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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2016

Schöne Idee, leider ist die Umsetzung unausgereift.

Drachenglas
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Titel: Drachenglas - Verloren
Autorin: Jaqueline Mercedes
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 22.10.2016
Aktuelle Ausgabe: 07.11.2016
Verlag: Tagträumer Verlag
ISBN: 9783946843009
Flexibler Einband: 240 Seiten
Sprache: ...

Titel: Drachenglas - Verloren
Autorin: Jaqueline Mercedes
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 22.10.2016
Aktuelle Ausgabe: 07.11.2016
Verlag: Tagträumer Verlag
ISBN: 9783946843009
Flexibler Einband: 240 Seiten
Sprache: Deutsch

Inhalt:

Runa wollte nach einem peinlichen Zwischenfall nie mehr in die Parallelwelt Glass zurückkehren. Doch eines Tages taucht Dian, der Prinz von Glass auf und will sie dorthin wieder mitnehmen, denn sie ist die einzige Rettung für Glass.

Meinung:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut. Das Cover, der Klappentext und der Titel haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen und der Inhalt klang sooo vielversprechend. Ich war vom ersten Moment an von der Geschichte positiv überzeugt. Vielleicht hatte ich dadurch meine Erwartungen ungünstigerweise zu hoch geschraubt.

Die Geschichte, der Plot, ist wirklich einzigartig, wundervoll ausgearbeitet und kreativ. Mich hatte die originelle Idee sehr gefreut und wurde bezüglich des Settings und der Fantasyelemente (Parallelwelt Glass, die Edelsteintheorie der Besonderen, die Merkmale dazu, ...) nicht enttäuscht. Das Weltaufbau-Konzept von Jaqueline Mercedes hatte so viel Potential, ich war begeistert!

Dann begleitete ich die Charaktere (Runa, Dian, Alex, Jade) durch ihre Abenteuer - da war ich nur noch am Verzweifeln. Die Charaktere handeln nicht schlüssig, es gibt große Widersprüche und die Motive für einzelne Handlungen der Charaktere sind fadenscheinig dünn. Ich glaube, beim nächsten starken Wind werden sie weggeweht. Das hat mir den Lesespaß verdorben. Ich finde die Charakterdarstellungen sowie deren Beziehungen sehr oberflächlich beschrieben. Dadurch fühle ich eine große Distanz zwischen mir und diesen Charakteren und kann mich überhaupt nicht in sie hineinversetzen.

Beispiele (Achtung Spoiler! - kursiv):

- Runa will nie mehr nach Glass zurück, weil sie im Alter von 5 Jahren mal etwas Peinliches (Liebesgeständnis) vor allen Leuten von Glass gesagt haben soll. Jetzt ist sie 17, glaube ich, und kann nicht darüber hinweg kommen?!

- Jade setzt sich durch gegen Karl, Bery und Alex, als sie ihre Mutter retten wollte. Später hatte sie sich der Großmutter ebenfalls standhaft zur Wehr gesetzt. Dann kommt die Offenbarung: Sie ist viel zu schwach für den Thron, viel schwächer als Runa, die vor einem Minitrauma eines peinlichen Moments davonläuft. Also hier ist mir der Kragen geplatzt, so unlogisch!!!!!!!!!!

Spoiler Ende


Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich konnte die Geschichte sehr schnell durchlesen, denn die Sprache war einfach gehalten, dadurch kam ein guter Lesefluss auf.

Der Geschichte mangelt es jedoch an Tiefe. Wir erfahren ein wenig über Glass, viele Oberflächlichkeiten über die Charaktere, aber wie sieht es tief in ihrem Innern aus? Haben sie Wünsche, Motive, Visionen der Zukunft...? Der Handlungsstrang weist zwar einen roten Faden auf, ist aber meines Erachtens auch zu einfach gestrickt. Da ist nicht so viel an komplexem Zwist zu erkennen. Das hat mich ein wenig enttäuscht. Es gab kleine romantische Momente, die mich wieder ein wenig versöhnt haben.

