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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grandios!

Nemesis
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Cover:
Wie jedes Cover des Drachnmondverlages konnte mich auch das Gewand von "Nemesis" begeistern. Die feurigen Farben machen es zu einem Blickfang. Das Zusammenspiel von Farbe sowie Schrift wurde super ...

Cover:
Wie jedes Cover des Drachnmondverlages konnte mich auch das Gewand von "Nemesis" begeistern. Die feurigen Farben machen es zu einem Blickfang. Das Zusammenspiel von Farbe sowie Schrift wurde super gestaltet und auch die abgebildete, rothaarige Frau passt sowohl zum Inhalt, da sie eine tolle "Nemesis" abgibt, als auch in die gelungene Gesamtkonzeption.


Inhalt:
Wow!
Asuka Lionera vereint in einem spannenden Plot Fantasy und Gamer-Welt . Evelyn gehört zu den besten Gamern der Welt und das als einzige Frau.
Schon allein das begeistert vor allem weibliche Gamer-Fans. Sie darf mit zwei weiteren Spielern das neuste vom Neusten testen und wird in eine neue Welt geworfen, wo es ihre Aufgabe wird, die Welt zu retten. Aber es ist ja nur ein Spiel - halb so wild. Nein!
Nichts ist so, wie es sein sollte.Alles fühlt sich so real an - Ist es das oder ist es das nicht?
Asuka Lionera schafft es, dass neben Evelyn auch der Leser nicht mehr weiß, was Realität und Spiel ist. Abgerundet wird es von einem spannenden Plot. Hindernisse und ihre eigenen Gefühle stehen Evelyn bei der Erfüllung ihrer Aufgabe im Weg. Doch ihr Kampfgeist bleibt ungebrochen.
Bis zum Ende fiebert man mit, fühlt mit Evelyn und kämpft mit ihr. Spannend und emotional bis zum Ende, welches man erstmal verarbeiten muss, denn die Autorin schuf mit "Nemesis" eine großartige Geschichte.

Charaktere:
Besonders der Protagonistin Evelyn steht man als Leser besonders nahe. Bereits zu Anfang ist sie einem sympathisch, da sie jedem Klischee trotzt. Sie bleibt sich treu, trotz dass ihr Umfeld dem entgegen arbeitet.
Besonders ihr Kampfgeist sowie ihre Entwicklung dahingehend ist bemerkenswert.
Am Anfang kämpft sie für sich, doch die vermeintlichen Spielcharaktere wachsen ihr immer mehr ans Herz bis sie letzten Endes alles daran setzt, ihre Freunde zu retten.
Auch das Team der Wächter um Evelyn wurde super ausgearbeitet. Jeder wurde individuell und kreativ gestaltet . Jeder der vier schleicht sich in das Herz des Lesers und begeistert auf seine eigene Weise.

Schreibstil:
Asuka Lionera schreibt auch in diesem Werk mitreißend und spannend. Trotz beachtlicher Länge, ist es zu keinem Zeitpunkt langweilig sondern man fiebert pausenlos mit.
Charakteristisch für ihren ist der jugendliche und erfrischende Stil. Manchmal ist es zu jugendlich beziehungsweise umgangssprachlich, was der Geschichte etwas Schönheit nimmt, denn ansonsten bietet Asuka Lionera uns einen tollen Lesefluss, der es einem ermöglicht, in die Geschichte einzutauchen.

Fazit:
Die Autorin hat eine weitere mitreißende Geschichte geschaffen, die begeistert.
Es ist ihr erfolgreich gelungen, einem die Gamer-Welt selbst als Nicht-Spieler schmackhaft zu machen und auch Fantasy-Fans alles andere als zu enttäuschen. Eine beeindruckende Welt und super gestaltete Figuren verbunden mit einer spannenden und mitreißenden Handlung bilden zusammen etwas Großes: Eine Geschichte, die ich jedem nur ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Genauso gut wie der Vorgänger/Nachfolger

Falkenmädchen
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Cover:
Ich liebe es! Die einzelnen Elemente allein sehen schon toll aus, doch zusammen ist es grandios.
Bereits "Divinitas" gefiel mir sehr gut, doch hier hat sich der Coverdesginer übertroffen.
"Falkenmädchen ...

