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Veröffentlicht am 15.09.2019

Weihnachten beim Riewert-Clan

Omas Inselweihnacht
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Oma Imke liebt es Weihnachten ihre ganze Familie um sich zu haben. Sie stellt den Föhrer Weihnachtsbaum auf und pflegt auch alle sonstigen friesischen Rituale. Leider hat ihre Familie in diesem Jahr zu ...

Oma Imke liebt es Weihnachten ihre ganze Familie um sich zu haben. Sie stellt den Föhrer Weihnachtsbaum auf und pflegt auch alle sonstigen friesischen Rituale. Leider hat ihre Familie in diesem Jahr zu Weihnachten andere Pläne und sagen so nach und nach alle ab.
Oma Imke setzt alles daran um Weihnachten zu retten dabei hilft ihr der Schnee der die ganze Insel einhüllt nur ob es ihr wirklich gelingt alle an Heilig Abend zu vereinen ist noch ungewiss.

Seit ich vor vielen Jahren die Oma Reihe von Janne Mommsen gelesen habe lese ich eigentlich jedes neue Buch von ihm. Hier bei diesem Roman der in der Weihnachtszeit spielt war ich neugierig wie Weihnachten bei Oma Imke und dem Riewerts Clan wohl sein wird.
Da ich sehr gerne Weihnachtsromane lese dachte ich auch dieser hier hätte vielleicht 24 Kapitel, so dass man das Buch auch gut als Adventskalender benutzen könnte. Leider ist dies nicht so, da das Buch nur 17 Kapitel hat was ich ehrlich etwas Schade finde.
Die Aufmachung des Buches finde ich sehr hochwertig gestaltet und gerade die kleine Hardcoverausgabe macht das Buch besonders und liegt dabei noch handlich in der Hand beim Lesen.
Auch hat der Autor wieder mit viel Humor und doch auch Ernsthaftigkeit das Leben von Oma Imke und ihrer Familie erzählt so das es nie langatmig wurde bei der Lektüre.
Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und ja aufgrund der dicke des Weihnachtsromans hatte ich die Geschichte innerhalb eines Nachmittags gelesen gehabt.
Insgesamt ist der Roman auf die zwei Handlungsstränge von Oma Imke und Marie aufgebaut wobei aber der Hauptteil der Geschichte aus der Sicht von Imke erzählt war.
Die winterliche Landschaft auf Föhr fand ich sehr anschaulich beschrieben und so konnte ich mir alles sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen, auch da es vor gut 10 Jahren zwei sehr schneereiche Winter im Norden gab was sonst so nicht unbedingt üblich ist.
Da man die meisten Figuren des Romans schon von Früher kennt, wenn man die anderen Romane der Oma Reihe gelesen hat, hatte ich keinerlei Probleme mir diese während des Lesens vorzustellen auch wenn sie hier etwas jünger sind als in den Romanen.
Alles in allem habe ich diesen weihnachtlichen Roman von Janne Mommsen wirklich sehr, sehr gerne gelesen und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2019

Katya die Eisbaronin

Die Eisbaronin
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Katya aht die Gabe das Eis Lesen und auch Hören zu können. Ihr Bruder Grischa ist ihr engster Vertrauter und zusammen wollen sie der Armut in ihrem russischen Dorf entfliehen. Ihre Reise führt sie über ...

Katya aht die Gabe das Eis Lesen und auch Hören zu können. Ihr Bruder Grischa ist ihr engster Vertrauter und zusammen wollen sie der Armut in ihrem russischen Dorf entfliehen. Ihre Reise führt sie über die Meere des Nordens bis nach Hamburg. In Hamburg gründen sie zusammen mit den Kaufmannsbrüdern Christian Und Thilo ein Handelsunternehmen. Der Plan ist das Eis des Nordens in warme Gefilde zu bringen um es dort gewinnbringend zu Verkaufen. Auf dem Weg zum Ziel gibt es viele Hürden zu überwinden und dies nicht nur beruflich sondern auch im privaten muss Katya einige Hindernisse meistern.

