Cover-Bild Dieser eine Augenblick
(92)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Gefühl
  • Handlung
  • Charaktere
12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783431041323
Renée Carlino

Dieser eine Augenblick

Roman
Frauke Meier (Übersetzer)

Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2023

Schöne Ansätze, aber ansonsten leider enttäuschend

0

!!!SPOILERWARNUNG!!!!

„Danke, dass du meine Nacht so sternenhell gemacht hast.“
-S.176-

Meine Meinung:
Selbst nach ein paar Tagen weiß ich immer noch nicht so recht, was ich von dieser Geschichte halten ...

!!!SPOILERWARNUNG!!!!

„Danke, dass du meine Nacht so sternenhell gemacht hast.“
-S.176-


Meine Meinung:
Selbst nach ein paar Tagen weiß ich immer noch nicht so recht, was ich von dieser Geschichte halten soll. Aufgrund der bisherigen Meinungen, dem wunderschönen Cover und dem Klappentext habe ich eine wunderschöne und emotionale Geschichte erwartet, die mir unter die Haut geht und sich in mein Herz und meine Seele brennen würde. Kurz gesagt: Eine Geschichte mit Taschentuchalarm.

Wie sieht mein Fazit aus ?
Ich habe keine einzige Träne verdrückt und bin einfach sehr enttäuscht. Die Geschichte wirkte mit unter sehr abgehackt und sprunghaft, die Charaktere handelten teils absolut nicht nachvollziehbar und das Ende ist ja wohl ein Witz.

Hier vermisste ich definitiv ehrliche und packende Emotionen und vor allem Tiefgang. Es ist nicht alles schlecht an dem Buch gewesen, aber es konnte mich nicht überzeugen oder begeistern.

Mir gefiel der Anfang trotzt dieser extrem merkwürdigen Momente echt gut. Es war interessant und ich finde, dass Charlies (Charlotte) Leben, sowie die Personen, die darin Platz haben, super vorgestellt werden und man als Leser auch nicht an Informationsmasse erschlagen wird. Es gab ein paar echt witzige und tolle Momente, sodass ich echt Hoffnung hatte, nach meiner Pechsträhne wieder ein wunderschönes Buch in den Händen zu halten.

Aber dann kam der erste echt schräge Moment. Charlotte ist definitiv kein Kind der Traurigkeit, aber ich fand es schon etwas bedenklich, dass sie einem Mann, den sie gerade mal ein paar Minuten kennt, in seine Wohnung folgt und mit ihm schläft. Ist einfach mein Empfinden und ich denke, dass da jeder eine andere Auffassung zu hat. Und dann diese Sache mit dem "Rollenspiel", seinen echt krassen Stimmungsschwankungen und dem Gedächtnisverlust am Morgen danach. Ich dachte da nur, dass sie wohl nicht vorsichtig ist und vielleicht ein wenig misstrauischer sein sollte.

Es klärt sich zwar alles später auf und wird plausibel erklärt, sodass ich keine Fragen mehr offen hatte, aber mir war das einfach zu schräg, zumal ich Adam auch kein Stück leiden konnte. Ich wusste am Anfang einfach nicht mit seiner Art umzugehen und das nervte mich. Erst zum Ende fasst ich etwas Sympathie zu ihm.

Mein Problem an der Geschichte ist, dass erst so viel passiert, dann vor sich hinplätschert und mit einem Mal wieder ordentlich Fahrt aufnimmt. Leider langweilte es mich aber ab der Hälfte komplett nur. Mich nervte einfach Charlottes Verhalten extrem. Ich kann es einfach nicht verstehen, warum sie sich nicht gleich auf die Suche nach Adam gemacht hat. Klar, bestimmt war sie wegen dem Rauswurf gekränkt, aber sie bekam ihn ja nicht mehr aus ihrem Herzen und ihrer Seele. Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber ich wäre ruhelos gewesen und hätte das klären wollen. Aber Charlotte sucht sich praktisch den nächsten Typen und der tat mir echt Leid.