Cover:
Ich liebe es! Die einzelnen Elemente allein sehen schon toll aus, doch zusammen ist es grandios.
Bereits "Divinitas" gefiel mir sehr gut, doch hier hat sich der Coverdesginer übertroffen.
"Falkenmädchen gehört zu den tollsten Covern des Drachenmondverlages.
Die Printausgabe muss man einfach haben!

Inhalt:
"Falkenmädchen" ist die Vorgeschichte des Fantasy-Romans "Divinitas" und erzählt de Geschichte der Tatwandlerin Miranda.
Sie st mit dem Fluch der Götter gestraft und hat als Vertrauten nur ihren Vater, der als Nachtwandler als einziger ihre Situation versteht. Als Miranda plötzlich auf sich allein gestellt ist, führt sie das Schicksal zudem jungen Jäger Aeric, der ihr Leben und ihre Vorhaben auf den Kopf stellt. Ungeahnte Gefühle werden in ihre geweckt und müssen einiges an Hindernissen überwinden, allen voran ihre Selbstzweifel.
Die Geschichte fügt sich nahelos mit allem aus "Divinitas" zusammen und es ist super, mehr aber die Hintergründe zu erfahren.
Miranda Geschichte ist berührend und gewährt einem einen anderen Blickwinkel in die Welt der Menschen und Elfen, die von Asuka Lionera geschaffen wurde.
Doch nicht nur Mirandas Lebensgeschichte wird aufgezeigt, sondern auch Aeric wird näher beleuchtet. Beide Schicksale zaubern eine spannende und berührende Geschichte zu Papier. Zum Ende ist es für die, die "Divinitas" davor gelesen haben, eventuell etwas schleppend, weil man das bereits kennt, aber das ist nicht die Welt.

Charaktere:
Miranda war mir schon in "Divinitas" sympathisch, was vor allem an der bedingungslosen Liebe zu ihrer Liebe lag. Jetzt mehr über sie erfahren zu können, ist traurig und schön zugleich. Sie musste so viel Leid ertragen und ist trotzdem zu einer starken Frau geworden, die aber keineswegs alles kalt lässt.
Für mich ist sie wirklich eine wahre Königin.
Aeric ist für mich faszinierend gewesen. Man kannte bisher nur seine gebrochene Seite. Zu wissen, dass er so ganz anders war, ist herzzerreißend.
Er war mir am Liebsten, was seine Entwicklung umso trauriger macht. Doch um nahtlos in "Divinitas" übergehen zu könne, musste es so kommen.
Auch Nebencharaktere wie Phil und William wachsen einem ans Herz während andere wie die grausame Hexe Alys im Leser nur Hass schürt.

Schreibstil:
Diese Art Fantasy liegt der Autorin meiner Meinung nach am meisten.
Während "Nemesis" mir teilweise zu umgangssprachlich war, ist es ihr hier gelungen, genau die richte Mischung zu finden.
Die Geschichte liest sich sehr flott und man ist sofort wieder drin, selbst wenn "Divinitas" als Lektüre schon ein bisschen her ist.
Man kann sich super in die Geschichte hinein versetzen und begleitet Miranda gern auf ihrem Lebensweg.

Fazit:
Asuka Lionera schuf mit "Falkenmädchen" einen gelungen Vorgänger, der in jeder Hinsicht zu "Divinitas" passt.
Man kann es wie gesagt sowohl vor als auch nach "Divinitas" lesen, da es Neues für "alte Hasen" bereit hält und "neue Hasen" sofort begeistern kann.
Es ist absolut lesenswert, da de Autorin uns ein neues berührendes Schicksal näher bringt ein einem trotzdem Spannung und Überraschungen bietet, selbst wenn man manches als "Divinitas"-Leser schon weiß.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Ein neuer Fantasyepos begeistert!

Der Sommerdrache
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Cover:
Das Cover ist nicht nur gestalterisch gelungen, sondern passt thematisch bestens zu dem Buch - was letztlich wenig verwunderlich ist, da die Umschlagsgestaltung auf Basis einer Illustration des ...

