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Veröffentlicht am 08.01.2020

hat mich leider wenig berührt

Faded - Dieser eine Moment
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Felicity versucht, sich in Nashville ein neues Leben aufzubauen. Sie hat nicht viel im Gepäck: ihr Notizbuch, eine alte Gitarre und jede Menge schlechte Erinnerungen. Als sie ausgerechnet dem Musiker Ryder ...

Felicity versucht, sich in Nashville ein neues Leben aufzubauen. Sie hat nicht viel im Gepäck: ihr Notizbuch, eine alte Gitarre und jede Menge schlechte Erinnerungen. Als sie ausgerechnet dem Musiker Ryder Woods näher kommt, gerät das ruhige Leben, das sie sich wünscht, erneut gehörig durcheinander.

Felicity und Ryder schildern abwechselnd die Geschehnisse in der Ich-Perspektive und geben dabei Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Während Ryder seine Ziele klar benennt, war es anfangs schwer, Felicity einzuordnen. Sie verbirgt etwas. Irgendwas setzt ihr schwer zu, doch sie vertraut sich niemandem an. Erst spät gibt sie Bruchstücke preis, sodass die Frage, was ihr passiert ist und wovor sie wegläuft, beim Lesen immer im Hinterkopf bleibt.
Dennoch – oder gerade deswegen – fand ich es interessant, Felicitys Entwicklung zu verfolgen: Wie sie mit nichts versucht, sich ein neues Leben aufzubauen, während sie zunächst für sich bleibt und sich nach und nach verschiedenen Figuren ein Stück weit öffnet. Allerdings konnte ich ihr Handeln auch nicht immer nachvollziehen.
Ebenso habe ich mit Ryder mehrfach gehadert. Er reagiert oft impulsiv und trifft nicht immer die besten Entscheidungen. Und trotz mehrfach guter Absichten mangelt es doch manchmal einfach an seinen Kommunikationsfähigkeiten…

Spannend fand ich die Welt des Showbuiz, mit der Ryder und Felicity auf verschiedene Weise in Kontakt kommen. Verträge, Klauseln, erzwungene Images.
Die Liebesgeschichte hingegen konnte mich nicht ganz mitreißen. Dafür war mir die ganze Gefühlsentwicklung etwas überstürzt. Zunächst werfen die zwei sich nur Blicke zu und im nächsten Moment sind sie schon unsterblich verliebt.
Dennoch bin ich gespannt, wie es weitergeht. Das Ende ist komplett offen, allerdings gibt der Prolog bereits einen winzigen Blick in die Zukunft, der mich neugierig macht, was bis dahin passiert ist.

Fazit

Mit der jungen Felicity, die vor ihrem alten Leben flüchtet, und dem rauen Ryder, der sich nichts mehr als eine Musikkarriere wünscht, treffen zwei sehr unterschiedliche Charaktere aufeinander, die sich ebenso anziehen wie abstoßen. Leider konnte mich die Entwicklung der Liebesgeschichte emotional nicht berühren, ich empfand sie als zu überstürzt. Zudem habe ich mehrfach mit dem Verhalten der Figuren gehadert, welches ich nicht immer nachempfinden konnte. Dennoch ist die Entwicklung der Figuren, besonders ihre Berührungspunkte mit dem Musikgeschäft, interessant zu verfolgen. Das Ende ist komplett offen…

  • Einzelne Kategorien
  • Gefühl
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2020

sehr umfang- und abwechlungsreich

Rachs Rezepte für jeden Tag
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Allererster Eindruck: Puh, das Buch ist ein ganz schöner Brocken. Zwar ist es einerseits natürlich toll, dass es so umfangreich ist, ich finde dieses dicke A4 Format allerdings auch ein wenig unhandlich.

Die ...

Allererster Eindruck: Puh, das Buch ist ein ganz schöner Brocken. Zwar ist es einerseits natürlich toll, dass es so umfangreich ist, ich finde dieses dicke A4 Format allerdings auch ein wenig unhandlich.

