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Veröffentlicht am 25.11.2019

Kampf der Frauen

Die Frauen vom Nordstrand - Eine neue Zeit
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Aus dem Klappentext

St. Peter an der Nordsee, 1953. Anni, Edith und Helena haben eines gemeinsam: Nach den Kriegsjahren wollen sie das Leben genießen und den Neubeginn wagen. Annis Traum ist es, das ...

Aus dem Klappentext

St. Peter an der Nordsee, 1953. Anni, Edith und Helena haben eines gemeinsam: Nach den Kriegsjahren wollen sie das Leben genießen und den Neubeginn wagen. Annis Traum ist es, das Hotel ihrer Eltern zu modernisieren, doch ihr Vater weigert sich, ihr sein Geschäft zu überlassen. Edith kämpft für die Rechte der Frauen, dann bekommt sie ein Angebot, das sie zwar finanziell absichern würde, aber ihren Idealen widerspricht. Die Ärztin Helena sucht nach schmerzhaften Erfahrungen während des Krieges den Weg zurück ins Leben und erkennt, dass sie eine große Aufgabe hat. In ihrem Wunsch, unterdrückten Frauen zu helfen, wagt sie es sogar, an den Rand der Legalität zu gehen.

Auf Grund des Klappentextes hoffte ich auf eine spannende Reise in die 50.iger gepaart mit Frauen, die ihr Leben in die Hand nehmen und für ihr Glück kämpfen.

Hauptakteurin war in dem Buch Anni. Dies hat mich schon ein wenig verwirrt, da ich eigentlich dachte, alle 3 Frauen wären gleicht an der Handlung beteiligt. Helena und Edith spielen aber mehr oder wenig nur die Randrollen, wobei sie auch hier, alle Klischees bedienen, die der Autorin eingefallen sind.
Genau dieser Überhang der Klischees hat dazu beigetragen, dass mich das Buch etwa in der Mitte verloren hat. Es war mir dann doch Zuviel mit den schlagende und trinkende Macho-Mönnern, KZ Ärztin, Vergewaltigung, Abtreibung und Rechlosigkeit der Frauen.

Der Schreibstil ist zwar flüssig und auch die bildliche Beschreibung ist auch gelungen, allerdings gefällt mir nicht die Ausarbeitung der Hauptprotagonisten.
Gerade Anni wird auf der einen Seite als moderne Frau beschrieben und dann lässt sie sich von den Klischees einholen und beugt sich ihnen. Für mich wird sie dadurch unglaubwürdig.
Ebenso Helena, als Freundin schickt sie: Achtung Spoiler, die Freundin zur Engelmacherin, obwohl sie selbst vom Fach ist?

Schade, ich hatte mir mehr von dem Buch erhofft. Mir fehlt einfach der Tiefgang.
Das Cover hingegen ist sehr liebevoll gestaltet und paßt in das Jahrzehnt.

Ich gebe dem Buch 3 Sterne, werde aber die Fortsetzung nicht lesen, da es mich nicht gepackt und erreicht hat.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Spannungsarm

Sturmfluch
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Aus dem Klappentext

Sommerflaute in der Mordkommission. Stephan Möllenkamp und seine Kollegen schreiben Berichte und sortieren Akten. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Während eines Fußballspiels ...

Aus dem Klappentext

Sommerflaute in der Mordkommission. Stephan Möllenkamp und seine Kollegen schreiben Berichte und sortieren Akten. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Während eines Fußballspiels bricht auf einmal der noch junge Familienvater Fokko Fokken tot auf dem Platz zusammen. Kurz darauf wird dann auch noch die Inhaberin einer Reederei vor Ort entführt – nur um Tage später verwirrt auf einer Landstraße wieder aufzutauchen. Zunächst scheinen die beiden Ereignisse nichts miteinander zu tun zu haben...

