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Veröffentlicht am 23.12.2019

vielversprechender Ansatz, nur die Umsetzung ist mittelmäßig und fad

Boston Nights - Wahres Verlangen
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„Boston Nights – Wahres Verlangen“ von Samantha Young
hat zunächst etwas von einer Feinde-zu-Liebenden-Lovestory
mit einem Hang zur Theatralik.

Ich bin von dem tollen Cover
und dem interessant klingenden ...

„Boston Nights – Wahres Verlangen“ von Samantha Young
hat zunächst etwas von einer Feinde-zu-Liebenden-Lovestory
mit einem Hang zur Theatralik.

Ich bin von dem tollen Cover
und dem interessant klingenden Klappentext angezogen worden.
Und außerdem weil das Buch mit turbulent und sexy beworben wurde …

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Ava und Caleb.
Das erste Aufeinandertreffen von ihnen ist ungestüm und unvergleichlich.
Es fliegen sofort die Fetzen!
Von Sympathie zwischen ihnen kann definitiv keine Rede sein,
dafür gibt es aber unheimlich viel sexuelle Spannung.
Es sollte nur eine einzige Nacht sein,
doch dann führt sie das Schicksal wieder zusammen.
Caleb unterbreitet Ava ein unwiderstehliches Angebot auf eine unverbindliche Affäre.
Na ja, so unverbindlich wie sie eben sein kann,
wenn dann irgendwann doch Gefühle ins Spiel kommen …
beide aber nicht gewillt sind, mehr zu zu lassen.

Die Geschichte wird einzig aus der Perspektive von Ava erzählt.
Ich finde es schade, dass man dadurch nur wenig Einblick in Calebs Kopf, und seine Gefühle erhält.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und einnehmend,
und ließ die Seite glücklicherweise nur so dahin blättern.

Die Geschichte von Ava und Caleb hat es mir, von Beginn an, ziemlich schwer gemacht.
Ich habe weder richtigen Zugang zu Ava, noch zu Caleb gefunden.

Nach dem, was Ava in ihrer Vergangenheit erlebt hat,
ist es eigentlich auch kein Wunder, dass sie sich so verschlossen und abweisend gibt.
Ava hat nur wenige Personen, die ihr wirklich wichtig sind,
denen vertraut sie aber blind, und ist ihnen auch stets loyal.

Am Anfang tritt Caleb selbstherrlich, arrogant und unverschämt auf.
Er ist verschlossen und erlaubt wirklich niemanden sein wahres Ich zu sehen.
Es gab viele Momente, in denen ich von seiner Art einfach nur genervt war.
Und bis auf ein paar persönliche Details,
habe ich noch immer das Gefühl ihn überhaupt nicht zu kennen.

Puh.
Ich habe mich nach dem Lesen tatsächlich ein bisschen ausgelaugt gefühlt.
Die Geschichte von Ava und Caleb hatte einen vielversprechenden Anfang,
und einige interessante Ansätze.
Leider war sie mir viel zu oberflächlich und eintönig.
Zeitweise passiert kaum etwas,
dann überschlagen sich die Ereignisse …
wirken allerdings ziemlich erzwungen und übertrieben.

Von turbulent und heiß, war die Story für mich weit entfernt.
Ich hatte das Gefühl, die Geschichte aus weiter Ferne zu beobachten,
aber nicht mittendrin zu sein.
Gefühle kamen bei mir leider nicht an,
wodurch selbst die Bettszenen ziemlich langweilig wurden.

Die Story war nicht wirklich schlecht,
aber auch nicht wirklich gut.
Es wirkte nur alles ziemlich nüchtern.
So als wollte man eine super-fesselnde Geschichte erzählen,
konnte aber nicht …

Die Nebengeschichte mit Avas Freundin verlieh der Handlung noch etwas Spannung,
nahm zugleich aber auch zu viel Platz ein.
Weitergeführt wäre diese wohl ein 2. Band,
wobei ich bei all der übertriebenen Dramatik
auch nicht wüsste, ob ich den lesen würde.

