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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2016

[3.5/5] Crazy, sexy, cool...

Dark Wonderland - Herzkönigin
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Hach, schon so lange auf meiner WuLi konnte ich dieses Schätzchen dank Skoobe jetzt wenigstens schon mal lesen... haben muss ich es aber auch noch :D



Merkwürdig, bizarr und albern - dieses Buch ist ...

Hach, schon so lange auf meiner WuLi konnte ich dieses Schätzchen dank Skoobe jetzt wenigstens schon mal lesen... haben muss ich es aber auch noch :D



Merkwürdig, bizarr und albern - dieses Buch ist die Personifizierung des Chaos. Alyssa springt von einem Abenteuer ins nächste, lernt durchweg abstruse Charaktere kennen, die einander durch Absonderlichkeiten nur so zu übertreffen scheinen. Man muss lernen, ganz wie Morpheus es so will, Ruhe im Chaos zu finden, ansonsten überfordert einen dieses Buch maßlos.

All´ das ist nicht unbedingt negativ, weil es eben dieses "Wunderland- Gefühl" ausmacht, alles ist schräg und abgedreht (im wahrsten Sinne des Wortes!). Doch leider haben dann Alyssa und Jeb nicht in diese Welt gepasst. Sicher, gerade Alyssa war alles andere als normal, aber es war einfach zu viel. Zu viel Muster, zu viel Farbe, zu viele Marotten und "gezwungen" wirkende Parallelen zum Wunderland. Und Jeb blieb ein blasser, ja flacher Charakter, der absolut nicht mit Morpheus´ schillerner Persönlichkeit mithalten konnte.

Morpheus´ war mein persönlicher Lichtblick dieses Buch, da er die Wunderwelt personifizierte und doch auch ergänzte - zu Fleisch gewordene Verwirrung. Toll! In meinen Augen wurde Jeb durch ihn zu einer Randperson, die eigentlich nicht mal wichtig war, wenn Alyssa sich doch für ihn entscheiden könnte...

Leider hat dieses ganze inszenierte Chaos das Lesen des Buches für mich sehr schwer gemacht, da ich oft Verständnisprobleme hatte, über die auch der spannende Schreibstil nicht hinwegtäuschen konnte. Vielleicht liegt es daran, dass ich das Original shameonme nie gelesen habe, aber stellenweise war ich nur noch verwirrt und total aufegschmissen wer jetzt wen und warum verraten oder betrogen hat :/





Fazit:

Man sollte "Alice im Wunderland" wirklich vorher gelesen haben und auf viel Chaos, Wirrwarr und Magie vorbereitet sein!

Veröffentlicht am 23.11.2016

Großer historischer Roman!

Ich, Maximilian, Kaiser der Welt
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Momentan scheint die Glücksfee mir ja recht gewogen zu sein... denn auch "Ich,Maximilian, Kaiser der Welt" habe ich über LovelyBooks gewonnen. Und es hat wiedereinmal viel Spaß gemacht, in der Leserunde ...

Momentan scheint die Glücksfee mir ja recht gewogen zu sein... denn auch "Ich,Maximilian, Kaiser der Welt" habe ich über LovelyBooks gewonnen. Und es hat wiedereinmal viel Spaß gemacht, in der Leserunde meine Meinung zu äußern - gerade weil der Autor Peter Prange teilgenommen hat!



Dieser historische Roman beginnt mittendrin - im Ende. Und bereits auf den ersten Seiten wird klar, was für ein außergewöhnlicher und starker Charakter Maximilian war. Und so wird der Leser sehr schnell tief in die intrigenreiche Zeit des jungen Kaisersohnes gesogen und leidet, liebt und hasst mit ihm. Gleichzeitig bekommt man auch Einsicht in andere Perspektiven und kann so die Ereignis besser verstehen. Des Weiteren ist dieses Buch wirklich hervorragend recherchiert ohne dabei zu sachlich zu sein. Die komplizierten Verwandschaftsverhältnisse konnte der Stammbaum zu Anfang prima vereinfachen und auch die geografische Karte hat die Vorstellung erleichtert.

Im Laufe der Geschichte wurden mir die meisten Charaktere ziemlich unsympathisch - gerade Maximilian, der seinen Sohn genauso behandelt, wie sein Vater ihn behandelte. Aber im Schlussteil kommt alles ins Lot und selbst für die unsympathischsten hatte ich fast, aber nur fast (hust, der Narr, hust) Verständnis.