Die Aufmachung des Buches gefällt mir ansonsten gut.
Es gibt ein Rezept je Doppelseite – eine Seite Anleitung und Zutaten, die andere ein großes, ansprechendes Bild. Die Beschreibungen sind übersichtlich und verständlich.
Die Aufteilung der Rezepte nach Kategorien (Suppen, Salat, Pasta...) ist übersichtlich. Im Register gibt es zusätzlich eine Sortierung nach einzelnen Zutaten/ Lebensmitteln, mit Seitenangabe zum jeweiligen Rezept, wobei die vegetarischen Rezepte farblich gekennzeichnet sind.

Die Rezepte sind abwechslungsreich. Keine Standardgerichte, aber auch nicht zuuuu ausgefallen. Zumeist werden gängige Zutaten und keine allzu exotischen Gewürze verwendet, die man extra kaufen müsste. Zwar treffen nicht alle Rezepte meinen Geschmack, aber es gibt doch viele, die ich gern noch ausprobieren möchte.
Schade finde ich allerdings, dass mehrfach auf Fertigprodukte zurückgegriffen wird. Bei einem Blätterteig ist dies nachvollziehbar, aber einen Pizzateig herzustellen, ist kein Hexenwerk. Zumindest ein entsprechendes Rezept im Grundrezeptebereich, in dem sich Brühe, Dressings und co befinden, wäre schön gewesen.

Alles in allem eine abwechslungsreiche Auswahl an Rezepten, die sich überwiegend unter einer Stunde zubereiten lassen.

Veröffentlicht am 08.11.2019

witzig, spannend, pink

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Ellie ist eine Prinzessin, die darum gekämpft hat, auf eine normale Schule zu gehen. Eigentlich soll niemand von ihrer Identität erfahren. Hart gearbeitet hat auch Lottie, um im Internat Rosewood Hall ...

Ellie ist eine Prinzessin, die darum gekämpft hat, auf eine normale Schule zu gehen. Eigentlich soll niemand von ihrer Identität erfahren. Hart gearbeitet hat auch Lottie, um im Internat Rosewood Hall angenommen zu werden. Von teuren Kleidern und Prinzen kann sie nur träumen.
Die beiden teilen sich ein Zimmer und als bekannt wird, dass sich im Internat eine Prinzessin aufhält, geraten beide in ein ziemliches Chaos hinein.

Die beiden Mädchen sind super unterschiedlich und waren mir schnell sympathisch. Ellie ist dickköpfig, rebellisch und chaotisch. Die strengen Regeln, die das Prinzessinnensein mit sich bringt, missachtet sie gern.
Lottie hingegen ist ordentlich, fleißig und liebt alles, was pink ist. Eigentlich agiert sie sehr durchdacht und organisiert, allerdings lässt sie sich sehr von der Situation mitreißen. Nicht immer konnte ich ihre Entscheidungen ganz nachvollziehen.

Grundsätzlich hat mir das Buch viel Spaß gemacht. Dennoch hat mich das Alter der Figuren ein klein wenig gestört. Mit 14/15 sind sie noch arg jung und verhalten sich auch oft so. Entscheidungen werden naiv und impulsiv getroffen. Es wird gezofft und geschwärmt. Andererseits müssen die Teenager aber auch riesige Probleme bewältigen und vollbringen für ihr Alter unglaubliche Taten. Wären sie zwei, drei Jahre älter gewesen, hätte ich einige der Begebenheiten als realistischer empfunden.
Auch darüber hinaus gab es für mich ein paar Unstimmigkeiten im Prinzessinen-System.

Dennoch konnte mich die Geschichte durchaus fesseln, schließlich gibt es einige Geheimnisse zu lüften. Neben den Figuren, die sich ganz klar der Seite der Guten zuordnen lassen, gibt es einige Mitschüler, die durch verdächtiges Verhalten auffallen. Es ist schwierig, ihre Absichten zu durchschauen, sodass es im Verlauf zu einigen Überraschungen bezüglich der Handlungsmotive kommt.

Am Ende sind zwar einige Geheimnisse gelüftet, es bleiben aber noch einige Fragen offen.

Fazit

Angenehmer Schreibstil, sympathische Figuren, witzig-mysteriöse Geschichte zum Miträtseln. Insgesamt habe ich das Buch gern gelesen und bin gespannt, wie es weitergeht. Nicht jeder Entscheidung der jungen Protagonisten war für mich immer ganz nachvollziehbar. Teilweise fand ich auch, dass sie für ihr junges Alter zu viel bewältigen können (und müssen).

