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Veröffentlicht am 12.11.2016

Ein Meisterwerk aus dem High-Fantasy und die beste Trilogie die ich je über Drachen gelesen habe.

Flammenwüste - Der feuerlose Drache
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Akram El-Bahay – Flammenwüste, Der feuerlose Drache

Nyan, Schwarzmagier der alten Zeit, der als Rachegeist zurück auf die Erde gekommen ist, hat das „erste aller Worte“ an sich gebracht und ist in Shalias ...

Akram El-Bahay – Flammenwüste, Der feuerlose Drache

Nyan, Schwarzmagier der alten Zeit, der als Rachegeist zurück auf die Erde gekommen ist, hat das „erste aller Worte“ an sich gebracht und ist in Shalias Körper gefahren. So hat er Anûr mit seinem eigenen Wunsch geschlagen, denn der Geschichtenerzähler würde niemals seine große Liebe töten. Während Shalia um ihre Seele kämpft, versucht Anûr einen Weg zu finden, wie er das „erste aller Worte“ wieder zurück holen kann, nicht wissend, dass es noch ein Geheimnis zu lüften gilt. Doch der Weg ist steinig und gefährlich, denn weil Meno´s Leben an das von Anûr gebunden ist, dürfen sie nicht scheitern. Alte Freunde werden zu Feinde, Feinde werden zu Verbündete, neue Bündnisse werden eingegangen, und die Vergangenheit ist auch die Gegenwart, mit jeder Schlacht die die Freunde gewinnen, wird eine neue entfacht. Der Sieg scheint aussichtslos, denn es gibt nur eine Lösung um Nyan zu besiegen: Shalia muss sterben.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich für das signierte Rezensionsexemplar bedanken, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst das meine ehrliche Meinung in keinster Weise.

„Flammenwüste – Der feuerlose Drache“ ist der dritte Teil des High-Fantasy-Epos aus der Feder von Akram El-Bahay.
Auch wenn man die Vorgänger „Flammenwüste“ und „Flammenwüste – Die Gefährten“ nicht kennt, kann der dritte Teil unabhängig gelesen werden. Der Autor lässt immer wieder Rückblicke der beiden Vorgänger einfließen, die so geschickt in die Story eingewebt werden, sodass man viel Freude hat, die vergangenen Zeiten noch einmal zu erleben. Allerdings nur soviel, dass man neugierig bleibt und die ersten beiden Bände unbedingt lesen möchte.

Der Schreibstil ist locker, flüssig und temporeich. Einmal angefangen war es mir einfach nicht möglich das Buch aus der Hand zu legen. Ein richtiger Pageturner, wie die ersten beiden Bücher auch.
Die Handlung ist sehr komplex, wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, ist spannend, temporeich, abwechslungsreich, voller Überraschungen, streckenweise düster und beklemmend, aber auch humorvoll, kreativ und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
Der Spannungsbogen wurde im gesamten Buch aufrecht und auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Es gab nur wenige Verschnaufpausen für die Helden und auch für den Leser.

Ich konnte mich wieder sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptperson, Anûr, rein versetzen, der hier noch weiterentwickelt wurde. Er war mir schon immer sehr sympathisch, und der Autor hat es wieder geschafft, ihm noch mehr Tiefe und Charakter zu verleihen. Eigentlich ist er „nur“ ein Geschichtenerzähler, doch nun ist er der Gefährte des Drachen Meno. Eine Figur, die mit Angst und Zweifeln zu kämpfen hat, mit Liebe aber auch mit Verlustangst, trotzdem versucht er seine Aufgabe zu erfüllen. Ein Held mit Ecken und Kanten, mit dem Herz am rechten Fleck und das macht ihn so glaubwürdig und sympathisch.
Meno, der Drache mit der Nachthaut, der sich weigert sein Feuer zu sprühen, ist auch in diesem Band wieder einzigartig. Ein toller Charakter.
Auch der Magier Fis, der in diesem Band etwas mehr im Fokus steht, hat mich beeindruckt, durch sein Können aber auch durch die Weiterentwicklung seiner Figur. Sehr sympathisch, sehr stimmig.
Mit Nyan ist Akram El-Bahay aber ein Meisterwerk gelungen, Böser könnte diese Figur nicht dargestellt werden, facettenreich und detailreich, glaubhaft und gruselig.
So könnte ich die ganze Zeit weiter machen, also sage ich nur: Alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt, komplex, haben Tiefe, Emotionen, sind facettenreich, und es machte mir beim Lesen Spaß, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Kreativität von Akram El-Bahay scheint unerschöpflich, bei der Vielzahl der fantastischen Wesen und den Handlungen, die vielen verschiedenen Handlungsorte, die unvorhergesehenen Wendungen und Überraschungen, denn alle waren glaubhaft, detailreich und spannend.

