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Veröffentlicht am 01.11.2019

Da braucht Hasenkind die Hilfe des Lesers

Badetag für Hasenkind
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Hasenkind soll baden. Aber wer hilft ihm dabei? Kannst du das vielleicht übernehmen? Ruf es doch mal und dann schäum es schön ein. Mit schsch kannst du auch die Brause sein. Wenn du tüchtig hilfst ist ...

Hasenkind soll baden. Aber wer hilft ihm dabei? Kannst du das vielleicht übernehmen? Ruf es doch mal und dann schäum es schön ein. Mit schsch kannst du auch die Brause sein. Wenn du tüchtig hilfst ist Hasenkind sicher bald wieder ganz sauber.

Ein interaktives Pappbilderbuch schon für die Kleinsten.
Hier wird der Leser mit einbezogen und aufgefordert dem Hasenkind beim Baden zu helfen.
Klar geht es dem kleinen Hasen wie den kleinen Menschen. Auch die mögen es nicht, wenn sie Schaum in die Augen bekommen, oder überhaupt Wasser über´s Gesicht läuft. Das kann jedes Kind gut nachvollziehen. Hier darf es aber mit Geräuschen und reiben auf jeder Seite etwas helfen, damit es Hasenkind gut geht beim Baden.
Vielleicht wird es so für kleine Nicht-gerne-bader auch erträglicher wenn sie mal wieder in die Wanne oder unter die Dusche müssen.

Ein lustiges Buch, das die Kinder zum Mithelfen animiert. Es ist einfach gestaltet und hat auf einer Doppelseite jeweils eine Badeaktion. Ein einfarbiger Hintergrund zeigt das wirklich wichtige, nämlich das Hasenkind im Vordergrund.
Ich kann das Buch schon für die kleinsten Buchfreunde ab Krippenalter empfehlen.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Berufe genauer unter die Lupe nehmen

Ein Tag mit Gärtnerin Mia
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Hier kann man sehen, was man in einer Gärtnerei mit Blumenladen so alles machen muss.
Erst einmal muss morgens alles gegossen werden und dann muss man sähen, präsentieren, Blumen binden, Sträucher schneiden ...

Hier kann man sehen, was man in einer Gärtnerei mit Blumenladen so alles machen muss.
Erst einmal muss morgens alles gegossen werden und dann muss man sähen, präsentieren, Blumen binden, Sträucher schneiden und abends alles wieder einräumen.

Hier kann man sehen was man in einer Gärtnerei alles machen muss. Viele Kinder wissen nicht mehr was ihre Eltern arbeiten, da sie nicht zu Hause zuschauen können.Da hilft diese Reihe von Tessloff weiter. In diesem Buch schaut man der Gärtnerin Mia über die Schulter und kann sehen was sie alles am Tag so machen muss. Das Pappbilderbuch ist schon etwas für die kleinsten Buchfreunde. Es hat schöne Klappen jeweils auf der rechten Doppelseite eine Klappe. Zu der befindet sich auch immer eine Frage auf der Seite.
Da ist schon mal genaues Hinschauen und Verstehen gefragt.

Ich kann das Buch für Kinder im Krippenalter empfehlen. Es ist handlich, hat Klappen, ist durch die dicken Pappseiten nicht so schnell kaputt zu bekommen und wunderbar kindgerecht gestaltet.

Veröffentlicht am 01.11.2019

unbegründete Eifersucht

Drei sind keiner zu viel
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Der Bär und das Murmeltier sind beste Freunde und haben viel Spaß miteinander, bis der Bär die Ente einlädt.
Das Murmeltier möchte den Bär nicht mit der Ente teilen und hängt einen Zettel an die Tür. WIR ...

Der Bär und das Murmeltier sind beste Freunde und haben viel Spaß miteinander, bis der Bär die Ente einlädt.
Das Murmeltier möchte den Bär nicht mit der Ente teilen und hängt einen Zettel an die Tür. WIR SIND GESPENSTER
Die Ente die vorher schon mal geklingelt hatte, harrt vor dem Haus aus um eine Frage zu stellen.
Da es angefangen hat zu schneien ist sie ganz zugeschneit, als das Murmeltier nachschaut. Es erschrickt ganz doll vor dem Spegenst. Der Bär lässt sich aber nicht so leicht ins Bockshorn jagen und geht der Sache auf den Grund. Da entdeckt er das es sich um die Ente handelt. Er nimmt sie zum Aufwärmen mit ins Haus. Vielleicht kann es ja doch noch ein netter Nachmittag werden?

Irgendwie kann man das Murmeltier verstehen, bei dreien schließen sich oft zwei zusammen und der dritte steht dumm da. Da hat es Angst. Das es zu solchen Mitteln greift und die Ente vor der Tür stehen lässt ist natürlich nicht schön. Wie gut , das die Ente so stur ist und einfach stehen bleibt. Da kann sich das Blatt dann doch noch wenden. Und was der Zettel "WIR SIND GESPENSTER"noch bewirkt kann man in dem Buch sehen. Auf jeden Fall geht es am Ende gut aus für alle drei und sie haben noch einen vergnügten Nachmittag.

Ich finde dieses Buch sehr schön gestaltet. Die Bilder sind sehr ausdrucksstark. Besonders die Mimik der Tiere ist gut dargestellt. Vom INhalt her ist es sicherlich etwas das jedes Kind vom Gefühl her kennt. Eifersucht. Der hat den lieber als mich. Aber hier wird schön aufgezeigt das Eifersucht oft grundlos ist und man sich auch zu dritt einen schönen Nachmittag machen kann.

Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen

Veröffentlicht am 01.11.2019

So baut man eine Werkzeugkiste

Kasimir tischlert
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Der Biber Kasimir hat eine ziemliche Unordnung in seiner Werkstatt. Da macht er sich an die Arbeit und baut sich eine Werkzeugkiste. Was er dafür braucht und wie man es Schritt für Schritt macht ist in ...

Der Biber Kasimir hat eine ziemliche Unordnung in seiner Werkstatt. Da macht er sich an die Arbeit und baut sich eine Werkzeugkiste. Was er dafür braucht und wie man es Schritt für Schritt macht ist in diesem Buch beschrieben.

Kasimir der pfiffige Biber ist handwerklich begabt. Wir haben schon ein paar Bücher von ihm angeschaut.
Dieses Mal haben wir uns für das tischlern entschieden.
Hier wird genau aufgezeigt was Kasimir vom Plan bis zur fertigen Werkzeugkiste alles machen muss und welches Werkzeug er braucht. Die Werkzeuge werden auch genau aufgezeigt und benannt und dann wird beschrieben wie er den Arbeitsschritt genau angeht.
Mit Hilfe dieses Buches und eines Erwachsenen könnte auch schon ein Kind eine Werkzeugkiste bauen.

Toll finde ich, das hier alle Werkzeuge augeführt werden und Schritt für Schritt erklärt wird, für was man sie braucht. Am Ende des Buches, nachdem die Kiste fertig ist sieht man nochmal alle Werkzeuge die zum Einsatz kamen und danach kommt sogar ein Bauplan mit genauen Angaben zu Holzdicke und größe der einzelnen Werkstückteile.
Das Buch ist toll bebildert und knapp, aber ausführlich genug beschrieben.
Ich kann es für kleine Bastler ab 3 Jahren, die vielleicht zum Geburtstag oder zu Weihnachten eine Werkbank bekommen, wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 31.10.2019

Wunder der Technik

Ein kleines Wunder würde reichen
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Jemma ist 14 Jahre alt und kann schon ihr ganzes Leben lang aufgrund einer Cerebralparese ihre Muskulatur nicht gesteuert einsetzen. Sie ist am ganzen Körper gelähmt und kann nur hin und wieder unkontrolliert ...

Jemma ist 14 Jahre alt und kann schon ihr ganzes Leben lang aufgrund einer Cerebralparese ihre Muskulatur nicht gesteuert einsetzen. Sie ist am ganzen Körper gelähmt und kann nur hin und wieder unkontrolliert zucken.Auch sprechen oder sich sonst irgendwie äußern kann sie sich nicht.
Leider kann sie auch die Augenbewegungen nicht mehr sicher steuern und seit einer Krankheit nicht mehr kontrolliert blinzeln. Das alles behindert ihren Austausch mit der Umwelt auf drastische Weise.

Als in ihrem Umfeld ein Mord passiert und einige Monate später auch noch ihre Pflegerin verschwindet braucht Jemma dringend ein Wunder, das ihr hilft mit anderen zu kommunizieren, denn sie könnte der Polizei weiter helfen.

Ein sehr bewegendes Buch. Wenn man die Arbeit mit Behinderten kennt, weiß man wie wichtig Kommunikation ist. Jemma kennt es nicht anders. Sie wird auch ohne das sie reagieren kann von ihrer Pflegerin und ihrem Umfeld "verstanden". Solange diese nicht zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind.

Wie schön wäre es aber, wenn sie Schmerzen hat einfach darauf hinweisen zu können, anstatt drauf hoffen zu müssen, dass sie jemand genau beobachtet um zu erkennen, das es ihr gerade nicht gut geht.
Welche Mutter kennt das nicht. Da hat man ein Baby das permanent schreit und man wünscht sich es könnte einem sagen was falsch ist. Da freut man sich dann auf die Folgezeiten, wenn die Kinder endlich reden können. Bei Jemma wird diese Zeit nicht von alleine kommen, und sie kann ja leider noch nicht einmal schreien, oder sich in irgendeiner Form bemerkbar machen.
Welch ein Horror.

Die Autorin, die selbst schon mit behinderten Menschen gearbeitet hat berichte,sehr einfühlsam und gut beschreibend, über die Probleme aus Jemmas Sicht .
Wie aufgewühlt und panisch musste Jemma wohl sein, als ihr klar wurde, das sie eigentlich Licht ins Dunkel bringen könnte, wenn nur ein kleines Wunder geschähe und sie sich mitteilen könnte.
Schön fand ich auch, wie toll ihre Pflegeeltern mit ihr und den anderen beiden Pflegekindern umgingen. Wie viel Verständnis sie aufbrachten und sich wirklich fast aufopferten. Solche Menschen kann es gar nicht genug auf dieser Welt geben, damit auch die Gehör finden, denen es im Leben nicht vergönnt ist " als gesellschaftlich normal" empfunden zu werden.

Ein wirklich bemerkenswertes Buch, das die Problematik von Cerbralparetikern sicherlich etwas transparenter macht und aufzeigt, das man trotz einer spastischen Lähmung genau die selben Gefühle und Wünsche hat wie jeder andere Mensch auch. Und was es für Anstrengungen kostet ein bisschen Teilhabe am Leben zu erlangen.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Es hat mich stellenweise zu Tränen gerührt und mich wirklich tief betroffen gemacht.