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Veröffentlicht am 03.12.2019

Gibt es überhaupt noch Hoffnung?

Dark Palace – Die letzte Tür tötet
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Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

Englands magischer Adel schreckt vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders grausamen Lords. Währenddessen ...

Wer überlebt, und wem kannst du trauen?

Englands magischer Adel schreckt vor keiner Brutalität zurück. Luke wurde unschuldig verurteilt und ist der Gefangene eines besonders grausamen Lords. Währenddessen versucht seine Schwester Abi verzweifelt, ihn zu befreien. Wird sie es schaffen, bevor sein Wille endgültig gebrochen ist?

Zunächst möchte ich auf das Cover eingehen. Es passt sehr gut zu dem des ersten Teils. Zu sehen sind jeweils Teile eines weiblichen und eines männlichen Gesichtes, jedoch sind beide getrennt. Es dominieren die Farben Schwarz, Pink und Blau und sehr auffällig ist das jeweilige Auge der Personen, welches zu sehen ist. Das der Frau ist strahlend blau, das des Mannes zwischen lila und pink. Mir gefällt das Cover sehr gut.

Bei „Dark Palace – Die letzte Tür tötet“ handelt es sich um den zweiten Teil einer Trilogie. Der dritte Teil ist ebenfalls bereits erschienen. Es ist zwingend notwendig, den ersten Teil vorher zu lesen, da sonst der Geschichte keine Folge geleistet werden kann. Ein Einstieg bei Band 2 ist nicht empfehlenswert, da die Geschichten nicht abgeschlossen sind.

Der Schreibstil der Autorin hat mir bereits im ersten Band sehr gut gefallen und so ist es auch hier gewesen. Er ist flüssig zu lesen, ich konnte mir vieles bildlich vorstellen und vorallem habe ich gefühlt, was die Charaktere fühlen.

Allerdings ist es mir, nachdem es schon über ein Jahr her ist, dass der erste Band erschienen ist und so viele verschiedene Charaktere darin vorkommen, sehr schwer gefallen, wieder in die Geschichte zu finden. Es gibt keine Zusammenfassung, keine Rückblende auf die Geschehnisse des ersten Bandes und das hat es mir nicht leicht gemacht. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder in der Materie drin war sozusagen.

Die Charaktere haben von ihr ja bereits im ersten Band Tiefe verliehen bekommen, da jeder seine ganz eigene Geschichte mitbringt. Das ist auch im zweiten Band so, dass die alten wie die neuen Personen nicht oberflächlich beschrieben werden. Und so manch einer hat wirkliche Überraschungen im Gepäck, mit denen ich so nicht gerechnet hatte.

Nach wie vor hat mich die Idee total fasziniert und auch, wie die Welt aufgebaut ist, die die Autorin uns beschreibt. Dass die Gewöhnlichen da so lange schon zusehen, ist mir einfach unbegreiflich.

Und immer und immer wieder bin ich einfach nur geschockt gewesen vom Fortgang der Geschichte. Ich bin sprachlos vor dem Buch gesessen und wusste im ersten Moment nicht, wie ich jetzt verarbeiten sollte, was ich gerade gelesen habe. Die Autorin hat es wirklich drauf, so unerwartete Dinge geschehen zu lassen, dass ich mehr als einmal richtig baff war. Außerdem beschönigt sie nichts, sie beschreibt Szenen, die oft so grausam sind, dass man, würde man einen Film schauen, das Gefühl hat, gleich wegschauen zu müssen.

Auch der zweite Teil dieser Trilogie ist für mich sehr düster, sie fängt die hoffnungslose Stimmung unendlich gut ein und ich wollte nicht aufhören zu lesen. Für mich eine definitive Leseempfehlung für jede Fan dieser Reihe und auch die, die es noch werden wollen. Es gibt von mir trotz des holprigen Einstieges, weil der erste Band schon so lange her war, fünf von fünf Sternen. Ich freue mich schon riesig auf den dritten Teil.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Auf in eine neue faszinierende Welt

Die Greifenreiterin 1
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Schon bei ihrer ersten Mission als vollwertige Reiterin fällt Rayna mit ihrem Greifen Ferril in die Hände der Nanjok, einem unbarmherzigen Volk des Nordens. Was dieses so weit im Süden zu schaffen hat, ...

