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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2023

Nicht ansatzweise so gut wie die Hauptreihe.

Das Reich der sieben Höfe – Silbernes Feuer
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Ich war mir lange unsicher, ob ich Silbernes Feuer überhaupt lesen möchte und hab mich dann doch dafür entschieden.
Allerdings kann es für mich nicht einmal ansatzweise mit der Hauptreihe mithalten. Ich ...

Ich war mir lange unsicher, ob ich Silbernes Feuer überhaupt lesen möchte und hab mich dann doch dafür entschieden.
Allerdings kann es für mich nicht einmal ansatzweise mit der Hauptreihe mithalten. Ich hätte es gern so sehr geliebt wie den Rest, aber es ging nicht.

Nesta als Charakter gefiel mir ganz gut. Zwischendurch war sie nervig, wobei... nicht vielleicht sie war nervig, sondern eher die andauernden Wiederholungen darüber, wie furchtbar sie doch ist. Aber ansonsten fand ich sie sehr stark und vor allem hat sie eine beeindruckende Entwicklung hingelegt.

Cassian empfand ich als sehr blass. Ich konnte ihn gar nicht richtig greifen oder gar mit ihm mitfühlen. Das fand ich total schade, weil ich Cassian vorher echt mochte und sehr gespannt auf ihn war.

Die Beziehung zwischen Nesta und Cassian war ähnlich. Bei mir kamen kaum Emotionen auf. Ich habe es einfach nur gelesen, nicht wirklich gefühlt.

Schade fand ich auch, dass die Prythian/Velaris-Vibes vollkommen auf der Strecke blieben. Hab den Zauber leider gar nicht gespürt. Ich hätte über jeden x-beliebigen Ort lesen können. Genau wie der innere Kreis. Während man in den anderen Bänden den Zusammenhalt, das familiäre spürte, wirkte es hier alles irgendwie distanziert. Gar nicht mehr so innig wie ich es sonst gefühlt habe.
Die Handlung hätte wahnsinnig gut werden können, wurde aber meist nur angeschnitten, dann kamen wieder viele Wiederholungen bis es weiterging und dasselbe Spiel wieder von vorn. Somit hat es einige Längen.
Womit wir zum nächsten Kritikpunkt kommen - der Spice. Holla, die Waldfee, was ist da passiert? Im Grunde hängt dieser Punkt mit der schleppenden, im Hintergrund stehenden Handlung zusammen, denn offensichtlich lag der Fokus auf den erotischen Szenen, die irgendwann nur noch nervig wurden.
Detaillierte, plumpe Szenen über teilweise 5 Seiten.
Das war absolut nicht meins.
(Diese Art des Spice' ist der Grund, weshalb ich oft einen Bogen darum mache. Nicht, weil ich es generell nicht mag.)

Das Ende kam schnell, gefiel mir aber. Es war vorhersehbar, wie es enden würde und besonders eine Sache fand ich sooo schön! Das war mein Highlight im ganzen Buch.

Abschließend kann ich nur sagen, dass ich ganz anderes von Sarah J. Maas gewohnt bin und Silbernes Feuer leider für mich absolut nicht mit der Hauptreihe mithalten kann.
Plottwists, große Gefühle und Zauber - das habe ich hier vergebens gesucht. Ja, Spice hab ich erwartet, somit wusste ich, worauf ich mich einlasse. Aber dies war einfach nur plump und viel zu viel.
Hier fehlte es an allem, was ich sonst an Sarah J. Maas liebe - außer einer Protagonistin, die etwas auf dem Kasten hat. Eine, die mehr ist, als es nach außen hin den Anschein haben mag. Die gab es und Nestas freundschaftlicher Zusammenhalt mit ihren neuen Freundinnen gefiel mir auch richtig gut.

