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Veröffentlicht am 06.02.2021

Sehr vorhersehbar!

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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2.5 Sterne

Die True-Crime-Podcasterin Elle Castillo widmet sich einem neuen Fall eines ungeklärten Verbrechens. Der "Countdown-Killer" hat vor 20 Jahren immer drei junge Frauen entführt, immer ...

2.5 Sterne

Die True-Crime-Podcasterin Elle Castillo widmet sich einem neuen Fall eines ungeklärten Verbrechens. Der "Countdown-Killer" hat vor 20 Jahren immer drei junge Frauen entführt, immer im Abstand von drei Tagen. Jedes der Opfer ist immer ein Jahr jünger gewesen als das davor, bis das letzte (11 jährige) Mädchen fliehen konnte.

Als Elle den Podcast ins Netz stellt, verschwindet wieder eine junge Frau. Nuf ein Zufall, ein Trittbrettfahrer oder ist der Countdown-Killer zurück gekehrt, nach 20 Jahren!?

Was sich in der Inhaltsangabe und auf dem Klappentext so mega spannend angehört hat, war es leider für mich im Endeffekt leider ganz und gar nicht! Das Buch ist Kapitelweise als Podcast-Interview mit Angehörigen der damaligen Opfer, ehemaligen Ermittlern usw. geschrieben und dann aus dem heutigen Leben von Elle Castillo, die eng mit der Polizei zusammen arbeitet.

Die Idee des Buches fand ich, wie gesagt, mega cool und spannend das ganze hat sich nach etwas neuem angehört, mit viel Gänsehautfaktor. Ich fande auch den Wechsel aus den Interviews und der heutigen Ermittlung gelungen und hat das ganze zu etwas besonderem gemacht! Auch den Schreibstil fand ich insgesamt als gut, streckenweise langatmig aber immer gut verständlich.

Tja, warum hat mich das Buch dann doch eher enttäuscht!? Einerseits lag das daran, dass die Potcasts für mich immer mehr zum "Bildzeitungsniveau" wurden. Anfangs war es noch interessant zu lesen, aber irgendwann hatte ich dann das Gefühl, dass Elle Castillo mehr auf die "Sensation" aus war. Ich fande ihre Interviews mit den Angehörigen nicht wirklich einfühlsam und empfamd es auch mehr als seltsam, dass sie und ihre Polizei-Freunde immer öfter von "CK" reden. Wird der Killer hier verniedlicht? Zumindest fand ich es irgendwie geschmacklos! Wenn man nicht ständig vom "Countdown-Killer" schreiben möchte, dann doch lieber vom "Täter" oder ähnlichem.

Zudem hat mir auch Elle Castillo als Protagonistin überhaupt nicht gelegen. Ich fand sie unsympatisch, teilweise egoistisch und rücksichtslos in ihrem Handeln. Sie setzt sich auch mal einfach so über Anordnungen der Poizei hinweg. Ich empfand sie als sehr anstrengende Person. Das Ende gipfelt dann in Selbstmitleid der eigenen Person, was ich auch als daneben empfand, angesichts der Gefahrensituation

Das "schlimmste" für mich aber an diesem Buch war, dass es sehr sehr vorhersehbar war! Ich muss dazu sagen, dass ich schon viele Thriller gelesen habe, aber diesmal war es wirklich so, dass ich sofort wusste wer der Täter/die Tätern ist, in der ersten Szene in dem der Täter in Erscheinung tritt. Ich habe bis zuletzt gehofft, dass ich mich mit dem Verdacht irre, aber leider war es genau so! Klischeehaft war auch das letzte Opfer, das für mich schnell feststand und natürlich kam es auch genau so. Auch das Ende war 08/15 und hilt keine Überraschung für Thrillerfans bereit.

Positiv empfand ich die Geschichte des Täters im zweiten Drittel des Buches, dies hat mich noch etwas "bei der Stange" gehalten.