Schon bei ihrer ersten Mission als vollwertige Reiterin fällt Rayna mit ihrem Greifen Ferril in die Hände der Nanjok, einem unbarmherzigen Volk des Nordens. Was dieses so weit im Süden zu schaffen hat, weiß Rayna nicht, genauso wenig wie Hyron, der ebenfalls gefangen gehalten wird – wenn auch nicht durch Ketten. All ihr Denken ist auf Flucht ausgerichtet, doch die beiden ahnen dabei nicht einmal, dass ihr Treffen und ihr gemeinsamer Kampf erst der Anfang von etwas viel Größerem ist...

Zunächst möchte ich auf das Cover eingehen. Es dominiert dort die Farbe Grün in den verschiedensten Tönen, hinzu kommt noch weiß. Im Hintergrund zu sehen sind Berge, im oberen Drittel sieht man die Blätter der Bäume, dazu eher feine Äste. Im Vordergrund sind Felsen zu sehen und im Scherenschnitt Rayna und daneben Ferril. Das Cover gefällt mir wirklich gut und es ist sehr passend, wie ich finde.

Bei „Die Greifenreiterin – Gefangenschaft“ handelt es sich um den ersten Band einer Reihe, die insgesamt vier Bände umfassen wird. Der nächste Teil erscheint bereits am 27. November 2019, also schon sehr bald.

ES handelt sich bei Sabine Schulter um eine Autorin, die es immer wieder schafft, mich mit ihren Büchern – die ich alle gelesen habe – zu begeistern. Dazu braucht es oft nur wenige Seiten. Ihr Schreibstil lässt mich immer wieder tief in die Geschichte eintauchen, die sie erzählt, lässt die Welt, die sie beschreibt, regelrecht vor meinen Augen erblühen. So auch bei diesem Buch. Ich konnte mir so gut vorstellen, wie es beim Himmelsvolk aussieht und auch bei den Zea stand ich mit Rayna staunend auf der Lichtung und habe alles, wa die Autorin beschrieben hat, mit ebenso großen Augen betrachtet.

Sie hat wieder einmal ihren Charakteren viel Tiefe verliehen, was ich an ihren Büchern immer sehr schätze. Allen voran natürlich Rayna, ihre Faszination für alles, was sie so gesehen hat, hat mich regelrecht mitgerissen. Ich habe in mir gespürt, was Rayna gespürt hat. So hat Sabine Schulter es auch geschafft, dass ich schon bei Kapitel 1 eine Gänsehaut hatte.

Auch Hyron finde ich als Charakter sehr gelungen und mir gefällt, wie er und Rayna miteinander umgehen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind, wie in jedem ihrer Bücher, auch in diesem wieder wundervoll ausgearbeitet und beschrieben. Und dann die so zerbrechlich wirkende Sattela – hält sie vielleicht auch noch die ein oder andere Überraschung bereit?

Total neugierig bin ich allerdings auch auf Zemzee geworden. Was ist mit ihm? Was verbirgt er? Welches Geheimnis umrankt ihn? Und natürlich möchte ich noch viel mehr über die anderen Völker erfahren. Die Shealif, die Tenga...

Die Autorin schafft es, auch wenn anfangs nicht dauernd Action ist, sondern die Geschichte sich eher langsam aufbaut, dass ich keine Sekunde das Gefühl hatte, dass es sich hier in die Lange zog. Sie hat damit wieder einmal zarte Bande zwischen mir als Leser und ihrem Buch geknüpft. Und bevor man sich versieht, ist an wieder einmal in ihrer Welt mit all den Worten gefangen und kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Wie gut, dass ich das nach – ich hoffe ich habe mich nicht verzählt – 22 Büchern der Autorin schon kenne.

