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Taehti

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2019

Tolles Buch mit Überraschungen

So viele Jahre
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Ich durfte das Buch "So viele Jahre" von Crala Freieck lesen und muss sagen, dass mich schon lange kein Buch mehr so extrem in den Bann gezogen hat.
Vielleicht, weil man sich in manchen Situationen selbst ...

Ich durfte das Buch "So viele Jahre" von Crala Freieck lesen und muss sagen, dass mich schon lange kein Buch mehr so extrem in den Bann gezogen hat.
Vielleicht, weil man sich in manchen Situationen selbst erkennt?

Aber erstmal zum Buch selbst:
Das Cover zeigt eine Wendeltreppe und ganz ganz unten, sozusagen im Keller steht eine Frau. Hier ist reichlich Raum zu spekulieren - und das Cover passt sehr gut zur Geschichte!

Thea ist 52 und die Vorzeigefrau schlechthin - nach außen. Die heile Welt, die nach außen getragen wird, ist aber nicht ihre Welt in Thea drin.
Thea Brandner ist verheiratet, hat zwei Kinder, einen Job - und eine Vergangenheit.
In ihr drin schaut es aber ganz anders aus. Gequält von Migräne tagsüber und nachts Albträumen fühlt sie sich nicht lebendig und sie ist mit sich auch nicht zufrieden. Eine Affäre mit einem jüngeren Mann, den sie in der Arbeit kennenlernt, kommt ihr erstmal recht, um sich selbst zu fühlen. Diese wird aber durch sie aufgrund der Art des Mannes wieder beendet.
Immer wieder wird Thea mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und sie rutscht schließlich in eine Depression. Durch ihre Therapeutin beginnt sie, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten und erfährt einiges über sich.
Mehr gibt es an dieser Stelle nicht - lest selbst!

Für mich war das Buch sehr leicht zu lesen, der Schreibstil zog mich so in den Bann, dass ich ganz in das Buch versunken war.
Der Roman ist vor allem aus dem Leben gegriffen, spannend und lehrreich für den Leser.
Es hat richtig Spaß gemacht!

Veröffentlicht am 23.10.2019

Dritter und letzter Teil auf deutsch

The Others - Sie sind Dein Schicksal
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Jess Haines hat die Serie "The Others" geschrieben, wovon drei Bände auf deutsch im Diana Verlag erschienen sind. Das hier ist der dritte und leider letzte Teil auf deutsch.

Im Buch geht es um Shiarra, ...

Jess Haines hat die Serie "The Others" geschrieben, wovon drei Bände auf deutsch im Diana Verlag erschienen sind. Das hier ist der dritte und leider letzte Teil auf deutsch.

Im Buch geht es um Shiarra, die in den vorherigen Geschichten eine Verbindung zu einem Vampire namens Alec Royce eingegangen ist. Was ansich nicht schlimm ist, da Alec und Shiarra deshalb auch ein gutes Verhältnis pflegen (wenn man sich schon mal verbünden muss..). Allerdings gibt es da ja noch die Werwölfe und spätestens seit Twilight wissen wir auch, dass Vampire und Werwölfe sich nicht sonderlich mögen. Dummerweise ist Shiarras Freund ein Werwolf. Um eine Beziehung zwischen eben diesen "Others" und Menschen führen zu können, benötigt es diese Verbindung oder auch Vertrag genannt.

Achtung Spoiler:
Im Laufe der Geschichte kommt raus, dass es noch weitere "Werwesen" gibt und was ihr so toller Freund Chaz früher gemacht hat und gerade noch macht, mit dem Shiarra so gar nicht zufrieden ist. Hier wird gekämpft und Shiarra macht ihrem Beruf alle Ehren. Und am Ende muss Alec wieder herhalten, um diesmal Shiarra und ihren Freunden helfen zu können.... ob das klappt?
Das erfahrt ihr leider erst im vierten Teil - in englisch...

Mir hat das Buch echt gut gefallen, vor allem, weil das Ende offen ist und "Lust auf mehr" macht. Doch leider gibt es das "mehr" nur auf englisch. Schade!