Das Ende ließ mich dennoch mit der Geschichte meinen Frieden schließen.

Eigentlich fand ich die Story nicht so schlecht,
wie es vielleicht klingen mag.
Die Umsetzung ist für mich leider nur nicht gut gelungen,
wodurch das Buch langatmig und etwas beschwerlich wurde.

Von mir gibt es daher 3 von 5 Sterne.

Ich bedanke mich vielmals bei Harper Collins
für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2019

hat mich gereizt, aber leider nicht überzeugen können ... sehr langatmig und düster.

Burning Bridges
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„Burning Bridges“ ist das Debüt von Tami Fischer und gleichzeitig der Auftakt ihrer „Fletcher University“-Reihe.

Es wurde ja im Vorfeld schon so viel Werbung und Wirbel für und um das Buch gemacht,
dass ...

„Burning Bridges“ ist das Debüt von Tami Fischer und gleichzeitig der Auftakt ihrer „Fletcher University“-Reihe.

Es wurde ja im Vorfeld schon so viel Werbung und Wirbel für und um das Buch gemacht,
dass ich dem Hype, der auf Bookstagram entstanden ist, eben nicht widerstehen konnte!
Der Klappentext klang nach einer typischen New-Adult-Geschichte
mit junger Studentin und Bad Boy.
Als Liebhaberin dieses Genre musste ich es natürlich lesen!

Das Cover ist leider nicht mein Geschmack.
Das Glitzermacht zwar echt etwas her, ansonsten finde ich es aber eher nichtssagend.
Ich war bei der Cover-Abstimmung damals auch eher für die andere Version.
Letztendlich ist der Inhalt aber ausschlaggebend. ;)

Von ihrem Freund betrogen und aus dem Lieblingsrestaurant hinauskomplimentiert – schlimmer hätte Ellas Abend nicht enden können.
Eben doch, auf offener Straße hat sie eine unschöne Begegnung mit einer Gruppe von Männern.
Doch ein junger Mann eilt ihr zur Hilfe herbei.
Eben so schnell, wie er aufgetaucht ist, ist er aber auch wieder verschwunden.
Verzweifelt sucht Ella nach ihm
und tatsächlich kreuzen sich ihre Wege fortan immer wieder.
Doch Ches versucht sie weitestgehend auf Abstand zu halten.
Seine Angst, Ella in seine Welt hineinzuziehen, und sie in Gefahr zu bringen, ist zu groß.
Doch so leicht gibt Ella nicht auf und sucht weiterhin die Nähe zu ihm.
Erst als sie selbst zum Ziel von Ches' Widersachern wird,
erkennt sie, wo sie da hineingeraten ist …

Der Schreibstil war ganz angenehm, wirkte auf mich aber ein bisschen nüchtern.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Ella,
erst am Ende gibt es einen kleinen Einblick in Ches' Kopf.

Mit Ella hatte ich leider ein bisschen so meine Probleme.
Anfangs machte sie auf mich noch einen recht netten Eindruck.
Doch dann wurde sie mir zu aufmüpfig, einfältig und selbstbezogen.
Immer öfters war ich von ihrem Handeln und Tun genervt.

Obwohl sich Ches in einem zwielichtigen Milieu bewegt,
ist er Good Guy, statt Bad Boy.
Ja, er ist unnahbar und hat ein dunkles Geheimnis,
aber im Grunde ist er gutmütig und aufopfernd.
Leider blieb er für mich weitestgehend etwas blass.
Seine Vergangenheit hat ihn weitestgehend im Griff,
obwohl manche seiner Entscheidungen diesbezüglich für mich nicht nachvollziehbar waren.

