Cover-Bild Der Kinderflüsterer
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.07.2019
  • ISBN: 9783764507107
Alex North

Der Kinderflüsterer

Roman
Leena Flegler (Übersetzer)

Sein Flüstern hinterlässt eine tödliche Spur ... »Lesen auf eigene Gefahr!« A. J. Finn

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen »Kinderflüsterer« bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2019

Spannung pur!

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„Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss.“

Im Thriller „Der Kinderflüsterer“ geht es um Tom und seinen Sohn Jake, die Beide nach dem Tod der Ehefrau und Mutter traumatisiert nach einem ...

„Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss.“

Im Thriller „Der Kinderflüsterer“ geht es um Tom und seinen Sohn Jake, die Beide nach dem Tod der Ehefrau und Mutter traumatisiert nach einem neuen Zuhause suchen. Dieses finden Sie in Featherbank, einer Stadt mit einer unheimlichen Vergangenheit, denn hier verschwanden vor Jahren Kinder.
Der benannte „Kinderflüsterer“ wurde gefasst und sitzt im Gefängnis! Doch plötzlich verschwindet wieder ein Junge… und immer wieder dieses Flüstern am Fenster!
Auch im neuen Zuhause benimmt sich Jake sonderbar, spricht mit seiner imaginären Freundin und hört dieses Flüstern. Doch der Vater nimmt dies alles zunächst nicht ernst… ein fataler Fehler!
Ich hatte das Buch innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen, ich fand es mega spannend geschrieben und man hatte ständig Angst um den kleinen Jake!
Das Ende allerdings hatte mich überrascht… möchte hier aber nichts verraten“
Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 17.08.2019

Spannender Thriller

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"Der Kinderflüsterer" ist ein spannender neuer Thriller von Alex North. Ich war zwar etwas irritiert davon, dass ein Buch schon kurz nach dem Erscheinen mit Etikett "Der Bestseller des Jahres" versehen ...

"Der Kinderflüsterer" ist ein spannender neuer Thriller von Alex North. Ich war zwar etwas irritiert davon, dass ein Buch schon kurz nach dem Erscheinen mit Etikett "Der Bestseller des Jahres" versehen werden kann, aber wenn man es schafft irrwitzige Marketingstrategien auszublenden, ist das Buch trotzdem ein solider Thriller.

Tom und sein Sohn Jake sind nach dem Tod der Frau und Mutter psychisch sehr mitgenommen und beschließen einen neuen Anfang in einer neuen Stadt zu wagen. Sie finden ein Häuschen, das Jake besonders gut gefällt und von dem Tom zumindest sagen kann, es habe Charakter. Die Kinder in der Gegend nennen es eher das Gruselhaus. Sie erfahren auch nur am Rande, dass vor einigen Wochen ein Junge entführt wurden.
Aus der Sicht der Polizei und besonders durch den teilhabenden DI Willis erfahren wir, dass die Entführung an einen Fall vor 20 Jahren erinnert, bei dem am Ende 5 Jungen entführt und ermordet wurden. Der Täter sitzt jedoch seit damals hinter Schloss und Riegel. Niemand weiß das besser als Willis, denn er besucht den Mörder immer wieder im Gefängnis, so schwer es ihm auch fällt, denn er findet keine Ruhe bis nicht auch die 5. Leiche von damals aufgefunden ist. So ist schnell klar, dass es sich um einen Trittbrettfahrer handelt muss - unheimlich nur: der verurteilte Frank Carter scheint trotz seiner Haft mehr über den aktuellen Fall zu wissen als die Polizei. Wo besteht eine Verbindung? Wie können sie dem aktuellen Mörder auf die Schliche kommen?
Als dann aber Jake mitten in der Nacht ein seltsames Flüstern vor der Haustür hört und Tom gerade noch verhindern kann, dass er öffnet, sind auch sie in das schlimme Geschehen mit hineingezogen. Ein Versteckspiel und eine Jagd beginnen.

