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Veröffentlicht am 12.03.2020

Toller Plot, aber keine Lieblingsfiguren

Mister West
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"Mr. West" ist der dritte Band der Dirty-Reihe von Vi Keeland. Die Bücher hängen nicht zusammen und können wunderbar alleinstehend gelesen werden. Für mich war das der erste Roman dieser Reihe.

Ich bin ...

"Mr. West" ist der dritte Band der Dirty-Reihe von Vi Keeland. Die Bücher hängen nicht zusammen und können wunderbar alleinstehend gelesen werden. Für mich war das der erste Roman dieser Reihe.

Ich bin in diesem Fall ein bisschen hin und her gerissen. Die Story an sich hat mir ganz gut gefallen, allerdings war ich mit der Umsetzung nicht so ganz glücklich. Ich habe anfangs relativ lange gebraucht um in die Geschichte rein zu kommen, da ich einfach keinen Draht zu den Protagonisten gefunden habe. Weder Rachel noch Caine waren mir übermäßig sympathisch und ich habe mich auch schwer getan, die Chemie zwischen den beiden nachzuempfinden. Das ständige Hin und Her fand ich auch eher abturnend.

Im Laufe der Zeit hat mir die Geschichte dann besser gefallen, da ich mich mehr auf die Handlung als auf die Beziehung der beiden konzentrieren konnte. Gerade als die Vergangenheit ins Spiel kam, wurde es für mich interessanter.

Mein Fazit: Kann man mal zwischendurch lesen, muss man aber nicht. 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Mittelmäßiger Abschluss der Reihe

Daughters of Darkness: Lara
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"Lara" ist Teil 3 der Daughters of Darkness-Reihe von Bianca Iosivoni, einem Spin Off zu den HUNTERS-Romanen.

Dem Genre Romantic Suspense stehe ich immer etwas skeptisch gegenüber, da ich in der Vergangenheit ...

"Lara" ist Teil 3 der Daughters of Darkness-Reihe von Bianca Iosivoni, einem Spin Off zu den HUNTERS-Romanen.

Dem Genre Romantic Suspense stehe ich immer etwas skeptisch gegenüber, da ich in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal schlechte Erfahrungen damit gemacht habe. Zu viel Blut, zu viele gewaltverherrlichende Szenen, zu viel Psycho... Dennoch wollte ich den Daughters of Darkness eine Chance geben, da ich Bianca Iosivoni als Autorin sehr schätze.

Lara's Geschichte konnte mich gar nicht so richtig mitnehmen. Ich fands doof, dass sie sich von Alex so einwickeln ließ, hab aber zugleich keinen Draht zu Tyler aufbauen können.
Zu Beginn des Buchs hab ich mich gefreut, weil ich ein großer Fan von Schnitzeljagden bin - aber leider wurde die Statuette dann etwas zu schnell und einfach gefunden.
Die Kapitel, die aus Alexs Perspektive erzählt waren, fand ich komplett unnötig - schöner wäre es doch gewesen, wenn man über manche Umstände längere Zeit im Ungewissen geblieben wäre.
Am Ende dann noch diese Rettungsaktion - hm, ich rechne bei einem Roman wie diesem wirklich nicht mit Realitätsnähe, aber das war mir tatsächlich ein bisschen zu viel des Guten.

Trotz alledem muss ich sagen, dass ich das Buch recht zügig durch hatte. Der Schreibstil war sehr angenehm und ich habe mich nichtsdestotrotz unterhalten gefühlt.

Mein Fazit: 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Rockstar-Romanze, bei der der Rockstar eher schlecht abschneidet

Faded - Dieser eine Moment
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„Faded – Dieser eine Moment“ ist der erste Teil der „Faded“-Dilogie von Julie Johnson. Teil zwei erscheint im März 2020 und knüpft direkt an Teil eins an. Zugegeben: Ich habe ein bisschen gebraucht, um ...

„Faded – Dieser eine Moment“ ist der erste Teil der „Faded“-Dilogie von Julie Johnson. Teil zwei erscheint im März 2020 und knüpft direkt an Teil eins an. Zugegeben: Ich habe ein bisschen gebraucht, um mit dem Roman warm zu werden.

Das Setting ist absolut zauberhaft – Nashville kommt total mystisch rüber und man kann sich richtig vorstellen, wie in dieser Stadt die musikalischen Träume des einen zerplatzen, während der andere als Star der Countryszene hervorgeht. Felicity landet in Nashville auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit und schlägt sich dort tapfer und ohne zu meckern als Kellnerin durch. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich habe mich ehrlich gefreut, dass sie in ihrer Kollegin Carly so eine liebe Freundin gefunden hat.

Zu Ryder hingegen habe ich überhaupt keinen Zugang gefunden. Sein großer Traum, auf den er auch furchtbar fixiert ist, ist, ein Star zu werden, um Nashville endlich den Rücken kehren zu können. Im Laufe des Buches entwickelte Ryder sich für mich zum tragischen Anti-Helden – ein melancholisches Ende ist somit für Teil eins der Dilogie vorprogrammiert.

Was mich am meisten gestört hat, ist die Entwicklung der beiden in der ersten Hälfte des Buches. Es geschieht alles sehr sprunghaft, man kann gar nicht nachvollziehen, wo da auf einmal die Gefühle herkommen. Entsprechend übereilt erscheinen auch manche Entscheidungen. Gerade Felicity, die eigentlich ein eher vorsichtiger Mensch ist, schmeißt ohne großes Zögern ihre Überzeugungen über Bord.

