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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2019

Alter Irrglaube, der an Kinder herangetragen wurde

Ein Apfelbaum im Bauch
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Raphael liebt Äpfel und lässt nur noch den Stiel übrig. Eines Tages weist ihn sein Freund Rémi Smith, darauf hin, dass man die Kerne nicht mitessen darf, da sonst ein Apfelbaum im Bauch wächst. Zu Beginn ...

Raphael liebt Äpfel und lässt nur noch den Stiel übrig. Eines Tages weist ihn sein Freund Rémi Smith, darauf hin, dass man die Kerne nicht mitessen darf, da sonst ein Apfelbaum im Bauch wächst. Zu Beginn hat Raphael noch Argumente dagegen, die Rémi aber alle widerlegen kann. Dann beginnt Raphael sich Sorgen zu machen und ihm wird schon ganz schlecht. Als ihm zu Hause die Mutter aber nochmal erklärt, das Apfelbäume Jahre brauchen um zu wachsen, und nur im Herbst Äpfel geerntet werden können ist er wieder ein bisschen beruhigt, denn bei ihnen ist es gerade mal Frühling. Also kann er noch in Ruhe mit seinem Freund spielen, ohne sich Gedanken zu machen.

Das haben wir schon vor 50 Jahren gesagt bekommen, das man die Kerne von Obst nicht mitessen soll, da sonst Bäume im Bauch wachsen, oder man kein Kaugummi runterschlucken darf, da sonst der Bauch zuklebt. Dumme Sprüche aus alter Zeit. So alt ist auch das Buch aufgemacht. Wie vor 50 Jahren. Die Bilder zeigen hier Jungs in kurzen Hosen, wie früher, als man erst wenn man mit der Schule fertig war eine lange Hose bekam. Die hautfarbenen Stellen sind eher rot-weiß kariert dargestellt.
Ich weiß nicht warum man solche Kinderängste neu schüren sollte oder was das Buch bezwecken will. Mit diesen alten Irrglauben ist doch schon jahrzehnte aufgeräumt, da muss ich den Kindern nicht noch solche Sachen in neue Bücher, auf alt gemacht, vorsetzen.
Das Buch hat mich leider gar nicht angesprochen und ich kann es auch nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Was kleine Tyrannen wirklich wollen

Schlafen könnt ihr, wenn ich groß bin
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Dieses Hörbuch gibt Erziehungsratschläge eines Pampersrockers zum Besten. Gelesen wird es von Carolin Kebekus.

Mehr kann ich zu dem Inhalt eigentlich nicht sagen.
Ich dachte mir, dass es sich hierbei ...

Dieses Hörbuch gibt Erziehungsratschläge eines Pampersrockers zum Besten. Gelesen wird es von Carolin Kebekus.

Mehr kann ich zu dem Inhalt eigentlich nicht sagen.
Ich dachte mir, dass es sich hierbei um eine lustige Satire zu den ganzen Erziehungsratgebern handelt.
Das soll es sicherlich auch sein.
Leider wird es nicht immer so deutlich und ich befürchte, dass es verrückte Eltern gibt, die diesem nicht auf den Leim gehen und wirklich befolgen was der kleine Mini- Chef hier zum Besten gibt.
Klar gibt es Scheiß Ratgeber, in denen zum Beispiel versprochen wird das jedes Kind das Schlafen lernen kann. Auch würde ich mit Kleinkindern nicht in ein Restaurant gehen, da sie sich dort absolut nicht wohl fühlen und ich mich auch ehrlich gesagt als Erwachsener gestört fühle, von Kindern die den Kellnern dauernd zwischen die Füße laufen , weil ihre Eltern gemütlich beieinander sitzen und sich nicht um ihren Nachwuchs kümmern.
Aber das sich dieses Kleinkind nur von Schokolade, Saft und Brot ernährt und alles selbst entscheidet finde ich nicht so witzig.
Ich habe mir eigentlich viel mehr davon versprochen, vielleicht auch weil ich Carolin Kebekus wirklich toll finde.
Leider habe ich nach der 1. CD nicht mehr weitergehört. Vielleicht wäre die 2. ja besser geworden, aber mein innerer Chef hat beschlossen hier die Zusammenarbeit zu beenden. Schade. Aus dem Thema wie ein Winzling die Welt um sich herum betrachtet und den Erwachsenen auf die Sprünge helfen kann, hätte man sicherlich schön was machen können.
Diese CD kann ich leider nicht weiter empfehlen

