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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2019

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Was ist mit uns
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Von Becky Albertalli habe ich Nur drei Worte geliebt und von Adam Silvera habe ich bis dato sehr viele positive Stimmen gehört, so war für mich klar, ich möchte unbedingt »Was ist mit uns« lesen.

Arthur ...

Von Becky Albertalli habe ich Nur drei Worte geliebt und von Adam Silvera habe ich bis dato sehr viele positive Stimmen gehört, so war für mich klar, ich möchte unbedingt »Was ist mit uns« lesen.

Arthur ist den Sommer über in New York und trifft ganz zufällig auf Ben. Das erste Treffen der beiden hat etwas Schicksalhaftes und nicht nur der Leser denkt dabei an eine Fügung des Universums. Doch leider tauschen die beiden keine Nummern aus und New York ist eine große Stadt, da ist es fast unmöglich diese eine Person wiederzufinden, oder?

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Ben und Arthur geschrieben. Und man merkt recht schnell, wer welche Kapitel geschrieben hat, finde ich. Auch wenn Ben und Arthur einige Gemeinsamkeiten haben, empfand ich ihre Kapitel gerade zu Beginn als sehr unterschiedlich. Arthut wirkt sehr lebendig und sprüht förmlich über vor Energie und hat so eine positive Art. Ben hingegen ist da eher verhalten, er hat noch an einigen Dinge aus der Vergangenheit zu knabbern.

Ich glaube, hätte es nur die Ben Kapitel gegeben, hätten mich diese etwas runtergezogen, aber Arthur hat es dann wieder ausgeglichen. Und so war es dann auch im Verlauf des Buches. Mir hat die Geschichte gefallen, es gab einige süße Szenen, aber auch ein bisschen Drama. Das Thema Freundschaft hat auch eine wichtige Rolle gespielt. Auch wenn ich das Buch gerne gelesen habe, fand ich es nicht zu jedem Punkt fesselnd. Ich hätte es auch gut für ein paar Tage aus der Hand legen könnten.

Ich denke, da wird jeder seine eigenen Vorlieben haben, aber mir hat der Ausgang der Geschichte nicht so gut gefallen.

Fazit:
Wenn das erste kennenlernen schon schicksalhaft ist, was kommt danach?
Dies versuchen Ben und Arthur in dieser unterhaltsamen Geschichte herauszufinden.
Ich habe das Buch gerne gelesen und die beiden begleitet, es gab einige süße Szenen und besonders Arthur mochte ich mit seiner Art sehr.
Das Ende lässt mich etwas unbefriedigt zurück, aber da werden sicherlich die meisten anders drüber denken.

Veröffentlicht am 29.09.2019

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Bone Buddies
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Aldo möchte gerne dazu gehören, findet aber nicht so wirklich Anschluss in der Klasse. So greift er zu ungewöhnlichen Mitteln, damit seine Lüge nicht auffällt. Die hat er sich eh nur ausgedacht, um Ada ...

Aldo möchte gerne dazu gehören, findet aber nicht so wirklich Anschluss in der Klasse. So greift er zu ungewöhnlichen Mitteln, damit seine Lüge nicht auffällt. Die hat er sich eh nur ausgedacht, um Ada ein Mädchen aus seiner Klasse für sich zu gewinnen, doch leider hat er nicht nachgedacht und muss nun schleunigst Mitglied in der ortsansässigen Eishockeymannschaft werden.

Da bekommt er einen Heißen Tipp von der Würstchen Verkäuferin, er soll doch einen Enne Enne adoptieren, das sind Menschen die gestorben sind und nun in unsere Welt fest hängen, weil ihre Identität unbekannt blieb. Und wenn er so einen Enne Enne adoptiert, kann dieser ihm einen Wunsch erfühlen. Aber Aldo möchte auf Nummer sicher gehen und führt das Ritual gleich bei allen 5 Anonymen Gräbern durch.

So stehen am nächsten Morgen gleich 5 Skelette bei ihm im Kinderzimmer, kein so schöner Anblick. Und hier beginnt dann das skurrile Abenteuer. Die Skelette sind allesamt sehr verschieden, nicht nur, weil sie aus verschiedenen Zeiten kommen, auch vom Typ her sind sie alle individuell und zum Teil auch ziemlich witzig.

Der Schreibstil ist einfach zu lesen und passt für Leser ab 10 Jahren. Es werden auch aktuelle Dinge mit eingenommen, so kommt z.B. auch Friday for Future darin vor, allgemein ist es zeitgemäß geschrieben. Mir hat der Humor in der Geschichte gefallen und wie das Thema Freundschaft mit eingebracht wurde. Auch gut fand ich, dass es eine unerwartete Überraschung gab. Ich glaube, junge Leser haben bestimmt ihre Freude an der Geschichte. Ein paar Kleinigkeiten haben mir nicht ganz so gut gefallen. Und mir hat der letzte Funke gefehlt.

