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Veröffentlicht am 14.10.2019

nicht ganz so fesselnd wie Band 1

Die letzte Königin - Das Feuer erwacht
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Achtung: 2. Band. Rezension enthält Spoiler zum Vorgänger
Vorwissen ist zum Verständnis der Handlung definitiv notwendig.

Ich mochte den ersten Band zwar total gern, hatte nun, nach einem halben Jahr, ...

Achtung: 2. Band. Rezension enthält Spoiler zum Vorgänger
Vorwissen ist zum Verständnis der Handlung definitiv notwendig.

Ich mochte den ersten Band zwar total gern, hatte nun, nach einem halben Jahr, aber etwas Bedenken, ob mir aufgrund der Vielzahl an beteiligten und intrigierenden Personen der Anschluss problemlos gelingen würde. Letztlich enthält dieser Band aber auf den ersten Seiten, eingebunden in die neue Handlung, nahezu alle wichtigen Details, die man zum Verständnis braucht. Nur hin und wieder konnte ich erwähnte Figuren nicht direkt zuordnen. Eine Übersicht über die Charaktere, ihre Herkunft oder Fähigkeiten sucht man leider vergeblich.

Die große Menge an Charakteren, Namen und Zugehörigkeiten erfordert auch in diesem Band viel Aufmerksamkeit. Nachdem Kalinda anfangs noch mit ihrer kleinen Gruppe unterwegs ist, muss sie sich in der Folge vielen neuen Personen stellen.
Eine große Schwierigkeit dabei ist, dass sie nie weiß, wem sie trauen kann. Spielen ihr ihre Gegner Infos zu, um sie zu täuschen oder verbirgt sich hinter ihnen ein Komplize, der tatsächlich helfen möchte? Viele der Charaktere erzeugen durch ihr Verhalten nicht nur bei Kalinda Misstrauen, es ist schwer, hinter ihre Fassade zu schauen. So konnte mich die Handlung mehrfach damit überraschen, wer Kalinda plötzlich unterstützt oder ihr das Leben schwer macht.

Abwechselnd schildern Kali und Deven das Geschehen aus der Ich-Perspektive, wodurch ein guter Überblick über die Handlung an verschiedenen Orten geschaffen wird. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, sodass die Handlungsorte, sowie Flora und Fauna lebendig werden.

Obwohl die Geschichte insgesamt spannend ist und voller Dramatik und Gefühl steckt, konnte mich dieser Band nicht ganz so stark fesseln wie der Vorgänger. Manche Passagen zogen sich etwas, teilweise schildern die Figuren recht ausführlich ihre Gedanken und Gefühle, sodass sie in ihrem Handeln ins Stocken geraten. Gerade in Kalis Handlungsstrang gibt es ein paar unnötige Wiederholungen. Obwohl ich die junge Frau, die mutig für ihre Freunde und ihr Volk kämpft, eigentlich mag, empfand ich sie in Bezug auf einen Aspekt als anstrengend. Ihr Wanken und Zaudern war unnötig, zum Glück fängt sie sich aber wieder.

Nach einer dramatischen Wendung sind nicht nur diejenigen liebgewonnen Figuren, die die bisherigen Kämpfe überstanden haben, in Gefahr. Das Schicksal aller bleibt am Ende völlig offen. Ich bin zwar neugierig auf den dritten Band, aber auch etwas skeptisch, wie diese neue, übermächtige Gefahr auf sinnvollem Weg gebannt werden soll.

Fazit

Obwohl der Einstieg dank entsprechender Rückblicke nicht so schwer fällt, wie erwartet, ist der Funke trotzdem nicht komplett übergesprungen. Zwar ist die Geschichte aufgrund vieler undurchsichtiger Figuren von Beginn an spannend und kann mit jeder Menge Gefühl und Dramatik punkten, es gibt aber auch ein paar Abschnitte.

Veröffentlicht am 29.09.2019

erst zäh, dann super spannend

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Spin-off / Fortsetzung zur Reihe um Layla, Zayne und Roth. Detaillierte Erinnerungen sind nicht zwingend erforderlich. Roth und Layla kommen zwar vor, die wichtigsten Details der einige Monate zurückliegenden ...

