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Veröffentlicht am 01.09.2020

Kein Tiefgang, nur oberflächlich angekratzt...

Playing for Good
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Leider konnte der Klappentext nicht das halten, was er versprochen hat! Zu wenig Tiefgang, alles nur oberflächlich angekratzt.

Inhalt:
Eleanor führt in den Augen der meisten Menschen ein langweiliges ...

Leider konnte der Klappentext nicht das halten, was er versprochen hat! Zu wenig Tiefgang, alles nur oberflächlich angekratzt.

Inhalt:
Eleanor führt in den Augen der meisten Menschen ein langweiliges Leben. Aber sie ist zufrieden – meistens. Sie hat sich daran gewöhnt, in der Schar von Schönheiten, die ihren Bruder und seine Sydney-Smoke-Kollegen umgibt, die unscheinbare Schwester zu sein. Umso größer ist die Überraschung, als einer der Teamkollegen ihres Bruders sie auf einer Verlobungsparty anspricht. Sie. Die seltsame Schwester, die Vintage-Kleider trägt und ein Buch immer einer Party vorziehen würde.
Bodie ist schockiert, als er nach einer heißen Nacht herausfindet, dass die Frau, die ihn verführt hat, die kleine Schwester seines besten Freundes ist. Und der Schock wird noch größer, als sie zwei Monate später eine weitere Überraschung für ihn hat. Sie zeigt ihm die kalte Schulter, denn sie glaubt nicht, dass ein erfolgreicher Rugby-Spieler sich in ein Mauerblümchen wie sie verlieben kann. Und ihm wird klar, dass er kämpfen muss, wenn er sie davon überzeugen will, dass er es ernst meint. Aber er ist noch nie vor einer Herausforderung zurückgeschreckt… (© beHeartbeat)

Meine Meinung:
Es ist mein mittlerweile 4. Buch der Autorin (Band 4 habe ich ausgelassen) und langsam frage ich mich, warum ich dennoch überrascht bin.
Ich habe eine Liebesgeschichte erwartet, die ich glauben konnte. Eine Liebesgeschichte über eine unsichere Frau, die sich in den besten Freund ihres Bruders verliebt. Ich habe ein Buch erwartet, wo mehr geredet wird, wo Konflikte nicht nur angedeutet, sondern auch zu lesen sind.
Und? Was habe ich bekommen?
Jedenfalls etwas anderes.

Die Handlung und die Charaktere
Das Buch beginnt mit der Verlobungsparty von Eleanors Bruder Ryder (Protagonist von Band 4) und die ersten Seiten fand ich super amüsant und war frohen Mutes, dass es so weitergeht. Allein der erste Satz hat mir schon gut gefallen:

 Eleanor Davis hatte sich immer wie ein Gnu unter Gazellen gefühlt, aber heute Abend war sie ein Gnu in einem Schwarm von Paradiesvögeln. Am Wasserloch war Party angesagt, und um sie wimmelte es nur so von prachtvollen Tieren, die ihr Gefieder zur Schau stellten. 
[Zitat Eleanor, „Playing for Good” von Amy Andrews; 11/186 eBook]

Eleanor ist 26 Jahre alt, liebt alte Kleider und ist immer noch Jungfrau. Etwas, was ich nicht extra erwähnen würde, wenn es sich im Buch nicht so angefühlt hätte, als ob es eine Krankheit wäre. Nach Aussage von Ryder war Eleanor bis zur Verlobungsparty wohl noch stolz darauf gewesen auf den „Richtigen“ zu warten, aber im Laufe des ersten Kapitels nervte sie die Tatsache nur noch. Sie dramatisierte und als Bodie, Ryders bester Freund und Rugby-Spieler, auf sie aufmerksam wird hat sie plötzlich einen Plan:
Sie will ihn Abschleppen.
Und dann gings irgendwie nur noch nebensächlich um die Handlung. Nach dem 1. Kapitel, wo es noch Dialoge, Handlung und das Kennenlernen der Protagonisten stattfand, gab es in den nächsten 2 Kapiteln nur noch eines:
Heißen bzw. lauten Sex.