Cover:
Das Cover ist nicht nur gestalterisch gelungen, sondern passt thematisch bestens zu dem Buch - was letztlich wenig verwunderlich ist, da die Umschlagsgestaltung auf Basis einer Illustration des Autors Todd Lockwood erfolgte, der auf lange Erfahrungen im Bereich der Illustration von Fantasy-Inhalten zurückblickt. Insofern stimmt das Cover auf die Welt, die Lockwood geschaffen hat, ein und ist gleichzeitig ein ästhetischer Blickpunkt, der besonders durch die Vielfalt der unterschiedlichen Blautöne besticht.

Inhalt:
Das zentrale Element des Buches und dessen Welt sind eindeutig die Drachen. Todd Lockwood hat eine Fantasy-Welt geschaffen, die er mit Liebe zum Detail in Leben gerufen hat. Dabei konzentriert er sich auf das Leben mit Drachen, welches er in verschiedenen Alltagsszenen ausführlich beschreibt. Dadurch erzeugt das Buch ein hohes Maß an Authentizität. Auch wenn das Buch klar in den Bereich Fantasy gehört, so kommt Lockwood ohne Elfen und Zwerge aus und auch Magie ist eine Rarität, die eher in den Bereich des Mystischen gehört. Die Handlung selbst braucht zunächst seine Zeit, um ihre volle Dynamik zu entwickeln. Als Auftakt der Trilogie „Die ewigen Gezeiten“ steht der ewige Wandel als ein thematischer Schwerpunkt im Blickpunkt des Buches. Verschiedene Zeichen, wie das Erscheinen des namengebenden Sommerdrachens, künden von Wandel, der vor allem bei den Anhängern des bestehenden Glaubens keinerlei Freude auslöst, sodass die Protagonisten Maia mit ihren Erlebnissen mit unter einen schweren Stand hat und lernen muss, sich zu behaupten. Darüber hinaus bedrohen Ungeheuer, die Skrakk, die Sicherheit der Welt, sodass gefährliche Zeiten für die Maia und ihre Familie und Freunde bevorstehen.


Charaktere:
Maia ist eine vielschichtige Person, die ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Lockwood ist es gelungen, ein umfassendes, in sich stimmiges Bild von ihr zu zeichnen. Insofern war es ein leichtes, mit ihr mitzufiebern, sich mit ihr zu freuen und an ihrem Schmerz teilzuhaben. Insbesondere in der Interaktion mit ihren Mitmenschen und den Drachen spiegelt sich Maias Leidenschaft, ihre Liebe und ihr Mut wieder, die zu der einzigartigen Person macht, die sie ist und die man kennen und lieben lernt. Auch die anderen Charakteren geben ein stimmiges Bild ab. Wenn gleich der ein oder andere zunächst ein wenig überzeichnet wirkt, so erhalten die Personen mit fortschreitender Zeit zusätzliche Schichten, sodass sie besser zu verstehen sind und die Welt in ihren hellen und dunklen Tönen ausgestalten.

Schreibstil:
Wenn der Schreibstil in den Hintergrund tritt, weil man sich in der Welt des Autors verliert, ist dies vermutlich das größte Kompliment. Genau das gelingt Todd Lockwood der uns an den Geschehnissen seiner Welt aus der Sicht der Protagonisten Maia teilhaben lässt. Durch die Wahl der Perspektive des Ich-Erzählers entsteht eine tiefere Bindung mit Maia und gibt sowohl den Charakteren als auch der Welt den notwendigen Tiefgang. Gelegentlich verliert sich die Erzählung in Details, aber alles in allem besticht sie durch eine Leichtigkeit, Freude und eine Verbundenheit zur Welt, sodass man sich gerne in dieser verliert und bei Rückschlägen von tiefer Traurigkeit erfüllt wird. Ein besonderes Highlight sind wunderschöne Illustrationen, die Todd Lockwood angefertigt hat, um seiner Welt Leben einzuhauchen. Besondere Ereignis sind so mit visuell ansprechend umgesetzt und ein gutes Dutzend seiner Zeichnung regen die Fantasie an. Dabei hat Lockwood auch eine gute Auswahl getroffen, welche Szenen er gezeichnet hat.