Für mich ist es nicht der erste Roman den ich von der Autorin Nicole C. Vosseler lese und so kannte ich ihren Schreibstil schon. Hier bei diesem Buch hatte mich der Klappentext sofort angesprochen und so habe ich voller Neugier mit dem Lesen begonnen.
Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und ja zwischenzeitlich hatte ich mich mit der Handlung etwas schwer getan, aber dann ging es wieder besser und ich kam gut voran.
Der Hauptteil des Romans wurde aus der Sicht von Katya erzählt, wobei es aber insgesamt sechs Handlungsstränge waren und diese haben mich das eine oder andere Mal durcheinander gebracht.
Die Geschichte erzählt nicht nur wie Katya mit Grischa aus Russland in ein besseres Leben fliehen, sondern auch wie aus einem Traum die Wirklichkeit werden kann. Aber auch das Privatleben der beiden Geschwister wird aufgegriffen ebenso wie das Leben der Kaufmannsbrüder und alles zusammen ergibt dann ein völlig rundes Bild für den Leser. Dem Handlungsverlauf konnte man immer sehr gut folgen und auch wenn ich nicht jede getroffene Entscheidung die es im Laufe des Romans gab gut heiße so konnte ich sie doch nachvollziehen und verstehen.
Auch der Spannungsbogen war bis zum Schluss gespannt und so wurden die knapp 600 Seiten nie langatmig und man wusste nie welche Wendung der Roman noch nehmen wird.
Die Figuren des Romans waren mir mal mehr oder weniger ans Herz gewachsen und Katya hat sich als meine Lieblingsfigur herausgestellt und da auch alle Figuren sehr bildhaft beschrieben waren konnte man sie sich während des Lesens auch sehr gut vorstellen.
Ebenso empfand ich die verschiedenen Handlungsorte alle als sehr detailliert dargestellt man hatte alle Orte vor dem inneren Auge beim Lesen.
Da dies der Auftakt zu einer Familiensaga ist bin ich gespannt wie es mit Katya und ihrem Bruder Grischa weitergehen wird.
Mir persönlich hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und deshalb vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne für den Roman.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Die Brauerei am Isarufer

Das Brauhaus an der Isar: Spiel des Schicksals
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Im Jahr 1897 entschließt sich Antonia Pacher den verarmten elterlichen Hof in der Hallertau zu verlassen und sich Arbeit in München zu Suchen.
Als sie nach verschiedenen Arbeiten endlich bei einer Brauereifamilie ...

Im Jahr 1897 entschließt sich Antonia Pacher den verarmten elterlichen Hof in der Hallertau zu verlassen und sich Arbeit in München zu Suchen.
Als sie nach verschiedenen Arbeiten endlich bei einer Brauereifamilie unterkommt muss sie sehr um ihren Platz unter den Angestellten kämpfen. Auch kommen sich Antonia und Melchior Bruckner, der Erbe der Brauerei, immer näher stößt dies auf große Ablehnung gerade auch bei Frau Bruckner da sie ihre Pläne in Gefahr sieht ihr Bier auf dem Oktoberfest auszuschenken.

An diesem Roman ist mir zuerst der Titel und erst dann das Cover aufgefallen, auch den Klappentext fand ich sofort ansprechend und ja so habe ich mich darauf gefreut mit dem Lesen loslegen zu können.
Da es sich bei diesem Roman um den Auftaktband einer Familiensaga rund um die Brauereifamilie Bruckner handelt war ich auch neugierig wie das Thema umgesetzt war.
Klar, hier steht eine junge Frau im Vordergrund die sich ihre Rechte und auch ihren Weg erkämpfen muss war zu der damaligen Zeit noch nicht ganz so einfach war und das Thema fand ich gut umgesetzt.
Der Einstieg ins Buch ist mir wirklich mehr als leicht gefallen und da ich komplett in die Handlung eingetaucht war, hatte ich den Roman Leider sehr schnell gelesen gehabt.
Gut die wechselnden Handlungsstränge haben mich gerade zu Beginn etwas im Lesefluss gehemmt aber je weiter ich im Buch vorankam umso besser konnte ich alles verknüpfen und es ergab dann auch alles ein völlig rundes Bild für mich.
Antonia war mir von Anfang an recht sympathisch, bei Melchior war es zu Beginn anders und mit anderen Figuren wurde ich bis zum Schluss nie so ganz warm.
Zwar dreht sich der Roman ums Bierbrauen aber auch das Zwischenmenschliche kam nie zu kurz und so war das Buch ein richtig angenehmer Schmöker für mich.
Ich persönlich empfand auch alle Figuren des Romans sehr gut beschrieben, so dass ich sie mir während des Lesens völlig problemlos vorstellen konnte.
Gut hat mir auch gefallen wie fiktive Figuren mit realen bekannten Figuren gemischt wurden, dies hat den Roman noch glaubwürdiger gemacht.
Man konnte auch dem Handlungsverlauf immer gut folgen und so waren auch die getroffenen Entscheidungen immer Nachvollziehbar bis auf die Entscheidungen von einer Person, aber dies sollte man beim Lesen selbst herausfinden.
Der Spannungsbogen war auch sehr gut gespannt, so dass es nie langatmig wurde beim Lesen.
Auch die Handlungsorte waren sehr detailliert beschrieben so konnte man sich alles vor dem inneren Auge entstehen lassen. Für mich persönlich hat nur gefehlt, dass die Erklärung kommt wieso die Biergärten in München immer mit Kastanien bepflanzt sind dies hat einen bestimmten Grund und hätte gut zur Handlung gepasst.
Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Eden mehr als eine Villa am Strand