Es war okay zu lesen und interessant Nesta besser kennenzulernen.
Die kurzen Augenblicke mit Feyre, Rhysand, Mor, Amren und Az habe ich umso mehr genossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2019

Der goldene Funke sprang nicht über

Ein Himmel aus Gold
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Ich weiß nicht recht, was ich sagen soll.
Der Funke sprang nämlich leider nicht über.
Ich fühlte mich gelangweilt.
Es geschah einfach nicht viel.
In der Hinsicht habe ich mehr erwartet.
Vielleicht Skandale, ...

Ich weiß nicht recht, was ich sagen soll.
Der Funke sprang nämlich leider nicht über.
Ich fühlte mich gelangweilt.
Es geschah einfach nicht viel.
In der Hinsicht habe ich mehr erwartet.
Vielleicht Skandale, heimliche Liebeleien oder irgendetwas, das mich fesseln würde.

Die Cardew - Geschwister haben Geheimnisse. Insbesondere Caitlin und ich verspürte auch Neugierde mehr über sie zu erfahren, denn ehrlich gesagt, blieben sie doch ziemlich blass - und als die Bombe dann geplatzt ist, war es einfach so ... unspektakulär.

Lou ist herzallerliebst.
Sie ist einfach bezaubernd mit ihrer offenen und abenteuerlustigen Art.
Von ihr wird erwartet, dass sie heiraten würde. Sie hingegen will mehr vom Leben.
Ich mochte sie wirklich gern.

Gelegentlich kam auch das 20er Jahre Flair auf, auf das ich mich so gefreut hatte, aber eben nur gelegentlich. Ich hab mich auf ein besonderes Buch mit einer glamourösen Atmosphäre gefreut und leider wurden meine Erwartungen dahingehend nicht erfüllt.
Der Schreibstil ist auch wirklich schön. Leicht zu lesen und doch der Zeit angepasst.
Das gefiel mir sehr gut.

Das Ende war rund und stimmig. Es gefiel mir ebenfalls sehr gut, aber auch, weil endlich etwas geschah.

FAZIT

Ein Himmel aus Gold konnte leider nicht meine (hohen) Erwartungen erfüllen.
Lou war wirklich zauberhaft und die Orte und auch die Zeit, in der es spielt, gefielen mir wirklich gut, aber der Funke sprang nicht über, denn die Geschichte selbst hat mich leider eher gelangweilt.
Ich habe das Buch nur gelesen, nicht miterlebt. Das fand ich sehr schade

Veröffentlicht am 24.09.2019

Erschreckend und grausam, aber auch mitreißend

Die Arena: Grausame Spiele
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Als ich zum ersten Mal auf das Buch aufmerksam wurde, dachte ich an Die Tribute von Panem - wovon ich ein großer Fan bin, aber bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass es doch anders ist.
Der Zirkusaspekt ...

Als ich zum ersten Mal auf das Buch aufmerksam wurde, dachte ich an Die Tribute von Panem - wovon ich ein großer Fan bin, aber bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass es doch anders ist.
Der Zirkusaspekt sprach mich auf Anhieb an und meine Neugierde war entfacht.

Ich weiß nicht, was ich als am beängstigendsten empfand.
Der Zirkus, in dem die Menschen - die Dregs - gezwungen waren ihr Leben zu riskieren oder die Pures, die höhere Gesellschaft, die genau das sehen und erleben wollten.
Sie wollten tote Dregs - auf möglichst spektakuläre Weise.
Der Zirkus war sowohl faszinierend als auch grausam.
Faszinierend, wie die Artisten dort zusammenhalten, wie sehr sie um ihr Leben kämpften, zu was sie alles fähig waren - aber eben auch grausam, denn der Tod gehörte zum Alltag.
Dem Zirkusdirektor ging es nur um Ruhm und Geld. Ein grauenhafter Mann!

Die Geschichte ging nicht allzu tief, sowohl auf emotionaler als auch charakterlicher Ebene nicht. Das hätte ich mir gewünscht, dennoch konnte sie mich fesseln und ich habe es wirklich gern gelesen.
Der Schreibstil ist flüssig. Es gibt einige kurze Sätze, was zwischendurch mal abgehakt wird, ebenso sind die Kapitel sehr kurz. Teilweise nur eine halbe bis anderthalb Seiten. Die Sichtwechsel zwischen Ben und Hoshiko sind aber gelungen, so bekommt man einen guten Eindruck vom Leben als angesehener Pure als auch vom Zirkusleben.