Spin-off / Fortsetzung zur Reihe um Layla, Zayne und Roth. Detaillierte Erinnerungen sind nicht zwingend erforderlich. Roth und Layla kommen zwar vor, die wichtigsten Details der einige Monate zurückliegenden Ereignisse werden aber wiederholt. Ein grobes Verständnis von der Welt der Wächter und Dämonen ist aber hilfreich.
Mit Trinity gibt es eine neue, bisher unbekannte Hauptfigur, während Zayne noch stark von den vergangenen Geschehnissen geprägt ist.

Den Klappentext finde ich irreführend. Dieser bezieht sich nämlich hauptsächlich auf Zayne. Daher war ich zunächst auch unsicher, ob ich das Buch ohne Auffrischung lesen kann, da ich befürchtete, mir würden wichtige Erinnerungen fehlen. Tatsächlich ist es aber eigentlich Trinitys Geschichte, in der Zayne erst später hinzukommt.

Trinity ist die Ich-Erzählerin des Buches und gibt dabei Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. An einigen Stellen hätte ich mir aber tatsächlich auch einen Blick in Zaynes Kopf gewünscht.

Die 18-jährige lebt bei einem Gargoyle-Clan. Alle halten sie für einen Menschen und sie soll diesen Schein auch wahren. Dadurch führt sie ein sehr einsames Leben, nur wenige dürfen von ihrem Geheimnis wissen. So tappt auch Zayne anfangs im Dunklen, obwohl er direkt spürt, dass Trinity etwas verbirgt.

Ich mochte die Dark Elements-Reihe damals sehr. Die Welt der Dämonen, Menschen und Wächter ist spannend und bietet immer neue Überraschungen. Und so gefällt mir das Setting sowie die vielfältigen Wesen, die Jennifer L. Armentrout hier weiter ausgearbeitet hat, auch diesmal wieder gut.

Trotzdem kam ich mit dem Buch nur schleppend voran. Gerade der Einstieg fiel mir nicht ganz leicht. Es gibt zwar immer wieder kleine spannende Ereignisse, aber Trinity ist auch viel mit sich und ihren Gedanken beschäftigt, sodass die Handlung nicht so recht vorankommt. Erst ab der Mitte des Buches bin ich richtig in die Geschichte hineingekommen und empfand die nun immer temporeichere Handlung, in der es einige Überraschungen gibt, als sehr spannend. Die Szenen zwischen Trinity und Zayne sind teilweise etwas kitschig, oft aber auch lustig oder einfach nur sehr gefühlsgeladen.
Allerdings zog es sich das Buch auch am Ende wieder etwas, da sich Trinitys Gedanken oft im Kreis drehen. Zudem neigt sie dazu, solange immer die gleichen Fragen zu stellen, bis sie auch ja eine Antwort bekommt, wegen der sie verletzt oder beleidigt sein kann.

Besonders gefallen hat mir das Wiedersehen mit Roth und Layla. Der Dämonenprinz ist einfach eine tolle Figur und gerade seine flapsigen Wortwechsel mit Zayne haben mich gut unterhalten.

Eine Wendungen, die letztlich das ganze Geschehen und auch Laylas Geschichte in ein neues Licht rückt, kam unerwartet, ist aber schlüssig in die Story eingearbeitet.
Das Ende ist in einigen Punkten noch sehr offen, sodass auf jeden Fall noch ein Band anschließen müsste.

Fazit

Gebraucht hätte es diese neue Reihe nicht, denn Laylas Geschichte war super, so wie sie war. Dennoch hat mir besonders das Wiedersehen mit Roth, aber auch mit Zayne gut gefallen. Leider kommt die Handlung am Anfang nicht so richtig voran. Trinity dreht sich gedanklich oft im Kreis. Es dauert, bis die Handlung wirklich spannend wird, dann konnte sie mich aber mit aufregenden Ereignissen und zahlreichen Wendungen auch richtig fesseln. Leider nimmt das Tempo am Ende zugunsten verletzter Gefühle und endloser Gedankenspiele wieder etwas ab, obwohl das Geschehen dramatisch bleibt.

Veröffentlicht am 24.08.2019

die Geschichte hinter der App

Bad Billionaire (New York Bachelors 3)
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Achtung: 3. Band der Reihe. Inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden!

Vorwissen ist definitiv hilfreich, da die Geschichte sich auf die vergangenen Ereignisse und deren Auswirkungen bezieht, ...



Achtung: 3. Band der Reihe. Inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden!

