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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2019

Mein erster Thriller konnte mich nicht für dieses Genre begeistern

Todesfalle
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Jazzie kommt aus dem Sommercamp zurück. Sie ist sauer und enttäuscht, weil ihre Mutter sie nicht abgeholt hat. Zu Hause muss sie erkennen, warum es der Mutter unmöglich war sie zu besuchen. Entsetzt hört ...

Jazzie kommt aus dem Sommercamp zurück. Sie ist sauer und enttäuscht, weil ihre Mutter sie nicht abgeholt hat. Zu Hause muss sie erkennen, warum es der Mutter unmöglich war sie zu besuchen. Entsetzt hört sie, dass jemand in der Wohnung umhergeht, in der ihre Mutter erschlagen vor dem Sofa liegt. Sie versteckt sich hinter dem großen Wohnzimmersessel. Dort muss sie, mit Erschrecken, feststellen, dass der Mörder kein Unbekannter ist.

Schon dieser Einstieg macht Lust auf mehr. Es ist spannend und einfach auch entsetzlich was diese kleine 10 jährige da miterleben muss.
Die Sprecherin Sabine Godec gibt dem ganzen viele gute Stimmen und lässt auch die männlichen Protagonisten im rechten Licht rüberkommen. Sie macht hier auf jeden Fall den besten Job.

Das Cover hat mir gefallen. Es sagte aber nicht viel über die Geschichte aus. War halt einfach schön rosa.

Jazzie macht dicht, nachdem sie, traumatisiert wie sie war, gefunden wurde. Nur Taylor eine Praktikantin auf dem Reiterhof für traumatisierte Kinder, kann einen Zugang zu ihr finden.
Eigentlich hat Taylor die Stelle nur angenommen um ihren Vater zu finden, aber nun ist sie mittendrin im Geschehen.
Das sind dann auch schon gleich die sympatischsten und kongruentesten Protagonisten in der Geschichte. Sie kommen alle drei sehr sympathisch und echt rüber. Die beiden weiblichen Parts haben viel mitgemacht und sind sich ähnlich. Clay, der Vater von Taylor hat endlich seine verloren geglaubte Tochter wieder und schon will sie ihr wieder jemand entreißen.

Da ist hin und wieder eine gewisse Spannung da.
Leider kann sich der Spannungsbogen, der zu Beginn aufgebaut wird, bei mir nicht halten.
Das Hörbuch hat immer mal wieder spannende Sequenzen, die aber bei längerem Zuhören, für mich nicht so wirklichkeitsnah rüber kommen.
Vieles erscheint mir unreal und nimmt mir damit die Zuhörfreude.


Auch die vielen Personen, die man sicherlich durch die anderen vier Bände kennen könnte, haben mich verwirrt.
Die Handlung hat immer mal wieder Handlungsstänge mit drin, von Personen die mal kurz auftauchen und dann über lange Sequenzen nicht wieder. Da hat es wohl wegen der Reihe einfach zu viele Personen die es in der "großen Familie" gibt und die es auch auf diese CD wenigstens in einer kurzen Passage schaffen mussten, damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich auch vorher keinen weiteren Fall aus Karen Roses Baltimore-Reihe gelesen oder gehört habe.
Vielleicht hätte das zum besseren Verständnis beigetragen.

Alles in allem eine gute Geschichte, die sicherlich noch potential böte. Da ich bisher keine Thriller kannte habe ich nicht den Vergleich. Da ich aber im Vorfeld gerade einen Krimi gelesen hatte, den ich spannender fand konnte mich diese Geschichte als Thriller nicht für dieses Genre begeistern. Dafür dümpelte die Geschichte phasenweise zu lange bei Randgeschichten und es blieben mir zu viele Fragen offen.

  • Einzelne Kategorien
  • Sprecherin
  • Spannung
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 02.12.2019

Was sucht braun im Regenbogen?

Paddington findet den Regenbogen
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Paddington hat wohl einen Regenbogen gesehen und macht sich nun auf die Suche nach Farben. Auf seinem Weg durch die Stadt entdeckt er den Doppeldeckerbus, so rot wie seine Mütze,beim Bäcker Brötchen im ...

