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Veröffentlicht am 19.09.2019

Grausame Realität

Vergesst unsere Namen nicht
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Es fiel mir ehrlich gesagt schwer diese Rezension zu “Vergesst unsere Namen nicht” von Simon Stranger zu schreiben. Diese Geschichte erhält viele Szenen, die einem auf Grund von der Respektlosigkeit und ...

Es fiel mir ehrlich gesagt schwer diese Rezension zu “Vergesst unsere Namen nicht” von Simon Stranger zu schreiben. Diese Geschichte erhält viele Szenen, die einem auf Grund von der Respektlosigkeit und der Brutalität einfach nur sprachlos ist. Das schlimmste daran ist, dass auf eine wahre Erzählungen beruht.

Das Buch erzählt die Geschichte von einer jüdischen Familie in der Nazizeit und die Auswirkungen auf die Kinder und Enkel.
Einer, der eine große Rolle im Buch spielt, weil er höchst wahrscheinlich Einfluss auf diese Familie hatte, ist Henry Rinnan. Ein Monster wie aus dem Bilderbuch.
Grausame Szenen, die so oder ähnlich sich auch in der Realität stattfanden, sind in dem Buch enthalten und verleihen dem ganzen beim Lesen einen bitteren Beigeschmack. Um ehrlich zu sein, war das aber auch ein Punkt, der mich extrem gestört hat. Man hat so viel über diesen Mann erfahren, aber am Ende wusste man über die eigentliche Hauptrolle immernoch nichts. Persönlich fand ich das sehr schade, weil ich das Buch lesen wollte, um mehr über die Menschen zu erfahren, die zu dieser Zeit nichts mehr waren außer Juden. Aber was ich in diesem Buch bekam war eine halbe Biografie über jemanden, über den ich nichts wissen wollte und die Garantie nun niemals seinen Namen wieder vergessen werden zu können. Dabei sollte man doch die “andere Seite” auch in Erinnerung behalten, gerade weil der Klappentext einem darauf hinweist.

Die Kapiteleinteilung in diesem Buch ist wirklich einzigartig!
Für diese Idee hat Simon Stranger ein dickes Lob verdient!
Die Idee mit dem Alphabet bringt Abwechslung mit und die Worte, die mit dem jeweiligen Buchstaben anfangen, geben dem Buch eine gewisse Tiefe.
Aber der ständige Szenenwechsel ist sehr anspruchsvoll, wenn man nichts verpassen will. Deshalb sollte man das Buch nur dann lesen, wenn mein dem auch seine vollste Aufmerksamkeit widmen kann.

Allem in allem kann ich das Buch nur empfehlen, jedoch sollte man auch eine dicke Haut haben...
Die brutalen Szenen sind nicht ohne, gerade wegen dem Bezug zur Realität.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Authentizität
  • Geschichte
Veröffentlicht am 15.04.2019

Berührendes Buch ^^

Berühre mich. Nicht.
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Sage hat ein gestörtes Männerbild, was an ihrer Vergangenheit liegt, vor der sie zu entkommen versucht nach Nevada flieht. Auf der anderen Seite der USA trifft sie auf Luca, der das Inbegriff ihrer Angst ...


Sage hat ein gestörtes Männerbild, was an ihrer Vergangenheit liegt, vor der sie zu entkommen versucht nach Nevada flieht. Auf der anderen Seite der USA trifft sie auf Luca, der das Inbegriff ihrer Angst ist. Aber bekanntlich soll man Bücher nicht nach ihrem Cover beurteilen.

Aber für jemanden, der sich vor Männern fürchtete, sollte das doch nicht zum Problem werden, oder?


Im Großen und Ganzen fand ich das Buch sehr schön. Der Schreibstil war flüssig und fließend.
Sage mochte ich sehr, denn man konnte sich sehr leicht in ihre Lage versetzten und ihre Handlungen fast immer nachvollziehen.
Luca gehlört zu meinen Favoriten. Er wirkte optisch wie ein klischeebeladener Bad Boy, aber war ganz anders. Er war mir vor allem so sympatisch, weil es das Wort "Respekt" kannte. Wann immer es für Sage zu viel wurde, trat er einen Schritt zurück. Er war auch eine Stütze für sie, wann immer ihre Probleme sie zu überwätligen drohten.

Doch jetzt mal zu der Kritik:
Auch wenn ich Luca und Sage gerne mochte, hatten beide (vor allem Sage) hin und wieder gerne mal ihre Aussetzter. Er hat bei einer Szene, die scheinbar ziemlich serös war, wenn man nicht weiß, was passiert ist, einfach zu "harmlos" gehandelt. Er hat sich um sie gekümmert und so weiter, aber hat nichts getan, um den Ausslöser herauszufinden (und damit meine ich nicht, die Vergangenheitsprobleme). Bei der Situation war es jetzt nicht schlimm, wäre es aber anders gelaufen hätte es nämlich verherende Folgen haben können.
Die ständigen Anspielungen die eine Serie fand ich etwas nervtötend, weil ich kein gr0ßer Fan dieser war.
Aber am merkwüdigsten war das Ende des Buches.
Aus dem nichts kamen auf einmal eine Aussage von Sage, was sie angeblich getan haben sollte, aber nie gemacht hat. Nicht Luca hat es ihr unterstellt, sonder sie sich selbst! Dabei stimmte es nichtmal! Und auch ihre darauffolgende Handlung war einfach nur überdramatisch und weit hergeholt!
Das fand ich wirklich schade, denn ich schwankte die ganze Zeit zwischen 4 und 4,5 Sternen und genau dieses Dramagedöns hat dann letztendlich für die 4 Sterne gesorgt.