Die Schreibweise ist flüssig und auch die Übersetzung ist sehr gut gelungen! Findet man irgendwie selten in dem Bereich, gerade auch, was die Fülle an Begriffe betrifft. Gelesen war dies recht schnell und man wusste zu jeder Zeit, was gerade los ist und wie die Personen im Buch zueinander gehören - auch ohne Vorkenntnis der beiden anderen Bücher! Der Rückblick /die Erklärung zu den Personen ist auch nicht ausschweifend, was es für den "bekannten" Leser einfacher und m.M.n. auch angenehmer zum Lesen macht!

Ganz klare Leseempfehlung, wer Phantasy mag!

Veröffentlicht am 19.04.2019

Guter Thriller einer deutschen Autorin

Das Lächeln des Bösen
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Eine Frau wird gerade Mutter und trifft sich mit einem unbekannten Mann. Sie wird später mit einem ausgerissenen Auge aufgefunden - platziert auf den nahegelegenen Schienen am Tatort - in einer abgelegenen ...

Eine Frau wird gerade Mutter und trifft sich mit einem unbekannten Mann. Sie wird später mit einem ausgerissenen Auge aufgefunden - platziert auf den nahegelegenen Schienen am Tatort - in einer abgelegenen Gegend. Vom Zug überrollt.
Es kommt raus, dass sie an "postnatalen Depressionen" gelitten hat und unter Schmerz- und Betäubungsmitteleinfluss war. Selbstmord. Eindeutig!

Doch stimmt das?

Im weiteren Verlauf lernen wir Nina Bach kennen, die so ein "freies Leben" führt und das tut, wonach ihr ist. Vor allem, Menschen helfen. Ihre Art von Hilfe ist, dass sie sich für kranke und ältere Menschen prostituiert und als Lohn eine Übernachtung oder ähnliches annimmt - zum Überleben - nicht zum reich werden. So fährt sie auch mit Markus Ohmer, einem Kunden von ihr, in die Schweiz, um ihm dort bei der aktiven Sterbehilfe zur Seite zu stehen. Nina wird dort von ihrer Schwester Frauke angerufen - die beiden hatten schon lange keinen Kontakt und Frauke ist das Gegenteil von Nina: Chirurgin mit toller Wohnung und Leben.
Frauke wird später tot in einer Badewanne aufgefunden. Ihr fehlt die Haut am Unterarm. Hier kommt, zugegeben, erstmal unsympathischer, Rechtsmediziner Emil Koswig ins Spiel - dessen Frau hat sich vor einem Jahr auch das Leben genommen - aus Depressionen. Seine Frau war die im Prolog erwähnte Frau.
Nina zweifelt am Selbstmord ihrer Schwester und geht der Sache selbst auf den Grund, da für die Polizei die Situation eindeutig ist.
Zwischen Nina und Koswig gibt es die eine oder andere Liaison, aber nicht in der Öffentlichkeit. Von beiden wird aus der Kindheit erzählt, was auch für den Verlauf des Buches wichtig ist. Während beide ermitteln, passiert ein weiterer "Selbstmord" - und sie kommen dem Täter auf die Spur...

Wie? Das müsst ihr schon selbst lesen!

Das Ende hat mich auf jeden Fall mitgerissen, da ich dies erstmal nicht erwartet hatte. Auch die Erklärung leuchtete mir ein und war nachvollziehbar - zumindest für die Geschichte.
Vermutungen für den Täter hatte ich anfangs schon, war dann allerdings auf dem Holzweg. Gar nicht so einfach!

Petra Busch hat einen Schreibstil, der auf jeden Fall immer wieder Spannung aufbaut. Zwei, drei Stellen waren etwas langatmig für mich, welche ich allerdings trotzdem schnell hinter mich lassen konnte.
Gut gemacht war die Abhebung der Gedanken des "Täters" in kursiv. Das hob nochmal heraus, warum er alles tat, wie er es tat.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Unterhaltsame Fantasy-Geschichte mit knisternder Erotik

DARK MISSION - Blutschuld
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In diesem Band von Karina Cooper geht es wieder um Naomi West. Hexenjägerin und Missionarin des Heiligen Ordens. Der Auftrag ist klar, die kleinen Hindernisse schnell aus dem Weg geräumt. Wäre da nicht ...