Von Beginn an, war meine Meinung zu Ellas und Ches' Geschichte etwas verhalten.
Erst fand ich es noch ganz interessant, dann wurde es mir zu langatmig.
Das Geheimnis von Ches klärt sich nach ca. 150 Seiten auf.
Obwohl es nicht so düster ist, wie erwartet,
fand ich die Einbindung noch ganz interessant.
Hiervon habe ich mir wirklich viel versprochen.
Es wurde mir allerdings ein bisschen zu aufgepusht.
Was sich da alles abgespielt hat,
fand ich zeitweise, zu realitätsfern und wirklich düster.

Das Universitäts-Thema spielte nur eine entfernte Rolle
und wurde eher zum Nebenschauplatz.
Einzig der Freundeskreis war noch in die Handlung verstrickt,
wobei man diese auch genauso gut weglassen hätte können.
Selbst Ella hat sich, selbst sagend, zeitweise nur spärlich um ihre Freundinnen bemüht.

Ich habe das Buch von Anfang bis Ende gelesen, ob mir die Handlung in Erinnerung bleiben wird, bezweifle ich noch …
Die ganz Zeit über, fehlte es mir an Gefühl.
Weder die Bindung zwischen Ella und Ches,
noch die einschneidenden Erlebnisse,
konnten mich richtig mitreißen, oder berühren.

Mich hat die Story schon gereizt -
spätestens als Ches' Geheimnis ans Licht kam,
war ich eigentlich davon überzeugt, dass sie richtig gut wird.
Leider nur, war die Umsetzung nicht so meins.
Ganz schön düster und leider oftmals zu langatmig.

Von mir gibt es nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.10.2019

ganz unterhaltsam für Zwischendurch, allerdings sehr vorhersehbar und oberflächlich

Burning Desire: Für dich entbrannt
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Auf der Suche nach einer prickelnden und kurzweiligen Geschichte,
ist mir „Burning Desire – Für dich entflammt“ von Kristy Deluca
auf meinem SuB ins Auge gestochen.

Da der Klappentext mich noch immer ...

Auf der Suche nach einer prickelnden und kurzweiligen Geschichte,
ist mir „Burning Desire – Für dich entflammt“ von Kristy Deluca
auf meinem SuB ins Auge gestochen.

Da der Klappentext mich noch immer ansprach,
habe ich mich darauf gefreut, die Story von Amelia und Nate kennen zu lernen.
Es ist das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.
Das Cover finde ich sehr aussagekräftig,
wenn es auch nicht unbedingt meinen Geschmack trifft.

Nathan und Amelia arbeiten in der selben Marketing-Firma,
hatten bisher jedoch nur wenig miteinander zu tun.
Als Nathan jedoch mit einem kompromittierenden Video erpresst wird,
lässt er sich auf eine auf einen stupiden Deal ein:
Der Beweis seines kleinen Stelldichein mit einer Kollegin wird vernichtet,
wenn er es schafft die konservative Amelia zu verführen.
Um seinen Ruf, in der Firma und vor seinen Kunden, zu retten,
stellt sich Nathan der Herausforderung …
hat jedoch nicht damit gerechnet,
wie weitreichend Folgen das mit sich zieht.

Der Einstieg in die Geschichte war,
dank des leichten und lockeren Schreibstil, angenehm.
Man taucht abwechselnd in die Perspektiven von Amelia und Nathan ein,
sodass dem Leser ein wirklich guter Einblick in die Hintergründe, ihre Gedanken und Gefühle gewährt wird.

Der Einstieg gelang mir gut,
recht schnell entfaltet sich die Tragweite von Nathans Entscheidung,
bei der man zunächst natürlich Zeuge seiner Verführungskünste wird,
und anschließend ein doch recht prickelndes Abenteuer erlebt.

Nathan / Nate ist ein Frauenheld.
Selbstsicher, weiß er, wie er die Frauen verführt.
Er liebt es, sich durch die Betten zu wälzen,
und so seine Entspannung und Befriedigung zu finden.
Doch Nate ist ein Bindungsphobiker,
der nach einem traumatischen Erlebnis in seiner Vergangenheit
von der Liebe nichts wissen will.
Amelia bringt allerdings den Höhlenmenschen in ihn zum Vorschein.

