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Veröffentlicht am 27.10.2019

Auf der Suche nach dem Glück

Amore und so'n Quatsch
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Marion ist 32 Jahre alt, Krankenschwester, und in ihrem kleinen fränkischen Heimatdorf fällt ihr die Decke auf den Kopf. Als ihr Vater stirbt zieht sie nach Berlin. Dort kauft sie sich eine Eigentumswohnung, ...

Marion ist 32 Jahre alt, Krankenschwester, und in ihrem kleinen fränkischen Heimatdorf fällt ihr die Decke auf den Kopf. Als ihr Vater stirbt zieht sie nach Berlin. Dort kauft sie sich eine Eigentumswohnung, die allerdings doppelt verkauft wurde. Max, ihr schwuler Mitbesitzer und sie versuchen nun alles mögliche um die Immobilienverkäuferin wieder zu finden.
Sie engagieren Karla, eine italienische Rechtsanwältin, die nach einem Unfall ins Koma fällt und von ihrer Ursprungsfamilie wieder ins Leben zurück geholt werden soll.
Dabei geschieht so Allerlei, was die Berliner WG erlebt.
Werden sie es schaffen ihr Geld zurück zu bekommen? Findet Marion dann in der großen Stadt oder anderswo ihr Glück?

Hape Kerkeling liest alle Rollen dieser haarsträubenden Geschichte selbst, und das macht die CD auch aus. Da ist ein herrlicher fränkischer Dialekt zu hören, solange Marion spricht oder in ihrer fränkischen Heimat ist.
Da kommen die schwulen Töne von Max und Sören, das afrikanische Deutsch der Mitschwester Marions, das Italienisch von Karla und ihrer Familie und der Berliner Akzent bei den Personen vor Ort. Köstlich. Die Geschichte selbst ist etwas gewöhnungsbefürftig anzuhören, da sie in knappen Regieanweisungssätzen versetzt mit den einzelnen gesprochenen Aussagen der jeweiligen Person geschrieben ist. In etwa so, wie Filme für Blinde. Ist ja auch ähnlich, denn bei den CD´s hat man ja auch kein Bild.J
(Bsp: Krankenhaus- Karla´s Krankenzimmer- Die Familie ist versammelt und Marion erklärt ihnen kurz :…….)
Wer Hape Kerkeling, wegen seines Talents, die verschiedensten Sprachen und Dialekte wunderbar wieder zu geben, liebt, kommt hier voll auf seine Kosten.

Veröffentlicht am 26.10.2019

mit niedlichen Klappen zum Entdecken

Mein großes Elbphilharmonie-Wimmelbuch
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Wie die Elbphilharmonie gebaut wurde und was sie heute alles beherbergt, kann man in diesem Wimmelbuch entdecken.
Die Klappen bieten dabei lustige Einblicke oder aber verrückte Szenen zum Staunen und Lachen.

Die ...

Wie die Elbphilharmonie gebaut wurde und was sie heute alles beherbergt, kann man in diesem Wimmelbuch entdecken.
Die Klappen bieten dabei lustige Einblicke oder aber verrückte Szenen zum Staunen und Lachen.

Die Elbphilharmonie wurde in die Speicherstadt gebaut. Die Schiffe auf der Elbe fahren an ihr vorbei und bringen auch heute noch so manch sonderbare Fracht. Bei einem Besuch dort konnten wir uns selbst davon überzeugen. Fuhren mit der längsten Rolltreppe der Welt und haben den Ausblick von der Aussichtsplattform genossen. Die Akustik soll ganz besonders sein in der „Muschel“ Davon konnten wir uns leider nicht überzeugen, da ein Konzert lief und man nicht in den großen Saal konnte. Aber im Wimmelbuch wird aufgezeigt, was alles in der Elbphilharmonie zu Gast ist und wie die Konzertsäle aussehen. Man erhält einen guten Einblick was einen dort als Besucher alles erwartet. Da der Eintritt frei ist, sollte jeder Hamburgbesucher sich selbst ein Bild davon machen. Mit diesem Wimmelbuch kann man die Kinder dann gut auf einen Besuch dort vorbereiten.
Es gibt auf jeden Fall viel zu entdecken und die Seiten sind auch nicht zu überladen, so dass man es gut für „Ich sehe was was du nicht siehst“ nutzen kann.

