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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2020

Berührend

Liebe – Letters of Note
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Liebe kann wunderschön sein, aber auch Schmerz bedeuten. Sie ist ein Gefühl, das jeder Mensch empfindet und jede Liebesgeschichte verläuft anders. Die gesammelten Briefe dieses Büchleins zeigen genau diese ...

Liebe kann wunderschön sein, aber auch Schmerz bedeuten. Sie ist ein Gefühl, das jeder Mensch empfindet und jede Liebesgeschichte verläuft anders. Die gesammelten Briefe dieses Büchleins zeigen genau diese unterschiedlichen Facetten der Liebe, die sie so besonders machen. Aber auch die Tiefen und Stärken des wertvollen Gefühls. Wenn man so wie ich zu den hoffnungslosen Romantikern der Welt gehört wird man viel Spaß beim Lesen der Briefe haben. Einige sind so gefühlvoll, dass sie mitten ins Herz treffen - das gilt vor allem für die Traurigen, denn sie zeigen, dass sie Liebe nicht immer schön ist.
Die Liebesbriefe der Sammlung stammen von den unterschiedlichsten Personen. Berühmte Persönlichkeiten wie der Sänger Johnny Cash oder der Politiker Nelson Mandela sind dabei, aber auch unbekannte Personen. Die Mischung zeigt, dass jeder Mensch im Inneren doch gleich ist und die Liebe jeden Menschen verzaubert - unabhängig davon, was man beruflich macht oder wie reich und erfolgreich man ist. Liebe - Letters of Note hat mich berührt und träumen lassen. Es ist nur schade, dass heutzutage kaum noch Briefe geschrieben werden.

Fazit: Eine berührende Sammlung von Liebesbriefen, die die unterschiedlichen Facetten des schönsten Gefühls auf der Welt zeigen.

Veröffentlicht am 08.03.2020

Eine sehr besondere Liebesgeschichte

Love Challenge
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Bereits in Kissing Lessons erzählt die Autorin auf authentische Weise die Liebesgeschichte einer Asperger-Autistin. Mit Love Challenge gelingt ihr das ebenfalls, auch wenn hier der Fokus mehr auf Esme ...

Bereits in Kissing Lessons erzählt die Autorin auf authentische Weise die Liebesgeschichte einer Asperger-Autistin. Mit Love Challenge gelingt ihr das ebenfalls, auch wenn hier der Fokus mehr auf Esme liegt, die von einem besseren Leben träumt. Love Challenge beginnt sofort spannend, da man direkt in Esmes Leben hineingeworfen wird. Die Geschichte zieht einen schnell in den Bann und man kann nicht mehr damit aufhören das Buch zu lesen. Ich habe bisher keine vergleichbare Geschichte gelesen, womit Love Challenge etwas Neues bietet. Nicht nur, weil Khai Autist ist, sondern auch wegen Esmes Charakter. Sie zieht für drei Monate aus Vietnam in die USA, weil sie sich dort ein besseres Leben erhofft und zudem nach ihrem Vater suchen möchte, der ihre Mutter damals verlassen hat. Esme ist mir als Charakter sehr sympatisch gewesen, denn sie bleibt sich selbst treu und ist stark. Statt Khai einfach nur für ein Visum zu heiraten, möchte sie, dass er sich wirklich in sie verliebt, da auch sie beginnt Gefühle für ihn zu entwickeln. Zudem akzeptiert sie ihn so wie er ist, obwohl sie merkt, dass er anders ist. Besonders gut gefällt mir an ihr, dass sie die drei Monate auch dafür nutzt, um sich selbst weiterzubilden und auch um ihren Vater zu suchen. Dadurch erhält sie eine starke Persönlichkeit und wird nicht nur über ihre Beziehung zu Khai definiert. Diese gerät sogar fast in den Hintergrund. Khais Innenleben schafft es die Autorin authentisch zu beschreiben. Beim Lesen schafft man es Verständnis für sein Innenleben und seine Probleme mit Beziehungen zu erhalten. Zudem durchläuft er eine schöne Entwicklung in der Geschichte, die im richtigen Tempo vorangeht.
Die Liebesgeschichte der beiden wird eher langsam, aber dafür umso schöner beschrieben. Khai ist sich zu Beginn sicher, dass er nicht für die Liebe geschaffen ist und Esme nach den drei Monaten wieder zurück nach Vietnam schicken wird. Er weiß nicht, wie sich Liebe anfühlt und braucht lange, bis er begreift, was das bedeutet. Ich finde es sehr glaubwürdig, wie diese Entwicklung beschrieben wird. Das kleine Hin- und Her macht dafür das Ende umso schöner.
Love Challenge bietet somit eine authentische Liebesgeschichte, die alles andere als oberflächlich ist, viel Herz besitzt und sich mit keiner anderen vergleichen lässt.