Mein einziger Minuspunkt ist, dass die vielen Zeitsprünge mich ziemlich verwirrt haben - ich hätte es schöner gefunden, wenn über jedem Absatz ein Datum geständen hätte.







Fazit:
Ja, ich will gar nicht viele Worte verlieren: "Ich, Maximilian, Kaiser der Welt" ist ein historischer Roman, der wunderbar vom Leben, Streben und Sterben des Maximilian erzählt und dabei so spielerisch die historischen Gegebenheiten einbaut, dass zu keinem Punkt der Lektüre Langeweile aufkam. Ich kann dieses Buch also nur jedem empfehlen, auch denen, die eigentlich keine historischen Romane lesen!


Veröffentlicht am 17.11.2016

Kurzweilig und empfehlenswert

Krypteria - Jules Vernes geheimnisvolle Insel. Das Geheimnis der Höhle
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Von Fabian Lenk bin ich ja ein Fan, da er stets so fantasievolle Geschichten schreibt, mit denen man aber auch immer etwas lernen kann. Und da ich erst vor Kurzem Jule Vernes zwei bekanntesten Werke gelesen ...

Von Fabian Lenk bin ich ja ein Fan, da er stets so fantasievolle Geschichten schreibt, mit denen man aber auch immer etwas lernen kann. Und da ich erst vor Kurzem Jule Vernes zwei bekanntesten Werke gelesen habe, MUSSTE ich sein neuestes Werk auch kennen lernen - und warum nicht auch Mal gesprochen?

Die Stimme des Sprechers hat mir von Beginn an zugesagt und so konnte ich entspannt in der Welt von Krypteria versinken (oder eher hinabsteigen!). Ich merke zwar, dass ich aus der eigentlichen Zielgruppe herausgewachsen bin und einige Szenen dadurch weniger aufregend und nervenaufreibend fand, als ich sie früher gefunden habe und mir auch teilweise alles zu schnell und leicht ging, so hatte ich dennoch definitiv meinen Spaß!

Nicht allein ist die Insel Krypteria total genial, auch unsere vier Freunde samt Skwieselbiesel (was für eine grandiose Idee, dieses putzige Tier!) waren mir sympathisch und ich bin gespannt auf ihre zukünftigen Abenteuer :)




Fazit:
Kurzweiliges, aber gut durchdachtes Abenteuer mit tollen Ideen und lieben Charakteren, das Kinder sicherlich noch mehr begeistern wird als mich. Dennoch kann ich es allen Altersgruppen empfehlen, besonders wenn man die Werke von Jule Vernes kennt!

Veröffentlicht am 30.10.2016

Im Orient hat man die Zeit...

Im Banne des Mächtigen
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Ich muss ja gestehen, dass ich noch kein einziges Buch aus der Feder Karl Mays gelesen habe - geschweige denn einen Winnetou- Film geguckt hätte... Und da ich dieses Jahr schon einige wundervolle orientalische ...

Ich muss ja gestehen, dass ich noch kein einziges Buch aus der Feder Karl Mays gelesen habe - geschweige denn einen Winnetou- Film geguckt hätte... Und da ich dieses Jahr schon einige wundervolle orientalische Geschichten gelesen habe und verzaubert bin, kam ich um dieses Buch gar nicht herum...



1- ORIENT PUR

Was Alexander Röder definitiv gelungen ist, ist die orientalische Atmosphäre - das Gefühl, durch die Wüste zu reiten, Banditen zu entkommen (und verfolgen), über den Markt von Basra zu schlendern, würzige Speisen zu kosten und die Magie zu spüren...

Der Autor hat zudem einen opulenten Schreibstil, voller Witz und Schärfe und lässt unseren Hauptprotagonisten Kara Ben Nemsi nicht nur heldenhaft handeln, sondern gewitzt die Besonderheiten des Orients aufdecken und bringt einen als Leser durch Anspielungen auf zukünftige Ereignisse zum Schmunzeln.



2- TEILS ZU AUSSCHWEIFEND

Wenngleich ich mich bereits lobend zum Schreibstil geäußert habe, ist der zugleich mein Hauptkritikpunkt - durch die vielen Be- und Umschreibungen, Verweise und Anspielungen sowie Gedankengänge und Verwirrungen seitens Ben Nemsi ist das Buch einfach lang. Seeeehr lang. Stehe ich grundsätzlich nicht drauf und wenn, dann nur, wenn es auch viel Handlung gibt (wie bei Gläsernes Schwert). Hier jedoch war mindestens die Hälfte der Seiten ausschweifende, wenn auch gekonnt formulierte, Sätze ohne inhaltliches Vorankommen.