Mir hat der erste Band der Greifen sehr gut gefallen, ich bin absolut fasziniert von Ferril, habe noch viele offene Fragen und freue mich sehr, dass ich an dieser Stelle bald weiterlesen kann. Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für jeden, der Fantasy mag und natürlich auch für jeden Fan von Sabines Büchern. Mich konnte sie wieder voll begeistern.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Was liegt hinter den Nebeln?

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Amaia ist gerade zum achten Mal 16 geworden. Keinem ihrer fünf Geschwister und auch ihren Eltern sieht sie nicht ähnlich – warum das so ist, möchte sie unbedingt herausfinden. Doch ihre Eltern wahren dieses ...

Amaia ist gerade zum achten Mal 16 geworden. Keinem ihrer fünf Geschwister und auch ihren Eltern sieht sie nicht ähnlich – warum das so ist, möchte sie unbedingt herausfinden. Doch ihre Eltern wahren dieses Geheimnis wie einen Schatz – ständige Umzüge, strenge Regeln und sie kontrollieren die Gedanken der Geschwister. Kann Noár, der Gefangene, den ihre Eltern ins Haus bringen, ihr mehr über sich selbst erzählen? Nach einem Angriff auf ihre Eltern und Geschwister findet sie sich dank Noár in Cassardim wieder – im Reich der Toten. Was macht sie hier? Wer oder was ist sie? Welche Antworten wird sie hier zwischen Intrigen, Armeen, mächtigen Fürstenhäusern und noch vielem mehr finden?

Zunächst möchte ich kurz auf das Cover eingehen. Ich bin ja bekennender Cover-Fan, allerdings löst dieses Cover nicht gerade Begeisterungsrufe bei mir aus. Der Hintergrund mit der goldenen Brücke gefällt mir gut und ist durchaus zum Titel passend. Was mich hier stört ist Amaia. Denn – sorry – ihr Gesicht ist alles andere als lieblich. Es sieht irgendwie unförmig aus, ihr fehlt der Ausdruck und ich musste dreimal hinschauen, um zu sehen, dass es nicht ihre Knochen am Rücken sind, die man sieht, sondern das Kleid. Irgendwie ist das ziemlich unglücklich, weil man erst bei wirklich naher Betrachtung sieht, dass es nicht so ist. Was ich wirklich schade finde. Erst wenn man das Cover in groß ansieht, ist das, was ich oben bemängelt habe, also das Gesicht, der Rücken, nicht mehr so auffällig.

Bei „Cassardim – Jenseits der Goldenen Brücke“ handelt es sich um den ersten Teil einer Reihe. Wie viele Bände diese insgesamt umfassen wird und wann der zweite Teil erscheint, ist mir nicht bekannt.

Der Schreibstil der Autorin konnte mich schon bei ihrer vorherigen Reihe „Izara“ absolut überzeugen. Ich war wirklich gespannt, ob sie es auch mit Cassardim schafft, mich wieder so zu begeistern und in ihre Welt zu ziehen. Und was soll ich sagen – ja, sie hat es absolut geschafft! Ich war sehr schnell in der Geschichte drin und auch genauso neugierig wie Amaia.

Sie hat es wieder geschafft, dass ich Seite um Seite durch das Buch geflogen bin, mit den Charakteren gefühlt habe. Julia Dippel hat ihren Charakteren Tiefe verliehen, jedem seine eigene Geschichte mitgegeben. Das ist, was mir in einem Buch sehr wichtig ist.

So einige Male habe ich mich selbst dabei ertappt, wie ich beinahe laut gelacht hätte. Konnte mich gerade noch so bremsen, um meinen Chef nicht zu irritieren – lachend in der Mittagspause in der Küche sitzen könnte einen seltsamen Eindruck hinterlassen...

Die Autorin hat mich voll in ihre Welt mitgenommen. Ich bin jeden Schritt mit gegangen, habe gefühlt, was beschrieben wurde. Genau so soll es sein.