Es wirkte so, als wäre Sean nur ein Lückenfüller. Ich meine, sie kann, wie schon geschrieben, nicht von Adam loskommen, aber lässt sich auf Sean ein, der ernsthafte Absichten mit ihr hat und sie wirklich sehr gern hat. Ich fand es einfach so unfair ihm gegenüber und ich konnte Charlotte null nachvollziehen. Dieses hin und her; ob denn nun Adam oder Sean, nervte nur. Ich fand es zwar schon ganz gut, dass sie zu Sean ehrlich war und ihm von dem anderen Mann erzählte, aber ihr Verhalten war einfach nur verletzend.

Sean dagegen ist ein toller Mann. Verständnisvoll, freundlich und ehrlich. Ich fand seine Reaktion auf Adam wirklich so klasse und erwachsen. Er zeigte eine Reife und Stärke, die ich bei Charlie einfach vermisst habe. Neben den Nebencharakteren ist er die einzige Person, die ich wirklich mochte. Und ich finde auch, dass er eine bessere Frau verdient hat. Sorry, aber Charlotte ist so flatterhaft und sprunghaft, da wäre ich mir nicht sicher.

Charlotte mochte ich einfach nicht. Mich nervte ihr sprunghaftes und unehrliches Verhalten sehr. Sie jammerte wirklich sehr viel rum und ich konnte ihre Gedanken und Gefühle nicht wirklich nachvollziehen. Es wirkte einfach so auf mich, als wäre Sean die Ideallösung, damit sie mal ein etwas ruhigeres Leben haben kann. Sie war wohl davor mit sehr vielen blöden Typen zusammen und dachte sich dann irgendwann, dass sie wohl mal sesshaft werden sollte. Und da passte Sean eben gut rein.

Das heißt jetzt nicht, dass sie ein schlechter Menschen, auf gar keinen Fall. Sie ist sehr familienverbunden und auch wenn sie nur mit ihrem Bruder rumfrotzelt, so merkte man doch auch, wie sehr sie ihn liebt. Mir ist sie aber einfach zu sprunghaft und unsympathisch.

Adam konnte ich erst zum Ende hin leiden. Ich fand sein Verhalten am Anfang einfach zu merkwürdig und er wirkte auf mich unsympathisch und blöd. Als ich dann erfuhr, wieso er eigentlich so "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" - mäßig drauf war und nicht nur Charlie verwirrte, änderte sich meine Meinung total. Ernster, aber auch so sarkastisch und mit einem Galgenhumor, der mich zum einem bitteren Grinsen brachte. Er wirkte ungezwungen und so sympathisch.

Erst dann kamen bei mir auch etwas die Gefühle hoch. Erst dann schaffte die Autorin es endlich, dass sich mal etwas in mir rührte und ich den Tränen nahe war. Aber dann sackte es wieder so in Langeweile und auch Kitsch ab.

Dieses "Happy End" wirkte so aufgezwungen und enttäuschte mich einfach nur. Ich wusste einfach nie, ob jetzt Adam oder Seth ihre große Liebe ist. Da konnte ich einfach zu beiden keine Verbundenheit mit ihr spüren, egal mit welchem den beiden Männer sie gerade zusammen war und das fand ich so schade. Da kamen keine Emotionen oder irgendwie ein bisschen Liebe auf.
Zumal es einfach so gewollt wirkte und sie auch sehr schnell über Adam hinweg kam und mega happy war. Keine Ahnung, aber passte einfach nicht.

Mir gefielen dagegen die Nebencharaktere wesentlich mehr. Diese boten eine gewisse Tiefe und waren trotz ihrer, manchmal fraglichen Handlungen, einfach ehrlicher, authentischer, blieben mir eher im Gedächtnis.