Ich kann das Buch für Elbphilharmonieliebhaber empfehlen.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Böse oder gute Fee?

Nee! sagte die Fee
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Die kleine Fee will nicht so wie ihre Mama. Warum soll man die Füße waschen, man kann doch Schuhe tragen. Einmal nicht die liebe gute Fee sein, sondern richtig böse. Und das konnte die kleine Fee. Sie ...

Die kleine Fee will nicht so wie ihre Mama. Warum soll man die Füße waschen, man kann doch Schuhe tragen. Einmal nicht die liebe gute Fee sein, sondern richtig böse. Und das konnte die kleine Fee. Sie zaubert die Rehe auf den Baum, lässt die Waschbären schlafen und die Kaninchen als Frösche herum hüpfen. Doch dann passiert das Unglück. Wer soll ihr nun helfen, wo sie vorher bei ihren Freunden so viel Unheil angerichtet ha?

Die kleine Fee ist das kleine Nein. Zu allem und jedem sagt sie nur :“ Nee!“ Da kann das Zusammenleben schon mal schwierig sein. Mutter tut das einzige was man als Mutter tun kann. Sie bleibt konsequent, aber auch liebevoll. Die kleine Fee treibt es dann aber ohne Aufsicht der Mutter wirklich doll. Einmal so richtig böse sein. Da ist es ganz egal wie sie ihre Freunde damit verletzt oder im Stich lässt. Wie gut das die Mutter alles wieder grade biegt. Die kleine Fee ist verzweifelt als ihr bewusst wird, das sie allen Freunden solche Streiche gespielt hat, das diese ihr in ihrer Notsitutation nicht zur Seite stehen können. Und hätte sie doch auf die Mutter gehört und ihren Zauberstab ordentlich geputzt, dann würde er so glänzen, dass man ihn auch zwischen den Zweigen glänzen sehen könnte. Tja, da ist guter Rat teuer und vielleicht hilft es einfach mal zu weinen. Wie gut das die Mutter nicht weit ist und alles wieder in Ordnung bringt. Schade nur, dass die kleine Fee selbst am Schluss noch nicht eingesehen hat, dass der falsche Weg war, den sie da eingschlagen hatte.

Ein Buch das zum Nachdenken über das Hören und Folgen anregen soll. Leider nicht mit einem überzeugenden Lösungsvorschlag, der auch wirklich hilft die Kinder in die richtige Richtung zu lenken. Deshalb ziehe ich hier, trotz liebevoller Bebilderung einen Stern ab.
Hätte mir da doch einen besseren Schluss gewünscht, nämlich das sie dann zum ersten Mal „ja“ sagt oder die Frage anders gestellt wäre.

Veröffentlicht am 20.10.2019

Abenteuerliche Ausreißer

Abenteuer im Möwenweg. Wir reißen aus
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Die Freund im Möwenweg reißen aus. Weit kommen sie nicht, nur bis zum Feuerwehrteich. Aber so ganz in der Nähe sucht man ja auch nicht nach Vermissten. Nur blöd, wenn man keinen Proviant mitgenommen hat ...

Die Freund im Möwenweg reißen aus. Weit kommen sie nicht, nur bis zum Feuerwehrteich. Aber so ganz in der Nähe sucht man ja auch nicht nach Vermissten. Nur blöd, wenn man keinen Proviant mitgenommen hat und dann der große Hunger kommt. Wie gut das man noch immer die Option hat wieder nach Hause zu gehen.