Aber es gibt ja auch noch einen zweiten Teil!

Veröffentlicht am 24.03.2019

Something else ^^

Someone New
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!!Spoiler!!

LGBTQ-
ein Begriff, der mehr oder weniger für eine gewisse Form von Selbstverwirklichung steht, und dennoch von einem großen Teil der Gesellschaft "gedisliked" wird.
Und genau um dieses ...

!!Spoiler!!

LGBTQ-
ein Begriff, der mehr oder weniger für eine gewisse Form von Selbstverwirklichung steht, und dennoch von einem großen Teil der Gesellschaft "gedisliked" wird.
Und genau um dieses Thema dreht sich dieses Buch:

Micah, eine zurückglassene Schwester, die aus einer Anwaltsfamilie stammt, zieht in eine eigene Wohnung, nachdem ihre Eltern ihren Bruder wegen seiner Homosexualität regelrecht aus der Familie verbannt haben.
Denn mit dem Studium wollte sie ein gänzlich neues Kapitel in ihrem Leben anfangen. Zu dumm nur, dass ihr neuer Nachbar ausgerechnet Julian ist. Der Julian, der wegen Micah, gefeuert wurde. Micah will diese Chance nutzten, um sich bei ihm zu entschuldigen, aber Julien geht lieber auf Distanz! Dies lässt sich Micah natürlich nicht bieten und kämpft sich duch seine Mauer und entdeckt ungeahnte Seiten dahinter...

Dieses Buch ist aufgrund seiner Hintergründe wirklich einzigartig! Ich finde es wichtig und auch nötig, dass das LGBTQ- Thema nicht nur angesprochen wird, wie in vielen andern Büchern, sondern sogar eine zentrale Rolle spielt.
Trotzdem finde ich es schade, dass vor allem Julians Geschichte zu kurz kommt!
Persönlich habe ich keinen Kontakt zu jemanden, der gleiche Erfahrung gemacht hat wie Julian. Umso interessanter fand ich es dann auch, als heraus kam, dass er in dem Körper eines Mädchen hineigeboren wurde. Ich hatte deshalb so viele Fragen und hätte gerne mehr über seinen Weg in den für ihn richtigen Körper erfahren. Diese Thematik kam leider etwas zu kurz meiner Meinung nach .
Die Reaktionen der Eltern von Julian aber auch von Micah, haben mich wirklich schockiert. Natürlich ist es erstmal ein Schock, gerade für Julians Eltern, zu erfahren, dass das eigene Kind trans ist. Aber so das eigene Kind zu verstoßen, ist nichts als grausam! Und zu wissen, dass es vielen Menschen auch in der Realität gibt, die so reagieren würden, ist echt traurig!

Und genau deshalb finde ich es wichtig, dass dieses Buch genau diese Thematik aufgreift und man anhand von Julian sehen kann, welchen Schaden so ein Verhalten anrichten kann!

Aber warum gebe ich dem Buch keine 5 Sterne?

Das Buch hat mir zwar gefallen, aber irgendwie hat mir trotzdem etwas in dem Buch gefehlt...
Das erste Kapitel fand ich ein bisschen langweilig, wahrscheinlich weil ich schon im vorraus wusste, was darin passieren wird. :-/
Auris Verhalten bei dem ersten Date mit Cassie war einfach fies und ich verstehe nicht, wie sie ihm mir nichts, dir nichts vergeben konnte!
Da hätte ich mir ehrlich gesagt mehr "Charakter" von ihr gewünscht, statt sich einfach so rumschubsen zu lassen.

Trotz dieser Kritikpunkte ist dieses Buch auf jedenfall empfehlenswert und regt zum Nachdenken an!

Veröffentlicht am 17.03.2019

Ein gelungener Abschluss :-D

Save Us
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Nach "Save Me" und "Save You" war jetzt logischerweise auch der letzte Teil der Maxton- Hall- Trilogie dran, bei dem ich hoffte, dass er besser sein würde als der Vorgänger!

Der zweite Zeil endete ziemlich ...

Nach "Save Me" und "Save You" war jetzt logischerweise auch der letzte Teil der Maxton- Hall- Trilogie dran, bei dem ich hoffte, dass er besser sein würde als der Vorgänger!