Klar ist Helen eine absolut chaotische und extrem spontane Nudel, aber ich fand sie trotz ihrer Zickereien absolut klasse. Sie ist total verrückt und so sympathisch. Und sie zeigte auch sehr ernste und tiefgründige Seiten, die mich echt überraschten. Und vor allem wirkte sie, egal, was sie machte, immer natürlich und echt. Die Sache mit Roddy fand ich schon sehr extrem fix, aber ich merkte bei den beiden wesentlich mehr Emotionen und Liebe als bei Charlotte und ihren Männern.

Und Roddy ist so ein cooler Typ, der mich einfach mit seiner offenen und spontanen Art begeisterte. Er ist eher ein wortkarger Typ, aber lässt definitiv nichts anbrennen.

Der Schreibstil gefiel mir zunächst. Er war jetzt nicht super packend, aber las sich ganz flüssig und ich hatte meine gewisse Freude daran. Erst so bei der Hälfte fand ich ihn dann immer nach und nach anstrengender und zäher. Schade, aber mich überzeugte er nicht wirklich. Vieles wirkte auch mitunter sehr gehetzt und dann wurde es wieder sehr gestreckt, das nervte mich auch einfach so. In sich war es nicht wirklich stimmig.

Fazit:
Es ist eine Geschichte, bei der ich aufgrund der tollen Meinungen, dem vielversprechendem Klappentext eine emotionale und ergreifende Geschichte erwartete. Das Fazit ist ernüchternd und ich bin ehrlich gesagt, recht enttäuscht. Das Potenzial der Idee wurde für mich nicht wirklich ausgeschöpft und ich finde es schade, wie wenig mir die Hauptcharaktere gefallen haben. Vieles wirkte zu gewollt und einfach nicht stimmig.
Von mir gibt es:

2 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2022

Die 3. Chance ...

3

... und zum 3. Mal leider nicht meine Erwartungen erfüllt.

Habe mich wieder mal vom Klappentext dazu verleiten lassen dieses Buch zu lesen. Was soll ich sagen? Renée Carlino und ich werden definitiv keine ...

... und zum 3. Mal leider nicht meine Erwartungen erfüllt.

Habe mich wieder mal vom Klappentext dazu verleiten lassen dieses Buch zu lesen. Was soll ich sagen? Renée Carlino und ich werden definitiv keine Freunde werden.

Es beginnt schon mit Charlotte, mit der ich nie richtig warm geworden bin und die mir, mit dem, was sie tat, auch nicht sehr sympathisch war. Ihre Handlungen konnte ich teilweise überhaupt nicht nachvollziehen, weil sie manches so machen wollte und letztendlich dann ganz anders gehandelt hat.

Adam hingegen war ein Lichtblick in der Geschichte, aber dadurch läßt sie sich auch nicht mehr retten, denn so wirklich kamen die Gefühle gar nicht ´rüber.

Mir war die Geschichte an sich nämlich viel zu verworren mit dem Hin und Her und dem ganzen Drama und ich habe nie wirklich in diese hinein gefunden. War richtig froh, als ich es geschafft hatte, das Buch endlich zu Ende zu lesen.

Schade, denn wie bereits erwähnt, hatte ich anhand der Beschreibung im Klappentext eine ganz andere Geschichte erwartet und mich so darauf gefreut.

Das Cover, das wieder mal wunderschön ist, rettet diesem Buch ein paar Sterne, aber in Zukunft heißt es für mich definitiv ‚Finger weg‘ von den Büchern von Renée Carlino, so verlockend der Klappentext sich auch anlesen mag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2020

Das Buch hätte Potenzial gehabt,so richtig emotional zu werden,aber das hat die Autorin leider verschenkt...

0

Der beste Teil in diesem Buch,ist das wunderschöne Cover und auch wenn das Cover für mich eine große Rolle spielt,sollte der Inhalt mich auch überzeugen,mitreißen und fesseln können.Das hat die Autorin ...