Die Liebesgeschichte muss ich leider stark kritisieren, denn sie war für mich nicht nachvollziehbar und auch überhaupt nicht notwendig.
Es geht viel zu rasant. Sie verbringen kaum Zeit miteinander, sie kennen sich kaum, aber innerhalb von drei Tagen sprechen sie von Liebe.
Diese klassische "Instalove" ist leider überhaupt nicht meins.
Schnell verlieben, voll in Ordnung, aber wenn man sich eigentlich gar nicht kennt, keine besondere Zeit miteinander verbracht hat, dann ist es für mich nicht verständlich.
Aber ich konnte beim Lesen drüber hinwegsehen, weil es keinen enormen Teil eingenommen hat.
Ich habe ein paar Mal mit den Augen gerollt und dann war es auch okay. I
Ich habe es halt trotzdem wirklich gerne gelesen.

Ein Punkt, den ich hier noch ansprechen muss, da es doch ein sehr aktuelles und immer wichtiges Thema ist: Rassismus! Denn im Grunde ist es nichts anderes in dem Buch.
Die Dregs waren nämlich einst Einwanderer, von denen die Pures irgendwann zu viel hatten und sie an die Randbezirke der Städte gepfercht haben. Das Szenario ist so furchtbar. Es ist furchtbar, wie die Menschen geteilt werden.
Die Pures hielten die Dregs nicht für Menschen mit Gefühlen und Werten.
Ihr merkt also, ein erschreckendes Bild!

FAZIT

Die Arena - Grausame Spiele ist ein finsterer Auftakt einer Dilogie mit einem sehr faszinierenden Zirkusaspekt, der mich mitreißen konnte. An der Charaktertiefe fehlte es allerdings leider.
Die Liebesgeschichte darin und ich wurden nicht warm miteinander, aber ich konnte darüber hinwegsehen, weil der Fokus des Buches dennoch auf dem Zirkus und die Spaltung der Gesellschaft lag.
Ein grausame, erschreckende, düstere aber auch mitreißende und spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Emotionslos, aber dennoch spannend!

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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Bereits im aus dem Klappentext geht hervor, dass dieses Buch eine heftige, erschütternde Thematik beinhalten würde.
Gewalttaten. Gewalttaten an Frauen, die nie eine Chance auf Gerechtigkeit hatten.
Die ...

Bereits im aus dem Klappentext geht hervor, dass dieses Buch eine heftige, erschütternde Thematik beinhalten würde.
Gewalttaten. Gewalttaten an Frauen, die nie eine Chance auf Gerechtigkeit hatten.
Die entweder ermordet wurde oder schlichtweg nicht ernst genommen wurden.
Deshalb wurden die Black Coats gegründet, eine Gruppe von Mädchen und Frauen, die betroffen sind oder auf andere Weise damit in Berührung gekommen sind.

Beim Prolog musste man bereits schlucken. Es begann ziemlich krass.
Die Geschichte spielt in Texas - der Prolog ist ein paar Jahrzehnte vor unserer Zeit, aber danach spielt es im "Heute". Auch heute noch gehört Texas zu den konservativen Bundesstaaten und gerade im Prolog, fand ich, ging dies deutlich hervor.

Die Black Coats kämpfen auf ihre Weise für Gerechtigkeit, in Richtung Selbstjustiz - was schlichtweg auch niemals eine Lösung sein kann,
Mir gefiel die Geschichte ganz gut. Es war spannend und ich war gefesselt davon zu erfahren, wie es sich weiterentwickeln würde. Es ließ sich sehr flüssig lesen und so hatte ich das Buch tatsächlich ziemlich schnell beendet, dennoch habe ich leider Kritikpunkte, die ich nicht unerwähnt lassen möchte.
Bei einem Buch mit solch einer wichtigen und ernsten Thematik hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Gewünscht, dass ich mitfühle und dabei bin. Doch leider fehlte mir genau dies.
Es war etwas nüchtern und hat mich daher emotional nicht wirklich berühren können. Leider.
Die Liebesgeschichte wirkte auf mich gewollt.
Ich dachte, die Autorin will damit zeigen, dass Thea neben den Black Coats ihr normales Leben nicht aus den Augen verlor, aber als es dann zum Ende ging, offenbarte sich, dass dieser Teil ganz und gar nicht nur Nebensache war. Auch hier empfand ich eben keinerlei Gefühl.