Ich habe nichts gegen Bücher, wo solche Szenen vorkommen, immerhin greife ich mit Absicht zu diesem Genre, ABER Erotik sollte nicht der Kern der Handlung sein und das war leider hier der Fall.
Die Bettszenen (oder wo die beiden es sonst im Buch miteinander treiben) werden ausführlich beschrieben (zwar nicht alle, aber genug), aber die Handlung bleibt dafür meist auf der Strecke. Es gibt immer wieder Szenen, wo die beiden auch noch andere Dinge tun, aber im Vergleich zum Rest ist es eigentlich wenig. Das die beiden Reden wird nur im Nachhinein kurz angedeutet, dass Eleanor sich mit ihrem Bruder trifft wird erwähnt, aber nicht näher ausgeführt. Es wird einfach so wenig in die Tiefe gegangen.
Es beginnt alleine schon damit, dass Bodie diese interessante Frau auf der Verlobungsparty seines besten Freundes sieht und mit ihr redet. Er wollte sie nicht abschleppen, immerhin macht er sowas nicht mehr. Aber nach ein paar Worten – schwupps – Bettgeflüster. Und danach macht er sich erst den Kopf, dass sie ja vielleicht nur hinter seinem Geld her sein könnte…ufff.

Was kann ich über die Charaktere erzählen?
Bodie ist Rugby-Spieler, hat Geld, hat einen strengen, machtbesessenen Vater und will für seine Fehler gradestehen.
Über Eleanor kann ich auch nicht mehr sagen, außer das, was ich oben bereits geschrieben habe. Ach…und das sie in Bodies Nähe zum Sexmonster wird.

Ich fand es einfach so schade, dass das Potenzial so gar nicht ausgeschöpft worden ist. Amy Andrews hat sich nur auf die Erotik konzentriert und der Rest musste so nebenbei hergehen. Aber es gab so viel Dinge zum Aufarbeiten.
Das Bodie sich mit der Schwester seines BESTEN Freundes eingelassen hat, dass sie das dann auch noch weiterführen (mit Unterbrechung), dass Eleanor nicht den Mut hat es ihm und den Eltern gleich zu sagen. Das ihr erstes Mal nicht ohne Folgen geblieben ist.
Es gab so viel Potenzial, aber das ging bei dem ganzen Gestöhne einfach unter.

Die Charaktere wurden nur angekratzt, sie sind einfach zu oberflächlich dargestellt, um sie besser kennenlernen zu können. Selbst die Charaktere der Vorgänger werden zwar erwähnt, aber nicht näher darauf eingegangen. Vor allem Ryder hätte ein wichtiges Fundament sein können, aber selbst er wurde nicht näher beschrieben immerhin konzentrierte sich die Autorin lieber auf die Geschichte von Eleanor und Bodie und alles andere war nicht von Belang.

~~ ACHTUNG ~~ ACHTUNG hier kommt nun ein SPOILER ~~ ACHTUNG ~~
Was ich so gar nicht verstehen konnte war die Tatsache, dass Bodie Eleanor einen Heiratsantrag gemacht hat, nachdem er von ihrer Schwangerschaft erfahren hat. Ich meine – HALLO! Wir leben im 21. Jahrhundert und man muss nicht mehr verheiratet sein um ein Kind zu bekommen. Er wollte eine Blitzhochzeit, fragte sich aber 5 Minuten vorher noch, ob sie ihn nicht ausnehmen will. Man könnte auch gemeinsam ein Kind großziehen ohne Ring am Finger, aber das kam ihm (und irgendwie vergaß das Eleanor auch immer wieder) wohl nie in Sinn. Für seinen „Fehler“ einstehen ist ja schön und gut, aber eine Blitzhochzeit? Naja, ich weiß ja nicht!
~~ ACHTUNG ~~ Spoiler Ende ~~ ACHTUNG ~~

Das Ende
Puhhh…da die Charaktere ja nur angekratzt und die Handlung auch nur oberflächlich betrachtet wurde fand ich das Ende dementsprechend übertrieben und auch etwas kitschig.
Es war an Drama nicht mehr zu übertreffen und irgendwie verstand ich nicht, warum die eine Person der Buh-Mann war, wenn sich doch die andere nicht gemeldet hat. Aber gut, ich muss ja nicht alles verstehen.

