sicherlich nochmal lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 16.07.2019

Wundervoller Auftakt in diese magische Reihe

Ruby
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Zum Inhalt (Klappentext):

Sie floh vor ihrer Vergangenheit.
Nun muss sie sich ihrem Schicksal stellen ....

Ein normales Leben gehört zu den Dingen, die sich Ruby hart erkämpft hat, denn sie wahrt ein ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Sie floh vor ihrer Vergangenheit.
Nun muss sie sich ihrem Schicksal stellen ....

Ein normales Leben gehört zu den Dingen, die sich Ruby hart erkämpft hat, denn sie wahrt ein Geheimnis: Ihre wahre Identität!
Als Hüterin einer unvergleichlichen Gabe, die ihr Fluch und Segen zugleich ist.
Geflohen vor ihrer Vergangenheit und einer Zwangsheirat mit dem König von Giarnarni, wähnt sie sich in Sicherheit.
Es gelingt ihr, sich auf der Erde zu verstecken, doch dann wird sie in ihre Heimat entführt.
Ist damit ihr Schicksal besiegelt?


Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch ist gut gelungen. Erst starten wir in der Vergangenheit, wo einige grundlegenden Aspekte erklärt werden. Erst daraufhin fängt die eigentliche Geschichte über die 17-jährige Ruby an. Die Geschichte wird insgesamt aus Rubys Sicht in der 1. Person erzählt. Dadurch lernt man als Leser Ruby super gut kennen.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich ganz wunderbar lesen. Es ist für mich das erste Buch der Autorin, deshalb wusste ich nicht, was mich erwartet. Es ist humorvoll und voller Spannung geschrieben. Die Übergänge sind so toll geschrieben, sodass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte.

Zur Geschichte möchte ich nicht viel sagen, da ich niemanden spoilern möchte. Es gibt auf jeden Fall viele Wendungen, die ich nicht habe kommen sehe. Das finde ich toll, den so war dieses Buch eine sehr unerwartete Geschichte. Mir fällt keinen Moment während des Lesens ein, wo ich vorher sagen konnte, was als nächstes passiert. Oder das, was ich mir gedacht habe, ich nicht eingetreten. Von solche Geschichten gibt es inzwischen leider zu wenig, deshalb Hut ab!

Die Welt, die Katrina Lähn hier erschafft, ist nicht komplett neu. Es sind einige bekannte Elemente dabei, da es sich um einen Fantasy-Roman handelt, kann man das auch nicht vermeiden, aber auch einige neue Elemente, die die Geschichte aufwerten. Direkt am Anfang lernen wir die gute Fee kennen. Auf diese Weise ich mir noch keine gute Fee in einer Geschichte begegnet. Welche Rolle sie in der Geschichte spielt, muss aber jeder selber lesen.

Zu den Charaktere möchte ich auch nicht viel verraten, da ich dazu mehr von der Geschichte erzählen müsste. Jeder wird schnell seine Lieblings- und Hasscharaktere finden. Auf ihre Art und Weise passen die aber alle in die Geschichte rein. Auf Ruby möchte ich aber näher eingehen.

Man lernt direkt am Anfang, welches Schicksal Ruby versucht hat zu entgehen. Leider klappt es nicht und sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Was das alles für Konsequezen hat, erfährt Ruby erst nach und nach. Auch die Konsequenzen ihrer Flucht werden Ruby nach und nach klar. Sie entwickelt sich dementsprechend, von einer eher egoitischen Person, die jetzt mehr an ihren Umfeld denkt. Meiner Meinung nach war ihr Egoismus aber vollkommen in Ordnung und nachvollziehbar.

Abgesehen davon dass das Ende mich sehr stark leiden lässt, da es in einem Cliffhanger endet und das zweite Band auf sich warten lässt, leidet auch mein feministisches Herz. Rubys Welt ist für Frauen nicht besonders freundlich. An der Zwangsheirat kann man das bereits erahnen. Wie schlimm es aber ist, wird erst nach und nach klar. Der König in dieser Geschichte macht das auch leider nicht besser. Er verschlimmert die ganze Situation auch nur. Klar, es gibt auch Charaketere, die das ganze wieder ein bisschen freundlicher gestalten, aber mein Herz leidet trotzdem. Das führt aber auch dazu, dass ich als Frau über die heutige Welt nachdenke und dankbar dafür sein kann, wo ich heute lebe. Nicht nur die Frauen werden hier schlecht behandelt, sondern es gibt auch ein Art Klassensystem. Das lässt mich auch sehr nachdenklich über unsere eigene Welt. Es sind zwar keine schöne Gedanken, aber ich finde es gut, dass diese Themen angesprochen werden.