Paddington hat wohl einen Regenbogen gesehen und macht sich nun auf die Suche nach Farben. Auf seinem Weg durch die Stadt entdeckt er den Doppeldeckerbus, so rot wie seine Mütze,beim Bäcker Brötchen im selben braun wie sein Korb,Bananen so gelb wie seine Gummistiefel....


Paddington sucht Farben. Ganz klar war mir nicht was der Regenbogen damit zu tun hat. Sucht er Farben, die er an sich findet oder die zum Regenbogen gehören? Der Titel des Buches verwirrte mich sehr, denn wenn es mit dem Regenbogen zu tun hat stimmt die Farbe braun nun leider so gar nicht. Wenn es um seine Sachen geht passen die Farben wieder, aber wozu dann der Regenbogen im Titel? Wobei er außer auf dem Cover nirgendwo mehr vorkommt.
Hier kommt auch das typisch englische von Paddington raus, denn als er die orange bei seinen Stiften nicht findet malt er nicht weiter sondern steckt die Pfote erst einmal in die Orangenmarmelade und stellt fest das es die leckerste Farbe überhaupt ist. Nun ja, Orangenmarmelade muss man schon mögen. Mir ist sie eindeutig zu bitter.

Dieses Pappbilderbuch kann ich nur bedingt empfehlen, da es mit den Farben bezüglich des Regenbogens doch sehr verwirren kann und Kinder vielleicht auch hier den falschen Bezug herstellen.
Deshalb gebe ich nur 3,5 Sterne. Auch wenn sonst die Geschichte und die Bilder süß sind.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Die Mistgabel am Ende der Welt

Wenn Pinguine Tango tanzen
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Die Flamingos Klara und Herrmann sind unzertrennlich. Doch eines Tages verliebt sich Herrmann in eine Tüpfelhyäne und es ist aus. Klara ist entsetzt und wütend und fliegt davon. Immer weiter nach Süden ...

Die Flamingos Klara und Herrmann sind unzertrennlich. Doch eines Tages verliebt sich Herrmann in eine Tüpfelhyäne und es ist aus. Klara ist entsetzt und wütend und fliegt davon. Immer weiter nach Süden bis sie zu den Pinguinen kam. Hier wurde sie freudig aufgenommen und fühlte sich sehr wohl. Alfredo, der kleine Pinguin, erklärte ihr wie Pinguine mit ihren Sorgen umgingen. Sie hatten zwei "Sorgenbrecher". Den einen probierte Klara gleich aus und für den zweiten flog sie zurück nach Afrika.
Ob es wohl geholfen hat?

Ein Bilderbuch für Erwachsene. Bei Liebeskummer sicherlich ein wenig tröstlich. Klara wurde von Herrmann enttäuscht, der in einer gewissen Midlifecrisis einer Tüpfelhyäne den Vorzug gab und um etwas Abstand in ihrer Beziehung bat.
Kein Wunder das Klara wütend wurde. Wer würde ihr schon eine Tüpfelhyäne vorziehen. Klar, dass sie aus Herrmanns Nähe weg muss. Und dann am besten echt weit weg. Bei den Pinguinen angekommen trifft sie mit Alfredo sofort auf einen neuen Freund, der ihr seine Welt zeigt und erklärt. Pinguine gehen anders mit Sorgen um und vielleicht ist das ja auch eine Alternative für Klara. Einfach mal über den Tellerrand schauen und etwas Neues ausprobieren.
Schön fand ich die Bilder und auch niedlich wie die Pinguine gegen die Kälte einen Schal trugen. Er machte sie auch in meinen Augen zu Individualisten, wo sie doch sonst für menschliche Augen eher alle gleich aussehen. Da ein Flamingo einen ziemlich langen Hals hat brauchte Klara natürlich eine Menge dieser Schals. Ihr Hals sah dann aus wie früher die Arme von Wolfgang Petry mit seinen Freundschaftsbändchen. Vielleicht wollte die Illustratorin ja auch diese Assoziation zu den Freundschaftsbändchen beim Betrachter wecken. Denn die Pinguine waren eine verschworene Gemeinschaft, die aber Klara sofort aufnahmen.

Ich kann dieses Buch für Jugendliche oder Erwachsene empfehlen. Kinder haben zu diesem Thema sicherlich nicht den rechten Bezug, selbst wenn dort auch Freundschaften schon hin und wieder auseinander gehen.
Aber schon die Wortwahl "er verguckte sich", "das einzig sichere ist der stete Wandel" oder "verlor den Boden unter den Füßen" ist für Kinder noch nicht verständlich.