Der beste Teil in diesem Buch,ist das wunderschöne Cover und auch wenn das Cover für mich eine große Rolle spielt,sollte der Inhalt mich auch überzeugen,mitreißen und fesseln können.Das hat die Autorin mit diesem Buch leider so gar nicht geschafft,obwohl das Potenzial durch aus da gewesen wäre.

Zum einen habe ich selten so einen öden und emotionslosen Schreibstil erlebt,wenn es um so ein trauriges Ereignis geht.Für mich kam an keiner Stelle irgendeine Art von Spannung oder Gefühlen auf.Ich blätterte den größten Teil des Buches lustlos durch die Seiten,denn nur wenige Seiten oder Momente konnten mein Interesse wecken.

Der Grund dafür?! Ich vermute die Charaktere,denn ich konnte kein einzigen aus diesem Buch wirklich leiden,geschweige denn verstehen.Entscheidungen und Gedanken konnte ich nicht nachvollziehen.Das Verhalten der Hauptprotagonisten glich einem Teenager,sie suhlte sich im Selbstmitleid,stoß andere immer wieder vor der den Kopf und beteiligte sich nur notgedrungen an irgendwelchen Aktivitäten.Für mich war das Verhalten wirklich mehr als fragwürdig,für eine erwachsene Frau.Auch mit Adam konnte ich mich nicht anfreunden,auch wenn es mir sehr leid tat,was er durchmachen musste.Seine Art war einfach sehr merkwürdig,was vielleicht dem Umstand zurückzuführen ist,in dem er sich befindet,mich trotzdem aber nicht überzeugen konnte.Dann hätten wir da noch Seth,der weiß Gott bessere Frauen hätte haben können,macht bei dem schrecklichen Spiel von Charlotte mit und lässt sich mehr oder weniger alles gefallen und hält die Füße still,für mich mehr als unverständlich,insbesondere der Schluss,der für mich mehr als unglaubwürdig war.

Für mich ein Flop,deshalb keine Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2019

Leider sehr enttäuschend, dabei hatte die Story Potential

0

Der Klappentext:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr ...

Der Klappentext:
Als Charlotte auf Adam trifft, ist es, als würden sie sich schon ewig kennen. Sie verbringen eine wunderbare Nacht zusammen, am nächsten Morgen jedoch ist er wie verwandelt und zeigt ihr die kalte Schulter. Aber Charlotte kann den mysteriösen Fremden nicht vergessen, der ihr in nur einer Nacht das Herz gebrochen hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihm, um endlich Klarheit zu bekommen. Doch sie ahnt nicht, dass Adam ein Geheimnis hat, das ihr Leben für immer verändern wird.

Der Schreibstil:
Die Autorin schreibt sehr klar, trocken und an vielen Stellen etwas übertrieben. Zudem hat sie ihren eigenen Humor (oder lässt ihn jedenfalls ihre Figuren haben). Man wusste als Leser deshalb oft nicht, wann etwas ernst gemeint ist und wann nicht. Dazu wirkte der Schreibstil sehr distanziert, was durch das Siezen in der direkten Anrede an den Leser noch weiter verstärkt wird. Mir fehlten da einfach auch oft Emotionen. Es wird einfach Knall auf Fall hintereinander wegerzählt, hinterlässt bei dem Leser aber keinen bleibenden Eindruck. Es war mir einfach nicht möglich, Zugang zu der Geschichte zu finden, obwohl die Story an sich eine sehr emotionale Geschichte hätte abgeben können.