Die Figuren sind von Anfang an klar charakterisiert, auch wenn Teile ihrer Geschichte erst nach und nach enthüllt werden, fühlen wir uns doch, als würden wir alle persönlich kennen und fiebern mit ihnen mit. Wir lieben und leiden mit Tom und Jake, aber auch mit dem DI. Alle wachsen uns ans Herz, deswegen sind die Geschehnisse umso schlimmer und wir können sie heftig nachempfinden.
Die Abläufe und Geschehnisse werden immer im Wechsel aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Das ist aber nicht verwirrend, sondern beste Thriller-Manier, damit wir als Leser immer am spannendsten Ort die aktuellsten Ereignisse miterleben können.
Es geschieht manches gleichzeitig oder in direkter Abfolge, auch wenn das manchmal erst später klar wird. Die sprache ist manchmal etwas schnörkelig und ausführlich beschreibend, aber ich finde, das passt sehr gut ins Bild, weil Tom ja Schriftsteller ist. Von ihm erwartet man eigentlich keine anderen Sätze.

Am Ende ist es tatsächlich nur der ganz letzte Abschluss, der mich mit einem unguten Gefühl zurücklässt. Nachdem alles aufgeklärt und abgeschlossen ist, hätte das letzte Geschehnis nicht mehr sein müssen, aber ich möchte hier nicht mehr verraten.

Ich finde, das Buch ist ein grundsolider spannender Thriller. Ich habe nicht das Bedürfnis, unbedingt noch mehr mit diesen Hauptfiguren lesen zu wollen, dazu passen sie zu perfekt zu diesem Fall. Aber ich habe die Lektüre genossen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Fesselnder, gruseliger Debütroman!

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Inhalt:

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche ...

Inhalt:

Nach dem plötzlichen Tod seiner geliebten Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neuer Start, ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor zwanzig Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen "Kinderflüsterer" bekannt und schließlich gefasst.
Die alten Geschichten interessieren Tom und Jake nicht. Als jedoch ein kleiner Junge verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er höre ein Flüstern an seinem Fenster …

Meine Meinung:

Der Kinderflüsterer ist der Debütroman von Alex North, der mich überzeugt hat. Ich finde, dass da das Genre „Thriller“ auch gut gepasst hätte!
Das Cover ist toll gestaltet, ein gelber Schmetterlingsflügel auf grauem Hintergrund. Das Besondere hier dran ist die Haptik des Flügels und dessen Details. Erst auf den zweiten Blick erkennt man die Skeletthände darauf!
Der Schreibstil ist echt klasse, durch die kurzen Kapitel und die unterschiedlichen Perspektiven flüssig zu lesen! Der Spannungsbogen ist vorhanden, bricht aber immer mal wieder ein, besonders in der Mitte des Buches. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet bis auf ein paar kleine Schwächen, besonders beim letztendlichen Täter. Die Geschichte ist stellenweise sehr gruselig und verursacht des Öfteren eine Gänsehaut. Ein Täter, der kleine Kinder ermordet und Gefallen daran findet. Der aber nun im Gefängnis sitzt und trotzdem geschehen wieder Morde! Gibt es einen Nachahmungstäter? Dabei eine Familiengeschichte um Tom und Jake, die es in sich hat und einen mitfühlen lässt.
Mir hat dieses gruselige Debüt richtig gut gefallen, es war sehr fesselnd und spannend. Mit einigen unvorhergesehenen Wendungen und einem etwas mageren Ende. Von dem Autor möchte ich gerne mehr lesen!
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung für diesen Autor!

Veröffentlicht am 12.08.2019

Wir haben einander immer noch lieb, auch wenn wir streiten

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"Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen, hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn ...