Tara und ihre Freunde werden zunächst vorgestellt und dann geht das Abenteuer auch schon los. Die Kinder reißen nicht weit aus. Es ist auch nicht gut durchdacht und sie merken schon schnell das man für´s Ausreißen auch ein paar Dinge hätte planen müssen. Die Geschichte erinnert mich sehr stark an die Kinder von Bullerbü von Astrid Lindgren. Es ist Sommer und sie erleben ihre Abenteuer.
Die Bilder sind schön gemalt, wobei Vincent genau so aussieht wie Philipp vom magischen Baumhaus finde ich.
Die Geschichte soll eigentlich für Kinder 1./2. Klasse sein. Das finde ich nicht. Es ist viel Text und auch wenn man ihn in 4 Zeiler umwandelt wird es ja nicht weniger. Damit ist ein Leseneuling noch überfordert. Ich finde Anfang 3. Klasse sollte das Kind schon sein, und selbst da wird es der Hälfte der Klasse noch schwer sein das Buch zu schaffen.
Ansonsten sind die Kinder aus dem Möwenweg auf jeden Fall zu empfehlen und die Büchersterne auch ,denn im Anhang findet man wieder einige Rätselseiten mit denen man spielerisch das Textverständnis überprüfen kann.

Ich vergebe allerdings nur 4 Sterne, da ich finde, dass es für Leseneulinge noch nicht geeignet ist.

Veröffentlicht am 19.10.2019

Buchstabieren ist nicht schwer, das Verstehen aber sehr

Lesedetektive - Eine Pizza für Sophie, 1. Klasse
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Sophie bekommt ihre ersten Sommerferien. Das bedeutet sie hat das 1. Schuljahr geschafft. Ein Grund zu feiern, denken die Eltern. Sie wollen mit ihren Kindern Essen gehen. Sophie darf aussuchen wo es hingeht. ...

Sophie bekommt ihre ersten Sommerferien. Das bedeutet sie hat das 1. Schuljahr geschafft. Ein Grund zu feiern, denken die Eltern. Sie wollen mit ihren Kindern Essen gehen. Sophie darf aussuchen wo es hingeht. Sie möchte auch selbst reservieren. Ihr großer Bruder ist sehr skeptisch, ob sie das schon schafft. Im Telefonbuch geht sie die Buchstaben durch und findet unter D den Namen ihrer Lieblingspizzeria. Dann ruft sie an und will einen Tisch für Riflet bestellen. Der Mann am anderen Ende hat den Namen nicht verstanden und Sophie buchstabiert ihn nochmal mit den Namen ihrer Freunde: Ruben, Imke,Felix,Lena,Elli, Thomas
Und was dabei herauskommt kann man im Buch nachlesen

Eine lustige Geschichte, die aber echt aufgesetzt ist. Denn ich kenne kein Kind der 1. Klasse, das beim Buchstabieren nicht nur die Buchstaben nennt. Auch würden die Eltern in der Regel mithören und den Hörer auf laut stellen, oder anschließend wenn das Kind fertig ist , selbst nochmal anrufen und nachfragen, ob alles geklappt hat mit der Reservierung. Auch würde sich das Restaurant sicherlich die Eltern an den Apparat geben lassen, da ein 7 jähriges Kind noch nicht geschäftstüchtig ist und solch eine Reservierung nicht selbständig durchführen kann.
So wäre es im echten Leben, aber dies ist ja eine Geschichte. Sie ist lustig und unterhaltsam und regt zum Sprechen über´s Buchstabieren an. Der Text ist kurz und knapp, so dass Kinder die schon ein bisschen Spaß am Lesen gefunden haben, sicherlich gut damit klar kommen. Für unsere Tochter wäre das erst ab Ende der 2. Klasse möglich gewesen dieses Buch zu schaffen, da sie sich doch eher schwer tat sich zum Lesen zu motivieren und die Geschichte immerhin fast 30 Seiten hat.
Mit Hilfe des Lesezeichens kann man auch drei Fälle der Lesedektektive in diesem Buch lösen und erkennen, ob man den Text richtig verstanden hat.

Ich kann dieses Buch empfehlen und vergebe 4 Sterne, da die Geschichte doch sehr stark konstruiert ist.