Für mich hat die Autorin hier wieder ein absolut tolles Werk geschaffen und ich kann nur sagen – ich bin begeistert! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasy lesen, für jeden Fan von Julia Dippel und natürlich volle 5 Sterne für ein grandioses Buch. Und selbstverständlich freue ich mich schon auf den nächsten Teil, den ich auf jeden Fall lesen möchte.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Die Kraft der Phantasie

Arthur und der schreckliche Scheuch
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Einst haben die Zwillinge Arthur und Rose ein Land in Ihrer Phantasie erschaffen: Arro. Und Arthur ist überzeugt davon, dass da ein Zauberer auf dem Dachboden seines Opas ist, auch wenn seine Schwester ...

Einst haben die Zwillinge Arthur und Rose ein Land in Ihrer Phantasie erschaffen: Arro. Und Arthur ist überzeugt davon, dass da ein Zauberer auf dem Dachboden seines Opas ist, auch wenn seine Schwester Rose ihn auslacht. Doch bald muss sie einsehen, dass Arthur Recht hatte und ihr Opa wirklich von Scheuch nach Arro entführt wurde. Ihnen bleiben nur drei Tage Zeit, um ihren Opa zu retten und zu verhindern, dass er in eine Scheuche verwandelt wird.

Mir ist natürlich sofort das Cover dieses Buches aufgefallen, bei dem es so viel zu entdecken gibt. Im Hintergrund, wie ein Schatten ist Kreuch zu sehen, davor in der Mitte Arthur, daneben seine Zwillingsschwester und neben ihm Min (da müsst ihr aber selbst rausfinden, wer das ist). Außerdem zu sehen sind zwei Drachen, das Refugium von Kreuch und die verlorenen Mädchen. Ich finde es wirklich sehr gelungen.

Ebenfalls richtig gut gefallen hat mir im Buch die Aufmachung an den einzelnen Kapitelanfängen. Denn auch dort gab es immer etwas zu entdecken. Mal war es ein Drache, dann wieder eine Vogelscheuche, die sich um den großen Buchstaben geschlungen hat.

Bei „Arthur und der schreckliche Scheuch“ handelt es sich um einen Einzelband, die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Die Leseempfehlung liegt bei 8-11 Jahren, was ich so durchaus angemessen finde. Das Buch hat mir als Erwachsene allerdings auch wirklich gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und flüssig zu lesen. Sie hat es sehr schnell geschafft, dass ich in der Geschichte drin war und mit den Charakteren mitfühlen konnte. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, denn als es dann um Arro ging, hat sie alles und jeden wirklich so gut und bildlich beschrieben, dass ich alles regelrecht vor mir sehen konnte. Sie hat wirklich die Phantasie beflügelt.

Die jeweiligen Charaktere waren gut ausgearbeitet und jeder hat seine Eigenheiten von ihr verpasst bekommen. Das hat mir ebenfalls richtig gut gefallen. Ich musste so manches mal schmunzeln, das begann schon ziemlich früh, woran auch der Opa der Kinder seinen Anteil hatte.

In den letzten Wochen hab ich mehrere Kinderbücher gelesen und festgestellt, dass mir die Geschichte von Arthur und dem schrecklichen Scheuch wirklich am besten gefallen hat.

Daher vergebe ich auch volle 5 Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus für jeden, der gerne Abenteuer erlebt und der seiner Phantasie gerne Flügel verleiht. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen, mit Arthur und Rose in Arro zu sein.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Entscheidung im Kampf zwischen Tag und Nacht

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
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Sam und Kani sind erleichtert: Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus dem Gefängnis, der unterirdischen Bibliothek von Mythia, befreit werden. Doch die dunkle Wüstenhexe Layl wird sich nicht so schnell ...

Sam und Kani sind erleichtert: Die Fabelwesen konnten erfolgreich aus dem Gefängnis, der unterirdischen Bibliothek von Mythia, befreit werden. Doch die dunkle Wüstenhexe Layl wird sich nicht so schnell geschlagen geben. Sie könnte ein neues Gefängnis für die Fabelwesen bauen. Also wächst ein Plan heran, der vorsieht, dass Sam versucht, das Buch zu stehlen, während Nusar die Stadt angreift. Doch wo nur hat Layl das Buch versteckt?