Amelia will es allen beweisen,
allen voran ihrem Vater.
Sie ist ehrgeizig und engagiert
und tritt immer sehr seriös auf.
Amelia ist zwar eine ruhige Person.
Wie man aber eben so schön sagt:
stille Wasser sind tief und schmutzig.
Vor allem für Nate, ist Amelia eine wahre Überraschung.

Die Geschichte von Amelia und Nate bot ein gutes Potenzial
für prickelnde und unterhaltsame Lesemomente.
Es wurde für mich jedoch nicht ausgeschöpft.
Ich hatte, ehrlich gesagt, ein interessantes Hin und Her erwartet,
ehe Amelia nach gibt.
Leider, war es für Nathan keine Herausforderung sie zu verführen.
Von da an,
fielen die Zwei irgendwie ständig übereinander her
und es passierte irgendwie kaum etwas Nennenswertes und Packendes.
Nate büßte leider schnell seinen Bad-Boy-Charme ein und verwandelte sich eher in einen verliebten Narr.

Eigentlich weiß man auch schon zu Beginn,
worauf die Story hinauslaufen und was noch einmal ein Knackpunkt darstellen wird.
Der Verlauf war sehr vorhersehbar,
es passiert leider nichts überraschendes.
Auch gefühlsmäßig, konnten mich Nate und Amelia leider nicht überzeugen.
Die Chemie stimmte, allerdings fehlte mir die Tiefe in ihrer Beziehung.

Zwar fand ich dich Story an sich nicht schlecht für zwischendurch,
lange in Erinnerung wird sie mir aber nicht bleiben.
Ein bisschen Knistern und ein schwelendes Feuer zwischen Amelia und Nathan war zu spüren, aufgrund der aber eher oberflächlichen Geschichte wird sie mir nur nicht sehr lange in Erinnerung bleiben.
Für zwischendurch fand ich es aber ganz nett.

3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.10.2019

mäßige Umsetzung, trotz ansprechender Story mit wertvoller Botschaft

Dieser eine Augenblick
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In „Dieser eine Augenblick“ erzählt Renée Carlino eine bewegende Geschichte über Liebe, Sehnsucht, Verbundenheit, Hoffnung und Schmerz.

Mit seinem wunderschönen Cover,
und dem wirklich interessant klingenden ...

In „Dieser eine Augenblick“ erzählt Renée Carlino eine bewegende Geschichte über Liebe, Sehnsucht, Verbundenheit, Hoffnung und Schmerz.

Mit seinem wunderschönen Cover,
und dem wirklich interessant klingenden Klappentext, weckte
die Geschichte von Charlotte und Adam meine Neugierde.
Ich habe eine packende Lovestory erwartet.

Charlotte begegnet Adam, als sie ihre leicht angetrunkene Freundin nach einem gemeinsamen Ausgehabend nach Hause bringt.
Seine lebensfrohe Art und sein charmantes Auftreten
hinterlassen bei ihr bleibenden Eindruck.
Obwohl ihre Begegnung zunächst nur flüchtig zu sein schien,
verbringen Charlotte und Adam den restlichen Abend und die Nacht zusammen.
In seinen Armen wagt sich Charlotte von der Liebe,
und gemeinsamen Glück zu träumen.
Am Morgen der Schock:
völlig wesensverändert setzt Adam sie vor die Tür.
Danach scheint er wie vom Erdboden verschluckt.
Es vergehen Tage und Monate,
in denen Charlotte zwar beginnt ihr Leben weiterzuleben, doch Adam nie vergisst.
Das Schicksal führt sie auch wieder zusammen …
nur die Umstände sind vollkommen andere ...