In diesem Band von Karina Cooper geht es wieder um Naomi West. Hexenjägerin und Missionarin des Heiligen Ordens. Der Auftrag ist klar, die kleinen Hindernisse schnell aus dem Weg geräumt. Wäre da nicht der Junior-Chef des Luxus-Spas, in dem Naomi erstmal ihre Zeit fristen muss.
Durch die verschiedenen Geschehnissen kommt Naomi dem Junior Phineas näher, was sie natürlich nicht wahr haben möchte, aber so ein bisschen hat sie sich verguckt.
Zum Ende hin nimmt die Geschichte Fahrt auf und das Luxus-Spa-Hotel brennt ab und Naomi muss erstmal über Phin hinweg kommen - denn sie denkt, sie sieht ihn nie wieder. Doch falsch gedacht!
Nachdem Naomi die Seiten gewechselt hat und einige Zeit verstrichen ist, wird sie selbst zur Gejagten - und trifft wieder auf Phin...

Schöne Geschichte mit logischen Folgen, die auch immer wieder plausibel weiter geht. Die Übersetzung ist gut gelungen und das Buch war flüssig zu lesen.

Das Cover passt gut zur Geschichte und ähnelt dem Vorgänger, als auch ein Wiedererkennungswert.

Veröffentlicht am 07.01.2020

In Deutschland spielender 11. Krimiband eines deutschen Autors

Mörderische Tage
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Andreas Franz schreibt in seinem elften Band "Mörderische Tage" über einen hochintelligenten Mörder, der Julia Durant und ihrem Team mächtig Probleme bereitet.
Zudem ist natürlich auch jeder ob der langen ...

Andreas Franz schreibt in seinem elften Band "Mörderische Tage" über einen hochintelligenten Mörder, der Julia Durant und ihrem Team mächtig Probleme bereitet.
Zudem ist natürlich auch jeder ob der langen Zeit schon genervt und urlaubsreif. Durant und ihr Kollege Hellmer haben allerdings auch noch zwischenmenschliche Probleme, die geklärt werden sollen, was natürlich auch zur allgemeinen Stimmung beiträgt.
Hellmer ist es auch, dem ein Opfer des Killers auf der Autobahn vor das Auto läuft.
Das Opfer übersteht zwar den beinahe Zusammenstoß, allerdings verstirbt sie kurze Zeit später im Krankenhaus.
Die Ermittler sind anfangs überfordert, finden aber irgendwann heraus, dass das Opfer der sog. weißen Folter ausgesetzt war.
So ermittelt das K11 fleißig weiter und Julia Durant plant ihren Urlaub in Südfrankreich, doch kurz vor ihrem Abflug kommt alles anders. Derweil lernst Hellmer zwei hochbegabte Jugendliche kennen und wird so auf eine heiße Spur gebracht - ist er doch selbst hochbegabt.
Doch noch ist der Täter der Polizei einen Schachzug voraus.
Als Julia Durant in die Fänge des Mörders gelangt, entwickelt sich die ganze Geschichte etwas schneller und nimmt Fahrt auf.

Neben dem Haupthandlungsstrang von Julia Durant und Frank Hellmer gewährt Andreas Franz auch Einblick in das Leben des Täters und anderen beteiligten Personen.
Gut dargestellt sind die Sequenzen auf jeden Fall und die kurzen Infos der weißen Folter sind auch nicht ohne. Auch sind die Charaktere gut beschrieben.

Anfangs war es für mich etwas langatmig, was dann aber an Fahrt aufgenommen hat, zwischendrin wieder etwas abflachte. Aufgrund der Kurzbeschreibung war irgendwie klar, was so ab Seite 350 passieren wird, wodurch die letzten 100 Seiten nochmal kräftig zulegen mussten.

Mit der Person Julia Durant konnte ich mich in diesem Band leider überhaupt nicht anfreunden. Ihre Art gefällt mir nicht und diese Beweihräucherung durch ihren Chef auch nicht. Vielleicht klappte das auch nicht anders, wegen den nachfolgenden Bänden? Zudem musste ich schon schmunzeln, als der hochbegabte Killer auftauchte, wenig später die hochbegabte Ehefrau und zwei hochbegabte Teenager, die dem, natürlich, hochbegabten Kriminalbeamten mit der Nase auf seine Hochbegabung hinwiesen. Etwas zuviel des Guten.

Insgesamt hatte ich leider etwas Mühe, das Buch zu lesen, wobei die Story und der Handlungsstrang viel her gibt. Lag wohl eher auch an der Wortwahl.
Für echte Fans ein Muss, sonst reinlesen und selbst entscheiden.

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