Die Schreibweise
Eigentlich liest sich das Buch super schnell, wenn man nach der x-ten Erotikszene nicht schon von der Ausdauer der beiden genervt ist. WENN es einmal eine Handlung gibt, fühlt man sich im Buch wohl, aber mir war der ganze Sex einfach zu viel.
Das Buch selbst ist aus Sicht von Eleanor und Bodie geschrieben und wechseln ständig.

Fazit:
Tja. Was soll ich sagen, ein Buch mit viel Potenzial, was alles durch zu viel Bettgeflüster verloren gegangen war. Die Charaktere waren hohl, die Handlung oberflächlich und ohne Tiefgang. Es ist schade, so schade.
Mich würde ja der Abschluss der Reihe auch reizen, immerhin geht es da dann um die Tochter des Coach, aber wenn es wieder so ohne Tiefe ist, wird es wieder nur eine Augenverdreh-Partie meiner Seite werden. Auf der anderen Seite haben mir die ersten drei Bände doch auch gefallen.
Band 5 also die Geschichte von Eleanor und Bodie war nicht so mein Fall, daher kann ich „Playing for Good“ nur 2 von 5 Federn geben. Es gab Szenen die mochte ich gerne, aber vieles war einfach zu viel oder dann dementsprechend zu wenig. Echt schade!

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Veröffentlicht am 29.08.2019

Enttäuschende Fortsetzung!

Die Black-Reihe 2: Black Souls
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Die Grundidee ist toll, aber die Umsetzung ist vollgestopft, wirr, verworren und zu viel! So schade!

Inhalt:
*Eine tödliche Bedrohung und eine unsterbliche Liebe*
Nach den gefährlichen Ereignissen an ...

Die Grundidee ist toll, aber die Umsetzung ist vollgestopft, wirr, verworren und zu viel! So schade!

Inhalt:
*Eine tödliche Bedrohung und eine unsterbliche Liebe*
Nach den gefährlichen Ereignissen an der Forest High wird das Internat für magische Wesen vorerst geschlossen und Ezra muss für eine Weile in ihr Elternhaus zurück. Zwar konnte sie mit ihren Kräften als Todesfee ihre Bodyguards Zero und Felis retten, aber dadurch ist sie mit den beiden jungen Männern eine Verbindung eingegangen, die ihre Gefühle zunehmend durcheinanderbringt. Und wie nebenbei hat sie damit auch ihrem Erzfeind Kera offenbart, dass sie über ganz besondere Fähigkeiten verfügt. Um sich diese zu eigen zu machen, wird er nicht eher ruhen, bis er Ezra gefunden hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt… (©Impress)

Meine Meinung:
Band 1 fand ich ganz okay. Gut genug, dass ich weiterlesen wollte. Ach…hätte ich es bloß gelassen. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich enttäuscht von diesem zweiten Teil. Die Handlung ist wirr und folgte keinen richtigen roten Faden, die Charaktere handeln unlogisch und nicht nachvollziehbar und die Dialoge drehen sich oft um Nichtigkeiten.

Ezra war in „Black Hearts“ nicht immer die logischte Person im Buch. Sie handelte oft dumm, impulsiv und ohne darüber nachzudenken. In Band 2 hat sich das zwar etwas geändert, aber nur, weil so viel passiert, dass sie kaum auf eigene Faust etwas Dummes machen kann. Ich muss gestehen, dass ich die Aufregung um Ez als Person nicht verstehe. Ihre Fähigkeit ist besonders, ja, aber sie als Person? Sie ist für ihre 17 Jahre doch noch sehr unreif, was mich wiederum wundert weshalb ihr Love Interest so auf sie steht. Ein paar Jahre liegen ja doch dazwischen. Ich werde mit Ezra einfach nicht warm und die Liebesgeschichte scheint mir nur drinnen zu sein, weil das eben in diesem Genre so üblich ist. Gefühle empfinde ich zwischen den beiden jedenfalls keine.
Wo ich in Band 1 noch die Freunde von Ezra kennenlernen durfte, existieren sie hier einfach nur. Alena, die Bodyguards, Kassy…sie sind da, weil sie da sein müssen. Die Charaktere kommen mir jedenfalls sehr zweidimensional vor, was ich schade finde, denn Alenas neuer Lebensumstand hätte sehr beeindruckend sein können.
Es gibt auch Charaktere, deren Sinnhaftigkeit nur darin bestehen scheinen, weil sie mächtige Halbdämonen sind. Eamonn, Felis. Sie werden erwähnt, dass sie so wichtig für Ezras Leben sind, aber die Erklärung fehlt mir völlig.
Und eines muss ich noch bezüglich Charaktere erwähnen: Wie kann man so naiv sein? Ich…ich bin sprachlos. Die Protagonisten legen eine Naivität an den Tag, der seinesgleichen sucht!