Bei dem Buch handelt es sich und den zweite Fall für Möllenkamp und Boekhoff.
Man muss nicht zwangsläufig den ersten Teil gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.
Wie auch beim erstenFall, so auch hier, kann Kommissar Möllenkamp nur mit tatkräftiger Unterstützung von der sympathischen Lokalreporterin Gertrud Boekhoff, den Fall lösen.
Die Autorin hat geschafft, den Hauptprotagonisten eine eigene Persönlichkeit einzuhauchen und sie dadurch lebendig werden zu lassen.
Leider hat sie dies im Fall des Spannungsbogen nicht ganz so geschafft. Die Handlung plätschert oft Seitenweise vor sich hin und man hat das Gefühl sich im Kreis zu drehen. Oft hatte ich das Gefühl, hier könnte man ein paar Seiten einsparen, wohingegen der Schluss für meinen Geschmack zu abrupt kam und auch ein wenig unglaubwürdig und überzogen ist.
Störend fand ich auch die vielen Dialektpassagen. Sicher, man kann sie mit Hilfe der Fußnoten nachschlagen, dies ist aber bei einem Ebook nicht gerade lesefreundlich.

Alles in allem möchte ich dem Buch 3 Sterne geben, aber auch kein weiteres Buch von dem Team lesen, da mir die Spannung fehlte und mich auch keiner der Protagonisten wirklich berühren konnte.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Nicht überzeugend, schade

Die Todesbotschaft
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Aus dem Klappentext

Ein Mann stirbt bei einem Verkehrsunfall, eine Bergsteigerin verunglückt, und eine Frau wird von einem Einbrecher überrascht und getötet – auf den ersten Blick drei Todesfälle ohne ...

Aus dem Klappentext

Ein Mann stirbt bei einem Verkehrsunfall, eine Bergsteigerin verunglückt, und eine Frau wird von einem Einbrecher überrascht und getötet – auf den ersten Blick drei Todesfälle ohne Zusammenhang. Doch nicht für die junge Künstlerin Finja, denn sie ist mit allen Opfern befreundet oder auf die eine oder andere Weise verwandt. Sie reist aus Berlin in ihre Heimat am Tegernsee und stellt entsetzt fest, dass jemand die vermeintlichen Unfälle in Todesanzeigen angekündigt hatte...

Um es vorweg zu nehmen, ich bin ein Fan von der Schriftstellerin.
Ich liebe es, in ihre Bücher einzutauchen und gemeinsam mit den Protagonisten zu leben, leiden und einen Kriminalfall zu erleben.
Dieses Mal ist mir dies schwer gefallen. Ich wurde einfach mit keinem der einzelnen Charaktere wirklich warm.
Finja ist für mich überwiegend blass geblieben und ich fand sie Stellenweise sehr naiv. Was im Übrigen auch auf ihren Schwager zutrifft. Die beiden stolpern oft planlos durch die Geschichte und lassen sich von ihren Vätern und deren Partnern vorführen.
Auch fehlte es mir an Spannung. Manchmal war die Geschichte recht langatmig und auch unglaubwürdig.
Wer bitte schön schaut tatenlos zu, wenn ein Familienmitglied nach dem anderen getötet wird?
Schade, man hätte sicher mehr aus dem Plot machen können.
Spannend fand ich den Teil, in dem die skrupellose Arbeitsweise der Detektei beschrieben wurde. Es ist schon erschreckend, wie ohne Gewissen und Moral vorgegangen wird, um an die intimsten Geheimnisse von Personen zu kommen.
Interessant fand ich auch die Geschichte von Gesa. Wie schnell und leicht man doch in Mühlen der Psychiatrie geraten kann.
Alles in allem, war das Buch nett zu lesen, mehr aber nicht.
Für mich leider das schwächste der Autorin, deshalb möchte ich nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Eine Entführung ist nicht genug

Sturmflut
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Aus dem Klappentext

Lale, die Tochter des Fabrikanten Claussen, wird gekidnappt, und Mamma Carlotta gerät zufällig in die Ermittlungen. Aber der Entführer warnt: Keine Polizei!

Nicht leicht für die ...

Aus dem Klappentext

Lale, die Tochter des Fabrikanten Claussen, wird gekidnappt, und Mamma Carlotta gerät zufällig in die Ermittlungen. Aber der Entführer warnt: Keine Polizei!