Besonders hervorheben möchte ich das Glossar der wichtigsten Namen und Orte am Ende des Buches, die das Lesen sehr erleichtern, sowie die kurzen Storys innerhalb der Geschichte. Am besten hat mir „Die Geschichte vom Drachentöter“ gefallen.
Ein High-Fantasy-Roman, der erst gar keine Langeweile aufkommen lässt und ein paar schöne Lesestunden garantiert.
Das Cover ist ein Blickfang, mit Drachen in einer Schlacht gestaltet, aufwendig und düster. Das Cover und auch der Titel stehen im Einklang mit dem Buch.

Fazit: Ein Meisterwerk aus dem High-Fantasy und die beste Trilogie die ich je über Drachen gelesen habe.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne. (Wenn ich könnte würde ich mehr vergeben!)

Veröffentlicht am 12.11.2016

schöne Familiengeschichte mit einer noch schöneren Liebesgeschichte

Carhill Sisters - Lucy & Darrell
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Kathrin Lichters – Carhill Sisters, 2, Lucy und Darrell

Die Carhill-Geschwister sind allesamt zerstritten, ausgerechnet jetzt, wo jeder die Stärke und den Halt der Familie braucht.
Denn das Chaos scheint ...

Kathrin Lichters – Carhill Sisters, 2, Lucy und Darrell

Die Carhill-Geschwister sind allesamt zerstritten, ausgerechnet jetzt, wo jeder die Stärke und den Halt der Familie braucht.
Denn das Chaos scheint über die Familie Carhill eingebrochen zu sein:
In Luke´s Leben (Lucy´s Bruder), der vor kurzem von seinem schwerkranken Freund verlassen wurde, platzt eine junge Dame, die sein Leben auf den Kopf gestellt hat.
Mary, Lucy´s Zwillingsschwester, mit der sie nach wie vor ein Zerwürfnis hat, scheint krank zu sein und zieht sich komplett zurück.
Emily, die mit Jake weg gegangen ist, hat Lucy hintergangen, als diese ihr verschwieg das Darrell zurück in der Stadt ist.
Und die jüngste Schwester, Amy, hat sich komplett von der Familie distanziert.
Auch der Chief, Lucy´s Vater, hat mit den Bösartigkeiten der Familie Henderson zu kämpfen, die die Stadt in Angst und Schrecken versetzen.
Und nicht zuletzt die Begegnung mit Darrell, der Probleme mit seinem Vater hat, bringt Lucy´s beschauliches Leben durcheinander, denn sie hat nie aufgehört ihn zu lieben. Doch kann sie über den Kuss zwischen ihm und Mary hinweg sehen, der vor zehn Jahren die Beziehung zu den beiden Menschen zerstört hat, die sie am meisten liebt?

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst das meine ehrliche Meinung nicht.

„Lucy und Darrell“ aus der Reihe der Carhill-Sisters von Kathrin Lichters ist das erste Buch das ich von der Autorin gelesen habe und bereits der zweite Teil der Reihe, der unabhängig und für sich gelesen werden kann, obwohl es immer wieder kleinere Verweise auf das erste Buch gibt.