Die Idee, so gut sie auch sein mag, wirkt in meinen Augen sehr überstürzt umgesetzt. Es passiert mir beim Handlungsverlauf zu viel und bei der Charakterentwicklung zu wenig.
Zu viel Familiendrama. Zu viele Zufälle. Zu viele Geheimnisse, die ach so plötzlich offenbart werden.
Zu viel im Kreis drehen und zu viele Andeutungen, die dann doch offen bleiben.
Das Buch hat so viele Fragen aufgeworfen und kaum eine Beantwortet und das nur, weil der „rote Faden“ Kera wichtiger gewesen ist. Warum reißt man dann an jeder Ecke und jedem Ende ein anderes Thema auf? Warum?
Ich habe mich so auf diese Reihe gefreut, aber nach dem Ende – was mich echt enttäuscht hat – weiß ich, dass das mein letztes Abenteuer mit Ezra, Zero und den andern war.
Leider reicht für mich eine gute Idee nicht aus, dass ich eine Reihe weiterlese.

Die Schreibweise ist locker und leicht, die Charaktere quatschen gerne und ich hatte einfach das Gefühl, dass sich die Handlung wie Kaugummi zog. Es dauerte zwar eine Weile, aber irgendwann las ich einfach nur noch in der Hoffnung, dass das Ende meine Meinung noch ändern könnte. Und Spoiler Alarm: Nein, konnte es nicht!

Fazit:
Alles in allem ist die „Black“-Reihe eine Reihe mit einer guten Grundidee, aber mit der Umsetzung wurde ich nicht warm bzw. konnte mich nicht richtig fesseln. Die Charaktere sind für mich zu blass, der Handlungsverlauf viel zu wirr und vollgestopft und nach einer Weile zog sich alles nur noch wie Kaugummi. Echt schade, aber mich konnte „Black Souls“ nicht überzeugen. Von mir bekommt es daher 2 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 25.08.2018

Gute Idee, konnte mich aber nicht ganz überzeugen!

This is War - Travis & Viola
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Eine Idee mit echt viel Potenzial, nur leider war Violas Hass-Grund so übertrieben und Travis so von sich eingenommen, dass ich mehr den Kopf schütteln musste als mitfiebern zu können. Schade!

Inhalt:
Ihn ...

Eine Idee mit echt viel Potenzial, nur leider war Violas Hass-Grund so übertrieben und Travis so von sich eingenommen, dass ich mehr den Kopf schütteln musste als mitfiebern zu können. Schade!

Inhalt:
Ihn zu hassen ist ihr Prinzip. Sie zu lieben ist seins.
Viola hasst Travis King. Seit er herausgefunden hat, dass Viola in ihn verliebt ist, seit sie denken kann, macht der beste Freund und Mitbewohner ihres Bruders ihr das Leben mit seiner gemeinen und arroganten Art zur Hölle. Jede Begegnung mit seinem übergroßen Ego, das für zwei Vollidioten wie ihn gereicht hätte, ist ein Kampf. Doch als sie in die Wohnung ihres Bruders zieht, weil ihr Wohnheim während der Ferien geschlossen bleibt, wird ihr schlimmster Albtraum wahr: Travis ist für die Feiertage am College geblieben! Das bedeutet Krieg, den einer verlieren muss ... oder etwa nicht? (© Lyx Digital)

Meine Meinung:
Auf „This is War“ bin ich ganz zufällig gestoßen. Das Cover mit Titel und Klappentext weckte meine Neugierde auf das Buch.
Streng genommen habe ich es Anfang August innerhalb von 2 Tagen verschlungen, nur die Rezension hat eben etwas auf sich warten lassen.