Eden
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An der Küste Neuenglands in Long Harbour steht die prächtige Villa der Familie Meister. Seit den zwanziger Jahren kommt die Familie jeden Sommer um die Sommerzeit dort zu verbringen und zu genießen und ...

An der Küste Neuenglands in Long Harbour steht die prächtige Villa der Familie Meister. Seit den zwanziger Jahren kommt die Familie jeden Sommer um die Sommerzeit dort zu verbringen und zu genießen und rauschende Feste in der Upperclass zu feiern.
Sadie Meister die Hausherrin genießt ihr Leben in vollen Zügen, bis sie bemerkt dass das Leben aus mehr besteht als in dem Korsett gefangen zu sein in dem sie lebt.
Viele Jahrzehnte später steht nun ihre Tochter Becca vor der Frage ob sie den Mut aufbringt und das Erbe ihrer Mutter hinter sich lässt um endlich frei atmen zu können.

Schon allein das Cover mit den goldenen Ornamenten und dem geprägten Schriftzug ist so ansprechend und auch edel gestaltet, so dass man es sofort in die Hand nehmen möchte um den Klappentext zu studieren oder gleich mit dem Lesen zu beginnen.
Ich persönlich lese sehr gerne historische Romane und ganz besonders diejenigen die auf zwei Zeitebenen aufgebaut sind so wie es hier ist.
Der Einstieg ins Buch ist mir mehr als leicht gefallen und ich bin auch sehr gut in die Handlung reingekommen und hätte es privat nicht einige Probleme und somit Störungen gegeben wäre ich auch recht schnell mit dem Roman durch gewesen da ich ihn nur sehr schwer aus der Hand legen konnte.
Der Roman war auf zwei Zeitebenen aufgebaut und dazu gab es dann auch noch verschiedene Erzählstränge, diese haben mich doch immer mal wieder im Lesefluss gehindert da ich es gedanklich den richtigen Figuren zuordnen musste.
Man begleitet als Leser die Mitglieder der Familie Meister über knapp 8 Jahrzehnte durchs Leben, der Hauptteil bezieht sich zwar auf die Sommermonate aber auch so bekommt man so die ganze Familiengeschichte kennen und lernt die verschiedenen Charaktere kennen.
Mit Sadie und auch Bunny wurde ich nie so ganz war und dies aht sich auch bis zum Schluss nie ganz geändert.
Man konnte dem Handlungsverlauf immer gut folgen, gut manche Entscheidungen konnte ich auch unter Berücksichtigung das es damals eine andere Zeit war nicht immer ganz nachvollziehen, aber dies hat meine Empfindungen beim Lesen nie gestört.
Schön war, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und es aber auch nie zu langatmig oder gar zu langweilig wurde und so konnte man sich auch so seine Gedanken machen wie wohl alles ausgehen wird.
Anhand der Personenbeschreibung konnte man sich alle Figuren des Romans sehr gut während des Lesens vorstellen.
Becca war die Tochter des Hauses und wurde noch mit den alten Standesdünkeln erzogen und muss nun im Alter entscheiden ob sie so weitermachen möchte oder doch eher damit bricht.
Auch die Handlungsorte waren alle mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben und so konnte ich mir alles völlig problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Gerade Eden war sehr liebevoll beschrieben, dass ich am liebsten nach Long Harbour reisen würde um mir das Haus selbst anzusehen.
Leider gab es zwei kleinere Fehler die ich doch sehr im Lesefluss gehindert haben welche ich aber an den Verlag gemeldet habe.
Alles in allem hatte ich mit dem Roman eine wirklich schöne Lesezeit und kann den Roman jedem empfehlen der gerne historisch angehauchte Romane liest.
Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Ein Roman der mich sehr bewegt hat