Die Charaktere:
Charlotte war mir ehrlich gesagt von Anfang an unsympathisch. Sie hat bisher nichts in ihrem Leben richtig durchgezogen, treibt einfach nur dahin und kämpft nicht. Gleichzeitig beschwert sie sich aber die ganze Zeit über ihre Lebenssituation. Auf mich wirkte sie einfach nur wie ein nörgelndes Kind und ich habe bis zuletzt versucht, mich in sie einzufühlen, was mir aber nicht gelungen ist.
Zu ihrer anfänglichen Sitatuation gesellen sich dann noch die Geschehnisse mit Adam und Seth. Ehrlich gesagt habe ich Charlotte in Gegenwart beider Männer nicht verstanden. Adam verhielt sich total bizar und Charlotte findet ihn toll, sieht in ihm etwas Tieferes. Dies wurde für den Leser aber nicht nachvollziehbar. Stattdessen wirkte sie auf mich naiv und völlig abgehoben und realitätsfern. Ich bin mir vor allem jetzt nach dem Ende sicher, dass sie niemals ein normales Leben wird führen können, weil sie nicht bereit ist, etwas dafür zu tun.
Mit Seth wurde es dann noch schlimmer. Es wurde einfach nicht deutlich, was Charlotte ihm gegenüber fühlt. Sie ist sprunghaft, steht zu keiner ihrer Entscheidungen und lässt keine Emotionen zu. Das zu lesen, war wirklich hart. Sie behandelte Seth quasi wie einen fünfzehnjährigen, den man nicht für voll nehmen muss.
Ich weiß, dass die Geschichte mit einigen Handlungen Charlottes gerne darauf hinaus will, dass sie kein Selbstbewusstsein hat und sich unter den Scheffel stellt. Aber ehrlich gesagt gibt es ihr dadurch noch lange nicht das Recht sich so zu verhalten und es machte auf mich auch eher den Eindruck, als sei ihr ganzer Charakter instabil und nicht nur der Teil dem Selbstbewusstsein fehlt. Mir hat Charlotte einfach nicht gefallen.

Jetzt würde ich eigentlich einfach über den zweiten Hauptprotagonisten schreiben, aber wer ist das? Eigentlich ja wahrscheinlich Adam. Schließlich soll es so sein. Aber Seth war für mich die Geschichte über ehrlich gesagt präsenter. Ich habe mehr von seiner Verstoßung mitbekommen, als von der großen Liebe zwischen Adam und Charlotte (vom Ende mal abgesehen).

Dennoch ist Adam derjenige, der hier Charakter haben durfte, während Seth nur dazu diente, Charlotte immer und immer wieder unrealistischerweise zu verzeihen und unheimlich nett zu sein.
Also zu Adam: Er war mir ebenfalls anfangs total unsympathisch und ich bin auch im Laufe der Geschichte nicht mit ihm warm geworden. Sein Verhalten am Anfang war so bizarr, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, ob der Teil zum Buch gehört. Aber ja und es wird ja auch ein wenig erklärt und schon lernt man den „wahren“ Adam kennen. Der ist aber nicht minder verrückt meiner Meinung nach. Adam redet unheimlich viel Quatsch, ist sprunghaft, führt sich die meiste Zeit auf wie ein Kleinkind und hat dann auf einmal die Weisheit schlechthin gelöffelt. Für mich war er auf jeden Fall kein Typ, in den ich mich verliebt hätte und ich fand es einfach nicht gut gemacht, dass ich so gar nichts Liebenswertes (bis auf vielleicht sein grenzdebiles Grinsen) an ihm finden konnte.

