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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2019

Nach 30 Jahren Mauerfall wirft der Autor einen kritischen Blick auf die heutige Gesellschaft -- Was ist aus uns geworden?

Vom Sinn unseres Lebens
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*"Früher war nicht alles besser, aber auch nicht schlechter"*

Michael Nast ist mir durch seine Social Media Aktivitäten bekannt und er fällt mir immer wieder auf. Seine früheren Bücher habe ich noch nicht ...

*"Früher war nicht alles besser, aber auch nicht schlechter"*

Michael Nast ist mir durch seine Social Media Aktivitäten bekannt und er fällt mir immer wieder auf. Seine früheren Bücher habe ich noch nicht gelesen, aber ich denke das werde ich nachholen.

Hier in diesem Buch macht sich Michael Nast Gedanken über unsere Gesellschaft und zieht immer wieder Vergleiche zu seiner Jugend und der Zeit der Wende.

In 19 kurzweiligen Kapiteln, die schon mit ihren Überschriften zum Lesen einladen, wirft er einen kritischen Blick auf unser heutiges Leben. Bspw: Allein unter Nachbarn - Der perfekte Ostler – Die Macht der Bilder - Kein guter Konsument - …..

Ich fand die Themen Beziehung und Konsum gut von ihm beschrieben und einiges hat mich zum Nachdenken angeregt. Da ich gleich alt wie Herr Nast bin und die Zeit der Wende ebenfalls als Schülerin erlebt habe, hat mich das Buch auch an meine eigene Jugend erinnert.

Von allen Geschichten, fand ich die mit dem Luxus Barbecue Grill und dem Billigfleisch vom Discounter am eindrücklichsten. Wobei die Zweizimmerwohnung in Berlin mit einem Schlafzimmer ohne Fenster war auch nicht schlecht. Wenn man anhand dieser Beispiele den „Sinn unseres Lebens“ hinterfragt, kommt man schon ins Grübeln.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es ist informativ und unterhaltsam, vorausgesetzt man kommt mit der bissigen Art des Autors zurecht.

Der einzige Kritikpunkt war für mich einige Wiederholungen, die daher kommen, dass die Kapitel einzelne unabhängige Texte sind, die zusammengefasst wurden.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Interessant für Selbstversorger und 'faule' Gärtner

Gemüse forever!
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*schöner Gartenratgeber mit 33 ausführlichen Pflanzenportraits – Einmal pflanzen und immer wieder ernten*

In diesem Buch werden 33 Pflanzen vorgestellt, die man mehrjährig im Garten anbauen kann. Die ...

*schöner Gartenratgeber mit 33 ausführlichen Pflanzenportraits – Einmal pflanzen und immer wieder ernten*

In diesem Buch werden 33 Pflanzen vorgestellt, die man mehrjährig im Garten anbauen kann. Die meisten davon habe ich schon gekannt, aber nicht als unbedingt als Gemüse ( z.B. Taglilie, Nachtkerze, Funkie, Fetthenne ). Für mich waren Oca und Silene/Strigoli Neuentdeckungen, die ich mir mal besorgen werde.

Die Autorin Christine Weidenweber stellt jede Pflanze steckbriefartig vor und ergänzt manchmal auch mit kleinen Kochrezepten.

Das Buch ist von ihrer Tochter schön illustriert worden und ist mit 90 Seiten ein handlicher Ratgeber.

Mir persönlich waren es etwas zu viele Blattpflanzen im Verhältnis zu den fruchttragenden Pflanzen, deshalb 'nur' 4 Sterne.

Wer Spaß am Garten hat und experimentierfreudig ist, kann sich durch dieses Buch bestimmt noch Anregungen holen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Der Eberhofer kommt ganz schön ins Schwitzen

Leberkäsjunkie
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In seinem 7. Fall hat der Franz die Leiche fast vor der Haustüre. Bei der Mooshammer Liesl brennts und danach entdeckt man eine verkohlte Leiche in ihrem Fremdenzimmer.

Auf dem Klappentext wird das ...

In seinem 7. Fall hat der Franz die Leiche fast vor der Haustüre. Bei der Mooshammer Liesl brennts und danach entdeckt man eine verkohlte Leiche in ihrem Fremdenzimmer.