"Wenn die Tür halb offen steht, ein Flüstern zu dir rüberweht. Spielst du draußen ganz allein, findest du bald nicht mehr heim. Bleibt dein Fenster unverschlossen, hörst du ihn gleich daran klopfen. Denn jedes Kind, das einsam ist, holt der Flüsterer gewiss." (Buchauszug)
Nach dem unerwarteten, frühen Tod seiner Ehefrau Rebekka, hält Tom Kennedy und sein Sohn Jake nichts mehr in ihrem Haus. Besonders, da Jake nachdem er seine Mutter gefunden hat, traumatisiert ist. Ein neuer Start und ein anderes Haus in Featherbank soll ihnen den Neuanfang ermöglichen. Doch der Ort birgt eine schreckliche Vergangenheit, den vor 20 Jahren wurden hier fünf Kinder entführt und getötet. Lediglich die Leiche eines Jungen blieb bis zum heutigen Tag unauffindbar. Unter der Bevölkerung war der Täter, der schon länger im Gefängnis sitzt, als Kinderflüsterer bekannt. Und auf DI Pete Willis schien der Fall schon seit Jahren zu lasten. Als eines Tages wieder ein kleiner Junge verschwindet, kommt erneut die Vermutung hoch, dass der Täter von damals doch einen Komplizen hatte. Und auch Jake äußert, dass er am Fenster ein Flüstern vernommen hat. Ist Jake das nächste Opfer und was hat es mit dem Päckchen für besondere Sachen auf sich?

Meine Meinung:
Der halbe, tote Schmetterling auf dem Cover steht inhaltlich für das Debüt von Alex North. Dabei hat mich weniger der Hinweis "Bestseller des Jahres" sondern eher der Klappentext neugierig auf das Buch gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, locker, unterhaltsam und in kurze Kapitel eingeteilt. Durch die verschiedenen Handlungsstränge bekommt man Einblicke in das Leben von Tom, Jake, den Ermittlungen und ein klein wenig über den Täter. Mir persönlich hätte es allerdings etwas besser gefallen, wenn man noch ein wenig mehr über diesen Täter erfahren hätte. Im Buch selbst geht es hauptsächlich um das Verhältnis Vater-Sohn zwischen Tom und Jake und die Morde von Featherbank. Durch den plötzlichen Tod seiner Mutter, die der kleine Junge zudem an der Treppe gefunden hat, schien Jake regelrecht traumatisiert zu sein. Das Verhältnis zwischen Vater und Sohn war schon immer nicht gerade innig gewesen und so war der Verlust der Mutter für Jake noch schlimmer. Auch ein Gespräch Toms mit seinem Sohn fielen ihm unheimlich schwer. Manchmal haderte er regelrecht mit sich selbst, ob er ein guter Vater ist. Was sicher an Toms Vergangenheit liegt, von der man nach und nach mehr erfährt. Stattdessen beginnt Jake sich mit imaginären Freunden zu unterhalten und Tom machte sich Sorgen, weil er selbst nicht richtig zu Jake durchdringt. Erst nach dem Umzug scheint es besser zu werden, bis Tom einen merkwürdigen Fremden auf seinem Grundstück und vor seiner Garage entdeckt. Doch auch in Featherbank tut sich Jake schwer Freunde zu finden. Das dann Tom dort in seine unschöne Vergangenheit eintaucht und sie in den Fall um den verschwundenen Jungen verwickelt werden hatten sie erst recht nicht erwartet. Dabei blieb die Geschichte spannungsmäßig kontinuierlich hoch, so das ich gefesselt bis zum Ende war. Ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass dieses Buch ins Mystische abdriftet, doch dies löste sich zum Glück im Laufe des Buchs plausibel auf. Die Charaktere selbst waren sehr gut ausgewählt, wurden jedoch nicht allzu sehr vertieft, was sie mitunter etwas blass erscheinen ließ. Besonders der Täter von dem man ab und zu zwar einen Einblick bekam, jedoch nur recht oberflächlich. Ich hätte da sehr gerne ein bisschen mehr von ihm erfahren. Selbst von den Hauptprotagonisten Tom und Jake erfuhr ich als Leser nur das allerwichtigste. Tom als überforderter Vater, der mit der Situation allein gelassen zu werden nicht klar kam. Jake der sich immer mehr in sein Schneckenhaus zurückzog, aus Angst er würde es dem Vater nichts recht machen. Trotz allem konnte mich dieses Buch überzeugen, gerade weil der Autor einen fesselnden Schreibstil hat und ich Potenzial in ihm sehe. Deshalb freue ich mich auf ein weiteres Buch von diesem Autor und gebe 4 1/2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Bedrückende Spannung

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Das Cover zeigt uns einen Schmetterlingsflügel, was in Bezug auf den Titel erst einmal nichtssagend wirkt. Im Laufe der Story kommt den Schmetterlingen aber eine besondere Bedeutung zu, daher finde ich ...

