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Sophie_Jahn

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Mit Vertrauen fängt es an...

Trust this Love
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"Dieser Kuss ist so perfekt, dass er die Erinnerung an alle Küsse, die es davor gab, zerstreut. Und wenn das hier der Mann ist, den ich für den Rest meines Lebens Küssen darf, heiß und wild oder zärtlich ...

"Dieser Kuss ist so perfekt, dass er die Erinnerung an alle Küsse, die es davor gab, zerstreut. Und wenn das hier der Mann ist, den ich für den Rest meines Lebens Küssen darf, heiß und wild oder zärtlich und sanft, dann werde ich sehr glücklich sein."

Als Anna aus dem Koma erwacht, hat sie ein halbes Jahr ihres Lebens verschlafen. Fast all ihre Freunde haben die Hoffnung auf ein Erwachen schon aufgegeben und ihr Leben weitergelebt. Denn im Leben gibt es keinen Pausenknopf, egal wie sehr man ihn manchmal braucht. Auch ihr Ehemann hat aufgegeben und mit einer anderen geschlafen. Und als Anna aufwacht, kann sie es nicht glauben, wer ist sie jetzt ohne ihren perfekten Ehemann, ohne ihre gemeinsame Zukunft und ohne den Job, den sie doch eigentlich immer geliebt hat,

Anna hat keine Amnesie, wie man sie aus anderen Büchern kennt. Sie erinnert sich noch immer an ihr Leben vor dem Unfall, doch es fühlt sich alles nicht mehr richtig an und so begibt sie sich auf den Weg ihr Leben neu zu erkunden. Als erstes muss sie wieder auf eigenen Beinen stehen und da kommt ihr Leif, der gutaussehende Tattowierer der zufällig einen Mitbewohner braucht, gerade recht. In ihm findet Anna einen wahren Freund und Ratgeber und ich denke sie merkt gar nicht, wie sehr auch sie eine Hilfe für ihn ist.

Sehr gefallen hat mir an diesem Buch, dass Anna kein Blatt vor den Mund genommen hat, in den Bescheibungen konnte Anna ihren Gegenüber in wenigen Worten so treffend beschreiben, dass ich sofort ein Bild im Kopf hatte, wer derjenige ist und was er für ein Typ- Mensch ist. Auch hat Anna erst lernen müssen, dass sie nicht vor jedem Konflikt einfach fliehen kann und hat sich auch durch die Gespräche mit Leif ihren Sorgen und Ängsten gestellt. Manche Unterhaltungen waren richtig witzig und manche dann wieder tiefgründig und einfülsam. Diese wechselnde Dynamik hat dafür gesorgt, dass es nie langweilig mit den beiden wurde.

Mich hat allerdings die Dialogführung etwas gestört, weil die Wortwahl manchmal so unnatürlich und die Richtung des Gesprächen etwas hölzern, ja wie einstudiert, wirkte. Auch Annas Umfeld hat sich dann irgendwie um Leif herum aufgebaut, er war das Zentrum ihres neuen sozialen Lebens: zunächst waren sie nur Freunde, dann begann sie in seiner Nähe ihren neuen Job und zunehmend wurden seine Freunde auch ihre. Wenn man ein Leben so von einem anderen Menschen abhängig aufbaut, finde ich das nicht richtig. Vor allem nach dieser Komasache kam es mir zu früh zu viel vor. Auch in einer Beziehung braucht jeder sein eigenes Leben, finde ich. Aber es war natürlich schön, dass Anna wieder ins Leben gefunden hat und glücklich geworden ist. :)

Eine romatische Liebesgeschichte mit der ein oder anderen heißen Szene, sodass jeder Leser hier das finden wird, was er sucht.!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.10.2019

Auftakt einer Spannung versprechenden Reihe (;

Die letzte Kiya 1: Schattenerbe
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Blickt man auf das Cover, erkennt man direkt, dass man es hier mit einer weiblichen Protagonistin zu tun haben wird. Sie steht mit dem Rücken zu allem Vergangenen, doch während sie noch sehnsüchtig zurückblickt, ...

Blickt man auf das Cover, erkennt man direkt, dass man es hier mit einer weiblichen Protagonistin zu tun haben wird. Sie steht mit dem Rücken zu allem Vergangenen, doch während sie noch sehnsüchtig zurückblickt, erkennt sie auch, dass sie nicht umkehren kann. Ich würde vermuten, dass man hier die Protagonistin Lilya versucht abzubilden, die ohne es zu wissen, die Thronfolgerin der Vampirklasse der Kiya ist.