Die Autorin hat es geschafft mich mit ihrem flüssigen, lockeren und wortgewandten Schreibstil sofort zu fesseln und mich in die Welt der Familien Carhill, Gordon und O´Reiley hineinzuziehen und mich erst wieder loszulassen, als ich das Buch wenige Stunden später – leider – beendet hatte. Natürlich ist an dieser Stelle klar, dass ich mir unbedingt Band 1 (Emily und Jake) kaufen muss und auch die Nachfolger sehnsüchtig erwarte.
Die Handlung ist sehr komplex, denn bis auf Amy, die nur kurz angeschnitten wird, kommt keiner der Familie Carhill oder Gordon zu kurz. Spannend, temporeich aber auch humorvoll, sarkastisch, mit viel Tiefe und Emotionen wird die Geschichte der Familie erzählt, die viele Überraschungen und Wendungen parat hält.
Selten hat mich eine Familiengeschichte mit einer wunderschönen und vor allem glaubhaften Liebesgeschichte so gefangen genommen.
Hauptaugenmerk liegt hier auf Lucy, in deren Gefühlsachterbahn ich gut eintauchen konnte, die mir zwar anfänglich distanziert, sehr rational und wenig emotional, aber dennoch sympathisch war. Ich hab nie gezweifelt, dass ihr Herz am rechten Fleck ist, das hat mir auch die Reaktion auf das allererste Treffen mit Grace vor der Bäckerei von Mary gezeigt. Sie ist detailreich und gut beschrieben, wirkt glaubhaft, hat Tiefe und der Autorin ist hier eine schöne Charakterzeichnung gelungen. Ich bin wirklich beeindruckt.
Darrell war mir sofort sympathisch, auch wenn ich erst im Nachhinein den Konflikt zwischen ihm und seinem Vater verstanden habe. Wie es zu dem Kuss mit Mary kam, hat mich anfänglich gewundert, doch die Lösung ist genauso genial wie banal, und hat mich ein bisschen traurig gestimmt. Ohne zu spoilern will ich sagen: Man hätte sich viel Leid ersparen können. Ich mag Darrell sehr gerne und ich finde es faszinierend, wie er mit Lucy und ihren „Launen“ umgeht.
Auch Robert, Chief und Papa der Carhill-Bande, hat mich absolut überzeugen können, der einfach ein Goldschatz ist. Am besten finde ich die „Batman“-Unterhose, aber er ist wirklich ein Superheld für seine Familie und für die Stadt. Wer so einen Paps hat, der kann sich doch glücklich schätzen.
So könnte ich endlos weiter machen, denn alle Charaktere sind detailreich beschrieben, glaubhaft dargestellt, besitzen Tiefe, Emotionen und man fühlt sich ihnen so Nahe, dass es mir beim Lesen Spaß machte, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Handlungsorte und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ.

Dieses Buch hat mich berührt, war großartig und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung (und natürlich auf den ersten Teil).

Das Cover ist ein Blickfang, sinnlich und romantisch, in hellen dezenten Farben gehalten.

Fazit: Eine schöne Familiengeschichte mit einer noch schöneren Liebesgeschichte. Ein absolutes Highlight aus dem Contemporary-Romance. Natürlich gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Für mich ein Highlight. Teuflisch gut.

Simply the Devil - Engel sterben nicht
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Rhiana Corbin – Simply the Devil – Engel sterben nicht

Detective Camaela Paradise wird zu einem Tatort gefunden. Der Mann ist aus dem achtundachtzigsten Stock eines Hochhauses gesprungen. So sieht es ...

Rhiana Corbin – Simply the Devil – Engel sterben nicht

Detective Camaela Paradise wird zu einem Tatort gefunden. Der Mann ist aus dem achtundachtzigsten Stock eines Hochhauses gesprungen. So sieht es zumindest auf dem ersten Blick aus, doch schon bald steht fest, dass es sich hier um einen Mord handelt.
Doch wo liegt das Motiv?
Ausgerechnet der Multimillionär Luis DeVil mischt sich in die Ermittlungen ein, und behauptet dass er Lucifer persönlich sei. Dazu kommt noch die unheimliche Anziehungskraft die Camy spürt, sobald Luis in der Nähe ist.
Zusammen mit ihrem Partner Sam Silverstone versucht Camaela hinter die Geheimnisse des Mordes zu kommen und gerät selbst in Lebensgefahr.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst das meine ehrliche Meinung nicht.