Erst gegen Ende, und damit meine ich die letzten paar Kapitel, gar Seiten, wird es nervenaufreibend spannend und erzählerisch dicht. Zwischenzeitlich war ich zugegebenermaßen recht genervt und manchmal sogar kurz vor dem Aufgeben, weshalb ich auch so verhältnismäßig lange für das Buch gebraucht habe.



3- WISSENSCHAFT ODER MAGIE?

Durch das Nachwort bereits vorgewarnt (Karl May- Leser wissen das sicherlich von Anfang an) hat mich Ben Nemsis kategorische Ablehnung von sämtlichen magischen Angelegenheiten nicht mehr überrascht und dennoch streckenweise in den Wahnsinn getrieben, da ich den Phänomen endlich auf den Grund gehen wollte und nicht in Karas Gedankengespinsten zu möglichen wissenschaftlichen Erklärungen versinken.

Dennoch ist es dem Autor grandios gelungen, die Magie peu á peu einfließen zu lassen in die orientalische Welt, die an sich bereits magisch anmutet.





Auf dieses Buch, seinen ausschweifend Schreibstil und opulenten Orient muss man sich einlassen können und Zeit mitbringen, wird dann aber von einer wundervollen Geschichte belohnt, die das Lesen wert ist und sich vor allem von den vielen Fantasy- Neuheiten des Jahres abhebt und somit eine angenehme Überraschung ist.

Mich haben gerade die letzten Seiten so sehr fesseln, so begeistern, können, dass ich die Reihe definitiv fortsetzen werde und mich auch auf die Kurzgeschichtensammlung freue - nicht allein, weil Tanja Kinkel mitgewirkt hat.







Fazit:
Wundervoll atmosphärisch, aber streckenweise auch recht zäh und für mich nicht immer leicht zu lesen. Trotzdem gelungen und definitiv ein lohnenswertes Leseerlebnis, das ich jedem nur ans Herz legen mag, die Abenteuergeschichten, orientalische Atmosphäre und Karl Mays Helden liebt.

Veröffentlicht am 08.10.2016

Äußerst spannende, aber extrem brutale Fortsetzung!

Endgame. Die Hoffnung
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Nach einem fulminanten Auftakt geht ENDGAME weiter... Leichte Spoilergefahr ;)



Anders als Band 1 konnte mich dieses Buch von der ersten Seite an zu packen, denn nach den schrecklichen Ereignissen müssen ...

Nach einem fulminanten Auftakt geht ENDGAME weiter... Leichte Spoilergefahr ;)



Anders als Band 1 konnte mich dieses Buch von der ersten Seite an zu packen, denn nach den schrecklichen Ereignissen müssen alle Spieler ihre seelischen und körperlichen Wunden verarbeiten. Und die Zeit spielt gegen sie! Die drohende Gefahr des Weltunterganges steht nicht nur kurz bevor, sondern wird dem Leser eindringlich beschrieben, manchmal gar etwas zu sehr.

Die Charaktere haben endlich mehr Raum, sich weiterzuentwickeln, verändern und ihre Bündnisse zu stärken oder unterwandern. Gleichzeitig scheinen sie zu Höchstformen aufzulaufen, denn die Gewalt nimmt zu. Es wird gemordet und gemetzelt, getötet und gefoltert. Dabei wurde leider auch mein Lieblingsprotagonist auf eine äußerst brutale und unnötige Weise getötet, was mir den Lesespaß etwas genommen hat. Denn zurück bleiben Charaktere, die ich einfach nicht zu 100% gern haben kann...

Und das Töten geht weiter! Denn die keplers haben sich etwas so perfides wie grausames ausgedacht - der Himmelsschlüssel ist ein kleines, unschuldiges Kind. Und es gehört zu einem der Spieler...

Was James Frey wieder großartig handhabt, ist die Verschmelzung von Rätseln, Geheimnissen, Codes und Mythen. Von den Nazca- Linien, über die Bundeslade bis hin zu alten Shang- Dynastien erfährt man vieles über historische Tatsachen und ungeklärte Ereignisse. Grandiose Recherche, die mich zu eigenem Nachlesen und Informieren motiviert hat ^^





Fazit:
Von Beginn an packend und voller dramatischer Wendungen und interessanter Entwicklungen seitens der Charaktere. Mir aber zu brutal!