Fazit:
„Der Sommerdrache" ist ein lohnenswertes Buch, vor allem für alle, die es lieben, in fantastischen Welten abzutauchen. Der Anfang ist gelegentlich zäh, da das Erschaffen einer neuen Welt seine Zeit braucht. Doch mit der Zeit nimmt die Handlung an Tempo auf und schnell trauert man, dass das Buch nur der erste Teil ist, und hofft, dass schnell die weiteren Bände vollkommen und die Geschichte von Maia weitergeht.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Zeitreise vom Feinsten

Auf ewig dein
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Cover:
Das Cover der Geschichte ist in meinen Augen Augen zauberhaft gestaltet. Die inhaltlichen Aspekte und der Zauber der Zeitreisen wurde perfekt eingefangen. Es ist ein Blickfang im Regal und stellt ...

Cover:
Das Cover der Geschichte ist in meinen Augen Augen zauberhaft gestaltet. Die inhaltlichen Aspekte und der Zauber der Zeitreisen wurde perfekt eingefangen. Es ist ein Blickfang im Regal und stellt eine gelungene Verbindung zum Inhalt dar.


Inhalt:
"Auf Ewig dein" war für mich ein spannendes Zeitreise-Abenteuer!
Der Einstieg fiel mir leicht, denn Eva Völler greift zu kleinen Erklärungen, um es Neueinsteigern ihrer Werke leichter zu machen.
Es erwartete mich eine fesselnde Handlung mit überraschenden Wendungen. Man erlebt mit Anna, Sebastiano und ihren Gefährten ein großes Abenteuer am französischen Hof des 16. Jahrhunderts. Die Handlung war vielseitig gestaltet mit Action, Romantik und auch geschichtlichen Aspekten.
Für mich war "Auf ewig dein" ein einziges Abenteuer!


Charaktere:
"Auf Ewig dein" ist definitiv mit spannenden Charakteren ausgestattet. Allen voran die beiden Protagonisten Anna und Sebastiano. Trotz dass ich sie nicht kannte aus der "Zeitenzauber"-Reihe, wurden beide gut dargestellt, um mich zu überzeugen.
Ich mochte Annas gewissenhafte und doch abenteuerliche Art genaus sehr wie Sebastianos Temperament.
Ihre Zeitreise-Schüler Ole und Fatima haben mich ebenso begeistert. Mir gefiel es vor allem, dass sie im Verlauf des Buches immer mehr Aufmerksamkeit bekamen. Das war sehr förderlich für den Spaß am Lesen.
Doch auch hier gab es eine Reihe von Geheimnissen, denn so einige Charaktere sorgen für zahlreiche offene Fragen, die meine Neugierde weckten und Lust auf die Folgebände machen.


Schreibstil:
Der Stil der Autorin konnte mich über die Seiten hinweg überzeugen.
Man wird durch die schönen Beschreibungen der Epochen und verschiedenen Settings wie zum Beispiel dem französischen Königshof geradezu in die Geschichte entführt.
Besonders gut haben mir die historischen Fakten gefallen, die von Eva Völler gekonnt in die Handlung eingesponnen wurden.
Man erlebt die Geschichte aus der Sicht von Anna, was mir sehr gefiel, da man dadurch verschiedene Perspektiven kennenlernen konnte. Das heißt, man konnte einerseits Annas gewissenhaften Umgang mit dem Zeitreisen und auch ihre Lehrtätigkeit in der Akademie kennenlernen, aber andererseits sich gemeinsam mit ihr großen Herausforderungen gegenüber sehen.
Eva Völler konnte mich das ganze Buch über sehr gut unterhalten, sodass ich es nicht aus der Hand legen konnte. Es dauerte nur wenige Stunden bis ich bedauerlicherweise schon zum Ende kam, so fließend und angenehm ließ es sich lesen.


Fazit:
Eva Völler setzt mit "Auf Ewig dein" ihre Zeitreisegeschichte über Anna und Sebastiano erfolgreich fort. Ich war ein Neueinsteiger, was ihre Geschichten betrifft, doch mit ihrem neuen Werk bereicherte sie die Buchwelt aus meiner Sicht um ein spannendes Leseabenteuer.
Eine fesselnde Handlung, überzeugende Charaktere und ein mitreißender Schreibstil - "Auf Ewig dein" ist für mich rundum gelungen und absolut empfehlenswert.
Geschichtliche Ereignisse samt Fantasy und Romantik in einem Paket!