Fazit: Eine authentische Liebesgeschichte voller Tiefe, die sich mit keiner anderen vergleichen lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2019

Eine besondere Liebesgeschichte

Kissing Lessons
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Mich hat Kissing Lessons vor allem wegen der Thematik angesprochen. Ich habe nämlich noch kein Buch gelesen, in dem die Hauptperson Asperger-Autistin ist und finde, dass es viel mehr solcher Bücher geben ...

Mich hat Kissing Lessons vor allem wegen der Thematik angesprochen. Ich habe nämlich noch kein Buch gelesen, in dem die Hauptperson Asperger-Autistin ist und finde, dass es viel mehr solcher Bücher geben sollte.
Stella als Hauptperson habe ich sehr gemocht. Ich finde, dass es der Autorin sehr gut gelungen ist ihr Innenleben zu beschreiben, sodass man ihre Gedanken problemlos nachvollziehen kann - selbst wenn man bisher kaum mit dem Thema Asperger-Autismus in Berührung gekommen ist. Außerdem finde ich es toll, dass sie eine bodenständige beruflich erfolgreiche und wohlhabende Frau ist, weil es in Büchern meistens umgekehrt ist und der Mann der Vermögendere ist. Hier ist es umgekehrt, was frischen Wind in das Genre bringt.
In Michael habe ich mich schnell verliebt, weil er ein so gutes Herz besitzt und ein sehr offener Mensch ist. Er besitzt viele Facetten und vor allem seine Familiengeschichte macht ihn interessant und verleiht ihm Tiefe. Ich habe es sehr spannend gefunden mehr über seine Hintergründe zu erfahren, da diese nur schrittweise aufgedeckt werden.
Die Beziehung zwischen ihm und Stella wird so wie es für Stella passend ist langsam beschrieben. Es ist einfach schön zu sehen, wie sie sich langsam näherkommen und echte Gefühle füreinander entwickeln. Die Autorin beschreibt jeden Schritt in der Beziehung als etwas besonderes und mit so viel Feingefühl, dass man komplett verloren in der Geschichte geht und sie ein realistisches Tempo besitzt. Ich habe es sehr genossen wieder eine Liebesgeschichte zu lesen, die sich nicht zu schnell entwickelt.
Ich muss zugeben, dass ich nicht mit so vielen körperlichen Szenen gerechnet habe, aber in Kissing Lessons haben sie mich nicht gestört. Sie passen nämlich einfach, zeigen Stellas Entwicklung und stehen vor allem nicht im Fokus der Beziehung. Zwischen Michael und Stella baut sich nämlich auch eine emotionale Nähe auf.
Sowohl Stella als auch Michael entwickeln sich während dem Buch weiter. Durch die Beziehung werden sie stärker und selbstbewusster. Zwar leiden beide, vor allem Stella an Ängsten und Zweifeln, aber bis zum Ende hin schaffen sie es diese zu überwinden. In dem Buch siegt wörtlich die Liebe.
Neben Stellas Asperger-Autismus werden in dem Buch zudem weitere nachdenkliche Themen behandelt, wie z.B. Klassenunterschiede oder der Gesundheitszustand von Michaels Mutter. Dadurch erhält Kissing Lessons viele Facetten und bietet mehr als nur eine Liebesgeschichte.

Fazit: Mitreißend, voller Gefühl und authentischer Charaktere - Kissing Lessons bietet etwas Neues in dem Genre und eine Geschichte, bei der man möchte, dass sie nie endet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2019

Voller Spannung

Follow Me Back
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Follow me back erinnert zunächst an eine typische Wattpad-Fanfiction. Man lernt Tessa als Fangirl kennen, deren Leben sich hauptsächlich um den Sänger Eric Thorn dreht. Ihre Angststörung verpasst ihr jedoch ...