Als diese nichtsahnend über Weihnachten nach Hause fährt, fühlt sich alles wie immer an. Ihr Vater, die Tiere der Farm, jene Feriengäste und die Mittarbeiter... Doch dann taucht eines Abends ein Fremder auf und bittet um eine Schlafgelegenheit.. ...Dimitri hingegen ist verzweifelt. Seit nunmehr 15 Jahren ist er bereits auf der Suche nach dem angeblichen Kind der letzten Königin der Kiya und doch fand er bisher keinen Hinweis auf dessen tatsächliche Existenz. Als er dann aber zufällig ein Bild von Lya sieht, traut er seinen Augen nicht. Sie sieht aus, wie eine typische Kiya! Oder ist es nur ein aus Verzweiflung geborener Irrtum?

Wie man bereits durch die Inhaltszusammenfassung bemerkt, ist der Roman aus zwei Perspektiven verfasst worden. Während man einerseits Lya auf ihrem Weg begleiten kann, erfährt man auch immer Dimitris Gedanken, sodass man einen guten Überblick über die Gesamtsituation erhält. Schließlich verfügt man so über Dimirtis fundiertes Hintergrundwissen und hat dennoch den Kontakt zu Lyas Gedanken- und Gefühlswelt.

Während sich anfangs die Beziehung der beiden zueinander intensiviert, fand ich es unglaublich interessant, wie Dimitri damit umgegangen ist. Gerade weil er so viel mehr erlebt hat, wirkt es fast so, als gäbe es den "VampirDimitri" und den "MenschDimitri". Man erlebt die unterschiedlichen Moralvorstellungen, eine ganz andere Art zu denken und zu handeln und so bildet sich Stück für Stück ein Bild der hier dargestellten, teilweise mehr als nur grausamen Vampirrasse, die einfach jegliche Menschlichkeit verloren zu haben scheint.

Doch dann ist da plötzlich Lya. Die Königin aller, die nichts davon weiß, und durch ihre Werte und Normen einen neuen Wind aufkommen lässt. Es wirkt so, als würden ihre Gedanken, ihr Verhalten auf Dimitri abfärben, sodass dieser verlorene Kontakt zu seiner menschlichen Seite wieder hergestellt wird. Natürlich ist Lya aber nicht unfehlbar. Sie hat auch ihre ganz eigenen Fehler und Eigenarten, die sie einem umso sympathischer machen. (: Ich denke, dass vor allem ihr dargestelltes Leben, voller Hobbys und Interessen, sie umso glaubwürdiger werden ließ.


Ich hätte das Buch in drei Etappen geglieder, die ständig an Spannung zunahmen. Höhepunkt war das Ende jener 2. Etappe und lässt einen so voller Ungeduld auf den 2. Band zurück. (; Doch zum Schreibstil allgemein sei gesagt, dass es nicht nur Dialoge voller Humor und Schlagfertigkeit gab, sondern auch ernsthafte Szenen zu finden waren. Ein flüssiges Lesen war im Allgemeinen möglich und so konnte die Geschichte einen schnell die Seitenzahlen vergessen lassen. (; Am besten gefielen mir die Beschreibungen der Gefühle und Gedanken am Anfang und am Ende des Buches, da ich fand, dass im Mittelteil eher die Geschehnisse deren Platz einnahmen. Ich hätte mir da ein ausgewogeneres Verhältnis gewünscht, mit teilweise auch tiefgründigeren Lagebeschreibungen.

Nichtsdestotrotz kann ich diesen Roman aber nur mit sehr guten 4 von 5 Sternen bewerten, da die Charaktere in ihrer Entwicklung mich sehr beeindruckt haben. Auch wenn nicht immer alles positiv war, hat gerade dass mich von der Geschichte überzeugt. (:


Ein MUSS für jeden Vampirfan! (;

Veröffentlicht am 06.04.2019

Hat man immer eine Wahl?

Demon Blood
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Aufgrund der schweren Erkrankung ihrer Oma, muss Kate einige Zeit allein Zuhause leben. Doch während ihre Eltern und ihre Schwester nichtsahnend verreist sind, wird Kates Leben in seinen Grundfesten erschüttert. ...

Aufgrund der schweren Erkrankung ihrer Oma, muss Kate einige Zeit allein Zuhause leben. Doch während ihre Eltern und ihre Schwester nichtsahnend verreist sind, wird Kates Leben in seinen Grundfesten erschüttert. Denn neben ihrem Freund Paul taucht plötzlich Gabriel auf, dessen rot glühende Augen alles andere als menschlich erscheinen....