Auch wenn das offene Ende mit einem gewaltigen Kliffhänger endet, ich glaube nicht, dass ich die Triologie weiterverfolgen werde. Ich mag Glass, ich mag das Setting, die Originalität, aber die Protagonisten und ihre Entwicklungen bringen mich bald zum Weinen.

Fazit:

Ich bin ganz traurig, dass ich eine so großartige Idee leider nur durchschnittlich gut mit 3 Sternen bewerten kann. Die Umsetzung der Geschichte fand ich unausgereift.

Veröffentlicht am 13.11.2016

Eine solide und kurzweilige Lektüre, die gut unterhält.

Kontrolle. Macht. Tod.
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Titel: Kontrolle. Macht. Tod.
Autor: Klaus Schuker
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 28.09.2016
Aktuelle Ausgabe: 28.09.2016
Verlag: fabulus Verlag
Flexibler Einband 271 Seiten
Genre: Psychothriller angegeben, ...

Titel: Kontrolle. Macht. Tod.
Autor: Klaus Schuker
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 28.09.2016
Aktuelle Ausgabe: 28.09.2016
Verlag: fabulus Verlag
Flexibler Einband 271 Seiten
Genre: Psychothriller angegeben, Krimi mit Psychoelementen meines Erachtens
Ähnliche Bücher: Bücher um Ermittlungen von Serienmorden.


Inhalt:

Frauen werden von einem Serienmörder ins Visier genommen. Er ermordert sie auf verschiedene Weisen und legt sie aus. Privatdetektiv Molden und seine neue Bekanntschaft Greta geraten mitten hinein in die Ermittlung.

Meinung:

Der Titel passt absolut zur Geschichte. Das habe ich schon in den ersten Seiten des Buches gemerkt. Das Cover (als Printversion)
wirkt durch den Blutfleck authentisch, gruselig, düster, brutal und lässt es mir kalt den Rücken runterlaufen.
Die Printversion bietet des Weiteren noch eine Besonderheit: Die Seiten des Buches sind am Rand rot gefärbt, so dass der Buchquerschnitt an allen Seiten rot ist ausgenommen des Buchrückens. Mir persönlich gefällt es nicht so, es wirkt auf mich zu künstlich. Ich habe aber von anderen gehört, die das gut fanden.

Die Handlung hat mir mittelmäßig - gut gefallen. Ich hatte während des Lesens schon die eine oder andere Vermutung zu der Identität des Täters gehabt, ein Gesamtbild konnte ich allerdings nicht selbst konstruieren. Es war zum Teil durchschaubar für den Leser, der oft Krimi liest. Der Leser verfolgt Moldens Ermittlungen und wird ab und zu auf durchschnittliche Art und Weise in die Irre geführt, eine Raffiniertheit oder ein Genialstreich wurde vom Autor nicht geboten. Die Psychothriller - Leser könnten evtl. an den Beschreibungen der Mordvorgänge Gefallen finden. Nicht zu schockierend, aber doch so,
dass sie einen schaudern lassen. Die Handlung wird chronologisch erzählt - dazu gibt es kapitelweise immer eine Tagesangabe.

Die Charaktere wurden nicht mit einer solchen Tiefe behandelt, wie ich es mir für die Sympathieentwicklung gewünscht hätte. Sie kamen sehr flach rüber und mir hätte es wesentlich mehr gefallen, wenn die Beziehung von Molden zu Greta ein bisschen mehr Beachtung erhalten hätte. So kam dieser Handlungsstrang mir doch sehr oberflächlich erzählt und teilweise auch unglaubwürdig vor und ich wurde nicht warm mit den Protagonisten.

Der Schreibstil war für mich gut und flüssig zu lesen. Einfache, keine gekünstelte Sprache - dadurch kam ich auch sehr schnell durch das Buch.

Fazit:

Insgesamt ein solides Buch, das ein wenig besser ist, als der Durchschnitt. 3.4 Sterne dafür.

Veröffentlicht am 01.09.2025

Enttäuschend

Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein
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Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein ist ein Kinderbuch für Kinder ab 8 Jahre.
Ich war aufgrund der Storyidee sehr gespannt auf dieses Buch, da ich Zeitreisen ins Mittelalter sehr interessant ...

Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein ist ein Kinderbuch für Kinder ab 8 Jahre.
Ich war aufgrund der Storyidee sehr gespannt auf dieses Buch, da ich Zeitreisen ins Mittelalter sehr interessant und unterhaltsam finde.
Leider hat dieses Buch weder mich noch Sohnemann überzeugen können.

Unsere Kritikpunkte:

- Skurril, aber oberflächlich
Die Idee mit dem magischen Schulbus, der die Klasse in Parallelwelten befördert – und dann auf Burg Hammelstein landet – klingt witzig, bleibt jedoch leider ohne echte Tiefe. Unterhaltsam ja, aber so richtig mitreißend war das Buch nicht.

- Mangelnde Tiefe in Handlung und Charakteren
Die Geschichte bleibt stellenweise an der Oberfläche, ohne spannende Wendungen oder emotionale Tiefe. Dadurch wirkt sie eher wie eine lockere Lektüre zwischendurch, nicht aber wie ein erinnerungswürdiges Abenteuer.

- Holprig beim Vorlesen
Besonders beim Vorlesen haben mich die englischen Vornamen immer wieder ins Stolpern gebracht – das hat den Lesefluss gestört und den Spaß etwas gedämpft.

- Verwirrende Abschnitte
An manchen Stellen war die Handlung schwer nachvollziehbar und wirkte etwas wirr. Gerade jüngere Zuhörende könnten sich fragen, wie bestimmte Ereignisse zusammenhängen.

- Mehr Unterhaltung als Substanz
Ja, das Buch ist unterhaltsam – aber mehr nicht. Man kommt leicht durch, lacht vielleicht hier und da, aber wirklich hängen bleibt kaum etwas.

Fazit: Eine leichtfüßige, witzige Klassenfahrt mit magischem Schulbus – aber leider bleibt der Charme nur oberflächlich. Für eine kurzweilige Vorlesestunde tauglich, aber nicht mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2016

Leider hat mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen.

Azur
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Inhalt:

Saphirs Welt ist die Welt der Diebe. Er ist das Gildenoberhaupt und hat unter sich eine Gruppe von Traumdieben, die nach Farben und Edelsteinen benannt sind. Jess ist eine davon. Nachts macht ...

Inhalt:

Saphirs Welt ist die Welt der Diebe. Er ist das Gildenoberhaupt und hat unter sich eine Gruppe von Traumdieben, die nach Farben und Edelsteinen benannt sind. Jess ist eine davon. Nachts macht sie die Stadt als Traumdiebin Azur unsicher, tagsüber ist sie eine unschuldig wirkende Studentin mit einem Nebenjob im Dekoladen. In ihrem Stammcafe lernt sie die Behüter, die Gesetzeswächter in Sachen Träume, kennen. Einer davon lässt ihr Herz schneller hüpfen. Doch die Gruppe der Behüter wissen nichts von ihrer wahren Identität als Diebin. Werden die Behüter, die Jess inzwischen als Freunde gewonnen hat, sich von ihr abwenden, sobald sie die Wahrheit erfahren?

Meinung:

Ich hatte aufgrund der sehr guten Rezensionen und dem Klappentext sehr hohe Erwartungen an das Buch. Leider war es für mich eine große Enttäuschung. Der Klappentext sollte doch als Appetizer für das Buch dienen. Doch im Laufe der Geschichte erschien mir der Klappentext eher wie eine Zusammenfassung der ganzen Story. Denn viel mehr passierte einfach nicht. Es gab einfach meiner Meinung nach zu wenig Handlung, stattdessen werden die Seiten mit viel kitschigem "Hach-der-macht-mich-so-an" und "Wow-die-verdreht-mir-den-Kopf" gefüllt. Das hatte ich mir anders vorgestellt. Erst im letzten Fünftel des Buches hatte ich das Gefühl, es regt sich doch noch was in puncto Handlung. Doch auf eine Riesenüberraschung warte ich heute noch - der Plot war sehr einfach und vorhersehbar. Vielleicht werde ich eines Besseren belehrt im nächsten Band. Das Ende ist offen; da es eine Diologie werden soll, ist es zufriedenstellend. Der größte Mängel, der mich beim Lesen gestört hat, waren die farblos geschilderten und vor allem einseitigen Charaktere. Es gibt in diesem Buch nur schwarze Charaktere oder weiße. Ein wenig grau gibt es nicht. Selbst Jess wird als total gute Persönlichkeit dargestellt und stiehlt nur, weil sie dazu gezwungen wird. Die Protagonisten wirken auf mich sehr oberflächlich beschrieben, ebenso wie die Geschichte. Es hätte genauso gut eine Kurzgeschichte mit 40 Seiten sein können, die Handlung wäre damit schon gedeckt. Es fehlte an Tiefe, die der Geschichte Leben eingehaucht hätte. Somit konnte ich mich leider mit keinem der Protagonisten anfreunden. Der Plot war sehr originell und ich fand die Idee, Träume zu stehlen, sehr ansprechend. Doch leider war die Idee zu wenig ausgefeilt und die Umsetzung nicht wirklich gelungen. Ich habe mich durch die Geschichte gequält, denn die Protagonisten hatten mich leider nur noch genervt. Ich hätte mir weniger Jess + Cedric und deren gegenseitige Anziehung gewünscht und mehr Beschreibungen, Szenen und Hintergründe zu der Diebeswelt (z.B. Warum gibt es ein ungeschriebenes Gesetz für den Verbot der Ausweitung des Territoriums der Diebesgilde außerhalb der Landesgrenzen?).

Fazit:

Die Geschichte hatte von der Idee her sehr viel Potential, doch sie wurde leider zu wenig ausgeschöpft. Die fantastische Idee wurde wenig entwickelt, stattdessen wurde die Beziehungsebene ausgefeilt und breitgetreten. Schade für so eine gute Ausgangsidee.

Veröffentlicht am 27.11.2016

Das Buch hatte mich irgendwann nur noch genervt...

Seitensprung auf Anweisung
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Inhalt:

Gesina und Dirk leben in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft. Doch ihre Beziehung ist eingeschlafen. Da überredet Gesina Dirk zu einem Seitensprung. Doch leider ist diese Aktion auch mit viel ...

Inhalt:

Gesina und Dirk leben in einer eheähnlichen Lebensgemeinschaft. Doch ihre Beziehung ist eingeschlafen. Da überredet Gesina Dirk zu einem Seitensprung. Doch leider ist diese Aktion auch mit viel Eifersucht, Missverständnisse und auch Fremdgehen verbunden. Dirk fängt eine Affäre mit Ute an, Gesina lässt sich wieder auf ihren Ex-Freund Simon ein. Kann die Beziehung zwischen Dirk und Gesina noch gerettet werden?

Meinung:



Das Cover hat mich schon angesprochen, als ich das Buch zum ersten Mal erblickt habe. Auch der Titel versprach eine romantische Liebeskomödie. Mit großen Erwartungen bin ich ins Buch eingestiegen. Der Anfang war sehr witzig und hatte viel Charme - und ich habe auf eine charmante, humorvolle, leichte und romantische Liebesgeschichte gehofft. Jackpot? Eher nicht. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Geschichte war stellenweise humorvoll (Parkplatz Szene zu Anfang), aber meiner Meinung nach ein einziges (Beziehungs-) Chaos. Gesina will nicht mehr mit Dirk schlafen, überredet ihn also zu einer Affäre mit Ute. Sie wird dann eifersüchtig, doch selbst geht sie auch mit Simon fremd und empfindet da solche Knistern und Funken, dass ich mir denke, ist sie doch in Simon verliebt? Wenn sie Dirk liebt und deshalb eifersüchtig ist, warum geht sie fremd? Und wenn sie fremdgeht, ist an ihrer Beziehung mit Dirk schon etwas faul. Warum trennen sie sich dann nicht? Dieses komplizierte Hin und Her hat mich sehr viel an Nerven gekostet und die Protagonisten wurden mir auch nicht sympathischer dadurch.

Trotz des Handlungsstrangs, mit dem ich nicht richtig warm werden konnte, ist das Buch eine leichte Lektüre für zwischendurch und sprachlich fließend zu lesen.

Für mich war dieses Buch im Großen und Ganzen leider ein Fehlgriff.