Veröffentlicht am 26.10.2019

Die Grenze zweier Welten ...

Blowing across
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Cover:
Das Cover spiegelt den Inhalt der Geschichte wirklich gut wieder. Auf den ersten Blick wirkte es auf mich recht voll und sprach mich nicht sofort an, aber auf den zweiten Blick fand ich es gut aufgebaut ...

Cover:
Das Cover spiegelt den Inhalt der Geschichte wirklich gut wieder. Auf den ersten Blick wirkte es auf mich recht voll und sprach mich nicht sofort an, aber auf den zweiten Blick fand ich es gut aufgebaut und aussagekräftig. Insgesamt ein gelungenes Cover, das einen darauf einstimmt, was einen erwartet.

Inhalt:
"Blowing Across" ist eine facettenreiche Geschichte zweiter Welten, die wieder zueinander finden., obwohl sie schon immer zusammen gehörten.
Es ist eine Geschichte, die viele bedeutsame Themen unserer Zeit aufgreift wie die Schädigung der Umwelt oder mögliche Gefahren künstlicher Intelligenz. Die Autorin verpackte diese Thematiken in einem spannenden Plot um eine Romance, den sie wiederum in einem Setting der Genres Fantasy und Dystopie/Science Fiction ansiedelte. Man merkt: facettenreich. Mir hat die Handlung insgesamt gut gefallen. Der Einstieg gelang mir problemlos und darüber hinaus fand ich vor allem den wissenschaftlichen, philosophischen Teil des Buches sehr gut ausgearbeitet. Ingesamt eine tolle Geschichte, die vor allem gegen Ende nochmal fahrt aufnimmt.
Schwächen lagen für mich jedoch unter anderem in der inkonsistenten Benennung der Kapitel, wovon ich persönlich kein Fan bin. Manchmal waren es die Perspektiven bzw. Leben der Figuren, also wen man begleitete. Dann waren es Orte oder beides oder Themen. Mich persönlich störte das.
Außerdem ging es mir am Ende ein klein wenig zu schnell, sodass ich mich etwas überfordert fühlte. Das Tempo kam überraschend, da die Geschichte eher langsam an Fahrt aufnahm. Beide Kritikpunkte sind jedoch sehr Geschmackssache.

Charaktere:
Die Figuren der Geschichte fand ich auf jeden Fall ziemlich cool gestaltet. Ich fand es cool, dass fast alle von Anfang an auf mich authentisch wirkten und greifbar waren. Dadurch konnte mich die Geschichte gut für sich gewinnen. Die Hauptfiguren River und Avo waren natürlich am aussagekräftigsten. Ich mochte ihre zurückhaltenden, neugierigen Persönlichkeiten wirklich gern. Einzige Mankos waren für mich der plötzliche Streit und die damit einhergehenden Gefühle sowie dass sofort wieder alles gut war. Den kurzzeitigen Wandel habe ich nich nachvollziehen können. Außerdem war mir manchmal nicht klar, wie alt River ist, weil sie manchmal wie 16 handelte, manchmal wie 30. Das empfand ich persönlich als etwas komisch. Ansonsten war es von den Nebenfiguren her, den anderen Wesen, wirklich gut und bereichernd gemacht.

Schreibstil:
Christine Keller hat meines Erachtens einen recht angenehmen Schreibstil, denn die Geschichte ließ sich im Großen und Ganzen wirklich gut lesen und nachvollziehen. Manchmal fand ich, dass sich die 280 Seiten etwas zogen, aber dafür fand ich die Perspektiven- und Ortswechsel umso passender.
Besonders toll fand ich, dass der Stil beispielsweise bei den Droiden super angepasst wurde. Einziger Kritikpunkte hier: Es sind eine sehr einfache, aber auffällige Rechtschreibfehler drin.

Fazit:
Insgesamt trotz vereinzelten kleinen Schwächen eine interessante Geschichte, die einen zum Mit- und Nachdenken anregt. Den Leser erwartet hier eine fantasiereiche Auseinandersetzung mit wichtigen Themen unserer Zeit, wenn er über kleine Mängel in der Umsetzung hinwegsehen kann.
Von mir gibt es 3.5 (aufgerundet zu 4) Sternen!