Der Fokus dieses Debütromans lag also zum einen auf Kates Bezeihungsdrama, zum anderen aber auch auf der Offenbarung von Luzifers Anhängern, sowie Widersachern in unserer Welt. Während ersteres mich schon bald nicht mehr fesseln konnte, war es doch der zweite Aspekt, der meiner Meinung nach den Charme der Geschichte ausmacht.

Und obwohl es dem Schreibstil an mancher Stelle etwas an Ausdruck fehlte, waren besonders die Dialoge sehr authentisch. Man stolpert manchmal über die ein oder andere Formulierung, weswegen der Lesefluss kurz ins Stocken gerät. Dennoch empfand ich das als nicht sonderlich störend.

Kate war hier nicht die taffe, unabhängige Protagonistin, wie man sie vielleicht aus anderen Romanen kennt. Sie wusste, wann sie Hilfe benötigt und war auch bereit, Schwächen offen zuzugeben. Leider fehlte mir eine gelegentliche Eigeninitiative, da sie meistens eher reagiert, als wirklich eigenmächtig agiert hat.
Auch Gabriel entsprach in einigen Charakterzügen nicht dem gängigen Bild eines Bad Boys, was ich als erfrischend empfand. (:

Denn all dem zum Trotz konnte mich die Handlung dann doch in mancher spannenden Szene mitreißen und so verlor ich trotz lang diskutierter Beziehungsprobleme nicht das Interesse, sondern freue mich schon auf den nächsten Roman der Autorin, hoffentlich die Fortsetzung dieser Geschichte. (;

Ich habe das Buch darum mit guten 3,5 von 5 Sternen bewertet, da noch Verbesserungspotential besteht, die Geschichte an sich aber dennoch größtenteils eine interessante und spannende Lektüre verspricht.

Veröffentlicht am 21.10.2018

Ich das Dunkle auch immer das Böse?

Aufbruch / Nachtlicht
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Sie, Heaven, weiß nichts über ihre Herkunft und die damit verbundene Entscheidung, die sie bald treffen muss. Als Aidan ihr dann Stück für Stück mehr über seine Welt, und vielleicht bald auch ihre, erzählt, ...

Sie, Heaven, weiß nichts über ihre Herkunft und die damit verbundene Entscheidung, die sie bald treffen muss. Als Aidan ihr dann Stück für Stück mehr über seine Welt, und vielleicht bald auch ihre, erzählt, kann sie nicht verhindern, gleichzeitig auch das Connors dunkle Seite eine ungeahnte Faszination auf sie ausübt, welcher sie sich nicht entziehen kann.

Dieser erste Band einer bisher zweiteiligen Reihe ist ein gelungener Auftakt und lies mich als Leser aufatmen, als ich sah, dass der zweite Teil bereits veröffentlicht worden war. (;

Haeven ist eine junge unsichere Frau. Ich konnte ihr machmal fehlendes Selbstbewusstsein zu Beginn sehr gut nachvollziehen, allerdings werden ihre Entscheidungen und auch Beweggründe immer undurchsichtiger. Natürlich kann man das ein oder andere mittels Vermutungen belegen, jedoch bevorzuge ich es, wenn die Attitüde der Protagonistin dem Leser durch direkte unmissverständliche Ausdrücke offenbart. An mancher Stelle wünschte ich sie mir so mutig, wie sie zum Teil auch wirkte, da sie nicht jemand ist, der schnell aufgibt.

Die Nebencharaktere Connor, als Vertreter der dunklen, und Aidan, als Vertreter der hellen Seite, mochte ich sehr, sie sind ehrlich und beide um Heavens Zuneigung bemüht, dennoch war dies keineswegs nervig, da Heaven nachdem sie ihre getroffen hat, Wahl standhaft bleibt. Hier stellte sich einem dann auch die Frage: Ist Connor automatisch der Böse und wäre somit die falsche Wahl?

Der Schreibstil war nicht immer flüssig, manchmal störte mich auch die Wortwahl, da sie nicht ganz das auszudrucken schien, was die Autorin wahrscheinlich beabsichtigt hatte. Ich hätte mir an manchen stellen eine differenziertere Betrachtung der Emotionen Haevens gewünscht, beispielsweise war sie nach neuen Erkenntnissen zum Teil einfach "verwirrt" oder es war ihr "zu hoch" und es wurde nicht erklärt, was genau sie dachte oder was sie überforderte.