Veröffentlicht am 10.11.2019

es ist halt eher was für Kinder

Minions
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Die Minions suchen einen neuen Fiesling,. den sie zu ihrem Meister machen können. Nach vielen Fehlversuchen innerhalb der Entwicklungsgeschichte machen sich mehr oder weniger freiwillig drei ihrer Art ...

Die Minions suchen einen neuen Fiesling,. den sie zu ihrem Meister machen können. Nach vielen Fehlversuchen innerhalb der Entwicklungsgeschichte machen sich mehr oder weniger freiwillig drei ihrer Art auf die Suche. Sie kommen nach NewYork und gelangen durch Zufall auf die "Villain-Con" einer internationalen Fachkonferenz für Superschurken, bei der sie hoffen ihren neuen Meister zu finden. Ganz nebenbei sollen sie dann die Krone der britischen Königin stehlen und wie immer geht vieles dabei schief.

Ich kannte den Minionsfilm nicht und auch das Hörbuch konnte mich nicht so begeistern, das ich den Film gerne sehen würde. Ich- einfach unverbesserlich habe ich vor Jahren mit meiner Tichter gesehen und holte mir nun die CD in der Bücherei, da ich dachte die sei genau so witzig. Ist sie für Kinder sicherlich und noch besser, wenn man vorher schon den Film gesehen hat, aber für mich war es doch eher etwas platt und ich musste oft zurück spulen, da es mich nicht so wirklich gefesselt hat und ich gedanklich abschweifte.
Besonders die Stelle, als sie der Königin die Krone klauten und dies eigentlich für ihre neue Meisterin taten und Bob dann aber ein Schwert fand, das in einem Stein steckte und das nur der echte König herausziehen konnte, war mir doch ein zu großes Plagiat. Das kennen wir mehrfach und haben es auch genau so schon in die Hexe und der Zauberer gehört und gesehen.

Für Kinder sicherlich nochmal anders, da ja auch ein riesen Hype um die Minions gemacht wurde, aber ich war eher enttäuscht. Hätte mir mehr erhofft und das hat auch nicht die Stimme von O. Rohrbeck rausreißen können. Schade.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Wie Sankt Martin geteilt

Martin
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Martin liebt den Schnee und als erster Spuren mit seinem Schlitten hinein zu machen.
Als er im Park Schlitten fährt trifft er eine alte Frau die friert.
Seine Freunde meinen es sei eine Pennerin.
Als alle ...

Martin liebt den Schnee und als erster Spuren mit seinem Schlitten hinein zu machen.
Als er im Park Schlitten fährt trifft er eine alte Frau die friert.
Seine Freunde meinen es sei eine Pennerin.
Als alle nach Hause gehen um sich aufzuwärmen verweilt Martin noch ein bisschen .Er betrachtet die Frau, die zusammengekauert auf der Bank sitzt. Dann nimmt er sein Taschenmesser und teilt seine Jacke. Dann gibt er der Frau die halbe Jacke. So haben beide wenigstens eine warme Seite.

Er handelt wie der heilige Martin in der Geschichte. Nur der teilt seinen Mantel und unser Martin hier seine dicke Daunenjacke. Sinnvoller wäre sicherlich gewesen die ganze Jacke an die alte Frau zu geben, da er die zweite Hälfte eh nicht mehr gebrauchen kann und dann draußen auf dem Zaun hängen lässt.
Die Geschichte ist gut und könnte sich heutzutage wirklich so abgespielt haben. Die Bilder sind schön illustriert, auch wenn ich die Gesichter nicht ganz so schön finde. Mund , Augen und Nasen der Menschen erscheinen mir einfach zu groß. Die Augen starren einen ein wenig an. Die Geschichte soll sicherlich an Sankt Martin erinnern. Dieser Martin hier hat auch eine rote Jacke, aber das er sie mit seinem Schweizermesser in der Mitte teilt finde ich dann doch ein bisschen übertrieben. Deshalb gibt es von mir nur 3,5 Sterne
Die Geschichte kann man Kindern ab 4 Jahren vorlesen.