FAZIT

Alles in allem kann ich sagen Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld mir gut gefallen hat.
Es war spannend und konnte mich mit der Thematik auch fesseln, doch die Emotionen fehlten mir. Es ließ sich flüssig lesen, war aber dennoch auch recht nüchtern.

Veröffentlicht am 15.09.2019

Tolle Idee, aber das gewisse Etwas fehlte

Kristallblau - Magisches Blut
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Da ich eine Art Leseflaute habe, war ich glücklich darüber ein Buch gefunden zu haben, dass sich richtig anfühlte. Die ersten 80-100 Seiten war so gut, aber kurz danach kam bereits die Ernüchterung und ...

Da ich eine Art Leseflaute habe, war ich glücklich darüber ein Buch gefunden zu haben, dass sich richtig anfühlte. Die ersten 80-100 Seiten war so gut, aber kurz danach kam bereits die Ernüchterung und ab dann kam ich nur noch schleppend voran.
Es fand ein Ortswechsel statt.
Da ich die Stadt über dem Himmel und das Leben dort so außergewöhnlich fand, wollte ich gar nicht weg.
Doch nun befand ich mich auf dem Planeten und es war dort einfach nicht so spannend.
Es konnte mich nicht fesseln und ich verlor, ehrlich gesagt, das Interesse.
Ich blieb aber dran...

Auf dem Planeten lernten wir Leo und Agnes kennen.
Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Auf ihrem Kontinent leben sie sehr konservativ und insbesondere zu Agnes passt das Leben dort überhaupt nicht.
Sie war mir wirklich sympathisch. Ich mochte ihre rebellische Art sehr gern. Ihr Bruder hingegen hat es einem erstmal nicht so leicht gemacht ihn zu mögen.
Aber nicht nur Sera, die Cerulean, die auf dem Planeten landet, ist magisch.
Es sind noch mehr magische, faszinierende Wesen dort und das gefiel mir wirklich gut.
Zu Sera selbst kann ich gar nicht allzu viel sagen, denn ich konnte irgendwie keine Verbindung zu ihr herstellen.

Der Schreibstil und die Story haben mich einfach nicht überzeugen können, leider.
Es fehlte auch an Tiefe.
Wenn sich etwas verändert hat - an Gefühlen beispielsweise, dann wirkte es auf mich immer sehr abrupt - ohne, dass ich es nachvollziehen konnte, weil ich diese Veränderung gar nicht erlebt habe.
Hinzu kommt, dass es teilweise stumpf und abgehakt geschrieben wird. Flüssig, ja, aber stumpf. Einfach runtererzählt, ohne Gefühl. Das fand ich unfassbar schade.
Zum Schluss wurde die Geschichte auch wieder spannender und mitreißender, so dass ich mich nicht mehr entscheiden kann, ob ich Band 2 lesen möchte oder es lassen sollte.
Wie es weitergeht, würde mich eben schon interessieren.

FAZIT

Kristallblau - Magisches Blut beginnt mit einem großartigem Setting, zu dem man auch wieder zurückkehrt, aber dennoch muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht ganz mitreißen und begeistern konnte. Das gewisse Etwas fehlte mir einfach. Der Schreibstil war zwar flüssig und locker zu lesen, doch die abgehakten Sätze zwischendurch störten mich.
Die magischen Wesen gefielen mir sehr und der Anfang und das Ende des Buches waren auch spannend, doch der Mittelteil war etwas zäh. Sehr schade!