Fazit: Ich bin insgesamt ziemlich enttäuscht gewesen vom Buch, hatte ich doch grosse Erwartungen. Die Idee fand ich klasse, die Umsetzung war aber voller Klischees und sehr, sehr vorhersehbar.
Für Thriller-Einsteiger sicher ein gutes Buch, aber für "eingefleischte" Fans des Genres nicht zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Eher schwer verständlich für Kinder

König Pups
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Eine wirklich süße, witzige und tolle Idee ein Kinderbuch über dieses Thema zu schreiben, denn das Thema "pupsen" ist bei vielen Menschen (immer noch) ein Tabu-Thema!

Die Geschichte um König Pups ist ...

Eine wirklich süße, witzige und tolle Idee ein Kinderbuch über dieses Thema zu schreiben, denn das Thema "pupsen" ist bei vielen Menschen (immer noch) ein Tabu-Thema!

Die Geschichte um König Pups ist in Reimform geschrieben, was an sich eine gute Idee ist, leider ist mir dabei aufgefallen, das einige Wörter für kleine Kinder eher unverständlich sind. Da hätte man die Wortwahl einfacher halten können. Das Buch ist mit kleinen Illustrationen auf jeder Seite abgerundet, was immer toll ist, auch wenn mich diese nicht so begeistern konnten wie andere Bilder in Kinderbüchern.
Gegen Ende fande ich das Buch dann nochmal sehr witzig und ich habe auch mal lachen müssen. Die Botschaft des Buches, dass pupsen eigentlich gar nicht so schlimm ist, blieb aber sehr im Hintergrund selbst für mich als Erwachsene und erschließt sich Kindern nur schwer.

Fazit: Eine witzige, süße und originelle Idee, aber meiner Meinung nach für Kinder in einigen Dingen zu schwer zu begreifen. Es eignet sich vielleicht besser als Gag-Buch für Erwachsene.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Nichts für meine Nerven

Das wirkliche Leben
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G Das Cover des Buches passt im Nachhinein gut. Wenn man den Hasen als "Beute" betrachtet. Das Cover ist skurriler Weise in rosarot, was als Farbe so gar nicht recht zum Inhalt passen mag und ...

G Das Cover des Buches passt im Nachhinein gut. Wenn man den Hasen als "Beute" betrachtet. Das Cover ist skurriler Weise in rosarot, was als Farbe so gar nicht recht zum Inhalt passen mag und dazu die Unterschrift wir bei einem Thriller oder Horror-Roman.

Im Buch geht es um eine Familie in einer Reihenhaussiedlung. Der Vater ist ein Tyran, prügelt die Mutter, die Kinder sind ängslich und verziehen sich auf ihre Zimmer. Eines Tages passiert im Umfeld der beiden Geschwister ein verhängnisvoller Unfall. Seit diesem Zeitpunkt ist Bruder Gilles nicht mehr wie vorher und das Mädchen will in der Zeit zurück reisen um den Bruder zu retten.