Veröffentlicht am 14.10.2019

nicht ganz so fesselnd wie Band 1

Die letzte Königin - Das Feuer erwacht
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Achtung: 2. Band. Rezension enthält Spoiler zum Vorgänger
Vorwissen ist zum Verständnis der Handlung definitiv notwendig.

Ich mochte den ersten Band zwar total gern, hatte nun, nach einem halben Jahr, ...

Achtung: 2. Band. Rezension enthält Spoiler zum Vorgänger
Vorwissen ist zum Verständnis der Handlung definitiv notwendig.

Ich mochte den ersten Band zwar total gern, hatte nun, nach einem halben Jahr, aber etwas Bedenken, ob mir aufgrund der Vielzahl an beteiligten und intrigierenden Personen der Anschluss problemlos gelingen würde. Letztlich enthält dieser Band aber auf den ersten Seiten, eingebunden in die neue Handlung, nahezu alle wichtigen Details, die man zum Verständnis braucht. Nur hin und wieder konnte ich erwähnte Figuren nicht direkt zuordnen. Eine Übersicht über die Charaktere, ihre Herkunft oder Fähigkeiten sucht man leider vergeblich.

Die große Menge an Charakteren, Namen und Zugehörigkeiten erfordert auch in diesem Band viel Aufmerksamkeit. Nachdem Kalinda anfangs noch mit ihrer kleinen Gruppe unterwegs ist, muss sie sich in der Folge vielen neuen Personen stellen.
Eine große Schwierigkeit dabei ist, dass sie nie weiß, wem sie trauen kann. Spielen ihr ihre Gegner Infos zu, um sie zu täuschen oder verbirgt sich hinter ihnen ein Komplize, der tatsächlich helfen möchte? Viele der Charaktere erzeugen durch ihr Verhalten nicht nur bei Kalinda Misstrauen, es ist schwer, hinter ihre Fassade zu schauen. So konnte mich die Handlung mehrfach damit überraschen, wer Kalinda plötzlich unterstützt oder ihr das Leben schwer macht.

Abwechselnd schildern Kali und Deven das Geschehen aus der Ich-Perspektive, wodurch ein guter Überblick über die Handlung an verschiedenen Orten geschaffen wird. Der Schreibstil ist sehr anschaulich, sodass die Handlungsorte, sowie Flora und Fauna lebendig werden.

Obwohl die Geschichte insgesamt spannend ist und voller Dramatik und Gefühl steckt, konnte mich dieser Band nicht ganz so stark fesseln wie der Vorgänger. Manche Passagen zogen sich etwas, teilweise schildern die Figuren recht ausführlich ihre Gedanken und Gefühle, sodass sie in ihrem Handeln ins Stocken geraten. Gerade in Kalis Handlungsstrang gibt es ein paar unnötige Wiederholungen. Obwohl ich die junge Frau, die mutig für ihre Freunde und ihr Volk kämpft, eigentlich mag, empfand ich sie in Bezug auf einen Aspekt als anstrengend. Ihr Wanken und Zaudern war unnötig, zum Glück fängt sie sich aber wieder.

Nach einer dramatischen Wendung sind nicht nur diejenigen liebgewonnen Figuren, die die bisherigen Kämpfe überstanden haben, in Gefahr. Das Schicksal aller bleibt am Ende völlig offen. Ich bin zwar neugierig auf den dritten Band, aber auch etwas skeptisch, wie diese neue, übermächtige Gefahr auf sinnvollem Weg gebannt werden soll.

Fazit

Obwohl der Einstieg dank entsprechender Rückblicke nicht so schwer fällt, wie erwartet, ist der Funke trotzdem nicht komplett übergesprungen. Zwar ist die Geschichte aufgrund vieler undurchsichtiger Figuren von Beginn an spannend und kann mit jeder Menge Gefühl und Dramatik punkten, es gibt aber auch ein paar Abschnitte.

Veröffentlicht am 29.09.2019

erst zäh, dann super spannend

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Spin-off / Fortsetzung zur Reihe um Layla, Zayne und Roth. Detaillierte Erinnerungen sind nicht zwingend erforderlich. Roth und Layla kommen zwar vor, die wichtigsten Details der einige Monate zurückliegenden ...