Die Handlung und die Charaktere
Der Beginn hat mich auch total gefangen genommen!
Ich habe echt lange mit mir gekämpft um zuzugeben WAS mich eigentlich so sehr an der Story stört, denn einmal begonnen konnte ich schwer aufhören zu lesen.

So begeistert ich auch vom Klappentext und vom Beginn auch war, je mehr ich las, desto schräger fand ich das Ganze.
Violas Wut war teilweise zu verstehen, aber im Grunde total übertrieben.
Travis mit einem Wort zu beschreiben ist einfach: Schwanzgesteuert.
Ich habe das Gefühl, dass er nicht anders kann als an Sex oder seinem Training zu denken.

Viola ist zynisch, wirkt verbittert und hat eine große Klappe. Sie liebt es zu lernen und lebt lieber im Haus mit Travis King – ihren selbsternannten Erzfeind – als die Ferien bei einem ihrer Elternteile zu verbringen.
Viola mochte ich anfangs wirklich gerne. Auch ihren Grund wieso sie Travis so sehr hasst, habe ich bis zu einem gewissen Grad verstanden, aber irgendwann war die Verständnis aufgebraucht und sie kam mir nur noch vor wie ein kleines Kind, das ihren Lolly nicht bekommen hat. Klar, es gab viele Gründe für ihren Hass, aber selbst wenn man alles aufwiegt ist es total übertrieben.

Travis kann fürsorglich, besorgt und echt süß sein, aber das ist die Ausnahme. Zum Großteil rennt er in der Geschichte als Schwanzgesteuerter Macho herum, der denkt, dass ihm die Welt gehört.
Gut, durch diese Eigenschaft von ihm konnte ich Violas Hass ein bisschen nachvollziehen, wenigstens ein bisschen.
Travis zu mögen ist echt keine leichte Sache, denn er ist ein Egomane sondergleichen und macht Viola das Leben echt zur Hölle und das nur, weil sie ihm nicht zu Füßen liegt?
Tjaaa...

Die Idee hinter dem Buch, also der Hass der beiden der zu Zuneigung wird und die Streiche, die sie sich gegenseitig spielen, fand ich gut. Nur ich finde einfach, dass das Potenzial nicht ausgeschöpft worden ist. Die Streiche wirken irgendwann einfach nur noch übertrieben und mit Zwang auf „erotisch“ getrimmt. Der Hass wirkt aufgesetzt und brachte mich dazu verständnislos mit dem Kopf zu schütteln.
Ja, ich habe das Buch schnell gelesen, aber 100% überzeugen konnte es mich nicht. Es konnte unterhalten, aber nicht ganz begeistern.

Die Schreibweise
Übertriebene Gründe und anstrengende Charaktere mal beiseitegelassen, der Schreibstil fesselt! Kennedy Fox weiß den Leser mit Worten zu fesseln und ihn die Seiten verschlingen zu lassen. Auch wenn ich, je weiter ich las, immer genervter von Travis und Viola wurde, aufhören zu lesen konnte ich dennoch nicht. Ich befand mich in einem Sog, der mich erst dann losließ, als ich das Buch beendet und auf den fiesen Kliffhanger geblickt habe.

Fazit:
Alles in allem war es ein Buch, das mich zwar unterhalten, aber nicht ganz begeistern konnte. Es ist eine Lovestory mit viel Potenzial, welche in meinen Augen aber nicht ausgeschöpft worden ist.
Viola verhält sich oft wie ein störrisches Kind und Travis fühlt sich als Geschenk an die Frauenwelt.
Die Schreibweise fesselt und war wohl der Grund, dass ich trotz meiner Kritikpunkte mit dem Lesen nicht aufhören konnte.
Das Ende war offen und doch hadere ich mit mir ob ich die Fortsetzung nun lesen soll oder nicht. Es würde mich ja schon reizen, aber ganz so neugierig hat es mich dann doch nicht zurückgelassen.
Von mir bekommt jedenfalls „This is War“ 2 von 5 Federn!
Ein Buch, welches unterhalten konnte, aber dessen Potenzial nicht ausgeschöpft wurde!