Das Haus des Kolibris
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Alicia musste schweren Herzens ihre Heimat Kuba verlassen und ist aus diesem Grund zu ihrer Cousine die in Key West einen Teesalon betreibt gekommen. Doch der Teesalon entpuppt sich nicht als das was Alicia ...

Alicia musste schweren Herzens ihre Heimat Kuba verlassen und ist aus diesem Grund zu ihrer Cousine die in Key West einen Teesalon betreibt gekommen. Doch der Teesalon entpuppt sich nicht als das was Alicia dachte, aber sie kämpft sich durch und baut sich so eine Zukunft in Florida auf.
John Morales ein Veteran aus dem ersten Weltkrieg hilft Alicia so gut er kann auch wenn sie sich zuerst nicht so ganz grün sind. Als sie aber eine Beziehung eingehen sehen sie sich dem Fremdenhass und dem Rassismus ausgesetzt, was ihre Liebe auf eine sehr harte Probe stellt.

Ich liebe es Romane zu lesen bei denen wahre Begebenheiten als Hintergrund verwendet werden auch wenn alles passend für den Roman dann von der Autorin zugeschnitten werden.
Hier bei diesem Roman kann ich gar nicht sagen ob mich zuerst das Cover oder der Klappentext angesprochen hat, aber ich würde jetzt mal sagen es hat mich beides gereizt.
Als ich das Buch zu lesen begann bin ich wirklich sehr gut in die Handlung reingekommen und hätte ich den Roman nicht zwei volle Tage unterbrechen müssen, dann wäre es in einem Rutsch gelesen worden.
Die Handlung war auf drei Erzählstränge aufgebaut, wobei es aber noch einen vierten Strang gab der aber recht kurz war und ich hier auch nicht zu viel vorweg nehmen möchte. Der Hauptteil der Handlung wurde aber aus der Sicht von Alicia erzählt und ja ich konnte mich so auch recht gut in sie hineindenken.
Alicia hat das Schicksal gleich mehrmals hart getroffen und obwohl ich weiß, dass die Rassendiskriminierung in Amerika recht stark war bzw. ist, war ich doch entsetzt was ihr und auch John widerfahren ist. Auch hätte ich nie gedacht, dass ausgerechnet Kuba damals also sprich 1919 fortschrittlicher war als Amerika.
Dem Handlungsverlauf konnte ich immer sehr gut folgen und obwohl die Handlung in einer Zeit von vor über 100 Jahren spielt war vieles noch anders war wie die Einstellung der Menschen, konnte man doch alle Entscheidungen die getroffen wurden sehr gut nachvollziehen und auch verstehen.
Der Spannungsbogen war auch bis zum Schluss gespannt und ja ich hatte auf so ein Ende des Romans gehofft auch wenn ich zwischenzeitlich daran gezweifelt hatte.
Durch den Anhang bzw. dem Nachwort der Autorin konnte ich mir vieles auch noch besser vorstellen auch wenn mich manches doch stark entsetzt hat.
Obwohl ich Key West wirklich nur aus dem Fernsehen kenne, konnte ich mir vieles wenn auch nicht alles anhand der detailreichen Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
Bei den Figuren des Romans hatte ich keinerlei Probleme mir diese während des Lesens vorzustellen.
Sowohl die junge als auch die alte Alicia hatte ich sehr schnell in mein Leserherz geschlossen und ja bei John hatte es etwas gedauert da ich ihn zuerst so wie es auch Alicia ergangen ist und ich ihn erst besser kennenlernen musste.
Alles in allem ein wirklich lesenswerter Roman der mich wirklich vollständig überzeugen konnte.
Schade finde ich es nur, dass es wohl der letzte Roman der Autorin war da sie 2018 verstorben ist.
Sehr gerne vergebe ich für den Roman alle fünf Sterne und werde mir den Debütroman der Autorin noch besorgen.