Fazit:
Bone Buddies echt nette Skelette ist eine humorvolle Geschichte, die man nicht schon 100 Mal gelesen hat für Leser ab 10 Jahren.
Die Sprache ist einfach und die Ideen zum Teil genial.
Ein Highlight waren natürlich die Skelette und wäre hätte nicht gerne so coole Freunde.
Mir hat ein bisschen der letzte Funke gefehlt, das besondere Etwas, deswegen "nur" 4 Weinlachgummis.

Veröffentlicht am 25.09.2019

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In Gestalt eines Anderen
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Nachdem ich das Buch Das Leben das wir begraben von dem Autor gelesen habe, welches mir richtig gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt sein neues Buch lesen. Ich muss aber sagen, man darf die Bücher ...

Nachdem ich das Buch Das Leben das wir begraben von dem Autor gelesen habe, welches mir richtig gut gefallen hat, wollte ich auch unbedingt sein neues Buch lesen. Ich muss aber sagen, man darf die Bücher nicht miteinander Vergleichen. Auch Das Leben das wir begraben empfand ich eher als ruhig, doch konsequent fesselnd. Aber In Gestalt eines Anderen ist auf eine andere Art ruhig und hat eine andere Atmosphäre.


Wer war James Putnam? Eine Zentrale frage in diesem Thriller. Da stirbt ein Mann bei einem Autounfall und man denkt, da ist alles klar. Doch die Dinge sind nicht so, wie sie auf den ersten Blick scheinen. James war nicht James und die Frage, wer dann diese Leiche ist, wirft viele weitere Fragen auf und die Antworten können sehr gefährlich werden. Und dann fragt man sich nicht nur, wer war James Putnam, sondern auch was für eine Sorte Mensch ist Alexander Rupert?


Alexander Rupert ist der Ermittler in diesem Buch, manche werden seinen Bruder Max schon kennen, auch dieser kommt hier vor. Alexanders Karriere steht auf Messers Schneide, ihm und seinem früheren Team wird vorgeworfen, Drogengeld und allerlei Dinge geklaut zu haben bzw. sind diese Sachen nie in der Asservatenkammer gelandet. Ist er unschuldig oder hat er auch die Hand aufgehalten?


Und da wäre noch Basta, der im Balkankrieg ausgebildeter Attentäter. Seinen Charakter fand ich auch sehr interessant. Ich empfand alle Charaktere als sehr gut herausgearbeitet bis auf Ianna, bei ihr hätte ich mir mehr Backround gewünscht. Gerade der Beginn der Geschichte war unheimlich spannend, im Mittelteil Flaute es dann etwas ab um gegen Ende noch mal richtig anzuziehen. Und das Ende, wow. Das Ende hat meine Sicht auf das Buch nochmal verändert, richtig toll gemacht vom Autor, man weiß nicht, ist es ein Happy End oder doch nicht.

Fazit:
Ein eher ruhiger Thriller, der durch seine eindringlichen Charaktere hervorsticht.
Man weiß lange nicht, was wirklich gespielt wird und das Ende überrascht nochmal positiv.
Für mich herrschte eher eine unterschwellige Spannung, die nicht immer gehalten werden konnte.
Es gab durchaus auch Action Szenen und auch mit Leichen wurde nicht gegeizt.
Die menschlichen Abgründe werden gut mit eingebracht und sorgen unter anderem für eine eher düstere Atmosphäre.

Veröffentlicht am 22.09.2019

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Willkommen in Monsterville
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Willkommen in Monsterville von Adam Monster, das klingt doch schon mal nach einer schaurigen Lektüre. Das Buch ist Band 1 einer Reihe und für Leser ab 9 Jahren. Es geht um Ben, der mit seiner Mutter nach ...

Willkommen in Monsterville von Adam Monster, das klingt doch schon mal nach einer schaurigen Lektüre. Das Buch ist Band 1 einer Reihe und für Leser ab 9 Jahren. Es geht um Ben, der mit seiner Mutter nach Ost-Emerson zieht, da diese nach der Scheidung New York verlassen möchte. Begleitet werden die beiden von Fred, bester Freund und treuer Hund von Ben.

Ben staunt nicht schlecht, als er in Ost-Emerson ankommt. Zunächst hat er überhaupt keine Lust auf den Umzug und auch, als er entdeckt, dass es in der neuen Stadt allerlei komische Gestalten gibt, wächst seine Freude nicht. Zunächst denkt er, die Bewohner freuen sich einfach sehr auf Halloween und üben sich schon mal im Verkleiden, doch irgendwie erscheinen die Verkleidungen doch sehr echt....