Veröffentlicht am 14.01.2018

Debütroman mit guter Idee, aber mich konnte es nicht überzeugen.

Romina. Tochter der Liebe
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Debütroman mit guter Idee, aber mich konnte es nicht überzeugen. Die Charas waren mir zu glatt und die Handlung oft nicht nachvollziehbar.

Inhalt:
*Auch eine Göttin kann der Liebe nicht widerstehen*
Romina ...

Debütroman mit guter Idee, aber mich konnte es nicht überzeugen. Die Charas waren mir zu glatt und die Handlung oft nicht nachvollziehbar.

Inhalt:
*Auch eine Göttin kann der Liebe nicht widerstehen*
Romina hat ihr ganzes Leben der Liebe gewidmet. Als Halbgöttin ist es ihr Auftrag, die Menschen zu verkuppeln und ihre Herzen höherschlagen zu lassen. Aber dann wird sie aus heiterem Himmel vom Olymp verbannt und ihrer Göttlichkeit beraubt. Völlig unvorbereitet findet sie sich plötzlich auf der Erde wieder und muss am eigenen Körper erfahren, was Worte wie Hunger und Kälte bedeuten. Doch es gibt einen Ausweg aus ihrem Unglück: Gelingt es ihr, den süßen Literaturstudenten Devin mit der ihm vom Schicksal vorherbestimmten Partnerin zusammenzubringen, darf sie als Göttin auf den Olymp zurückkehren. Eine Aufgabe, die Romina mehr abverlangen wird, als sie sich vorstellen kann... (© Dark Diamonds)

Meine Meinung:
Das Debüt von Annie Laine!
Klar, dass ich es lesen wollte, ich meine griechische Götter? Liebe? Eine Tochter vom Liebesgott persönlich?
Es ist ein Debüt, aber leider eines, welches mich nicht überzeugen konnte.
Schade, aber meinen Nerv hat es nicht getroffen!

Die Handlung
Vorweg:
Ich finde die Idee wirklich gut.
Halbgöttin wird verbannt und soll jungen Mann verkuppeln bei dem sie ganz zufällig landet.
Selbst das ganze drum herum mit den griechischen Göttern ist toll recherchiert und super eingebaut (Fan der griechischen Mythologie ^^).

Doch mit der Handlung selbst wurde ich nicht warm, denn gefühlte 80% im Buch sind ein ewiges hin und her.
Romina sagt ja.
Romina sagt nein.
Romina überlegt.

Dazu ist es sehr vorhersehbar und dennoch manche Handlungen unlogisch und nicht glaubwürdig dargestellt. Beispiel: 9 Stunden Fahrt für ein Abendessen.
Da ich nicht spoilern will, lasse ich andere Beispiele besser weg.

Es ist süß, es ist voller Liebe und es hat gute Ansätze, aber mir war es zu vorhersehbar und zu lieblich (schmalzig ist so ein ungutes Wort).
Meine Begeisterung zu „Romina“ hält sich daher in Grenzen. Ja, ich weiß, dass es ein Debütroman ist und Hut ab für die Idee, aber mit dem Buch wurde ich dennoch nicht warm.
Je mehr Seiten ich las, desto...nun ja...gelangweilter fühlte ich mich.

Die Charaktere und die Schreibweise
Und das liegt wohl unter anderen an den Charakteren, denn alleine der männliche Protagonist Devin ist mir zu perfekt:
Gutaussehend, intelligent, vermögend und so nett. Ein Traumtyp, der seiner Liebsten (fast) alles durchgehen lässt.

Und seine „Liebste“ ist für mich das glatte Gegenteil von ihm, denn ich fand Romina großteils unsympathisch.
Kennt ihr das, wenn ihr Menschen in eurem Leben trefft, die ihr einfach nicht mögt und es euch nicht erklären könnt? Romina stellt für mich so einen Menschen dar.
Sie ist naiv, macht einen Mist nach dem anderen und kommt dennoch gut damit weg und ist zudem so extrem egoistisch.
Zugegeben, sie entwickelt sich im Laufe der Handlung weiter, aber das ewige hin und her strapazierte meine Nerven und vor allem die letzten 40 eBook-Seiten zogen sich wie Kaugummi in die Länge.