„Simply the Devil – Engel sterben nicht“ ist das erste Buch, dass ich von Rhiana Corbin gelesen habe. Es handelt sich um einen in sich abgeschlossenen Roman, obwohl es einige unbeantwortete Fragen gibt, die in einer Fortsetzung sehr gut wieder aufgenommen werden könnten.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig, ein richtiger Pageturner.
Die Handlung ist spannend, temporeich, humorvoll, mit tollen sarkastischen und schlagfertigen Dialogen, einem Hauch Erotik und vielen Überraschungen und Wendungen.
Kurzum: Einfach ein absolutes Highlight.
Denn obwohl es sich hier nur um 170 Seiten handelt hat die Story alles was es braucht:
Detailreiche, gut ausgearbeitete, sympathische Charaktere mit emotionaler Tiefe die glaubhaft handeln.
Eine tolle Story, die zwar nicht neu ist, aber dafür einzigartig erzählt wird.
Ein bisschen Crime und eine Prise Erotik, die nicht zu übertrieben ist und mit einem humorvollem und spannendem Erzählstil.

Besonders beeindruckt hat mich Detective Camaela Paradise, die mir auf Anhieb sympathisch war. Sie ist schlagfertig, klug, hübsch und will ihren Fall unbedingt aufklären. Dabei steht ihr ab und an ihre Anziehung zu Luis im Weg, was aber auch ungewollt komisch wirkt. Eine wirklich gelungene Figur.
Auch Luis DeVil mochte ich auf Anhieb sehr gern, ein Badboy der ganz besonderen Art mit viel Charme. Seine ganz besondere Logik macht ihn einfach total sympathisch, aber er ist ja auch ein Teufelskerl.

Der Roman ist in der ich-Perspektive aus der Sicht von Camaela Paradise geschrieben.
Dieser Roman hat mich auf jeden Fall begeistern können, war mitreißend und bereitete mir Freude beim lesen.

Das Cover ist dezent, in dunklen Farben wird der Oberkörper eines Mannes im Anzugs dargestellt, dazu gelbes Absperrband als Blickfang.

Fazit: Für mich ein Highlight. Teuflisch gut.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Ein spannender Thriller mit religiösem und wissenschaftlichem Fakten, der aber durchgehend spannend ist.

Das letzte Sakrament
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Thomas Kowa – Das letzte Sakrament

Alex Pandera ist erst seit wenigen Monaten bei der Kriminalpolizei in Basel als sein alter Partner gefeuert wird, weil er dem Chef die Nase gebrochen hat. Noch ehe Pandera ...

Thomas Kowa – Das letzte Sakrament

Alex Pandera ist erst seit wenigen Monaten bei der Kriminalpolizei in Basel als sein alter Partner gefeuert wird, weil er dem Chef die Nase gebrochen hat. Noch ehe Pandera den Verlust verdauen kann bekommt er eine neue Partnerin und einen Mordfall. Das Opfer ist der Bruder des Bischofs Oberist, aber er scheint sich von seiner Kirche abgewendet und nun in einem Genlabor gearbeitet zu haben.
Pandera und seine Kollegin Tamara Aerni müssen herausfinden, ob das Motiv mit seiner Arbeit oder seiner Religion zu tun haben könnte, dabei gerät Pandera in Lebensgefahr.

Ich bedanke mich herzlich für das signierte Rezensionsexemplar, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst das nicht meine ehrliche Meinung zu dem Buch.

Ich habe bereits zwei Bücher von Thomas Kowa gelesen „Remexan“ und „Redux“, und beide haben mir sehr gut gefallen. So hatte ich hohe Erwartungen an „Das letzte Sakrament“, das eine eigenständige Story und nichts mit den Romanen um Erik Lindberg zu tun hat.

