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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2020

surreal und zäh

Unter der Erde
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Meine Meinung zum Buch:
Unter der Erde ist für mich kein typischer Thriller, wie ich ihn mir von Stephan Ludwig erwartet hätte. Das Buch hat sehr viele unrealistische Elemente, die Spannung ist nicht gegeben ...

Meine Meinung zum Buch:
Unter der Erde ist für mich kein typischer Thriller, wie ich ihn mir von Stephan Ludwig erwartet hätte. Das Buch hat sehr viele unrealistische Elemente, die Spannung ist nicht gegeben oder künstlich hergestellt. Die Dorfgemeinschaft und deren Zusammenhalt wirkt wie aus einem schlechten Film entsprungen, die Menschen sind gefühlskalte Roboter. Den Beginn und das Ende finde ich spannend, denn hier stehen nicht, wie sonst die Ermittler im Vordergrund, sondern die Geschichte wird von einem Autor geschildert, der auf der Suche nach einem spannenden Thema für sein neues Buch ist. Im Endeffekt hätte hier ein Fantasy-Roman fast besser gepasst, mit den Thriller-Elementen ist es leider ins unwirkliche abgedriftet und konnte meine anfängliche Lesefreude nicht weiterhin zufriedenstellen. Zudem zieht sich die Handlung in der Mitte des Buches unnötig in die Länge.

Mein Fazit:
Ich habe die Zorn-Thriller-Serie des Autors auch gelesen und muss sagen, dass mir diese um Welten besser gefallen haben, sie sind realistischer aufgebaut und viel spannender.

Veröffentlicht am 19.02.2020

ein Buch das polarisiert

Je tiefer das Wasser
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Meine Meinung zum Buch:
Aufgrund des Covers und des Klappentextes hätte ich vermutet, dass die Geschichte in eine andere Richtung gehen würde. Die beiden Schwestern Edie und Mae müssen nach dem Selbstmordversuch ...

Meine Meinung zum Buch:
Aufgrund des Covers und des Klappentextes hätte ich vermutet, dass die Geschichte in eine andere Richtung gehen würde. Die beiden Schwestern Edie und Mae müssen nach dem Selbstmordversuch ihrer psychisch kranken Mutter zu ihrem Vater, den sie kaum kennen, nach New York ziehen. Doch auch beim Vater können die Mädchen kein normales Leben führen, sie gehen in keine Schule, leben in den Tag hinein und bekommen laufend neue Freundinnen ihres Vaters vorgestellt. Im weiteren Verlauf wird der Vater auch immer extravaganter, arbeitet als Schriftsteller und sieht in Mae, deren Mutter in jungen Jahren und sieht sie als seine Muse an. Mit den Allüren des Schriftstellers und mit seiner Beziehung zu seiner Tochter konnte ich absolut nichts anfangen. Ab dem Zeitpunkt wird der Roman immer verworrener. Er ist einerseits spannend und rasant zu lesen durch die kurzen Kapitel und wechselnden Perspektiven von unterschiedlichen Personen, aber auf der anderen Seite ist er auch komplett verstörend und abstoßend, sodass ich mich zwingen musste weiter zu lesen. Mit der Zeit werden die Charaktere immer extremer und die Geschichte tragischer, die einzige Konstante in dieser Zeit, die annähernd Normalität verspricht, ist die Tante von Edie und Mae, die aber auch sehr stark von ihrem Bruder beeinflusst ist.

Mein Fazit:
Ich glaube, das Buch wird sehr stark polarisieren, entweder findet man es gut oder man lehnt es ab, mich konnte es leider nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2019

nicht mein Lieblingsbuch der Autorin

Die letzte Witwe
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Meine Meinung zum Buch:
Normalerweise finde ich die Bücher von Karin Slaughter richtig gut und spannend, dementsprechend hoch war auch meine Erwartungshaltung an „Die letzte Witwe“. Leider wurden meine ...