Hinzu kommt, dass Annie mit Klischees arbeitet, die ich persönlich einfach nicht gut finde. Alleine, als der Verdacht bei mir aufkam, wurde die vorhandene Lesefreude eingedämmt und als es dann bestätigt worden war...war sie einfach weg (also die Lesefreude). Es gibt einfach solche Themen die man nicht mag.
Schade um das Buch, aber mich haben die letzten Seiten nicht zugesagt.

Die Schreibweise ist angenehm und obwohl die Bemühung da ist, es locker und flockig wirken zu lassen, fehlt an manchen Passagen die Leichtigkeit. Die Dialoge wirken teilweise steif und bemüht.

Fazit:
Nervige Protagonistin, ewiges Hin und Her in der Handlung und zu bemühte Schreibweise. Obwohl mich „Romina – Tochter der Liebe“ zu Beginn echt faszinieren konnte, wurde es Seite für Seite weniger packend. Von der Idee überzeugt war ich auf das Buch neugierig, aber es traf nicht meinen Geschmack. Schade, aber nicht jedes Buch kann jedem gefallen.

Und obwohl es meinen Nerv nicht getroffen habe, kann ich Annie Laines Debütroman jeden empfehlen, der gerne auf griechische Mythologie steht und gerne sehen will, wie sich eine (naive) Halbgöttin das erste Mal auf der Erde herumschlägt und dazu auf konstruierte Spannung steht.
Von mir bekommt „Romina – Göttin der Liebe“ 2 von 5 Federn, da es zwar interessant war, aber eben nicht nach meinem Geschmack.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Tolle Idee, doch die Protagonistin war nicht mein Fall...

Selkie
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Ich liebe die Idee, bin vom Cover absolut verzaubert...und von der Umsetzung maßlos enttäuscht! Langwierig und mit einer echt anstrengend Protagonistin. Schade, ich habe mir viel davon erhofft!

Inhalt:
Als ...

Ich liebe die Idee, bin vom Cover absolut verzaubert...und von der Umsetzung maßlos enttäuscht! Langwierig und mit einer echt anstrengend Protagonistin. Schade, ich habe mir viel davon erhofft!

Inhalt:
Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt … (© Heyne)

Meine Meinung:
„Selkie“ war wohl eines DER Bücher des Jahres 2017 für mich. Ich sah es in der Vorschau und wusste, dass ich es UNBEDINGT lesen musste. Das Cover verzauberte und der Klappentext sprach sofort an. Leider kam es dann anders als erwartet und das Lesevergnügen blieb lange aus...

Die Handlung
Eine geheime Gruppierung, mystische Wesen aus der Sagenwelt und ein normales Mädchen mittendrinn, die das Abenteuer ihres Lebens erlebt.
Man sollte meinen, dass das genügt, um spannende Lesestunden zu bescheren und ja, irgendwie würde die Thematik und der Handlungsverlauf ausreichen, wenn das besagte Mädchen nicht so gekonnt das Blondchen von Nebenan spielen würde (bin nicht voreingenommen, aber leider ist Kate genauso .).

Der Beginn ist sofort spannend, der Prolog ist mysteriös und wirft viele Fragen auf, doch bereits das erste Kapitel zieht sich in die Länge.
Es wird viel geredet, erklärt und überlegt. Die eigentliche Handlung beginnt erst nach etlichen Seiten, sodass sich das Buch nach eine Weile ziemlich zieht.

Ich finde die Idee von Antonia Neumayer wirklich gut, aber mit der Umsetzung bin ich persönlich nicht warm geworden. Es gab Momente, da wollte ich nicht aufhören, aber leider war ich viel zu oft in der Versuchung es tatsächlich zur Seite zu legen. Es war interessant, aber nicht so spannend, wie gehofft. Schade. So schade!