Der Schreibstil ist locker und flüssig, mit vielen kurzen Kapiteln, aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und konnte mich von Anfang an fesseln.
Die Handlung ist spannend, temporeich, komplex, streckenweise beklemmend, interessant, abwechslungsreich, überraschend und gut recherchiert. Es gibt viele Fakten der Wissenschaft und Religion die so raffiniert in die Story eingewebt werden, dass der Spannungsbogen stetig ansteigt.
Die Handlungsorte sind detailreich beschrieben, sodass ich während des Lesens das Gefühl hatte, alles sehen zu können.
Auch die Charaktere waren detailliert, glaubhaft und je nach Rollenverteilung sympathisch/unsympathisch beschrieben, waren stimmig. Thomas Kowa hat es geschafft seinen Figuren Tiefe und Emotionen zu verleihen, die sie authentisch gemacht haben.
Ich konnte mich gut in die Welt der Hauptfiguren reinversetzen.
Alex Pandera hat immer noch mit dem Verlust seines Ex-Partners zu kämpfen und auch in der Familie läuft es nicht ganz so rund, denn die Arbeit als Polizist verschlingt viel freie Zeit die Alex von seiner Frau und seinen zwei Kindern fern hält. Er war mir sympathisch, hatte seine Ecken und Kanten, kommt nicht so gut mit Neuerungen zurecht, aber er hat das Herz am rechten Fleck und lässt sich nicht einschüchtern.
Seine neue Kollegin Tamara Aerni war mir von Anfang an sympathisch, kluge, taffe junge Frau, die sich ihre Sporen verdienen will, dabei fleißig ist und ihre eigene Art hat, Ermittlungen zu führen. Das hat mir gut gefallen.
Der Kriminalpolizeichef Edeling ist ein Ekel, der sich gern mit fremden Federn schmückt und seine Polizisten bis aufs Blut provoziert. Ob ich jemals ein Buch von Thomas Kowa lesen werde, wo es einen netten Polizeichef/Polizeichefin geben wird?

Dieses Buch konnte mich mitreißen, hat mir Gänsehautmomente beschert, denn ich will gar nicht darüber nachdenken, was passiert, wenn wirklich Menschen geklont werden. Einmal angefangen, konnte ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen.

Das Cover ist ansprechend, dezent in grau und weiß gehalten, doch das rote Kreuz und die rote Schrift ist ein Blickfang.

Fazit: Ein spannender Thriller mit religiösem und wissenschaftlichem Fakten, der aber durchgehend spannend ist.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 12.11.2016

Gefiel mir sogar nach ein bisschen besser als der Vorgängerband

Nachtseele
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J. R. Ward – Black dagger, 18, Nachtseele

Manny macht große Fortschritte bei Payne´s Heilung, die schon bald wieder laufen kann. Die gegenseitige Anziehung ist sehr hoch, doch Manny ist ein Mensch und ...

J. R. Ward – Black dagger, 18, Nachtseele

Manny macht große Fortschritte bei Payne´s Heilung, die schon bald wieder laufen kann. Die gegenseitige Anziehung ist sehr hoch, doch Manny ist ein Mensch und darf nichts über die Vampirwelt wissen. Nach nur einer Nacht in „Freiheit“ muss Payne ihr Versprechen an Wrath halten und Manny erneut das Gedächtnis löschen. Manny hat sich damit abgefunden, aber er weiß auch, dass er mit der Gedächtnislöschung seinen Job und sein Leben aufs Spiel setzt. Und plötzlich bemerkt er tiefergehende Veränderungen an sich.
Xcor und Throe fühlen sich zunehmend wohler in der neuen Welt, doch Xcor sinnt immer noch auf Rache wegen des gewaltsamen Todes seines Vaters

Der Roman ist der zweite Teil von Buch 9 der Black Dagger Reihe von J. R. Ward. Im Vordergrund stehen hier Payne, die Schwester von Vishous, und Dr. Manuel Manello, kurz Manny.
In der deutschen Fassung ist das Buch gesplittet worden und „Vampirschwur“ und „Nachtseele“ sind eine abgeschlossene Geschichte. Auch wenn man die Vorgänger der Reihe („Nachtjagd“, „Blutopfer“, „Ewige Liebe“, „Bruderkrieg“, „Mondspur“, „Dunkles Erwachen“,„Menschenkind“,„Vampirherz“ ,„Seelenjäger“, „Todesfluch“, „Blutlinien“,„Vampirträume“,„Racheengel“,„Blinder König“„Vampirseele“, „Mondschwur“) nicht kennt, sollte man das unbedingt nach holen, aber durch die kurzen detailreichen Zwischensequenzen ist der Leser bei den wichtigsten Dingen ohnehin auf dem Laufenden, denn die Bücher bauen in der Grundgeschichte aufeinander auf.
Dieser Band war, wie seine Vorgänger auch, komplex, spannend, temporeich, packend, erotisch, überraschend, aber auch kreativ und fesselnd geschrieben und hat mich wieder von Anfang an gefangen genommen.