Zur Geschichte allgemein:
Die Geschichte fing ziemlich normal an. Ziemlich bald merkte man aber, dass es bei Charlotte und Helen immer alles sehr überstürzt zugeht. Charlotte geht also mit diesem Künstler und dann folgen die wohl absurdesten Seiten, die ich je gelesen habe. Und das Verrückteste daran? Charlotte verliebt sich ihn ihn. Bitte was? Warum? Nicht nachvollziehbar.
Dann folgt ein Zeitsprung von sechs Monaten, bis der Leser Seth präsentiert bekommt und dieser Handlungsstrang seinen Lauf nimmt. Viel geredet wird allerdings nicht. Es spielt sich nur in wiederholenden Handlungen ab, die ziemlich nichtssagend für den Leser sind, weil Charlottes Gedankengänge fehlen und man sich als Leser einfach nicht in sie hineinversetzen konnte. Das machte es wirklich schwer, den Handlungsverlauf zu verstehen. Zudem wurde es zunehmend langweiliger, weil Charlotte einfach so wenig Charakterstärke beweist und die. Story irgendwie auch nicht vorankommt.
Im dritten Abschnitt erfahren wir dann, dass in diesen sechs Monaten anscheinend doch viel passiert ist. Es ist nicht die einzige Stelle, an der die Autorin den Leser nicht an allem teilhaben lässt. Gespräche werden ebenso gerne abgekürzt, was ich gerade beim ersten Date von Charlotte und Seth zum Beispiel sehr schade fand, weil es mir wieder die Möglichkeit nahm, ihre Charaktere besser kennen zu lernen. Vor allem Seth.
Nun tritt Adam aber wieder auf den Plan und die Geschichte scheint sich ein wenig an „Ein ganzes halbes Jahr“ orientieren zu wollen. Auf einmal hat alles eine tiefergehende Bedeutung, die Gefühle sind so stark wie eh und je und die Handlung könnte gar nicht noch dramatischer sein. So war jedenfalls mein Eindruck davon, was der Leser eigentlich hätte denken sollen. Tatsächlich aber wird es so emotionslos und unauthentisch dahererzählt, dass ich es nur mit mäßigem Interesse verfolgt habe. Es konnte mich einfach nicht packen.
Und dann der letzte Abschnitt des Buches. Warum war er da? Ich dachte eigentlich, es wäre endlich zu Ende. Ehrlich gesagt, hat Charlotte ihr Leben meiner Meinung nach genauso verdient, wie es dann gekommen ist. Aber es ging noch weiter und das nicht gerade kurz. Auf ein paar Seiten hätte ich es noch verstanden, aber so lang, waren es nur zusätzliche Seiten, auf denen ich Charlotte null verstanden habe und einfach nur gehofft habe, dass sie den armen Seth in Ruhe lässt.

Fazit:
Für mich ein leider sehr enttäuschendes Buch. Die Story hätte wirklich das Potential zu einer sehr emotionalen Geschichte gehabt. Draus geworden ist allerdings leider eine emotionslose, klischeebehaftete, wirklich schwer nachvollziehbare und unauthentische Geschichte. Ich konnte mich weder in die Charaktere hineinversetzen, noch mit dem Schreibstil anfreunden. Wirklich sehr schade, aber ich kann dieses Buch nicht empfehlen.

2 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Schlechter als gedacht

0

Meine Meinung
 
Einleitung
 
Heute melde ich mich mal mit einer Rezension außerhalb meines normalen Leseradius, undzwar zu einem Erwachsenen-Liebesroman. Dieser hat mich zusammen mit einer wunderschönen ...

Meine Meinung
 
Einleitung
 
Heute melde ich mich mal mit einer Rezension außerhalb meines normalen Leseradius, undzwar zu einem Erwachsenen-Liebesroman. Dieser hat mich zusammen mit einer wunderschönen Verpackung und süßen Goodies als Rezensionsexemplar überraschend zu Hause erreicht. Und da ich diesem Roman aufgrund des Briefes der Autorin eine Chance geben wollte, könnt ihr nun meine leider nicht so positive Rezension nachlesen.
 
Cover, Haptik, Playlists & Co.
 
Das Paperback hat auf dem farbig stimmigen Cover eine Abbildung von Wunderkerzen, was eigentlich ganz gut zum Inhalt passt. Das Buch ist vergleichsweise dünn und hat mitteldicke Seiten, es ist keine Playlist vorhanden. Auf der vorderen Innenklappe ist noch ein Textauszug aufgedruckt, auf der hinteren eine Autorenkurzbiographie. In den Klappen selbst sind Zitate abgedruckt.
 