Das Buch startet ungewohnt, den Adam Monster warnt uns davor die Geschichte nicht zu lesen. Er spricht uns Leser auch immer wieder direkt im Verlauf des Buches an, was ich am Anfang leider etwas störend fand, mich dann aber nach einer Weile daran gewöhnt habe. Ansonsten ist der Schreibstil einfach gehalten und passt zur Zielgruppe.

Habt ihr schon mal von der verschwunden Kolonie von Roanoke gehört? Diese wird im Buch aufgegriffen und ich finde das ganze Thema ja echt ein bisschen gruselig. Und dann gab es da noch so eine Szene mit Clowns, die auch nicht ohne war^^. Kurz um, ich glaube für die Kleinen ist es schön schaurig und auch spannend. Für mich Flaute der Spannungsbogen leider im Verlauf der Geschichte etwas ab.

Rätsel gibt es einige im Buch zu lösen, dies hat mir gut gefallen, ich liebe es beim Lesen mitzurätseln. Wie die ganzen Monster sich unter den Einheimischen bewegen und leben mochte ich auch. Ich habe mich immer gefreut, wenn Ben ein neues Monster entdeckt hat und es uns Lesern beschrieben hat. Untermalt wurde das ganze dann noch durch Zeichnungen von Thomas Hussung.

Fazit:
Willkommen in Monsterville ist eine schaurige Geschichte für Leser ab 9 Jahren.
Manche Dinge fand auch ich als Erwachsene ein bisschen gruselig, Stichwort Clowns.
Ich mochte die Idee, wie die ganzen Monster unbemerkt zwischen den Einheimischen leben und habe mich immer gefreut, wenn eins auftauchte.
Häufig wurden diese durch Zeichnungen nochmal in Szene gesetzt, wobei es für mich gerne auch mehr Illustrationen hätten sein dürfen, aber das ist Meckern auf hohen Niveau.
Für Groß und Klein.

Veröffentlicht am 22.09.2019

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Die Arena: Grausame Spiele
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Nachdem ich den Klappentext gelesen habe wusste ich gleich, ich muss die Arena lesen. Eine Dystopie mit Zirkus Elementen, wie genial klingt das denn? Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft in London, ...

Nachdem ich den Klappentext gelesen habe wusste ich gleich, ich muss die Arena lesen. Eine Dystopie mit Zirkus Elementen, wie genial klingt das denn? Die Geschichte spielt in der nahen Zukunft in London, vom dem typischen London Flair bekommt man beim Lesen aber nichts mit. England hat sich verändert, es gibt die Pures und die Dregs. Wie man sich schon denken kann, sind die Pures die Reinen, die Besseren. Die Dregs hingegen werden wie Abfall behandelt und haben keinerlei Rechte.

Leider hat sich mir nicht erschlossen, warum es so weit kam, klar, dass die weiße Gesellschaft Menschen mit einer anderen Hautfarbe unterdrückt ist nicht neu. Doch wieso es hier zu dieser extremen Änderung kam, was bestehende Gesetze angeht und einfach auch im moralischen empfingen, wurde mir nicht ausreichend erklärt. Dregs werden nicht mal mehr als Menschen angesehen, und so ist es auch völlig in Ordnung sie als Kinder zu entführen, in den Zirkus zu stecken, wo sie dann hoffentlich dramatisch sterben, sodass die Pures sich gut unterhalten fühlen.

Der Untertitel grausame Spiele ist hier wirklich wörtlich zu nehmen, manche Szenen waren echt brutal. Was aber zu der ganzen Atmosphäre im Zirkus passte. Die Idee mit dem Zirkus fand ich genial, wie er beschrieben wurde, das Kopfkino dabei. Mal etwas völlig anderes. Es gab so viele spannende Szenen, die einen auch geschockt haben und auch ein paar unerwartete Wendungen.

Leider konnte mich die Liebesgeschichte nicht überzeugen, diese ging mit viel zu schnell. Das rasante Tempo empfand ich als eher unrealistisch, ein bisschen verliebt sein, völlig Okay. Aber die große, ich gebe mein Leben für dich Liebe, nein, das konnte mich nicht überzeugen. Davon abgesehen mochte ich die beiden Protagonisten, da aus der Sicht von beiden erzählt wurde, konnte man sie beide besser kennenlernen und auch verstehen. Wobei ich Ben schon ein bisschen arg naiv fand bei manchen Dingen.

Fazit:
Die Zirkuselemente fand ich so genial, die Atmosphäre dort, mit jeder Menge spannender aber auch grausamer Momente.
Der Hintergrund der dystopischen Welt konnte mich wie die schnelle Lovestory nicht so überzeugen. Wobei ich ja hoffe, dass in Band 2 noch auf mehr eingegangen wird, was den Weltenentwurf angeht.