Vorwissen ist definitiv hilfreich, da die Geschichte sich auf die vergangenen Ereignisse und deren Auswirkungen bezieht, auch wenn die Liebesgeschichte grundsätzlich unabhängig ist und die wichtigsten Hintergründe kurz geschildert werden.

Annie war bereits Teil der anderen zwei Bände, da sie mit den vorherigen Protagonistinnen befreundet ist. Dabei gab es auch immer mal wieder kurze Einblicke in Annies Vergangenheit und die Gründe für ihr aktuelles Handeln.
Nun wird die komplette Geschichte, was sie angetrieben hat, ausführlich beleuchtet. Die Bad Bachelors App hat große Wellen geschlagen. Die einen lieben die App, die anderen hassen sie und schimpfen auf den Ersteller. Doch bei bloßen Beleidigungen bleibt es nicht…

Aber nicht nur in Bezug auf die App hat Annie schwerwiegende Entscheidungen zu treffen. Drei Jahre nach der Trennung ist ihr Exfreund zurück in New York. Beide knabbern noch an den unglücklichen Beziehungsende und wissen nicht so recht, wie sie nun miteinander umgehen sollen.
Die Liebesgeschichte war nicht uninteressant, besonders der langsame Wandel der Figuren, als Wut endlich Einsicht weicht, ist nachvollziehbar geschildert.
Spannender lasen sich allerdings die Geschehnisse rund um die App. Es gibt massive Drohungen, einen aufdringlichen Hacker und schwierige Entscheidungen zu treffen. Leider wird an dieser Stelle Potential verschenkt, da die Auflösung nur durch Glück und Zufall erfolgt.

Geschildert wird die Handlung, wie auch die Vorgänger, aus der wechselnden personalen Sicht der zwei Hauptfiguren. Während ich Annie insgesamt recht zickig fand, da sie immer wieder auf den Fehlern der anderen in der Vergangenheit herumreitet, aber ihre eigene „Schuld“ dabei lange ignoriert, war mir Joseph sympathisch. Er ist schneller bereit, über seine eigenen Fehlentscheidungen nachzudenken und diese gutzumachen.
Dank des flüssigen, anschaulichen Schreibstils lässt sich die Geschichte zügig lesen.

Fazit

Die ganze Reihe zeigt auf, wie Social Media unser Leben verändern kann, wenn Hass und Verleumdungen um sich schlagen. Entwicklungen, die Annie so nie gewollt hat. Doch auch sie muss sich nun den Konsequenzen stellen, während sie gleichzeitig mit ihren aufgewühlten Gefühlen kämpft, als ihr Ex-Freund wieder in ihr Leben tritt. Nette Liebesgeschichte ohne Überraschungen. Spannender sind die Entwicklungen rund um die App, die leider zu einfach aufgelöst werden.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Emotionsgeladen, aber das letzte Quäntchen fehlt

Idol - Gib mir deine Liebe
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Achtung: 3. Band der Reihe. Vorwissen ist nicht zwingend notwendig, da die Liebesgeschichte in sich abgeschlossen ist, aber dennoch hilfreich, weil die bekannten Figuren und bereits entwickelten Beziehungsgeflechte ...

Achtung: 3. Band der Reihe. Vorwissen ist nicht zwingend notwendig, da die Liebesgeschichte in sich abgeschlossen ist, aber dennoch hilfreich, weil die bekannten Figuren und bereits entwickelten Beziehungsgeflechte eine Rolle spielen.

Auf Jax‘ Geschichte war ich nach den ersten beiden Bänden super gespannt. Er hat eine schwere Zeit hinter sich, die ihn nach wie vor beschäftigt. Obwohl sein Selbstmordversuch sowie seine andauernde Therapie thematisiert werden, kam mir dieser ganze Aspekt insgesamt zu kurz, dafür dass es ihn und sein Leben immer noch so sehr prägt. Jax‘ Wunsch, nicht nur als der Rocker, der sich umbringen wollte, gesehen zu werden, ist verständlich und nachvollziehbar dargestellt. Er ist ein sympathischer, fürsorglicher Mann, der sich allerdings schwer tut, sich zu öffnen und andere an sich heranzulassen.

Auch Stella fällt es schwer, Vertrauen zu jemandem zu fassen, obwohl sie sich pausenlos um die Menschen um sich herum sorgt und kümmert.