Kurze Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler) 
 
Als die junge Frau Charlotte nach dem Feiern mit ihrer sehr betrunkenen besten Freundin Helen Hilfe von einem außergewöhnlichen Kerl namens Adam bekommt, traut sie sich zum ersten Mal seit langem, sich auf ein Date einzulassen. Die Nacht verbringt sie mit ihm, indem sie nachts essen gehen und eine Wand bemalen - denn Adam ist Künstler. Sie schlafen miteinander, verlieben sich, doch am nächsten Morgen ist Adam unberechtigt total wütend und wirft sie hinaus. Der Kontakt bricht ab. Als ein paar Monate später Charlottes Bruder Chucky ihr ein Datingprofil erstellt, lernt sie dadurch den Baseballer Seth kennen, doch dieser lässt sie bei ihrem ersten Date sitzen. Als sie erfährt, warum, hat Charlie Verständnis und gibt ihm eine zweite Chance. Bei dieser zweiten Chance, einem Vierer-Date, lernt Helen Seth's besten Freund Roddy kennen und zieht Hals über Kopf bei Charlie aus. Langsam verlieben sich Charlotte und Seth ineinander, doch Charlotte kann Adam einfach nicht vergessen. Und als sie ein neues Bild von ihm entdeckt, dass sie zeigt, und gleichzeitig die Begründung für Adams Verhalten erfährt, muss sie sich entscheiden: Adam oder Seth? Gegenwart oder Zukunft?
 
Das Wichtigste: Schreibstil, Plot & Charaktere
 
Leider muss ich zugeben, dass der Schreibstil aus der Ich-Perspektive von Charlotte so ziemlich das beste an dem Buch war. Er war flüssig, angenehm zu lesen und gut geschrieben, konnte aber leider nicht die erwarteten Tränendrüsen bei mir aktivieren. Das Setting und die Charaktere waren gut beschrieben, aber ich habe wirklich fast gar nichts bei diesem Buch gefühlt - und das bei dieser emotionalen Thematik.

Irgendwie konnte ich mich leider auch nicht wirklich mit Charlotte anfreunden, vor allem was ihre sprunghaften und vor allem egoistischen Handlungen angeht. Und ihre beste Freundin Helen war auch total nervig. Außerdem konnte ich echt nicht nachvollziehen, warum Seth das ganze so mit sich hat machen lassen, da er ein bisschen so wirkte, als ob er kein Rückgrat oder so hätte. Aus Adam bin ich auch nicht so wirklich schlau geworden. Insgesamt bezüglich der Charaktere also auch ziemlich enttäuschend.

Die Handlung erinnert sehr an ein typisches Klischee. Liebesdreieck gepaart mit Inhalten aus Büchern von Jojo Moyes und John Green. Im Allgemeinen finde ich, dass die Story auf zu wenige Seiten zusammengepresst ist. Vieles war einfach dadurch unrealistisch, weil es keine Entwicklung gab.
Das Ende ist leider auch ein Witz. Ja, es ist anders, wie es mir angekündigt wurde, aber leider ist es gar nicht nachvollziehbar, vor allem, da sich meiner Meinung nach immerzu ein Charakter unterbuttern lässt.
Es hat mir leider echt keinen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Klar, der Schreibstil war gut, aber der Rest konnte mich leider nicht überzeugen. 
 
Fazit
 

Dieses Buch war leider eine Enttäuschung. Zwar gab es einen echt guten Schreibstil, aber dafür egoistische Charaktere mit nicht nachvollziehbaren Handlungen und eine klischeelastige & unrealistische Story. Für mich leider nur Geschmackssache. 
 
 
Zitat
 
Ohne hinzusehen griff er nach meiner Hand, die auf seiner Schulter lag. "So ist das wohl, wenn man ein gutes Leben hat, nicht wahr? Wenn man jemanden hat, den man von Herzen liebt? Dann zieht es schnell vorüber. Ein Liedschlag, und schon ist es vorbei.
- Adam in "Dieser eine Augenblick" -