Ich bewerte dieses Buch darum mit 3,5 von 5 Sternen, da mir das Grundkonstrukt der Geschichte sehr gefallen hat, ich die Protagonisten an manchen Stellen aber nicht ganz nachvollziehen konnte, ebenso die anderen Figuren. Ich hätte mir einfach präzisere Beschreibungen bzw. Erklärungen gewünscht.

Nichtsdestotrotz kann ich dieses Werk nur empfehlen, da das Lesevergnügen diese Kritikpunkte schon fast wieder aufwiegt.
Eine zum Nachdenken anregende Geschichte über die Entscheidungen anderer und der eigenen.... (:

Veröffentlicht am 06.03.2024

Was Leichtes für Zwischendurch, man darf es nur nicht zerdenken ;)

Hunting the Prince
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Mit seinen gerade mal 231 eBook-Seiten war dieser Roman ein vergleichsweise kurzes Vergnügen. Kein Wunder, dass man da keine Zeit mit langen Einführungen verlieren wollte. Schon auf der ersten Seite startet ...

Mit seinen gerade mal 231 eBook-Seiten war dieser Roman ein vergleichsweise kurzes Vergnügen. Kein Wunder, dass man da keine Zeit mit langen Einführungen verlieren wollte. Schon auf der ersten Seite startet man mitten im Gesehen: mit Allegras Entführung, nur durch wen eigentlich? Mhh..

Allegras Clan, die Corvi, entführt regelmäßig Frauen, während die Neros, deren erklärte Feinde, es sich zur Aufgabe gemacht haben, eben jene Frauen wieder zu befreien. Als "befreite Frau" wird Allegra nun in Feindesgebiet eingeschleust und soll den Anführer töten.
Nun muss sich Allegra der täglichen Herausforderung stellen, ihr Schauspiel aufrecht zu erhaltih. Nicht nur sie stand dabei ständig unter Spannung! Langeweile kommt da nicht auf. Insbesondere nicht, wenn dann auch heftige Funken zu fliegen beginnen. Der flüssige Schreibstil ließ die Seiten nur so dahinfliegen. Es gab keine ausufernden Orts- und Szenebeschreibungen. Stets wurde sich auf das Wesentliche beschränkt und nur zweckdienlich manches besonders hervorgehoben. So zum Beispiel um eine neu eingeführte Person besser im Gedächtnis zu behälten, wurden deren äußere Merkmale durch markante Eigenschaften wie besondere Kleidung oder eine Frisur hervorgehoben.

Mit der Zeit entdeckt man diesen neuen Clan mit Allegra zusammen und lernt über die Vergleiche mit den Corvi auch etwas über ihren bisherigen Clan. Allerdings merkt man schnell, dass die Neros hier die Retter sind und Sie unsere Sympathie verdient haben. Allegras neue Freunde schließt man sofort ins Herz, man erlebt jeden Tag gerne mit Ihr. Was ich nur etwas seltsam fand, war wie leicht es für Sie war, die Organisation zu unterwandern. Wenn die Neros doch einen gründlichen BackUpCheck machen, wie kann dann Ihre Verbindung zur Mafia unentdeckt bleiben? Die Schulden Ihres Vaters ? Das Ihr Bruder nun tagtäglich auf der Straße Drogen für die Corvi verkauft?? Die Neros haben zweifellos Spitzel unter den Corvi haben und der unterste Drogendealer ist vllt nicht des Interssanteste aber was ein Zufall, dass er genau dann auftaucht, als seine Schwester zu den Neros kommt?

Wenn man dann genauer drüber nachdenkt, fallem einen weiter Dinge auf, die irgendwie unpassend erscheinen.. Allegra ist eben keine ausgebildete Kämperin, nur bei Ihrem Aufnahmekampf "hält sie sich zurück" um nicht zu geübt zu erscheinen, aber von diesen Fähigkeiten sieht man sonst nie etwas. Auch ihre sonstigen Fährigkeiten wie das Messerwerfen und die Akrobatik sind leider nicht sonderlich präsent. Nichtsdestotrotz ist es eine schöne Geschichte für zwischendurch, man darf eben keine realistischen Darstellungen erwarten. Die neue verdreht dem Boss den Kopf und schon begeht er Fehler, die ihm sonst nie passiert wären. Ein spaßiges Katz- und Maus- Spiel, dass es sich zu verfolgen lohnt. ;)

Was Leichtes für Zwischendurch, man darf es nur nicht zerdenken! :)

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