Im letzten Drittel hat sich das wieder ein bisschen relativiert. Die Rahmenhandlung gewann zunehmend an Bedeutung und die Charaktere und ihre Handlungen wurden zunehmend klarer. Das Ende war zwar nach einer gewissen Zeit vorhersehbar, aber trotzdem packend beschrieben. Ich werde Teil zwei deshalb auf jeden Fall noch lesen – will ja schließlich wissen, wie es weiter geht.

Mein Fazit: 3 von 5 Sternen. Ich hoffe, dass mich Teil zwei gleich von Anfang an so richtig mitnehmen kann.

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Veröffentlicht am 26.10.2019

Für ein Jugendbuch recht schwermütig

Die Furchtlosen Fünf
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"Die furchtlosen Fünf" war das erste Buch, das ich von Anna McPartlin gelesen habe. Ich habe es ausgewählt, weil ich gehofft habe, dass es meinem Sohn gefallen könnte. Er ist ein großer Fan von Abenteuerbüchern ...

"Die furchtlosen Fünf" war das erste Buch, das ich von Anna McPartlin gelesen habe. Ich habe es ausgewählt, weil ich gehofft habe, dass es meinem Sohn gefallen könnte. Er ist ein großer Fan von Abenteuerbüchern und Büchern über Kinderbanden, deshalb dachte ich, das könnte passen.

Die Geschichte ist gut durchdacht und es gibt durchaus die ein oder andere lustige Szene. Die Kinder sind sehr ideenreich und äußerst mutig. Ich fand es sehr schön, wie detailreich die Autorin die Charaktere der furchtlosen Fünf herausgearbeitet hat, allen voran natürlich Jeremy und Johnny J., über deren familiären Hintergrund man im Laufe des Buches einiges erfährt.

Dennoch muss ich sagen, dass mir der Roman für ein Jugendbuch für Kinder ab 10 Jahren zu schwer war. Man hat ständig das Gefühl, dass die Fünf sich von den traurigen Umständen gezwungen fühlen, den Laden und den Geldtransporter zu überfallen - sie fühlen sich ständig schlecht, haben Angst vor den Folgen und kommen generell recht schwermütig rüber. Auf der einen Seite ist das natürlich gut so, da es zeigt, dass ihr Unrechtsempfinden völlig intakt ist. Andererseits hat es mir das Lesen des Romans recht schwer gemacht, weil ich von Seite zu Seite immer mehr mit den Kindern mitgelitten habe und dabei der Spaß auf der Strecke blieb. Die fröhlichen Kinder, die auf dem Cover abgebildet sind, hatte ich zu keiner Zeit vor Augen.

Mein Fazit: Die Story hätte für mich großes Potenzial gehabt - ich hätte es aber schöner gefunden, wenn neben der Message auch ein wenig Lesefreude transportiert worden wäre. 3 Sterne von 5!

Veröffentlicht am 30.09.2019

Herz hui, Verstand pfui

Never Too Close
1

"Never too close" ist der erste Teil einer Dilogie von Morgane Moncomble. Beide Teile können separat und unabhängig von einander gelesen werden.

Ich hatte einen ganz tollen Start in das Buch - die ersten ...

"Never too close" ist der erste Teil einer Dilogie von Morgane Moncomble. Beide Teile können separat und unabhängig von einander gelesen werden.

Ich hatte einen ganz tollen Start in das Buch - die ersten Kapitel sind gerade so dahin geflogen, was in erster Linie an Moncomble's äußerst modernem Schreibstil und an den interessanten Charakteren lag. Violette ist ein äußerst liebenswertes, quirliges Mädchen, das gerne zu viel redet, wenn es nervös ist, während Loan eher der ruhige, vernünftige Gegenpol dazu ist. Im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass beide mit den Geistern einer schwierigen Kindheit zu kämpfen haben - es dauert deshalb auch ein Weilchen, bis aus den beiden besten Freunden ein Liebespaar werden kann.
Neben Vio und Loan gibt es noch einige Nebencharaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind - allen voran Ethan, Zoe, Jason und - nicht zu vergessen - Mistinguett.

Leider muss ich sagen, dass bei der Hälfte des Buches für mich ein wenig die Luft raus war. Nachdem der Spannungsbogen über 250 Seiten hinweg aufgebaut wurde, ging ab der Hälfte beziehungstechnisch zwischen Violette und Loan immer weniger voran. Es gab ein ständiges Hin und Her, das mich am Ende sogar etwas angenervt hat. Außenrum tobte dafür das Drama: in kürzester Zeit passierte im Umfeld der beiden Turteltäubchen unglaublich viel - und jede einzelne neue Entwicklung war heftig und haarsträubend. In der Summe gesehen war das für mich zu viel des Guten - ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr ernst nehmen, weil es sich dermaßen realitätsfremd angefühlt hat.

Ich muss zugeben, dass ich von der Umsetzung des Romans einigermaßen enttäuscht war - die Idee an sich fand ich sehr ansprechend und ich habe einiges Potential darin gesehen. Einige Szenen fand ich auch toll geschrieben, aber bei aller Romantik und allem Drama blieb leider an der ein oder anderen Stelle die Logik auf der Strecke.

Mein Fazit: 3 von 5 Sternen - und eine Leseempfehlung für alle New Adult-Fans, die gerne ihren Verstand ausschalten und nur mit dem Herzen lesen...

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