Follow me back erinnert zunächst an eine typische Wattpad-Fanfiction. Man lernt Tessa als Fangirl kennen, deren Leben sich hauptsächlich um den Sänger Eric Thorn dreht. Ihre Angststörung verpasst ihr jedoch auch einen ernsten Charakter. So gibt es mehr Szenen zwischen Tessa und ihrer Therapeuten als ihr und ihrer Mutter. Obwohl Tessas Leben sich hauptsächlich um Eric Thorn dreht und man einige damit zusammenhängende Dinge befremdlich finden kann, baut man einen Draht zu ihr auf. Tessa war mir sympatisch und der Autorin gelingt es ihr Innenleben gut darzustellen. Zudem beweist sie im Verlauf der Geschichte viel Stärke und zeigt gleichzeitig, dass sie kein kopfloses Fangirl, sondern viel mehr ist. Ich finde sie als Charakter sehr interessant und die Idee mit der Angststörung toll, da man dadurch auch auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam macht und sie der Geschichte mehr Tiefe verleiht. Eric wirkt zu Beginn der Geschichte etwas schwierig, weil er eine negative Meinung zu seinen Fans hat und diese ziemlich direkt ausspricht. Gleichzeitig besitzt aber auch er wie Tessa Tiefgründigkeit, da er genauso wie sie an Ängsten leidet. Ihm macht das Berühmtsein zu schaffen und das stellt A. V. Geiger plausibel dar. Auf jeden Fall wirken beide Hauptpersonen authentisch. Vor allem, weil sie nicht perfekt sind und beide ihre Schwächen und Stärken besitzen.
Das Buch beginnt mit einem Vernehmungsprotokoll der Polizei, was sofort für Spannung sorgt, denn man möchte wissen, was es damit auf sich hat. Diese Protokolle ziehen sich durch das ganze Buch, wodurch die Geschichte an immer mehr Spannung gewinnt. Die Entwicklung von Erics und Tessas Beziehung wird auch immer nervenaufreibender dargestellt. Anfangs wirkt alles noch harmlos und es ist schön zu sehen, wie viel Kraft Tessas Worte Eric geben, der sich einsam fühlt. Als Gefühle dazu kommen, wird es jedoch ernster und man merkt, dass die Geschichte eigentlich nicht mehr gut ausgehen kann. Das deuten auch die Polizeiprotokolle an.
Der letzte Teil des Buchs ist so spannend, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Hier entwickelt sich die Geschichte nämlich zu einem gefährlichen Kammerspiel und man weiß nicht, wer gut oder böse ist. Gleichzeitig erfährt man dann auch endlich mehr über Tessas Vergangenheit. Das Ende hat es nochmals in sich und nach diesem möchte man am liebsten sofort den zweiten Teil lesen.
Somit kann ich Follow me back jedem empfehlen, denn man taucht beim Lesen komplett in die Geschichte ein und kann kaum damit aufhören, zu lesen.

Fazit: Eine spannende Geschichte mit interessanten Charakteren und einigen Überraschungen.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Einzigartig und voller Gefühl

The Light in Us
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The Light in Us gehört zu meinen Jahreshighlights und liefert eine emotionale und einzigartige Geschichte, die unter die Haut geht. Charlotte war mir von Beginn an sympatisch. Sie besitzt ein riesiges ...

The Light in Us gehört zu meinen Jahreshighlights und liefert eine emotionale und einzigartige Geschichte, die unter die Haut geht. Charlotte war mir von Beginn an sympatisch. Sie besitzt ein riesiges Herz und arbeitet hart, um sich ihr Leben in New York finanzieren zu können. Auch wenn sie von einer tragischen Sache gezeichnet ist, die Grund dafür ist, dass sie ihr Ziel Geigerin zu werden, nicht mehr verfolgt. Noah ist zu Beginn alles andere als nett zu ihr. Jedoch kann man ihm seine üblen Worte nicht böse nehmen, weil man weiß, dass er einfach nur Probleme damit hat, sein Schicksal anzunehmen.
Sowohl er als auch Charlotte durchlaufen eine Entwicklung während der Geschichte. Während Noah lernt sein Schicksal anzunehmen, wird Charlotte selbstbewusster. Besonders gut an The Light in Us gefällt mir, dass sich die Geschichte langsam entwickelt, sodass die Autorin vor allem Noah Zeit dafür gibt, sich zu öffnen. Dadurch wirkt nichts an der Handlung überstürzt oder entwickelt sich zu schnell. Stattdessen liefert sie ein realistisches Tempo.
Emma Scott ist zudem eine Meisterin darin, Emotionen zu übertragen. Schon von Beginn an überwältigen einen die Gefühle, die sie transportiert. Als die Liebesgeschichte zwischen Charlotte und Noah beginnt, werden die Emotionen sogar noch stärker und man fühlt komplett mit den beiden mit.
An Spannung fehlt es The Light in Us auch nicht. Man möchte immer weiterlesen, da die Autorin gekonnt mit Wendungen arbeitet. Ich habe das Buch in sehr kurzer Zeit gelesen und es hat für lange Nächte gesorgt. Bis zum Ende bleibt die Spannung vorhanden und man sieht, wie die Liebe zwischen Charlotte und Noah stärker wird. Eine weitere Sache, die ich an dem Buch toll finde ist, dass die Autorin im Gegensatz zu manch anderen New Adult-Autorinnen nicht mit übertriebenem Drama arbeitet, sondern alles auf einer realistischen und annehmbaren Ebene bleibt. Wie gesagt bleibt aber dennoch Spannung vorhanden, da Emma Scott mit einzigartigen und passenden Überlegungen punktet, ohne etwas zu überstürzen.
Somit kann ich The Light in Us jedem empfehlen, denn das Buch steckt nicht nur voller Emotionen, sondern bringt durch einzigartige Ideen auch einen frischen Wind in das New Adult-Genre.

Fazit: Eine einzigartige Geschichte voller Gefühl. Definitiv eins meiner Jahreshighlights!