Veröffentlicht am 07.11.2019

Man muss auch wissen wie man sich entschuldigen kann

Schreimutter
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Eines Tages hat die Pinguinmutter ihr Kind so dermaßen laut angeschrien, dass der kleine Pinguin auseinander flog. Alle Teile waren über die Erde und ins Weltall hinaus getragen worden. Wie sollte er sich ...

Eines Tages hat die Pinguinmutter ihr Kind so dermaßen laut angeschrien, dass der kleine Pinguin auseinander flog. Alle Teile waren über die Erde und ins Weltall hinaus getragen worden. Wie sollte er sich da denn wieder zusammenraufen.
Wie gut das es Mama leid tat und sie die Aufgabe übernahm.

Wie kann man ein kleines Kind nur so anschreien. Klar kann man wütend sein, aber so dürfte man sich als Erwachsener nicht gehen lassen, das man sein Kind so kaputt macht. Da hilft es meines Erachtens auch nicht, wenn es einem nachher leid tut, denn es dauert ewig bis da alles wieder am rechten Platz sitzt.
Ich finde dieses Bilderbuch sehr hart und würde es meinem Kind nicht vorlesen. Kinder haben eine bildliche Vorstellung und könnten da Angst bekommen, das es sie auch zerreißen könnte, wenn man laut mit ihnen schreit.
Ich kann das Buch leider gar nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Schwachsinn hoch drei

Gefahr lauert überall – Docter Noel Zones großes Handbuch der Gefahrologie
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Um dieses Buch zu mögen muss man wirklich Schwachsinn lieben.
Ich frage mich was der Autor für Drogen eingeschmissen hat um dieses Buch schreiben zu können.
Cover und Beschreibungstext signalisieren deutlich ...

Um dieses Buch zu mögen muss man wirklich Schwachsinn lieben.
Ich frage mich was der Autor für Drogen eingeschmissen hat um dieses Buch schreiben zu können.
Cover und Beschreibungstext signalisieren deutlich um was es in diesem Buch geht. Und nur wer sich sicher ist, dass er wissen will, ob ihm plötzlich mal ein Gepard begegnet oder sein Hamster nicht in Wirklichkeit ein Babynilpferd sollte dieses Buch kaufen.
Man sollte es keinem Kind geben das eher ängstlich ist und abends vor dem Schlafen unters Bett und in den Schrank schaut.
In diesem Buch werden der Fantasie noch tausende abstruse Flausen in den Kopf gesetzt, was noch gefährlich sein könnte.
Kinder die die Welt noch am Begreifen sind könnten hier ziemlich in die Irre getrieben werden.
Man erfährt z.B. was man tun soll, wenn einem ein Gepard über den Weg läuft, welche Gefahren im Schwimmbad lauern, warum Fahrrad fahren so gefährlich ist, warum man besser nicht im Haus bleibt und auch besser nicht vor die Tür geht oder am besten gar nicht auf der Welt wäre.
Am Ende des Buches kann man dann anhand von 10 Fragen selbst testen, ob man nun ausreichend informiert ist und sich auch das Wichtigste des Buches gemerkt hat.
Unsere Tochter ( damals 11) hat das Buch begonnen, da es sich ja leicht liest und man Dank der vielen Bilder und Leerzeichen schnell durch die Seite ist.
Knifflig sind höchstens die ganzen Abkürzungen der Gefahrologie die man sich merken sollte.
Sie fand das Buch nun nicht ganz so blöd wie ich, aber wirklich vom Hocker gerissen hat sie es auch nicht.
Mein Resümee des Buches ist auch schon zu Beginn des Buches abgedruckt :
Man kann es nehmen um damit Feuer zu machen, oder um ein wackelndes Tischbein abzustützen, aber zu mehr taugt es meiner Ansicht nach wirklich nicht.