Der zweite Zeil endete ziemlich dramatisch mit veherenden Folgen für Ruby und ihrem Traum in Oxford zu studieren. Sie wurde suspendiert! Und das wegen etwas, das sie nicht getan hat! Und alle Hinweise deuten darauf hin, dass es niemand anderes als James Beauford war! Natürlich möchte sie das nicht glauben. Aber zuerst muss sie sich ihren Schulabschluss erkämpfen.
Denn ohne Abschluss gibt es keine Chance für Oxford!
Parallel dazu steigt der Familiendruck bei James, der ihn in die Knie zwingt.

Nachdem der zweite Teil eine Entäuschung für mich war, hatte ich keine großen Hoffnungen in dieses Buch .
Aber -zum Glück- war dieses Buch wesentlich besser !
Das Buch war sehr spannend und ließ ich auch sehr schön lesen, aber trotzdem kommt es leider nicht an das erste Buch heran.
Das ein oder andere Drama fand ich ein bisschen übertrieben.
James entwickellte sich zu einem liebevollen Freund, aber irgednwie hat mir das Freche aus dem ersten Buch gefehlt, was aber nicht unbedingt ein Minus ist. Sowas ähnlichem habe ich ja auch schon in anderen Büchern gelesen und es ist ja auch in gewisser Hinsicht normal, aber hier hat mir dann hat doch der "Ursprung- James" besser gefallen.
Die Wandlung unter James Freunden dagegen fand ich dabei aber sehr gelungen. Vor allem weil ich persönlich fand, dass es auch dringend nötig war.
Auch die ein oder andere Beziehung, die sich entwickeltelte, gefiehl mich sehr gut, besonders weil ich das so sarkastisch fand, wen dabei getroffen hatte.

Allem in allem kann ich sagen, dass dieses Buch wirklich sehr schön geworden ist! Zwar fand ich das erste dennoch spannender (vor allem wegen James Auftreten, das sich ja geändert hat ), trotzdem ist es sehr gut geworden und ist daher ein guter Abschluss der Reihe!

Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein Blick hinein :-P

Der letzte erste Blick
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Der letzte erste Blick war das erste Buch von Bianca Iosivoni, das ich gelesen habe, und ich fand es wirklich sehr interessant.^^

!Spoilerwanung!

Emerys Ziel war es ein Neuanfang zu setzten, irgendwo ...

Der letzte erste Blick war das erste Buch von Bianca Iosivoni, das ich gelesen habe, und ich fand es wirklich sehr interessant.^^

!Spoilerwanung!

Emerys Ziel war es ein Neuanfang zu setzten, irgendwo wo sie niemand kennt, wo sie jemand völlig Neues sein kann. Jedoch war ihr Start ins neue Leben nicht ganz so wie erhofft. Und sie landet mit Mason in einer WG, dessen Freund Dylan nicht von schlechten Eltern stammt. Dabei kannte sie solche Männer bereits und wollte sich nie wieder auf sojemanden einlassen!
Aber je mehr sie in kennenlernt, desto intensiver werden auch ihre Gefühle.

Emery ist eine starke Frau, die sich nichts gefallen lässt. Gerade die Charakterzüge bewundere ich auch sehr an ihr, wobei mich manchmal ihre aggressive Art gestört hat. Dennoch fande ich es schön zu sehen, wie sie sich im Laufe des Buches entwickelt hat.
Dylan war mir sehr sympatisch. Er war nett und selbstlos zugleich!
Was mir aber ein Dorn im Auge war, war die Sexszene im Auto!
Als ihr eine Träne übers Gesicht gelaufen ist und er es zwar gesehen hat, aber nichtmal nachgefragt hat, ob bei ihr alles in Ordnung war.
Ist das nicht eigentlich etwas, bei dem alle Alarmglocken läuten sollen, oder bin ich da etwas eigen?
Ich konnte Emerys Verhalten sehr gut nachvollziehen, als jemand das eine Video auf der Party ins Netz stellen wollte. Auch wenn sie aggressive Spuren bei ihrer Aktion hinterließ. Jedoch hatte ich das Gefühl, dass genau diese Reaktion im Buch immer als fragwürdig dargestellt wurde, was mich ehrlichgesagt überraschte.
Auch die Aussage, dass nur Schwule Männer Taylor Swifts Lieder anhören würden (S.437) fand ich dann auch etwas veraltet .
Bis in etwa zur Hälfte des Buches konnte ich mir nicht vorstellen, dass die beiden ein gutes Paar abgeben würden. Ehrlich gesagt habe ich auch gar nicht mitbekommen, wann dieser Gedankenwandel überhaupt kam! Aufeinmal war er da und das finde ich auch beeindruckend .
Besonders gut gefiehlen mir die letzten hundert Seiten, die ich auch regelrecht verschlungen habe. Ich fande es schön, wie Emerys Freunde trotz allem zu ihr gehalten haben.
Das Ende war unerwartet und hat für einen "Überaschungseffekt" gesorgt, was auch sehr gelungen ist!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön und man kann sich spielend leicht in die Person hineinversetzten!

Auch wenn ich hier ein bisschen viel kritisiert habe, finde ich das Buch wirklich sehr schön und kann es diesmal jeden (ausnahmslos) weiterempfehlen.
Bianca Iosivoni kann wirklich stolz auf sich sein .