Meine Meinung zum Buch:
Normalerweise finde ich die Bücher von Karin Slaughter richtig gut und spannend, dementsprechend hoch war auch meine Erwartungshaltung an „Die letzte Witwe“. Leider wurden meine Erwartungen allerdings nicht erfüllt. Den Beginn fand ich spannend, auch Will und Sara mag ich als Charaktere gerne, aber dann zog sich die Handlung auch schon in die Länge. Es ist lange Zeit nicht wirklich etwas passiert nach der Explosion und Entführung von Sara. Die Suche nach Sara wurde breitgetreten und erst im letzten Drittel wurden die Handlungsstränge zusammengefügt und es kam wieder richtig Schwung und Spannung in die Geschichte. Zudem wurde das Leben in der abgelegenen Kommune sehr klischeehaft beschrieben, sodass es schon unglaubwürdig für mich war. Dies war leider nicht mein Lieblingsbuch dieser Autorin, da gibt es definitiv spannendere.


Mein Fazit:
„Die letzte Witwe“ kann spannungsmäßig leider nicht mit den Vorgänger-Büchern der Autorin mithalten. Man kann es lesen, aber es gibt definitiv bessere und spannendere Bücher von Karin Slaughter.

Veröffentlicht am 26.08.2019

zu still - konnte mich nicht überzeugen

Die stille Tochter
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Meine Meinung zum Buch:
An diesem Buch fand ich vor allem den historischen Bezug interessant, aber leider wurde dies nicht so gut mit den aktuellen Ereignissen verknüpft. Die Planung und das Abtauchen ...

Meine Meinung zum Buch:
An diesem Buch fand ich vor allem den historischen Bezug interessant, aber leider wurde dies nicht so gut mit den aktuellen Ereignissen verknüpft. Die Planung und das Abtauchen von Christel Heinze war gut beschrieben, aber danach ist auch sie als Charakter recht farblos geworden. Zwischenzeitlich war es langatmig und die Spannung war komplett weg bis es am Ende dann noch einmal kurz spannend wurde. Die Liebesgeschichte, sofern man sie so nennen kann, hat mich nicht überzeugen können und was daraus folgte war leider vorhersehbar. Tommy Bergmann hat der Geschichte dann wieder einen Kick gegeben, indem er sich nicht abwimmeln lies und heimlich, hinter dem Rücken seiner Vorgesetzten, weiter ermittelt und sich selbst in Gefahr bringt. Es gab insgesamt ein paar spannende Momente, aber so richtig rund wurde die Geschichte für mich nicht.

Mein Fazit:
Das Buch hatte für mich einige spannende Momente, aber wirklich überzeugen konnte es mich nicht.

Veröffentlicht am 15.10.2018

sprachlich großartig, inhaltlich mehr erwartet

Opfer
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Meine Meinung zum Buch:
Mir hat die sprachliche Ausdrucksweise sehr gut gefallen und auch das ganze Ambiente ist wirklich gut inszeniert und toll aufgebaut. Man spürt beim Lesen ein gewisses Flair, das ...

Meine Meinung zum Buch:
Mir hat die sprachliche Ausdrucksweise sehr gut gefallen und auch das ganze Ambiente ist wirklich gut inszeniert und toll aufgebaut. Man spürt beim Lesen ein gewisses Flair, das finde ich schön. Kommissar Verhoeven finde ich als Charakter auch sehr interessant und er ist wirklich einmal ein ganz anderer Ermittler-Typ als ich von anderen Krimis und Thrillern gewohnt bin. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist der inhaltliche Part und die Auflösung des Falles. Zu Beginn geht es sofort spannend los, es häufen sich Fakten und Ereignisse und danach ziehen sich die Ermittlungen dahin. Vor allem die Zeit im Krankenhaus war schon sehr zäh und eine mehrmalige Wiederholung ohne Fortschritte. Zum Schluss hin gewinnt der Thriller wieder an Schwung, aber da war es mir dann schon fast zu spät, denn der Mittelteil konnte mich leider nicht fesseln. Ich hätte mir außerdem von Anne mehr Persönlichkeit erwartet, das war mir zu wenig. Der Titel ist für mich auch zu simpel und schon häufig vorhanden im Genre, aber das Cover ist ansprechend.

Mein Fazit:
Mir haben die sprachliche Ausdrucksweise und das Flair des Thrillers sehr gut gefallen, allerdings waren Handlungen oder Spannungen über einen langen Zeitraum nicht vorhanden, was ich sehr schade finde. Der Thriller hätte auf alle Fälle mehr Potenzial.