So ist das Aufeinandertreffen der zwei auch nicht ganz problemlos. Kleine Kabbeleien, aber auch Missverständnisse und verletzter Stolz sind an der Tagesordnung. Es entwickelt sich eine manchmal witzige, oft emotionsgeladene Geschichte, die allerdings meiner Meinung nach nicht ihr volles Potential ausschöpft. Manche Probleme, die sich andeuten, verlaufen sich im Sand. Zudem empfand ich das letzte Drittel als etwas langwierig, worunter auch die Übertragung der Gefühle leidet. Wie schon angedeutet, sind mir auch Jax‘ Themen nicht ausführlich genug geschildert, sodass für mich am Ende durchaus noch Fragen offen bleiben. Allerdings gäbe es ja noch zwei bis drei Bandangehörige, die ein eigenes Buch bekommen und in der Nebenhandlung die letzten Antworten liefern könnten.

Die Einbindung der Band und bisherigen, bereits bekannten Paare fand ich toll. Gerade die Jungs sind aufeinander eingespielt. Sie necken sich am laufenden Band, sind aber auch kompromisslos füreinander da.

Fazit

Irgendwas hat mir gefehlt. Die Figuren sind toll. Die Story ist, bis auf ein paar Längen, interessant, witzig und gefühlvoll, dennoch konnte mich das Buch nicht komplett packen. Gerade Jax‘ Geschichte und seine Krankheit hätte ich mir ausführlicher gewünscht.

Veröffentlicht am 17.08.2019

nicht ganz so stark wie die Vorgänger

HOLD
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3. Band der Mills-Brothers-Reihe (wobei Pierce überhaupt kein Mills-Brother ist…?!)
Vorwissen ist nicht notwendig. Tatsächlich konnte ich mich an Pierce aus den bisherigen Bänden nicht mehr erinnern. Die ...

3. Band der Mills-Brothers-Reihe (wobei Pierce überhaupt kein Mills-Brother ist…?!)
Vorwissen ist nicht notwendig. Tatsächlich konnte ich mich an Pierce aus den bisherigen Bänden nicht mehr erinnern. Die vorherige Hauptfigur, seine Schwester Amalie, kommt in dieser Geschichte zwar auch vor, die Handlung ist aber komplett eigenständig.

Die ersten zwei Bände der Reihe mochte ich sehr gern. Beide hatten einen schrägen Beginn und so verwundert es nicht, dass auch das Kennenlernen von Pierce und Rian recht ungewöhnlich abläuft.

Rian wohnt mit ihrer Zwillingsschwester Marley zusammen. Die beiden sind Markerlinnen und sparen auf ein ganz besonderes Projekt. Ein einschneidendes Erlebnis in ihrer Vergangenheit hat Rian sehr vorsichtig gemacht. Sie gibt nur wenig über sich preis und möchte sich nicht fest binden.
Bei der ersten Begegnung bekommt Pierce von Rian direkt einen Stempel verpasst. Doch der Anwalt ist unglaublich aufdringlich, auf eine sympathische Art, sodass Rian ihre Vorurteile mit der Zeit überdenken muss.

Von Anfang an fühlen Pierce und Rian sich zueinander hingezogen. Ein prickelt gewaltig. Doch beide tragen ihre Problemchen mit sich herum, sodass es ein ziemliches Hin und Her zwischen ihnen wird – eine große Priese Sex und einige kleine Dramen inklusive. Manche Situationen waren mir etwas too much, aber vielleicht sind die Amerikaner ja wirklich so…

Rian und Pierce schildern abwechselnd das Geschehen in der Ich-Perspektive und geben dabei ausführliche Einblicke in ihre Gedanken – manchmal etwas zu ausführlich, sodass sich einige Gedankengänge im Verlauf der Geschichte wiederholen.

Trotzdem fand ich die zwei insgesamt sehr unterhaltsam. Die Geschichte bietet immer wieder kleine Überraschungen, auch wenn der Verlauf im Großen und Ganzen vorhersehbar ist. Die Vorgänger haben mir allerdings etwas besser gefallen.

Fazit

Sympathische Figuren, angenehmer Erzählstil und nette Story, die mit einigen kleinen Wendungen und gut gehüteten Geheimnissen immer wieder für interessante Momente sorgt, auch wenn insgesamt nicht soooo viel passiert. Bettgeschichten gibt es dafür umso mehr – wobei die zwei es oft gar nicht bis zum Bett schaffen.