Das Cover des dritten und finalen Bandes passt sehr gut zu den ersten beiden Teilen. Es ist im Hintergrund sehr dunkel gehalten, man sieht jedoch bei näherem Betrachten, dass dort die Bibliothek dargestellt ist. Im Vordergrund wieder sehr hell ein aufgeschlagenes Buch und in Gold der Titel des Buches. Mir gefällt es wieder sehr gut.

Bei „Bücherkrieg“ handelt es sich um den dritten und finalen Band einer Reihe. Man muss zwingend die beiden Bände vorher gelesen haben, um die Geschichte überhaupt zu verstehen. Die Bücher sind nicht in sich abgeschlossen, sondern bauen aufeinander auf.

Mir gefällt der Schreibstil des Autors sehr gut. Er schafft es auch mit dem dritten Teil wieder, mich sofort in die Geschichte zu ziehen. Sein Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen und sehr bildlich. Schon beim ersten Teil konnte ich mir die Fabelwesen sehr gut vorstellen und auch die Orte, die er beschrieben hat.

Im dritten Teil gibt es nicht viele neue Charaktere, doch die Personen, die aus den vergangenen Teilen auftauchen waren mir noch gut im Kopf geblieben. Das spricht ebenfalls sehr für den Autor und seine Geschichte und dafür, dass er seinen Charakteren bereits in den beiden Vorgängerbänden Tiefe verliehen hat. Und es zeigt, wie wichtig genau das ist. Denn dann erinnert man sich an sie und ihre ganz eigene Geschichte.

Auch in „Bücherkrieg“ wurde die Geschichte wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Mal war es Sam, dann wieder Kani. Das hat mir sehr gut gefallen, da es unterschiedliche Handlungsstränge gibt, die es zu erzählen galt. Außerdem hat es dazu geführt, dass sich die Liebe zwischen den Beiden nicht in den Vordergrund gedrängt hat, was hier auch nicht in diesen Teil gepasst hätte. Sie war immer zu spüren und auch immer wieder zu lesen, doch sie ist zum Wohle der Geschichten, die erzählt werden mussten und der Geschichte, die gelebt und des Krieges, der geführt werden musste, in den Hintergrund gerückt und war doch immer präsent. Hier hat Akram El-Bahay für mich genau das richtige Fingerspitzengefühl bewiesen.

Ich bin wieder sehr gerne nach Mythia zurück gekehrt und auch in Paramythia habe ich mich wieder wohl gefühlt. Auch wenn der Aufenthalt dort eher kurz gehalten war dieses Mal. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass alle Charaktere noch einmal ihren Platz bekommen haben. Sei das die alte Eule, die Urinsammlerin oder auch Majid. Mir wurde manches mal sehr schwer ums Herz und dann habe ich auf der anderen Seite wieder ein Lächeln auf meinen Wangen gespürt.

Der Autor hat es mit diesem finalen Band wieder einmal geschafft, mich tief in seine Geschichte zu ziehen und mich mitten unter seinen Geschöpfen und Charakteren wandeln zu lassen.

Meinerseits gibt es nur einen kleinen Kritikpunkt. Die Kapitellänge. Denn manche waren über 20, ja sogar 30 Minuten (Anzeige auf meinem Kindle) lang. Das finde ich einfach zu viel und es verdirbt leider den Lesespaß ein wenig. Das Glück war hier nur, dass diese langen Kapitel immer wieder einmal einen Absatz hatten, an dem man aufhören und eine Pause einlegen konnte. Aus diesem Grund ziehe ich auch nichts an meiner Bewertung ab.

Alles in allem kann ich hier eine klare Leseempfehlung für die Reihe aussprechen für jeden, der gerne Fantasy liest und sich in der Welt der Fabeln und Märchen und in der Welt der Bücher wohl fühlt. Von mir gibt es für diesen finalen Band volle fünf Sterne.