Vorsicht, kann zum Nachdenken anregen
Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche
Wie wahr, wie wahr.
Passender kann manchmal ein Titel nicht sein.
Der Inhalt des Buches setzt sich dann mit dem Titel auseinander, denn irgendwoher muss ja die Behauptung kommen. Hannes Jaenicke ist ...
Wie wahr, wie wahr.
Passender kann manchmal ein Titel nicht sein.
Der Inhalt des Buches setzt sich dann mit dem Titel auseinander, denn irgendwoher muss ja die Behauptung kommen. Hannes Jaenicke ist in der deutschen Medienlandschaft bekannt. Einige kennen ihn als Schauspieler, andere kennen ihn aus Dokumentationen, die sich meistens mit Klimaschutz und Tieren auseinandersetzen. Er zeigt gern auf die Stellen, die man nicht immer so direkt sehen möchte und bohrt dann auch noch nach.
Jedoch weist er auch daraufhin, dass auch er manchmal der Herde folgt, denn die Herde ist auch die Gemeinschaft. Nur muss man sich die Herde, der man folgt genauer anschauen und gut abwägen, ob man ihr folgen sollte.
Die Heldendefizite sind nicht nur in Deutschland erkennbar, sondern weltweit. Geld bestimmt noch immer das Miteinander und die Wertigkeit einer Sache. Die vielen kleinen Aktionen werden kaum noch wahrgenommen oder geachtet. Hannes Jaenicke geht auf einzelnen Helden ein (auch auf die unbekannten) und stellt dabei auch Möglichkeiten für den "Jedermannhelden" vor. Nicht immer muss man Leben retten, aber vielleicht Menschen/Tiere unterstützen, die es nicht so einfach im Leben haben.
Er plädiert für ein selbständiges Denken und Handeln, für die Reflexion des Gesehenen und Gelesenen und mehr Eigeninitative (auch gegen Widerstände).
Interessantes Buch, welches sich gut lesen lässt und vielleicht zum Nachdenken anregt.