Den Einstieg in die Geschichte von Adam und Charlotte
empfand ich etwas schwierig.
Charlotte erzählt sehr ausschweifend,
und so braucht es auch seine Zeit, bis die Geschichte etwas in Gang kommt.
Da sie selbst sehr sprunghaft ist, wirkt sich das auch auf den Erzählstil aus.
Der Schreibstil ist allerdings sehr flüssig und locker,
wodurch man aber gut in die Geschichte eintauchen kann.

Charlotte ist eine junge Frau,
die nicht so richtig weiß, was sie vom Leben will.
Sie probiert viel aus,
sowohl bei der Wahl ihrer Partner als auch im Job.
Durch das flatterhafte Auftreten konnte ich Charlottes Handeln nicht immer nachvollziehen.
Einerseits macht es sie interessant,
andererseits lässt es sie auch unglaublich töricht wirken.
Das konnte im Verlauf ja nur besser werden …

Bei ihrer ersten Begegnung wirkte Adam sehr nett.
Er ist ein passionierter Künstler.
Irgendwie war er aber auch sehr launenhaft,
sehr vergesslich und dadurch mysteriös.
Er gab mir Rätsel auf,
bei denen eine ganz gewisse Seite in mir
schon Hinweise deutete …
Im späteren Verlauf habe ich Adam als resigniert,
weltgewandt und bezaubernd wahrgenommen.

Bis zu einem gewissen Grad, fand ich, die Geschichte wirklich schön.
Sie erzählt von Liebe, Verbundenheit, Hingabe, Freundschaft,
Zusammenhalt und Verlust,
und steht unter dem Motto: Carpe Diem!

Allerdings, fand ich sie auch zu kurzweilig.
Das Emotionale blieb bei mir dadurch leider auf der Strecke.
Mein Leserherz schlägt für diese zweitrangige Liebesgeschichte im Innern.
Beim Lesen fühlte es sich zeitweise so an, als hätte ich Teufelchen und Engelchen auf meiner Schulter zu sitzen.
Das eigentlich nur, weil es da diese große Lücke von der ersten Begegnung bis zum Wiedersehen gibt …
und ich daher die Gefühle zwischen Adam und Charlotte nicht nachvollziehen konnte.

Trotzdem finde ich die Botschaft, die vermittelt wird, sehr schön.
Und bis auf ein paar Familienangelegenheiten auch,
wie die Charaktere sich untereinander verhalten … mit Respekt und Verständnis.

An sich, empfand ich die Geschichte als ansprechend,
hätte mir nur viel mehr Tiefe und Gefühl gewünscht.
Das Angenehme war die Leichtigkeit, mit der man trotz der Schwere des Themas
und der eher übereifrigen Abarbeitung dessen,
durch die Geschichte fliegt, die eben doch auch ein bisschen Hoffen und Träumen ließ.

Von mir gibt es 3 von 5 Sterne.

Ich bedanke mich bei Lübbe für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars
und die damit gekoppelte Leserunde auf Lovelybooks!

Veröffentlicht am 01.09.2019

viel Aufregung und Drama um nichts ...

L.A. Millionaires Club – Tristan
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„L.A. Millionaires Club – Tristan“ ist die 5. Fortsetzung der „Millionaires Club“-Reihe,
dem Gemeinschaftsprojekt mehrerer Autorinnen.
Die Geschichte des vom Schicksal gebeutelten Tristans und der ruhigen ...

„L.A. Millionaires Club – Tristan“ ist die 5. Fortsetzung der „Millionaires Club“-Reihe,
dem Gemeinschaftsprojekt mehrerer Autorinnen.
Die Geschichte des vom Schicksal gebeutelten Tristans und der ruhigen Abby stammt aus der Feder von Ava Innings.

In der Coverversion von 2019 setzt Tristan das glamouröse Auftreten der Reihe weiter fort.
Es wirkt erneut sehr edel, durch das dunkle Erscheinungsbild aber auch geheimnisvoll.