Für mich gehört dieses Buch auf jeden Fall zu einen meiner Highlights in diesen Jahr. Ich kann dieses Buch jeden empfehlen, der Fantasy nicht abgeneigt ist. Ein riesiger Fantasy-Fan braucht man dafür jedoch nicht zu sein. Eine starke Protagonistin und Liebe kommen auch nicht zur kurz. Jedoch Vorsicht: Einmal mit dem Buch angefangen, da kann man es nicht mehr zur Seite legen.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Buch für Jedermann

Prophezeiungen für Jedermann
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Zum Inhalt (Klappentext):
In einer Welt, in der es hunderte Auserwählte und Prophezeiungen gibt, führen Zacharias und seine Freundin ein ganz normales Leben. Als auch Zacharias ausgewählt wird, zum Orakel ...

Zum Inhalt (Klappentext):
In einer Welt, in der es hunderte Auserwählte und Prophezeiungen gibt, führen Zacharias und seine Freundin ein ganz normales Leben. Als auch Zacharias ausgewählt wird, zum Orakel zu reisen und eine Prophezeiung für Jedermann zu erfüllen, ist er bereit, seine Bürgerpflicht zu tun und das magische Zeichen der Queste auf sich zu nehmen. Doch seine Prophezeiung ist nicht so harmlos, wie sie zunächst geklungen hat. Und während die anderen Auserwählten ihre Questen schon bald erfolgreich beenden, fragt sich Zacharias, ob er die seine jemals erfüllen und in sein altes Leben zurückkehren wird. Denn die Macht der Prophezeiung ist gefährlicher, als Zacharias je vermutet hätte ...

Meine Meinung:

Ich kannte bisher noch keine Bücher von der Autorin, da mir aber der Klappentext sehr gut gefallen hat, bin ich sehr glücklich, dass ich durch die Leserunde das Buch erhalten habe.

Der Schreibstil hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Es wird aus Zacharias Sicht in der 3. Person erzählt. Wir lernen diese Parallelwelt, die unser ähnlich, aber doch auf gewisser Weise anders ist, aus Zacharias Sicht kennen. Der Start war für mich ein bisschen holperig gewesen, da man als Leser direkt in der Geschichte befindet. Meine Verwirrtheit hat sich aber recht schnell wieder gelegt. Sonst war es gut zu lesen. Man bekommt einen guten Eindruck von Zacharias Gefühlswelt. Das finde ich toll.

Ich lese nicht sehr oft Bücher, wo ich es mit einem männlichen Protagonisten zu tun habe. Das mag an den Genres liegen, die ich sonst lese (Liebesromane, Young/New Adult). Es hat mich aber überhaupt nicht gestört. Ich finde das nur spannend, da es eine Autorin ist, die die Geschichte geschrieben hat. Gut fand ich auch, dass Zacharias so gefühlvoll ist. Er passt nicht ganz in die Welt rein, wo er lebt. Das erschwert sein Alltag, aber dadurch ist für ihn auch so viel Potential da, dass er aus sich herauswachsen kann. Ich mag Zacharias sehr. Die Welt braucht auch junge Männer, die gefühlvoll, lieb und nett sind. Das erfüllt Zacharias. Gerne mehr von solchen Charaktere. Ich finde es außerdem toll, dass seine Persönlichkeitsentwicklung mit der Geschichte verworren ist.

Wir Leser lernen erst nach und nach wie die Welt tickt, in der wir uns befinden. Was aber von Anfang ganz klar ist: Es ist eine perfekte Gesellschaft und jeder hat sich daran zu halten. Natürlich oberflächlich betrachtet. Zacharias ist einer von denen, der nicht perfekt ist. Das macht einige Situationen recht amüsant.

Sein Freundin Hilde ist da der komplette Gegenteil. Sie ist die perfekte Bürgerin. Ihr Leben ist komplett durchgeplant und Zacharias kann es gar nicht fassen, dass Hilde ihn haben will.
Ich perönlich mag Hilde nicht. Ihr geht es nur um das Äußere und ich habe nicht das Gefühl, dass sie wirklich Zacharias liebt. Er passt einfach gut in ihren Plänen rein. Ganz wichtig ist auch, dass sich Zacharias einfach alles von ihr gefallen lässt.

Ich mochte auch Zacharias Papa, wie Zacharia ihn immer nennt, gerne. Er versteht Zacharias und drängt ihm zu nichts. Ich hatte das Gefühl, die beiden verbindet eine tiefe Beziehung. Um so trauriger war ich dann am Ende. Wenn ihr wissen wollt, was ich meine, müsst ihr das Buch selber lesen.

Die Idee mit den Prophezeiungen für Jedermann ist wirklich sehr interessant. Auch die ganze Welt finde ich sehr interessant. Dort leben ja nicht nur Menschen, sondern auch Magier. Leider werden die Magier wie Bürger zweiter Klasse behandelt. Aber ohne die Magier und deren Magie, würde vieles in dieser Welt nicht funktionieren.