Die Charaktere
Beschreibe die weibliche Protagonistin mit einem Wort:
Ufff...
Okay, das war jetzt eher ein Geräusch, aber etwas anderes fällt mir nicht ein, oder vielleicht doch:
Nervig.
Anstrengend.
Dumm.
Naiv.
Hab ich schon leichtgläubig gesagt?
Kate mag – laut der Beschreibung der anderen Charaktere – vieles sein, aber sie hat diese furchtbar anstrengende Art, dass sie denkt, dass sie etwas KLUGES tut und eigentlich blindlings in die nächste Gefahr läuft. Doch stattdessen, dass sie daraus lernt, macht sie es wieder und wieder.
Und das Beste dabei? Sie denkt, dass sie gar nicht in Gefahr ist.
Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich wegen einer ihrer echt dummen, naiven Gedanken die Augen verdrehen musste oder die Hände zusammengeschlagen habe und „Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein!“ gerufen habe. Sie weiß, dass die eine Gruppe gewalttätig ist und sagt dennoch, dass sie sie ja eh nicht umbringen würden. „Ähm...der tot ist nicht immer das schlimmste, Süße“, hätte ich dann am liebsten gebrüllt. Und da Kate fast 18 ist, kann ich ihre Gedanken/Aussagen nicht einmal auf ihr Alter schieben, denn etwas Lebenserfahrung darf man ihr – obwohl sie auf einer kleinen Insel aufgewachsen ist – ja wohl zumuten, oder?
Aber am schlimmsten war wohl ihre Wut, wenn jemand sie oder ihre Taten als Naiv oder dumm dargestellt hat. Sie regt sich darüber auf, dass jemand ihre Taten/Gedanken als das entlarven was sie sind und versteht nicht, warum die Person darüber so denkt. Argh...sie hat mir echt Nerven gekostet! Viele Nerven! Seufz...

Aber es gab auch Lichtblicke!
Jack war ein solcher und auch Ian!
Personen, die eine wichtige Stellung in ihrem Leben einnehmen werden und die ich persönlich wirklich mochte! Der äußere Schein kann manchmal täuschen, das wird hier bewiesen!

Am meisten finde ich es schade, dass ausgerechnet die Schlüsselfiguren, also Kate und Gabe mich so dermaßen nervten, dass ich manchmal gar nicht mehr lesen wollte.
Zudem war ich über ein paar Ausgänge der Handlungen nicht gerade glücklich. Das aus Alaric wurde...fand ich ehrlich gesagt weit hergeholt. Schade, aber außer ein paar Ausnahmen konnten mich die Charaktere nicht von sich überzeugen.

Schreibweise
Einfach, locker und teilweise fesselnd.
Das Buch wird in zwei Perspektiven verfasst, zum einen in Kates 3.-Person-EZ Sicht und für ein paar wenige Kapitel wird der Leser in die 3.-Person-EZ Sicht von Ian entführt. Ian war mein Lichtblick, sodass ich das Buch nicht einfach abbrechen konnte, sondern unbedingt zu Ende lesen wollte!

Das Ende
Ich habe es beendet, weil ich hoffte, dass Kate sich verändert, aus ihren Fehlern lernt, aber viel davon bemerkt habe ich nicht.
Das Ende ist jedoch eines:
Offen und darauf wartend, dass es eine Fortsetzung gibt. Eine Fortsetzung, die ich, wenn Kate nicht ein paar Gehirnzellen wachsen, definitiv nicht lesen werde.
Frustabbau Ende
Sorry, das war jetzt nicht nett, aber Kate war echt anstrengend und der Verlauf der Handlung war durch ihre naiven Gedanken mehr als hervorsehend!

Fazit:
Tolle Idee, aber die Umsetzung war mehr als Mangelhaft. Die Handlung plätschert großteils nur so dahin und von der mysteriösen Wasserwelt bekommt man kaum etwas mit. Dazu nervte Kate tierisch und ihre total naiven Handlungen machten das Buch nicht besser.
Ich habe mir um einiges mehr erwartet, als ich schlussendlich bekommen habe. Für ein Debüt ist es eine gute Leistung gleich ein 500+ Seiten Buch zu schreiben, aber wäre die weibliche Protagonistin weniger „Klischee“ gewesen, hätte ich mehr meine Freude gehabt!
Von mir bekommt „Selkie“ 2 von 5 Federn!