Das Cover zeigt uns einen Schmetterlingsflügel, was in Bezug auf den Titel erst einmal nichtssagend wirkt. Im Laufe der Story kommt den Schmetterlingen aber eine besondere Bedeutung zu, daher finde ich das Motiv passend gewählt.

Der Prolog beginnt mit Zeilen eines Vaters an seinen Sohn. Er erzählt ihm von seinen Selbstzweifeln und Unzulänglichkeiten, seine Vaterrolle betreffend.

“... und wenn du geweint hast, wusste ich nicht, was du brauchtest. Ich konnte dich einfach nicht verstehen. Das hat sich nie geändert.”

Pos. 29

“Aber wie dem auch sei, miteinander reden können wir nicht, deshalb muss ich versuchen, alles niederzuschreiben. Die Wahrheit über alles, was in Featherbank passiert ist. Mister Night. Der Junge im Boden. Die Falter. Das kleine Mädchen in dem merkwürdigen Kleid. Und natürlich der Kinderflüsterer.”

Pos. 36

Alex North gelingt es, seinen Spannungsroman mit Mystery- und Thrillerelementen so zu würzen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. In sechs Teilen und zwei verschiedenen Erzählsträngen werden nach und nach mehrere Schicksale miteinander verwoben.

Da sind einmal Tom Kennedy und sein Sohn Jake, der nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter traumatisiert ist. Sie wollen in Featherbank ein neues Leben beginnen. Dass dort vor zwanzig Jahren fünf Kinder vom "Kinderflüsterer" entführt und getötet wurden, wusste Tom nicht und es interessiert ihn auch nicht. Vorerst.

In einem zweiten Erzählstrang lernen wir Pete Willis kennen. Der Ermittler, der den Kinderflüsterer vor zwanzig Jahren hinter Gitter brachte, wird von ganz persönlichen Dämonen heimgesucht. Die Suche nach dem fünften Opfer ist ihm zur Obsession geworden, denn der kleine Tony Smith wurde nie gefunden. Der Mörder, den er deswegen regelmäßig im Gefängnis aufsucht, hüllt sich eisern in Schweigen und verhöhnt ihn deswegen. Trotzdem versucht Pete es immer wieder. Doch der größte Dämon, mit dem sich Pete Willis herumschlägt, ist sein Alkoholproblem.

“Das Bedürfnis war stärker als jemals zuvor, aber das würde er überstehen. Er hatte der Stimme auch früher schon widerstanden. Und doch weckte die Vorstellung, die Flasche ungeöffnet zurück in den Kühlschrank zu stellen, in ihm die reinste Verzweiflung. Das Trinken fühlte sich einfach nur unausweichlich an.”

Pos. 1556

Die Charaktere sind authentisch und differenziert beschrieben, und ich konnte mich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ihre Schwächen sind nachvollziehbar und ihre Ängste direkt greifbar. Alex North schafft es mit seinem flüssigen und anschaulichen Schreibstil, eine subtile Spannung aufzubauen, die durch unvorhersehbare Wendungen jeweils gepuscht und in einem dramatischen Showdown einen gelungenen Höhepunkt erfährt.

Persönliches Fazit: "Der Kinderflüsterer" ist ein tiefgründiges Buch, das seiner Ankündigung als aufregender Spannungsroman gerecht wird. Wer ein unblutiges aber fesselndes Buch mit einigen Mystery- und Thrillerelementen lesen möchte, wird dieses hier lieben! Ich empfehle es sehr gern weiter.

© Recensio Online, 2019, Elisabeth