Auf Tristan habe ich mich schon gefreut, als er in Finns und Regans Geschichte „nur“ eine Nebenrolle spielte.
Ich mochte seine Art, und den Einblick in sein schweres Schicksal,
das meinem sehr ähnelt, steigerte die Vorfreude!
Auch der Klappentext klang unheimlich ansprechend.

Im Gegensatz zu seinen Freunden, ging Tristan sein Leben bisher etwas ruhiger an.
Als er Abby kennenlernt, ist er zwar fasziniert von der zarten Schönheit,
doch lieber genießt Tristan das nette Beisammensein mit ihr lieber,
als sich auf etwas Festes einzulassen.
Nicht zuletzt deshalb, weil bei Tristan gerade ein Hirntumor diagnostiziert wurde,
der ihn sein ganzes Leben und Handeln in Frage stellen lässt.
Plötzlich wird aus dem smarten Produzenten ein Bad Boy,
der nichts anbrennen lässt.
Wissentlich stößt er Abby mit seinem Handeln immer wieder vor den Kopf.
Bis ihm beinah zu spät aufgeht, worauf es im Leben wirklich ankommt …

Mit ihrem angenehmen Schreibstil und den abwechselnden Einblick in die Gedanken und Gefühle von Tristan und Abby, erweckte Ava Innings den fünften Band der Reihe zum Leben.
Erzählt wird die Story dabei in der dritten Person.

Der Beginn der Geschichte war wirklich stark,
sodass mich Tristan und Abby gleich in ihren Bann zogen.
Das zunächst vorsichtige, freundschaftliche Verhältnis ist so süß und erfrischend – das gefiel mir wirklich sehr.

Die Story startet mit Tristans erschreckender Erkenntnis.
Es zeigt sich ein charismatischer, aber eingeschüchterter Mann,
der ein zartes Band mit der süßen und mitfühlenden Abby schließt.
Ach ja … <3

Die niedliche Stimmung im Buch wandelt sich je näher Tristans OP rückt.
Die Story wurde sehr aufwühlend und ein wenig zu schwermütig.
Meiner Meinung nach, zog sich dieser Part etwas zu sehr in die Länge.
Die Kluft zwischen Abby und Tristan wurde immer größer
und die deprimierende Stimmung zog auch mich mehr runter, als dass sie fesselnd war.

Zwar wusste ich um Tristans Entwicklung zum Bad Boy,
aber sie war mir too much.
Er entwickelte sich zum richtigen Ekel,
statt zum Aufreißer … das fand ich eher enttäuschend.
Vor allem, mit Abby habe ich sehr mitgefühlt.
Ava Innings hat es geschafft, mich in ein gewaltiges Gefühlschaos zu stürzen.
Wut und Enttäuschung rangen gegen ein kleines Fitzelchen Hoffnung.

Da die Geschichte von Tristan zeitgleich zu Band eins und zwei spielt,
gibt es immer wieder Überschneidungen und Einblicke in deren Handlungsverläufe.
Mich hat das sehr irritiert und ich fand auch, dass die Lovestory von Tristan und Abby dadurch eher in den Hintergrund gedrängt wurde.

Erst zum Ende hin,
konnte mich die Geschichte wieder fesseln.
Vielleicht, weil die Autorin sich wieder mehr auf das eigentliche Liebespaar konzentrierte, und sich auch die Stimmung wieder änderte.

Meine Erwartungen an Tristans Geschichte waren, glaube ich, einfach zu hoch.
Es mag auch daran liegen, dass ich ähnliches durchgemacht habe,
und die knapp 200 Seiten solch einem Schicksal und der hier einhergehenden, aufregenden Liebesgeschichte einfach nicht gerecht werden.

Das Ende ist aber wieder süß,
und entschädigt ein bisschen für das vorangegangene Drama.

Ich kann leider nur 3 von 5 Sterne vergeben.