Spin-off / Fortsetzung zur Reihe um Layla, Zayne und Roth. Detaillierte Erinnerungen sind nicht zwingend erforderlich. Roth und Layla kommen zwar vor, die wichtigsten Details der einige Monate zurückliegenden Ereignisse werden aber wiederholt. Ein grobes Verständnis von der Welt der Wächter und Dämonen ist aber hilfreich.
Mit Trinity gibt es eine neue, bisher unbekannte Hauptfigur, während Zayne noch stark von den vergangenen Geschehnissen geprägt ist.

Den Klappentext finde ich irreführend. Dieser bezieht sich nämlich hauptsächlich auf Zayne. Daher war ich zunächst auch unsicher, ob ich das Buch ohne Auffrischung lesen kann, da ich befürchtete, mir würden wichtige Erinnerungen fehlen. Tatsächlich ist es aber eigentlich Trinitys Geschichte, in der Zayne erst später hinzukommt.

Trinity ist die Ich-Erzählerin des Buches und gibt dabei Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle. An einigen Stellen hätte ich mir aber tatsächlich auch einen Blick in Zaynes Kopf gewünscht.

Die 18-jährige lebt bei einem Gargoyle-Clan. Alle halten sie für einen Menschen und sie soll diesen Schein auch wahren. Dadurch führt sie ein sehr einsames Leben, nur wenige dürfen von ihrem Geheimnis wissen. So tappt auch Zayne anfangs im Dunklen, obwohl er direkt spürt, dass Trinity etwas verbirgt.

Ich mochte die Dark Elements-Reihe damals sehr. Die Welt der Dämonen, Menschen und Wächter ist spannend und bietet immer neue Überraschungen. Und so gefällt mir das Setting sowie die vielfältigen Wesen, die Jennifer L. Armentrout hier weiter ausgearbeitet hat, auch diesmal wieder gut.

Trotzdem kam ich mit dem Buch nur schleppend voran. Gerade der Einstieg fiel mir nicht ganz leicht. Es gibt zwar immer wieder kleine spannende Ereignisse, aber Trinity ist auch viel mit sich und ihren Gedanken beschäftigt, sodass die Handlung nicht so recht vorankommt. Erst ab der Mitte des Buches bin ich richtig in die Geschichte hineingekommen und empfand die nun immer temporeichere Handlung, in der es einige Überraschungen gibt, als sehr spannend. Die Szenen zwischen Trinity und Zayne sind teilweise etwas kitschig, oft aber auch lustig oder einfach nur sehr gefühlsgeladen.
Allerdings zog es sich das Buch auch am Ende wieder etwas, da sich Trinitys Gedanken oft im Kreis drehen. Zudem neigt sie dazu, solange immer die gleichen Fragen zu stellen, bis sie auch ja eine Antwort bekommt, wegen der sie verletzt oder beleidigt sein kann.

Besonders gefallen hat mir das Wiedersehen mit Roth und Layla. Der Dämonenprinz ist einfach eine tolle Figur und gerade seine flapsigen Wortwechsel mit Zayne haben mich gut unterhalten.

Eine Wendungen, die letztlich das ganze Geschehen und auch Laylas Geschichte in ein neues Licht rückt, kam unerwartet, ist aber schlüssig in die Story eingearbeitet.
Das Ende ist in einigen Punkten noch sehr offen, sodass auf jeden Fall noch ein Band anschließen müsste.

Fazit

Gebraucht hätte es diese neue Reihe nicht, denn Laylas Geschichte war super, so wie sie war. Dennoch hat mir besonders das Wiedersehen mit Roth, aber auch mit Zayne gut gefallen. Leider kommt die Handlung am Anfang nicht so richtig voran. Trinity dreht sich gedanklich oft im Kreis. Es dauert, bis die Handlung wirklich spannend wird, dann konnte sie mich aber mit aufregenden Ereignissen und zahlreichen Wendungen auch richtig fesseln. Leider nimmt das Tempo am Ende zugunsten verletzter Gefühle und endloser Gedankenspiele wieder etwas ab, obwohl das Geschehen dramatisch bleibt.