Auf dem Klappentext wird das als der 'schwierigste Fall in seiner Ermittlerkarriere' dargestellt. Das kann ich nicht bestätigen. Ich fand da frühere Fälle interessanter und anspruchsvoller. Mich hat das aber nicht gestört, weil ich das Gesamtpaket > Eberhofer - Niederkaltenkirchen < gerne mag.

Es war wieder viel Trubel in der Familie, der Franz hat mit seiner Gesundheit zu kämpfen und dann ist jetzt Freitags immer Susi-Paul Tag. Der Papa interessiert sich seit neuestem für eine Frau und der Franz erfährt von der Mooshammerin, wie es damals war, als die Mama gestorben ist. Für den Franz ist das einiges zu verdauen und dann noch das ganze Grünzeug von der Oma.....

Es war wieder ein Genuss, Christian Tramitz zuzuhören und ich freu mich schon auf den 8. Fall.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Vor 10 Jahren geschrieben und aktueller den je

Angriff auf die Freiheit
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Dieses Buch ist wirklich lesenswert und man ist erstaunt über die Weitsicht der Autoren. Es handelt hauptsächlich um den „Kampf gegen den Terror“ und wie sich dadurch Staaten das Recht nehmen, die Persönlichkeits- ...

Dieses Buch ist wirklich lesenswert und man ist erstaunt über die Weitsicht der Autoren. Es handelt hauptsächlich um den „Kampf gegen den Terror“ und wie sich dadurch Staaten das Recht nehmen, die Persönlichkeits- und Freiheitsrechte der Bürger zu beschneiden. Im Namen der Sicherheit !

Heute, 10 Jahre später, ist die Angst vor Terroristen nicht mehr so präsent. Wir haben es mit anderen Themen wie Flüchtlinge, Migration und Klimawandel zu tun. Welche Antworten haben die staatlichen Institutionen? Mehr Gesetze und Verordnungen. Die folgende Aussage:

[S. 83] „Bevor neue Gesetze erlassen werden, muss die Akzeptanz der Öffentlichkeit vorbereitet werden. Die Einschränkung von Rechten kann nur mit Gefahren für die Gesellschaft und den Einzelnen gerechtfertigt werden. „

ist sehr gehaltvoll und sollte immer im Hinterkopf sein, wenn wir wieder medial mit Horrorszenarien konfrontiert werden.

Juli Zeh ist Juristin und daher beleuchtet sie einige Standpunkte aus juristischer Sicht. Das fand ich interessant und bereichernd.

Mit smarter Technik und Algorithmen ist eine neue Generation des 'Gläsernen Menschen' entstanden und die wenigsten sind sich des Werts und der Konsequenzen der „produzierten“ Daten bewusst.

Das Buch ist wirklich lesenswert und alle Aussagen sind auf die heutige Zeit übertragbar.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Unterhaltsamer Krimi mit einigen zwielichtigen Gestalten

Schafkopf
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*Der 2. Fall für Kommissar Wallner und seinen Kollegen Kreuthner*

Wie auch im ersten Fall „Prinzessinnenmörder“ spielt die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Einmal im Jahr 2007. Eines Abends verschwindet ...

*Der 2. Fall für Kommissar Wallner und seinen Kollegen Kreuthner*

Wie auch im ersten Fall „Prinzessinnenmörder“ spielt die Geschichte auf zwei Zeitebenen. Einmal im Jahr 2007. Eines Abends verschwindet die Freundin vom Stanislaus Kummeder und einige Ereignisse haben da ihren Ursprung. Die Haupthandlung spielt im Jahr 2009, der Kleinkriminelle Kummeder wird auf dem Riederstein erschossen und wieder ist der Kreuthner der erste Mann am Tatort. Die Ermittlungen waren spannend und boten auch manche Überraschung.

Der eigentliche Star der Reihe ist Opa Manfred. Ihn finde ich einfach köstlich. Der Sprecher, Michael Schwarzmaier, interpretiert ihn wunderbar.

Das ganze Setting erinnert mich sehr an die TV Serie „Der Bulle von Tölz“. Diese Serie habe ich immer gerne geschaut und einige Folgen stammen auch aus der Feder von Andreas Föhr.