Die Handlung ist spannend, düster, abwechslungsreicher, wieder emotional und gut ausgearbeitet. Im Gegensatz zu dem Vorgängerband ist die Handlung wieder breiter gefächert, neben Manny und Payne, Vishous und Jane sowie Butch, werden auch die anderen Brüder wie Qhuinn, Saxton und Blay sowie die neuen Krieger mehr in den Fokus gestellt.

Der Spannungsbogen wurde wieder im gesamten Buch aufrecht erhalten und immer weiter gesteigert, eine temporeiche, überaus spannende Erzählung führte dazu, dass ich auch dieses Buch wieder nicht zur Seite legen konnte.

Ich konnte mich wieder sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptpersonen rein versetzen.
Manny ist mir sehr ans Herz gewachsen, er will Payne helfen, koste es für ihn was es wolle, denn er ist ihr schon längst verfallen. Auch wenn er sie aufgeben muss, vielleicht sogar sein Leben opfert, sein Hauptaugenmerk liegt auf Payne und er lässt sich von Vishous nicht einschüchtern. Auch Glory, die sich von der Verletzung nicht erholt, trifft Manny stark. Trotzdem ist er auch schlagfertig, die Wortwechsel zwischen Vishous und auch Butch sind einfach herrlich mitzuverfolgen.
Payne die mir anfänglich in den Vorgängerbüchern vielleicht ein bisschen unsympathisch, aber mit Sicherheit sehr distanziert vorkam, hat sich hier prima entwickelt und ist mir auch sympathischer geworden. Sie findet bald zur alten Stärke, was mir gut gefällt.
„Man muss erst tief fallen, bis man wieder aufstehen kann“ passt wohl am besten zu Vishous in diesem Buch. Er verlangt das fast „Unmögliche“ von Butch und kommt an seine Grenzen und darüber hinaus. In diesem Buch gefällt mir Vishous überaus gut, schon allein weil auch er seine Fehler eingestehen muss und eben nicht alles schwarz und weiß ist.
Auch geht es in der Geschichte um Blay, Qhuinn, Saxton und Layla weiter.

Alle Charaktere sind wieder detailreich beschrieben, die Neuen wirken noch interessanter, aber auch brutal, die alten Charaktere werden weiter aufgebaut und weiterentwickelt, glaubhaft dargestellt und es machte mir beim Lesen Freude, mit ihnen Zeit in ihrer Welt zu verbringen.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind wie immer komplex und gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden ließ. Das Black Dagger Universum wird stetig ausgeweitet und ich hoffe wir werden noch viele Bücher lesen können.
Die Handlung war wieder abwechslungsreich, spannend, düster.
Dieses Buch war wieder mitreißend und bereitete mir Freude beim Lesen. Ein weiteres Highlight im Black Dagger-Universum.

Die Perspektivwechsel machten das Buch wieder spannend und ich konnte mich sofort in die Geschichte fallen lassen, fühlte mit den Charakteren mit und war einfach nur gefesselt.

Da es sich um einen Mehrteiler handelt, ist die Handlung für dieses Buch abgeschlossen, aber die Hintergrundgeschichte wird im nächsten Band weiter fortgesetzt. Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Ein neues Buch aus dem Black Dagger Universum, der die Langeweile vertreibt und ein paar spannende, überraschende, temporeiche Lesestunden garantiert.

Aufgrund der sehr deutlichen Beschreibungen von erotischen Szenen und Gewalt ist das Buch NICHT FÜR KINDER/Jugendliche geeignet.

Das Cover ist wieder ansprechend (schwarz mit aufsteigenden Fledermäusen im Vordergrund und einem Mann im orangen Hintergrund), passend zur Black Dagger Reihe und aufwendig gestaltet. Die Farben geben dem Cover einen besonderen Charme mit düsteren Touch.

Hervorheben möchte ich auch das Glossar, denn hier werden vampirische Begriffe erklärt und das macht das schnelle Nachschlagen einfacher.

Fazit: Gefiel mir sogar nach ein bisschen besser als der Vorgängerband. Wieder packend und sinnlich, spannend und temporeich. Für mich ein wieder ein Highlight im Black Dagger Universums.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.