Das Ende ist ein bisschen offen gehalten, ich finde es aber passend. Für mich ist das so vollkommen in Ordnung. Man könnte natürlich auch eine Fortsetzung schreiben, der Stoff bietet es an. Es wird aber bei diesen Einzelband bleiben. Also muss man einfach selber die eigene Fantasy ankurbeln

"Prophezeiungen für Jedermann" ist wirklich ein tolles Buch. Es ist für jung und alt, Männlein und Weiblein geeignet. Also perfekt. Es ist erfrischend, dass es mal ein Einzelband ist. An vielen Stellen regt es zum Nachdenken an, also es ist ein Buch, den man nicht direkt wieder aus dem Kopf verdrängt. Zum Schluss: Ein ganz toller Protagonist, der nicht wie die sonstigen Main-Stream Charaktere ist.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Gute Unterhaltung mit einem kleinen Lerneffekt

"You go me on the cookie!"
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Dana Newman, Amerikanerin und bekannte Youtuberin, ist vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen, nachdem sie ihren heutigen Mann Stefan kennengelernt hat. In ihren Videos erzählt Dana bereits kulturelle ...

Dana Newman, Amerikanerin und bekannte Youtuberin, ist vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen, nachdem sie ihren heutigen Mann Stefan kennengelernt hat. In ihren Videos erzählt Dana bereits kulturelle Unterschiede und auch Eigenheiten der deutschen Sprache, die sie über die Jahren erlebt hat. In ihren Buch ist nun der Fokus auf die deutsche Sprache gelegt. Danas Weg, Schwierigkeiten, Missverständnis, aber auch Lieblingswörter und -sprichwörter sind in einem Buch zusammengefasst.

Ich war erst verwirrt, als ich gesehen habe, dass das Buch übersetzt wurde. Das wurde aber dann am Ende des Buches geklärt: Dana hat es auf Englisch geschrieben und daraufhin wurde es übersetzt. Veröffentlicht wurde aber nur diese deutsche Version.

Ich wollte das Buch eigentlich nur anfangen, um mich für ein paar Minuten zu unterhalten und dann wieder wegzulegen. Das Buch in zwei Tagen durchzulesen, war nicht meine Plan gewesen. Aber ich konnte es einfach nicht weglegen. Es ist witzig und charmant. Dana beschreibt ihren Weg mit der deutschen Sprache offen und herzlich, wie man sie aus ihren Youtubevideos kennt.

Dana "musste" nicht nur Deutsch lernen, sie interessiert sich auch für Sprachen, wie es hier ganz deutlich wird. Sie macht sie über viele Sachen Gedanken, worüber ich mir definitv noch nie Gedanken gemacht habe. Dabei sind vor allem die sehr wörtliche Übersetzungen von deutschen Wörter ins Englische recht amüsant. Sie versucht sie damit zu helfen, aber sehr oft geht das eben nicht gut und führt doch eher zu Missverstädnissen.

In ihren Buch sind Beispiele für die verschiedenen Situation beschrieben, die Dana mit ihren Mann Stefan, ihrer Schwiegermutter oder auch mit Freunde erlebt hat. Das macht das ganz sehr realistisch und amüsant. Vor allem bei den Passagen mit ihren Mann konnte ich mich richtig in die Situation reinversetzen. Ich bin Portugiesin, jedoch als Kind hierhin gezogen, sodass ich quasi wie ein Muttersprachler sprechen kann. Jedoch fallen mir bestimmte Sachen (wie die richtige Nutzung vom Akkusativ und Dativ) immer noch schwer, da ich das Richtige nicht "höre". Das führt aber dazu, dass ich mich mit den grammatikalischen Regeln in der Theorie ganz gut auskenne. Mein Freund, Deutscher, jedoch nicht, also ist er eine genauso große Hilfe wie Stefan, also in den meisten Fällen keine Hilfe.

Schön fand ich, dass Dana auch ihre Lieblinsgwörter und Sprichwörter immer man aufgezählt hat. Da habe auch ich einige neue Sprichwörter gelernt. Es ist also nicht alles schlecht an der deutschen Sprache.

Wer kein Muttersprachler ist, wird hier sicherlich auf viele Stellen stoßen, die er oder sie selbst erlebt hat. Für Muttersprachler ist aber immer noch ein witziges Buch, da sie auch den Einblick in die Schwierigkeit der deutschen Sprache bekommen und bestimmt Wörter oder Sprichwörter neu überdenken. Auf jeden Fall hat es mir sehr schöne und witzige Stunden mit lauten Auflachen beschert.

Vielen Dank an Literaturtest für die Bereitstellung des Buches im Rahmen einer Buchverlosung bei lovelybooks.de