Nicht leicht für die Schwiegermutter von Hauptkommissar Erik Wolf, kein Wort über den Fall verlauten zu lassen! Nicht einmal mit Tove und Fietje darf sie darüber reden, obwohl die beiden mehr mit der Entführung zu tun haben, als ihnen klar ist.

Auch der 13. Band rund um Mama Carlotta entführt den Leser wieder nach Sylt.
In alter Manier bewegt sie sich zwischen Kochtöpfen und Kriminalfällen und bringt ihren Schwiegersohn an den Rande des Wahnsinns.
Sie stolpert in den Tatort und mit ihrer Neugierde bringt sie sich mehr als einmal in Gefahr.

Der Schreibstil der Autorin ist leider nicht immer flüssig und sie verliert sich manchmal in inhaltliche Wiederholungen, was den Lesefluss bei mir bremste.
Ich hatte dann das Gefühl auf der Stelle zu treten und gegen den Sturm anzukämpfen, der während der Geschichte Sylt heimsuchte.
Die Hauptprotagonisten waren hingegen wieder sehr gut ausgearbeitet und man traf alle alten Bekannten und wurde Teil der Familie.
Jeder hatte seine eigene Persönlichkeit und sie wurden vor meinem inneren Auge lebendig.
Mama Carlotta versprühte ihren italienischen Charme, bog sich die Wahrheit so, dass sie passte, die Kinder zeigten entweder ihre friesischen, oder italienischen Wurzeln und Hauptkommissar Wolf wusste nicht, wie ihm mit Frau Staatsanwältin geschieht.

Allerdings war die Gesichte an manchen Stellen doch sehr konstruiert und es gab zu viele Baustellen, so dass ich aufpassen musste, nicht den Faden zu verlieren.
Weniger wäre mehr gewesen.
Trotzdem ist dieses Buch ein Muß für alle Carlotta und Syltfreunde und ich vergebe gute 3 Sterne.
Gefreut habe ich mich im Übrigen über die tollen Rezepten im Anhang. Da werde ich das ein oder andere mal probieren.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Ein paar Zeilen zu viel

Zeilen ans Meer
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Aus dem Klappentext:

Der Australier Sam findet auf seiner Joggingrunde eine Flaschenpost. Die hat vor über fünfzehn Jahren die junge Deutsche Lena am Ende ihres Work & Travel-Jahres ins Meer geworfen, ...

Aus dem Klappentext:

Der Australier Sam findet auf seiner Joggingrunde eine Flaschenpost. Die hat vor über fünfzehn Jahren die junge Deutsche Lena am Ende ihres Work & Travel-Jahres ins Meer geworfen, darin ein Brief mit ihren Wünschen und Träumen für die Zukunft.
Er schreibt ihr, ohne mit einer Antwort zu rechnen. Doch Lena bedankt sich beim Finder, und es beginnt eine Freundschaft, die sich mit jedem Brief vertieft. Bis die Liebe ins Spiel kommt. Doch kann man sich in einen Menschen verlieben, den man noch nie gesehen oder gesprochen hat? Dem man sich nah fühlt, obwohl er so weit weg ist?

Was soll ich sagen? Hat mich dieses Buch erreicht? Konnte es mich berühren?
Habe ich mit den Hauptprotagonisten gelebt, geliebt und auch gelitten?
Leider nein, mich konnte dieses Buch einfach nicht in seinen Bann ziehen. Ich kann den Hype darum nicht wirklich nachvollziehen. Ich habe mich streckenweise gelangweilt. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass ich mit den Protagonisten nicht warm wurde. Mir fehlte einfach der Draht zu ihnen. Die gelieferten Einblicke in ihr Leben waren mir zu dürftig und zu oberflächlich. Ich hatte nie das Gefühl, sie zu kennen und es blieb bei Oberflächlichkeiten und Belanglosigkeiten. Sympathisch machten diese mir Lena und Sam nicht. Allerdings auch nicht unsympathisch, egal halt.
Die Idee der Briefe war gut. Allerdings hätte ich mir Handlung um die Briefe gewünscht. Oft sehr zäh und langatmig
Schade, leider nicht mein Fall.
Deshalb vergebe ich auch nur 3 Sterne.