Der Roman ist eine Sensation aus Frankreich und ist bei allen französischen Buchhändlern heissbegehrt. Ich kann dem leider nicht ganz zustimmen. Dazu möchte ich aber ganz zu anfang sagen, dass ich begeisterte Horror-und Thrillerleserin bin und mich kaum etwas schrecken kann...aber bei Tierquälerei bin ich dann raus. Und das ist es auch, warum ich mit dem Buch wahrscheinlich so wenig anfangen kann. Meine Nerven sind bei Tierquälern einfach weg. Die Rezension fällt mir daher auch nicht einfach.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und oft auch sehr gelungen, da sehr eindrücklich erzählt wird.. ich hätte manche Dinge so detailiert nicht wissen müssen und mir wurde teilweise sehr schlecht. Ich hab manches mal gedacht ich breche das Buch ab aufgrund der Tierquälerei.
Aber auch sonst finde ich das Buch in Teilen seltsam. Die Erzählerin liebt ihren Bruder Gilles, tut aber nichts als sie merkt dass dieser sich verändert. Sie lässt ihn gewähren und trägt damit eine, "Mitschuld" das aus ihm das wird war er dann ist. Mir kam es immer mehr so vor als wäre das Mädchen psychisch selber nicht ganz richtig im Kopf. Ihr Mitgefühl mit Tieren und anderen Menschen hält sich in Grenzen, solange es nicht ihr Eigentum (ihr hund) ist. Das macht sie dann extrem egoistisch.
Auch steht im Klappentext "coming of age Geschichte, um ein Mädchen, das sich aus der weiblichen Opferrolle befreit". Auch da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Sie hatte bis zum Schluss Angst und war bis zum Schluss in ihrer Opferrolle gefangen, hat sich rundum eine schöne Welt gebaut.
Leider war mir die Geschichte in manchen Teilen auch zu unrealistisch gerade am Ende mit Bezug auf das Thema Zeitreise. Aber auch eine Treibjagd die im Buch vorkommt finde ich höchst seltsam. Das sind mir einfach zu viele Dinge, die für mich nicht realistisch sind.

Ein kleines Highlight war das Ende dann für mich, dort kommt endlich etwas Kampfgeist durch. Auch der Schreibstil hat mich gefesselt und teile der Geschichte waren gut erzählt. Deshalb 3 Sterne. Ich kann das Buch Menschen empfehlen die gern ungewöhnliche Geschichten lesen und auch bei Tierquälerei die nerven behalten.

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Veröffentlicht am 23.09.2019

Nervige Protagonistin

ATME!
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Zum Cover:
Ich dachte anfangs das Cover passt gut zum Buch. Man sieht eine taffe, junge Frau, die sich, ähnlich einer Ermittlerin, auf die Suche nach ihrem verschwundenen Mann macht. Je weiter ich im ...



Zum Cover:
Ich dachte anfangs das Cover passt gut zum Buch. Man sieht eine taffe, junge Frau, die sich, ähnlich einer Ermittlerin, auf die Suche nach ihrem verschwundenen Mann macht. Je weiter ich im Buch gekommen bin, desto weniger hat dieses Cover zum Buch gepasst. Nicht nur, dass die Protagonistin als dunkelhaarig und eher dicklich beschrieben ist, so ist sie keineswegs taff, sondern jammert und ist nervig. Das Cover zeigt viel mehr wie ich mir die Exfrau von Ben vorstelle...

Zum Inhalt:
Nile geht mit ihrem Verlobten Ben einkaufen in einer Boutique und plötzlich verschwindet dieser. Panisch macht sie sich auf die Suche nach ihm und muss sich sogar mit dessen Exfrau zusammen raufen...weil ihr sonst niemand helfen möchte.

Schreibstil:
Wie in der Leseprobe schon gesagt ist der Schreibstil des Thrillers zunächst rasant und spritzig, auf Grund der vielen kurzen Sätze. Dies steigert am Anfang seht die Spannung und lässt einen mitfiebern, aber je weiter ich gelesen habe, desto nerviger wurden die teilweise wirklich oft beschrieben Wiederholungen wie Nile sich selbst beruhigt und versucht "durchzuatmen ". Trotzdem ist das Buch insgesamt gut und flüssig geschrieben, baut auch Spannung auf, wobei mir die Protagonistin diese oft zunichte gemacht hat.

Die Personen:
Da kommt für mich der Knackpunkt dieses Thrillers. Ich weiss nicht, ob die Autorin das absichtlich so gemacht hat, aber ich fand Nile auf den ersten Seiten noch ok, aber sie wurde mir schnell so unsympathisch und nervtötend, wie ich das selten bei einer Romanfigur habe. Diese ständige Panick, die sie sich selbst macht ist nicht nachzuvollziehen, ständige nervige Panickattacken, unüberlegte Handlungen. Aufgrund dessen war ich noch nicht mal auf der Hälfte des Buches und konnte mir schon vorstellen wie es endet...weil dieses Ende das einzig nachvollziehbare auf ihre heftigen Reaktionen war.
Flo fand ich relativ sympatisch anfangs, wobei ich auch ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte, vorallem nach dem diese von Nile so behandelt wird.

Inhalt:
Eine tolle Idee, von der ich anfangs begeistert war, die Umsetzung hat bei mir vorallem dank Nile keinen rechten Anklang gefunden schade.

Fazit:
Tolle Grundidee, spannender Aufbau, guter Schreibstil, leider nervige Protagonistin die mir den Lesegenuss genommen hat.







Veröffentlicht am 15.08.2024

Cover und Klappentext lassen eine andere Geschichte vermuten

Bei der Laterne woll'n wir stehen
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Hamburg, 1914: Lili glaubt, mit Cord die ganz große Liebe gefunden zu haben. Als sich dieser entschließt, in den Krieg zu ziehen, ist sie am Boden zerstört. Plötzlich hält sie nicht mehr viel in ihrer ...

Hamburg, 1914: Lili glaubt, mit Cord die ganz große Liebe gefunden zu haben. Als sich dieser entschließt, in den Krieg zu ziehen, ist sie am Boden zerstört. Plötzlich hält sie nicht mehr viel in ihrer Heimatstadt: Allen Widerständen zum Trotz verwirklicht Lili ihren lang gehegten Traum, Sängerin zu werden. Viele Stationen prägen ihr neues Leben, doch die Erinnerung an Cord lässt sie nicht los. Dann hört sie ein Lied, in dem eine Liebe besungen wird, die ihr nur allzu bekannt vorkommt – und in Lili wächst die Hoffnung, mithilfe dieses Liedes Cord endlich wiederzufinden. (Klappentext)

Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, das Cover hatte mich sofort angesprochen und der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Wer kennt das berühmte Lied nicht, das so oft von Marlene Dietrich besungen wurde und ich habe deshalb bei diesem Buch von einer unendlich romantischen und sehr berührenden Liebesgeschichte geträumt und diese nach den Wirren des Krieges erwartet. da haben mir leider Cover und Klappentext etwas ganz anderes suggeriert als was ich dann tatsächlich von diesem Buch bekommen habe und ich bleibe leider sehr enttäuscht zurück.

Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen und da das Buch nicht sehr dick ist hatte ich es schnell durchgelesen aber es konnte mich leider nicht begeistern. Schon die Gefühle die Lili und Cord anfangs zueinader haben konnte ich schwer nachvollziehen und ich bin ihnen leider nicht recht nahe gekommen. Ich habe mir die Liebe von ihnen viel tiefer, inniger und romantischer vorgestellt. Stattdessen verlieren sich die beiden recht schnell aus den Augen und der Rest des Buches dreht sich eigentlich nur noch um die Lebensgeschichte um Lili. Anfangs habe ich diese noch gerne verfolgt, da die Autorin immer wieder geschichtliches ins Buch eingebaut hat das ich interessant fand wie zum Beispiel die Namensänderung der Geschäfte vor dem ersten Weltkrieg oder der Brand der Munitionsfabrik. Doch dann hat mich die Geschichte leider immer mehr verloren und es ging um Kunst, etwas auch um Politik und die Freundschaft zwischen Lilu und ihrer Freundin Frieda. Doch leider konnte mich die Handlung in der zweiten Hälfte des Buches nicht recht abholen und so habe ich auf ein berührendes Wiedersehen der beiden zum Ende der Geschichte gehofft, doch auch das blieb für mich sehr gefühlsarm. Leider hat die Geschichte nicht viel mit dem berühmten Lied gemein und auch der Klappentext suggeriert nicht das, was man letzlich im Buch bekommt.

Fazit: Leider nicht so romantisch und berührend, eher distanziert geschrieben und teils auch leider langatmig.

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